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Veröffentlicht am 01.10.2018

Die Party - macht Lust auf die nächste Halloween-Party im Stil der 80er

Die Party
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Cover: Schlicht, aber eindrucksvoll. Das Cover ist, im wahrsten Sinne des Wortes, einladend und macht Lust auf mehr.

Inhalt: Zehn Jugendfreunde erhalten eine Einladung zu einer Halloweenparty, zuletzt ...

Cover: Schlicht, aber eindrucksvoll. Das Cover ist, im wahrsten Sinne des Wortes, einladend und macht Lust auf mehr.

Inhalt: Zehn Jugendfreunde erhalten eine Einladung zu einer Halloweenparty, zuletzt haben sich die meisten von ihnen vor über 30 Jahren gesehen. Alle freuen sich auf das Wiedersehen und erfahren vor Ort, dass sie ihre Handys abgeben müssen um die Party zu einer authentischen 80-Jahre-Revival Halloweenparty zu feiern. Das Haus des Gastgebers liegt abgelegen auf einem Felsplateau und verbirgt einige Geheimnisse und Gefahren. Kaum sind alle angekommen überschlagen sich die Ereignisse und die Party wird zum Kampf ums Überleben.

Fazit: Vor allem zu Beginn ähnelt das Buch sehr den Horrorfilmen der 90er Jahre. Daher gehört die erste Hälfte des Buches für mich eher ins Genre Horror als Thriller, doch in der zweiten Hälfte kommt der Thriller immer mehr zum Vorschein. Die Geschichte startet direkt ohne große Umschweife und die Entwicklung wird aus den verschiedenen Perspektiven der Partygäste und des Gastgebers erzählt. Dadurch wird die Geschichte vielseitig erzählt, doch leider kratz man dadurch auch nur an der Oberfläche der einzelnen Charaktere. Am ehesten könnte man Nick als Hauptprotagonist sehen, da man über ihn und seine Gedanken und Beweggründe erfährt. Generell drehen sich die Protagonisten recht oft im Kreis, sie rätseln wer wohl der Mörder ist und werfen sich die verschiedensten Dinge vor. Dies ist zwar sehr realistisch und ich kann mir vorstellen, dass genauso Menschen in dieser Lage reagieren würden, beim Lesen ist dies aber zeitweise etwas anstrengend, da man durch die Diskussionen der Lösung kein bisschen weiterkommt. Mir ist zudem beim Lesen aufgefallen, dass ich ständig das Alter der Protagonisten vergesse, alle sind fast 50 Jahre alt und dennoch dachte ich ständig ich hätte Jugendliche vor mir. Die Hormone drehen durch und keiner denkt an die Konsequenzen, die ihr eigenes Verhalten haben könnte. Auch wenn ich dies gelegentlich als irritierend empfand, hat es doch für eine Atmosphäre und Leichtigkeit gesorgt. Das Buch hatte auch einen interessanten Wendepunkt und die Arbeit von Brandons Vater gab den Buch eine Richtung mit der ich zu Beginn absolut nicht gerechnet habe. Der Schreibstil war für mich auch eher ungewöhnlich, da er irgendwie anders ist, anders aber dennoch gut und spannend. Die Spannung wird gut gehalten und ich habe durchaus selbst immer wieder mit gerätselt, wer den der Mörder sein könnte. Das Buch ist definitiv etwas für Fans der 80er und Liebhaber alter Horrorfilme. Ich hätte mir aber durchaus mehr Grusel und „Saw“ Momente gewünscht. Daher bekommt Die Party von mir 3,5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.09.2018

gelungener Reihenauftakt

Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Cover: Empfinde ich als optisch sehr ansprechend. Der Flügel ist kupferfarben und leicht metallisch, wodurch er beim Bewegen des Buches glänzt. Der grüne Hintergrund mit dem pinken Titelschriftzug kontrastieren ...

Cover: Empfinde ich als optisch sehr ansprechend. Der Flügel ist kupferfarben und leicht metallisch, wodurch er beim Bewegen des Buches glänzt. Der grüne Hintergrund mit dem pinken Titelschriftzug kontrastieren sich optimal.

Inhalt: Ivy ist lebt in New Orleans und ist Teil einer Geheimorganisation, dem Orden, der die Aufgabe hat die Fae zu bekämpfen. Sie selbst hat ihre Familie und ihren Freund durch die Fae verloren und distanziert sich daher von anderen um einen solchen Verlust nicht noch einmal spüren zu müssen. Doch wie das Leben so spielt trifft sie schwer verletzt auf Ren, ein Elite-Kämpfer des Ordens, dem sie aufgrund seiner Attraktivität und seiner Art nur schwer wiederstehen kann.

Fazit: Ich hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus den Händen gelegt. Die Chemie zwischen Ivy und Ren stimmt einfach und sie zieht einen regelrecht mitten ins Buch. Von witzigen Schlagabtauschen bis hin zu emotionalen und berührenden Gesprächen ist alles dabei. Mir gefiel sehr, dass immer wieder kleine und lustige Anspielungen auf (von mir geliebte) Serien und Filme gemacht wurden. Der Schreibstil der Autorin ist exquisit, man landet ohne Umschweife in der phantastischen und verwirrenden Welt des Ordens. Die Spannung wird durchweg hochgehalten und es gibt immer wieder unerwartete und schockierende Wendepunkte. Das Buch endet mit einem Cliffhanger der definitiv Lust auf mehr macht und ich mir sehnsüchtig auf den zweiten Band warten lässt. Für mich ist Wicked ein absolut gelungener Reihenauftakt. Daher ist es nicht überraschend, dass ich dem ersten Buch über Ivy und Ren fünf von fünf Sternen gebe.

Veröffentlicht am 17.09.2018

schöner Roman für Zwischendurch

Mieses Karma
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Cover: Das Cover wirkt aufgrund seiner Farbgebung sehr fröhlich und verspricht eine leichte und unterhaltsame Lektüre. Die Ameise und der Schatten des Schuhs passen nicht nur zum Klappentext des Buches, ...

Cover: Das Cover wirkt aufgrund seiner Farbgebung sehr fröhlich und verspricht eine leichte und unterhaltsame Lektüre. Die Ameise und der Schatten des Schuhs passen nicht nur zum Klappentext des Buches, sondern auch perfekt zum Titel.

Inhalt: Kim Lange ist am Höhepunkt ihrer Karriere, ihr großer Traum vom deutschen Fernsehpreis hat sich endlich erfüllt. Doch ihr Glück ist nicht von langer Dauer, denn kurz darauf wird sie von Trümmerteilen einer Raumstation erschlagen. Im Jenseits angelangt erfährt sie, dass sie während ihrem Leben viel mieses Karma angesammelt hat und sie wird als Ameise wiedergeboren. Sie braucht dringend gutes Karma, doch gleichzeitig will sie um jeden Preis verhindern, dass ihr Mann sich von einer anderen trösten lässt.

Fazit: zu Beginn fand ich Kim Lange einfach nur grässlich. Sie ist ein Mensch, der sich nur für sich interessiert und wenn beispielsweise der deutsche Fernsehpreis ausgerechnet auf den Geburtstag ihres Kindes fällt, kann sie ja nichts dafür. Man muss schließlich Prioritäten setzen. Sie ist generell sehr oberflächlich, aber zu Glück entwickelt sie sich im Laufe des Buches. Durch die verschiedenen Stufen der Reinkarnationen beginnt sie ihre Oberflächlichkeit abzulegen und zu sehen, was für sie wirklich wichtig ist. An sich ein typischer Verlauf einer solchen Geschichte, jedoch mir sehr viel Humor und einem eher unbewussten Verlauf. Denn diese Entwicklung geschieht eher im Hintergrund und wird dem Leser nicht auf dem Silbertablett gereicht. Erst am Ende bemerkt man wie weit Kim sich entwickelt hat. Schade fand ich etwas, dass David Safier Karma etwas anders versteht als ich, denn für mich sind gute Taten keine eigennützigen Dinge, viel mehr übt man sie aus ohne dabei Hintergedanken zu haben. Man tut so etwas nicht aus dem Gedanken heraus gutes Karma zu sammeln. Aber vielleicht denke ich da auch zu weit, denn für manche Menschen, wie Kim, ist dies vielleicht die einzige Möglichkeit überhaupt mal mit guten Taten zu beginnen. Das Karma wird zu einer Art Belohnung, die sie bei der Stange hält bis sie dessen tatsächliche Bedeutung versteht. Nun noch kurz zum Schreibstil des Autors, dieser ist ziemlich flüssig, jedoch auch voller Wiederholungen. Mich hat dies komischerweise beim Lesen nicht so sehr gestört, aber es ist dennoch ein Manko, da ich so etwas eigentlich gar nicht mag. Am Rande möchte ich noch sagen, dass ich die Sprüche und Anmerkungen von Casanova sehr mochte. Trotz der langen Zeit hat er absolut gar nichts dazu gelernt. Bzw. etwas hat er schon gelernt, aber er hat definitiv noch einen langen Weg vor sich. Von mir gibt es trotz der kleineren Kritikpunkte fünf Akten für diesen kurzweiligen und unterhaltsamen Roman.

Veröffentlicht am 06.09.2018

unterhaltsames Buch mit einem sympathischen Protagonist

Oracle Year. Tödliche Wahrheit
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Cover: Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Durch die schwarze Hintergrundfarbe wird der bunte Titel sehr gut zur Geltung gebracht. Dieser wirkt leuchtend, dynamisch und irgendwie auch magisch.

Inhalt: ...

Cover: Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Durch die schwarze Hintergrundfarbe wird der bunte Titel sehr gut zur Geltung gebracht. Dieser wirkt leuchtend, dynamisch und irgendwie auch magisch.

Inhalt: Der Musiker Will Dando erhält im Schlaf einige Prophezeiungen, die er zunächst für einen konfusen Traum hält. Nach dem sich nach und nach die Prophezeiungen erfüllen sieht Will sich in der Verantwortung etwas zu tun. Zusammen mit seinem besten Freund Hamza beginnt er Prophezeiungen zu verkaufen. Manche veröffentlichen sie auf der Site, andere verkaufen sie teuer an Unternehmen. Doch erst langsam merken sie wie gefährlich dieses Wissen wirklich ist und welche Auswirkungen es auf die gesamte Menschheit hat.

Fazit: Oracle Year ist zwar ein unterhaltender Thriller beinhaltet aber auch einiges an Gesellschaftskritik Das Buch folgt dem Leitspruch: Wissen ist Macht. Lässt aber auch genau hinter diesen Blicken, denn Will hat Wissen von dem es nicht weiß vorher es kommt und zu welchem Zweck es ihm zugänglich gemacht wurde. Gleichzeitig warnt es davor in ein schwarz-weiß Denken zu verfallen.
Der Protagonist Will Dando war mir sehr sympathisch. Er ist eine leidenschaftlicher, aber eher erfolgloser, Musiker und kommt finanziell gerade so über die Runden. Trotz seiner finanziell eher schlechten Lage hadert er mit der Idee die Prophezeiungen zu verkaufen und fragt sich warum er diese überhaupt erhalten hat. In der Rolle des Orakels schafft es Will äußerst professionell zu wirken und sein Pokerface aufzusetzen.
Der Schreibstil ist fesselnd und die Spannung wird kontinuierlich gehalten, ist aber grundsätzlich nicht sehr hoch angesetzt. Mir fehlten etwas die Momente in denen man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann und einfach weiterlesen muss. Generell ist anzumerken, dass das Buch kein reiner Thriller, da es auch Fantasy Elemente, wie eben die Prophezeiungen, besitzt.
Mein Hauptkritikpunkt ist, dass leider nicht aufgeklärt wird woher Will diese Prophezeiungen hat. Zudem wird der Einsatz der verschiedenen Perspektiven zum Schluss hin immer weniger, was ich irgendwie schade fand.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Noch spannender, fesselnder und mitreißender als Buch 1

Tears of Tess - Buch 2
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Cover: Es ist provokativer und nackter als das Cover zu Buch 1, aber dies passt auch zu der Beziehung zwischen Tess und Q.

Inhalt: Tess kehrt zu Q zurück. Das Monster will sie mit Haut und Haar. Ist sie ...

Cover: Es ist provokativer und nackter als das Cover zu Buch 1, aber dies passt auch zu der Beziehung zwischen Tess und Q.

Inhalt: Tess kehrt zu Q zurück. Das Monster will sie mit Haut und Haar. Ist sie stark genug oder wird sie brechen, denn nicht nur das Monster in Q will sie leiden sehen.

Fazit: Ich hätte nie damit gerechnet, aber ich fand Buch 2 bei weitem heftiger und mitreißender als Buch 1. Der Klappentext hat mich in keinster Weise auf das vorbereitet, was mich beim Lesen erwartete. Das Tempo ist sehr schnell und die Ereignisse sind dem Genre entsprechend fließend und direkt geschrieben. Ich musste wirklich mehrfach das Buch weglegen um mich zu beruhigen und meinen Puls wieder unter Kontrolle zu bekommen. Pepper Winters schafft es hervorragend allen noch so heftigen Momenten eine Tiefe zu verleihen. Es geht nicht nur um Fesselspiele, nicht nur um reine Brutalität, es sind vielmehr die puren Emotionen die das Buch so gut machen. Sowohl Tess als auch Q sind gebrochen und gleichzeitig unglaublich stark auf ihre eigene Weise. Sehr gefallen hat mir, dass zwischen den Perspektiven von Tess und Q gewechselt wurde und man somit mehr über Q’s Psyche erfahren hat. In Buch 2 gibt es deutlich weniger Sexszenen, aber dies tut dem Spannungsaufbau keinerlei Abbruch, denn dieser bleibt kontinuierlich hoch. Ich habe einige Thriller gelesen, die es nicht einmal annähernd schaffen den Spannungsbogen so hoch zu halten und die Geschichte und Beziehung zwischen den Protagonisten glaubwürdig zu halten. Ich bin absolut begeistert und kann Buch 2 absolut empfehlen. Von mir gibt es daher 5 von 5 Sternen.