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Veröffentlicht am 18.05.2019

Eine Welt ohne Technik. Segen oder Fluch?

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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In der heutigen Zeit wird ein großer Teil unseres Lebens von Technik bestimmt. Wir vertrauen unseren Handys und Social Media unsere engsten Geheimnisse an, wir speichern wichtige Dokumente auf unseren ...

In der heutigen Zeit wird ein großer Teil unseres Lebens von Technik bestimmt. Wir vertrauen unseren Handys und Social Media unsere engsten Geheimnisse an, wir speichern wichtige Dokumente auf unseren Computern und sind alle mega deprimiert, wenn eines unserer Geräte oder Programme den Geist aufgibt. In der Welt in der die Hauptprotagonistin Ophelia Scale lebt, ist jede Art von Technik verboten. Nur wenige Besitzen einen Computer, der Besitz von Handys wird hart bestraft und Social Media ist nur etwas für den hohen Adel. Eigentlich sollte diese Welt ein Segen für alle sein. Niemand muss hungern, alle haben genug zu Essen. Obdachlose gibt es schon lange nicht mehr. Dafür aber gibt es Überwachungen. Spezielle Links die einen in die Haut implantiert werden um einen auf Schritt und Tritt zu beobachten. Von Freiheit ist schon lange keine Rede mehr.

Die Geschichte hat mich gleich begeistert und gefangen genommen. Ich habe lange nicht begriffen warum alle ein solches Problem haben ohne Technik zu leben. Irgendwann habe ich dann verstanden, dass es nicht wirklich um die Technik geht, sondern darum, dass die Menschenrechte sehr begrenzt sind. Es sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob und mit wieviel Technik jemand leben möchte. Es geht um die Freiheit.

Ophelia Scale ist eine mutige und kämpferische Frau die gemeinsam mit ihren Freunden gegen diese Regierung kämpft und einen Widerstand plant. Sie ist eine Frau die ihr Leben lang immer mit Begrenzungen leben musste. Seit dem Tag, als die Technik verbannt wurde wurde gleichzeitig ihr großer Traum einmal eine Ingenieurin zu werden gestorben. Mutig stellt sie sich gegen den amtierenden König und möchte ihren Plan um jeden Preis durchsetzen.

Aber wird dadurch das Leben wirklich lebenswerter? Ist sie bereit alles aufzugeben nur um ihre Ziele zu erreichen?

Der Schreibstil ist ausgezeichnet. Die Seiten vergehen nur so wie im Flug. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Kapitel haben alle eine angenehme länge. Meistens um die 10 Seiten, aber es passiert so viel in jedem Kapitel, man merkt gar nicht wie schnell das Buch auf einmal zu Ende ist.

Ich mag jeden einzelnen Charakter, und das ist selten bei mir. Sie harmonisieren perfekt miteinander und passen toll in die Handlung. Intrigen, Prüfungen und Geheimnisse lassen bei jedem Kapitel die Spannung steigen, bis zum großen unerwarteten Ende.

Ein großartiger Auftakt einer Trilogie einer neuen tollen Autorin!

Veröffentlicht am 12.05.2019

Atemberaubend spannend bis zur letzten Seite!

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Suche
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So einen faszinierenden Roman habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Atemberaubend spannend bis zur letzten Seite. Der Autorin ist ei Roan gelungen, der die Leser in seinen Bann zieht und einen nicht ...

So einen faszinierenden Roman habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Atemberaubend spannend bis zur letzten Seite. Der Autorin ist ei Roan gelungen, der die Leser in seinen Bann zieht und einen nicht mehr los lässt.

Jedes mal, wenn ich aufgehört habe zu lesen, war ich innerlich so aufgewühlt, dass ich bis spät in der Nacht wach war und stundenlang über das Gelesene nachgedacht habe. Die Handlung fängt einfach und harmlos an, entwickelt sich aber sehr schnell zu einen gefährlichen Abenteuer. Wenn man sich den Klappentext durchliest, stellt man sich etwas ganz anderes vor. Ich dachte ja erst, dass das Buch ein Sci-Fi sein könnte, wurde dann aber angenehm überrascht. Die Handlung ist so gut, dass einen die Tatsache das alles was in der Beschreibung im Buch steht, erst im letzten Drittel stattfindet gar nicht stört.

Die Charaktere machen alle eine 180° Drehung. Besonders Wylie, die Hauptprotagonistin, die wir erst als ein schüchternes und gezeichnetes Mädchen kennenlernen, sich dann am Ende aber als mutige und selbstbewusste Frau entpuppt. Für ihre langjährige Freundin vergisst sie sogar ihre große Panik das Haus zu verlassen. Jasper, ein Junge in Wylies Alter, der sich mit anderen prügelt und dessen Vater im Gefängnis sitzt, bekommt auf einmal eine treue und liebenswürdige Seele. Oder hat er die vielleicht schon immer?

Auf jeden Fall handelt es ich bei diesen Roman um ein gelungenes Werk, welches die Herzen seiner Leser höher schlagen lässt. Für alle besonders gut geeignet, die gerne Geschichten über Verschwörungen und Menschen mit besonderen Gaben lesen.

Veröffentlicht am 08.05.2019

leider nicht das was versprochen wurde

Eden Academy. Du kannst dich nicht verstecken
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Schon lange bevor ich mir das Buch gekauft habe, wollte ich es unbedingt lesen. Und dann, vor wenigen Wochen war es endlich so weit. Die „Eden Academy“ war bei mir eingezogen. Ich konnte es kaum erwarten ...

Schon lange bevor ich mir das Buch gekauft habe, wollte ich es unbedingt lesen. Und dann, vor wenigen Wochen war es endlich so weit. Die „Eden Academy“ war bei mir eingezogen. Ich konnte es kaum erwarten das Buch endlich zu lesen. Seit Harry Potter liebe ich Bücher die in Internaten spielen.

Aber jetzt, da ich das Buch beendet habe, bin ich alles andere als begeistert. Der Klappentext verspricht den Lesern so viel, aber nur wenig wird eingehalten. In meinen Kopf hatte ich mir spannende Rätsel, merkwürdige Lehrer und ein dunkles Geheimnis vorgestellt. All diese Dinge kamen im Buch zwar vor, aber auf eine derartig langweilige Art und Weise, dass das Lesen nicht wirklich Spaß machte. Die ganze Handlung war mega klischeehaft. Nichts was man nicht schon in anderen Büchern gelesen hätte. Die Rätsel waren viel zu offensichtlich. Die Meisten hatte ich schon vor der Auflösung gelöst und ich bin wirklich nicht gut in solchen Dingen.

Was mich aber am meisten geärgert hat, war die Tatsache, dass es sich bei der ersten Hälfte des Buches um eine Teenie-Liebesgeschichte gehandelt hatte. Dieses ständige „ich mag ihn, aber doch nicht, aber irgendwie schon“ Getue stand dann irgendwie im Vordergrund und das Internat sammt Unterricht wurde immer mehr nach hinten geschoben. Das hat mich beim Lesen richtig genervt.

Was mir allerdings gefallen hat, waren die Charaktere an sich. Alle handelnden Personen haben sich toll eingegliedert und haben perfekt miteinander agiert.

Ich denke, dass das Buch für junge Erwachsene gut geeignet wäre, man muss aber eine Vorliebe für schnulzige Klischees haben und eher nach einer seichten Handlung ausschau halten.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Ein Buch über Bücher, was möchte man mehr?!

Die Buchmagier
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Ein Buch, wo Bücher die Hauptrolle spielen, was möchte man als Büchernerd mehr? Wer träumt nicht davon einfach in eine Seite eines Buches hineingreiffen zu können und die gerade beschriebenen Gegenstand ...

Ein Buch, wo Bücher die Hauptrolle spielen, was möchte man als Büchernerd mehr? Wer träumt nicht davon einfach in eine Seite eines Buches hineingreiffen zu können und die gerade beschriebenen Gegenstand einfach rauszuholen und zu benutzen? Ich persönlich würde das gerne können.

Genau das macht Isaac. Er ist ein Buchmagier und beschützt die Welt vor Wesen die der Menschheit gefährlich werden können und dazu benutzt er Bücher. Er hat die Fähigkeit in ein Buch hineingreiffen zu können und gewisse Gegenstände oder sogar Personen und Tiere rauszuholen und sie im Kampf gegen das Böse zu benutzen. Durch ein blödes Missverständnis wurde er allerdings degradiert und muss seinen Alltag in einer Bibliothek verrichten anstatt draußen auf Jagd zu gehen. Nicht das ihm die Bibliothek als Bücherwurm besonders stören würde, aber es ist halt einfach nicht das selbe.

Ich mag Isaacs Charakter. Er war mir gleich symphatisch. Seine Art hat etwas verpeiltes aber dennoch etwas sehr mutiges und kluges an sich. Ich finde diese Mischung toll. Er hilft wo er kann im Kampf gegen das Böse, verliert aber dadurch seine weiche und liebe Seite aber nicht und ist auch imstande Mittleid mit seinen Gegenern zu empfinden. Er ist ein mächtiger Buchmagier der uns viele Überraschungen bereithält.

Die zweite Hauptprotagonistin ist die Dryade Lena. Sie enstammt aus einen der Bücher und ist somit kein richitger Mensch, aber sie hat denoch eine gute Seele. Sie hat so einige Macken ans sich die vielleicht etwas komisch wirken sollen, aber gerade das macht sie so sympathisch für mich. Anfangs wusste ich nicht so genau was ich mit ihren Charakter anfangen soll. Es war mega kompliziert zu verstehen was Lena genau ist und ich dachte mir nur: häh??? Aber mit der Zeit lernt man die Kämpferin kennen und merkt wie interessant ihre Geschichte eigentlich ist.

Ich muss zugeben, dass ich anfangs allgemein etwas gerbaucht habe in die Geschichte hineinzukommen. Der Schreibstil mit denn einige Dinge beschrieben wurden, oder auch Isaacs Gedankengang war mit einer solchen Selbstverständlichkeit geschrieben, dass ich erst dachte ich hätte mir aus versehen den zweiten Band gekauft. Dann musste ich erst einmal im Internet nachsehen, wie denn genau die Reihenfolge der Bücher ist. Bis sich herausgestellt hat, dass es wirklich Band 1 war den ich da hatte. Das hat mich ehrlich gesagt sehr verwirrt. Manche Begtriffe wurden gar nicht richtig erklärt als sollte man diese schon kennen. Da wäre zum Teil ein Glossar am Ende des Buches sehr hilfreich gewesen. Aber ich habe mich dann doch schnell an diesen Schreibstil gewohnt und auch wenn mir nicht alles klar war, war die Handlung einfach super. Die Handlung war sehr spannend aufgebaut mit vielen Überraschungsmomenten. Es gab nur wenige Kapitel, bei denen nicht etwas ungewöhnliches passierte und einen den Atem stocken lies.

Leider gibt es das Buch nur mehr als E-Book. Ihr könnt es euch aber bei vielen antiquarischen Shops besorgen, oder ihr fragt einfach mal in der Buchhandlung nach. Viele bieten den Service an auch gebrauchte Bücher zu besorgen. Ich muss auch erst einmal schauen, wo ich den zweiten Band als Print verbekomme.

Für jeden der Bücher über Bücher und noch dazu Fantasy mag, wird mit diesem Buch absolut richtig liegen!

Veröffentlicht am 25.04.2019

einerseits eine sehr spannende, aber andererseits eine sehr langatmige Handlung

Klingenfieber
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Irgendwie bin ich gerade hin und hergerissen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Buch mag oder nicht. Tobias O. Meißner hat eine tolle Welt geschaffen in der das Kämpfen mit Klingen an der Tagesordnung ...

Irgendwie bin ich gerade hin und hergerissen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Buch mag oder nicht. Tobias O. Meißner hat eine tolle Welt geschaffen in der das Kämpfen mit Klingen an der Tagesordnung steht, aber leider gibt es da ein paar Dinge die ich zu bemängeln habe.

Anfangs war die Handlung mega spannend. Eine unbekannt Frau die den stärksten Krieger zum Kampf herausfordert, Aufstände im Dorf und ein Junge der zwischen den Fronten steht. Eigentlich ein toller Auftakt zu einer wahnsinns Handlung. Leider geht die Spannung sehr bald verloren. Die Kriegerin und ihr Begleiter wandern von Dorf zu Dorf und irgendwie geschieht Seitenlang immer nur das selbe. Erst nachdem man das erste Drittel des Buches hinter sich gebracht hat, steigt die Spannung wieder. Als Erenis, die Hauptprotagonistin von ihrer Ausbildung und ihren Meister erzählt, steigt das Lesevergnügen und ich konnte mich wieder in die Zeilen verlieren. Dieses Vergnügen wurde aber einige Seiten später wieder geschmälert, als sie mit dem Erzählen fertig war und die beiden ihren Weg fortsetzten, kamen wieder einige Seiten der Langatmigkeit auf mich zu. Im dritten Drittel wurde es allerdings wieder Spannend als man Erenis Mitstreiterinnen aus ihrem Training wieder begegnet. Bis zum Schluss konnte ich dann eine gleichbleibende interessante Handlung geniesen. Also irgendwie war immer erst ein Hoch und dann wieder ein Tief, dann wieder ein Hoch und dann wieder ein Tief. Die spannenden Szenen waren toll zu lesen und haben Spaß gemacht, aber die langatmigen Stellen haben mich sehr viel Geduld gekostet. Irgendwie weiß ich nicht ganz, was ich davon halten soll. Ist das jetzt gut oder eher schlecht?

Die Charaktere haben mir alle wiederum sehr gut gefallen. Ich konnte mit allen Personen warm werden und vor allem die Hauptprotagonistin Erenis ist mein absoluter Lieblingscharakter in diesem Buch. Erenis ist eine leicht nervbare Frau die man besser nicht reizen sollte. Aber sie hat auch einen weichen mitfühlenden Kern, und ich glaube deshalb ist sie mit so sympathisch. Sie durchlebt im Buch ein Wechselbad der Gefühle und wendet gegen Ende ihren Charakter um 180°.

Der zweite Hauptprotagonist ist Stenrei. Ein Jugendlicher aus einem einfachen Dorf, der es einfach nicht schafft seine Klappe zu halten. Auch ihn habe ich von Anfang an gemocht. Er ist zwar ein ziemlichers Weichei, aber wenn es darauf ankommt kann man sich auf ihn verlassen. Was mir nicht so gefallen hat war sein ständiges Selbstmitleid. Soll ich, soll ich nicht, soll ich, soll ich nicht? Zuerst war es ja ganz unterhaltsam, aber nach einer Weile ging es mir dann schon auf die Nerven. Etwas weniger wäre schön gewesen.

Ansonsten ist der Schreibstil sehr unterhaltsam und flüssig. Bei den interessanten Stellen, kann man ganz leicht in die Handlung eintauchen und sich von einer spannenden Geschichte mitreißen lassen.