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Veröffentlicht am 17.06.2023

Ein Klassiker der humorvollen Fantasy

Ein Dämon zu viel
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„Ein Dämon zuviel“ ist der humorvolle erste Band der Dämonen-Reihe von Robert Asprin.
Ganz dem humoristischen Geschmack der 70er bis 80er Jahre des letzten Jahrhunderts verbunden, wartet die Geschichte ...

„Ein Dämon zuviel“ ist der humorvolle erste Band der Dämonen-Reihe von Robert Asprin.
Ganz dem humoristischen Geschmack der 70er bis 80er Jahre des letzten Jahrhunderts verbunden, wartet die Geschichte von Skeeve, dem Magielehrling und Aahz dem Dämon mit einem Gemisch aus Humor, Sarkasmus, Zynismus und Slapstick auf.
Ob jeder das mag, sei einmal dahin gestellt; schlussendlich gibt es viel zu lächeln und zu lachen. Die Dialoge umfassen das ganze Spektrum von tiefgründig zynisch bis oberflächlich flach.
Die Handlung selber springt von einem Kleinereignis zum nächsten, so dass man sich bisweilen fragen könnte, ob da nicht mehr Handlung in der Tiefe gut getan hätte, als mehrere nacheinander abgespulte Schauplätze. Aber irgendwie hatte das auch etwas, denn an jedem der Schauplätze kam es zu unterhaltsamen kleinen Szenen.

Alles zusammengenommen besticht der Roman für mich auch durch eins – seine Kürze. Die 220 Seiten lassen einen für einige Stunden den Alltag vergessen und Energie auftanken. Da können die zunehmend umfangreicher werdenden Romanwälzer der Gegenwart kaum mithalten. Viel Fun auf wenig Raum, schön dass es noch solch kurze Bücher gibt.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Entführung oder nicht?

Ella Löwenstein - Ein Meer aus Magie
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Das Abenteuer selber gefällt mir durchaus besser, denn die Handlung um die Suche und die Befreiungsaktion entwickelt sich im Fazit anders als erwartet. Der Kern der Handlung trägt anscheinend das Motto: ...

Das Abenteuer selber gefällt mir durchaus besser, denn die Handlung um die Suche und die Befreiungsaktion entwickelt sich im Fazit anders als erwartet. Der Kern der Handlung trägt anscheinend das Motto: Es ist nicht immer alles so, wie es den ersten Anschein hat.
Das hat mir diesmal sehr gefallen.
Ansonsten muss ich allerdings gestehen, dass es auch hier wieder bei netter Mädchenfantasy bleibt, die sich nicht von anderen Reihen abhebt.

Zu der Gestaltung des Covers durch Bente Schlick muss ich hingegen gestehen, dass ich diese wieder einmal total schön fand. Und ich musste es mir ein paarmal ansehen, bevor ich es aus der Hand legen konnte.

Fazit:
Hübsches Buch mit einer netten Geschichte, jedoch ohne bleibenden Eindruck.
Mädchen ab 8 Jahren verspricht es ein kleines Abenteuer mit Fantasie und Magie.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Empfehlenswerter Einstieg in die Kinderfantasy, vor allem für Mädchen

Waidling 1.
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Zum Inhalt braucht man eigentlich gar nicht mehr zu sagen, denn das Buch verspricht der Auftakt zu einer erfolgreichen Kinderfantasy-Reihe zu werden.


Liz Flanagan schafft es ein junges Mädchen zu einer ...

Zum Inhalt braucht man eigentlich gar nicht mehr zu sagen, denn das Buch verspricht der Auftakt zu einer erfolgreichen Kinderfantasy-Reihe zu werden.


Liz Flanagan schafft es ein junges Mädchen zu einer Heldin aufzubauen, das neben all den Stärken, die man sich derzeit für junge Mädchen wünscht, wie Mut, Tatkraft, eine gesunde Portion Neugier und ein durchaus gut entwickeltes Selbstbewusstsein auch noch solche alterstypischen Charakteristika wie leichtere Selbstzweifel und die Suche nach dem eigenen Schwerpunkt aufweist. Rowan ist dadurch ein junges Mädchen wie eben viele andere auch, mit denen sich gerade Leserinnen in diesem Alter identifizieren können.

Mit seinen 133 Seiten ist das Buch gerade für jüngere Grundschüler genau richtig. Dazu kommt ein nicht zu umfangreicher Kapitelaufbau, eine durchweg geradlinig gehaltene Geschichte und nicht zu komplizierte, aber durchaus doch umfangreiche Sprachgestaltung. Das fördert und fordert die Leser gleichermaßen, was ich persönlich nicht verkehrt finde.

Im Gegensatz zum englischen Original hat das Cover der deutschen Ausgabe wieder einmal eine Umgestaltung erfahren. Dies finde ich in diesem Fall jedoch etwas schade. Nicht, dass das Cover nicht schön wäre. Angelo Renaldi hat eine schöne und auch passende Illustration geschaffen, die für mich jedoch eher sehr Mainstream schon in die Jugendliteratur geht und Rowan allein mit den Tieren in den Vordergrund stellt. Jungen werden so definitiv wieder einmal nicht ohne Probleme zu diesem Buch greifen.
Das Original ist zwar eher im Comicstil illustriert, zeigt aber Rowan mit den Geschwistern Will und Cam in sehr dynamischer Aktion. Das weist viel mehr darauf hin, dass in dieser Geschichte auch andere Protagonisten Rowan zur Seite gestellt. werden.

Band 2 „Waidling – Stadt der Geheimnisse“, der im Juli erscheint steht bereits auf meiner Vormerkliste.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Hat meine Erwartungshaltung übertroffen

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 1: Windprinzessin (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren)
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Dies ist mein erstes Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Die Art des Erzählens und des Beschreibens der Autorin hat mir sehr gut gefallen, denn insgesamt konnte ich mir gerade die Welt von Ventusia ...

Dies ist mein erstes Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Die Art des Erzählens und des Beschreibens der Autorin hat mir sehr gut gefallen, denn insgesamt konnte ich mir gerade die Welt von Ventusia gut vorstellen.
Da ich absolut kein Pferdenarr bin, kann ich die Geschichte nur aus der Sicht des begeisterten Fantasylesers beurteilen. Und da hat das Buch definitiv eine Ader bei mir getroffen.

Es ist nicht so sehr die Geschichte, um die es in diesem Reihenauftakt geht, die zwar ganz nett, aber eben noch ein wenig dünn ist, sondern das Worldbuilding, das plastisch und absolut lebendig von der Autorin gestaltet wurde. Selbst die Pferde am Ende in dieser Welt waren mir ein wenig sympathisch. Und wohin die Geschichte als Ganzes sich entwickelt, also was genau hinter diesem Wettreiten in Ventusia steckt, vor dem die Erwachsenen solche Angst haben, dass sie ihre Töchter in unserer Welt versteckten, bleibt ja noch abzuwarten.
Schwächer, weil stereotypischer in der Beschreibung war die Handlung um die Hauptfigur des Buches Fiona. Sie ist so wie andere in Pferdebüchern beschriebene Teenies auch. Dazu dann die beiden Jungs aus Ventusia – Damian und Nicolan. Letzterer der offene, verständnisvolle Typ; ersterer der verschlossene, geheimnisvolle. Also wieder zwei Jungsfiguren bei denen das Herz der armen Fiona schon ein wenig hin- und hergerissen wird.
Aber gut, ich bin da altersmäßig nicht die Zielgruppe.
Riana, das einzige in Ventusia versteckt aufgewachsene Mädchen hat mich da deutlich mehr angesprochen. Sie hat irgendwie mehr Tiefgang in ihrem Charakter.

Aber wie bereits Eingangs geschrieben, das Buch hat mich definitiv positiv überrascht. Ich habe den für Oktober angekündigten zweiten Band „Wüstentochter“ bereits in meine „to read Liste“ notiert. Wer weiß, vielleicht gefällt mir die Geschichte dann ja noch besser?
Das Buch ist auf jeden Fall auch ein Tipp für junge Fantasyleserinnen (Jungs wird es nicht so sehr ansprechen), die keine reine Pferdenärrinnen sind.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Wunderdinge helfen der Tristesse des Alltags zu entfliehen

Die Schule der Wunderdinge (1). Hokus Pokus Kerzenständer
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War die Entdeckung, dass man dank der Hausmeisterin Wilma Wirbelig, die in Wirklichkeit ja die Hüterin der Wunderdinge ist, der Tristesse und Enge der neuen Stadt entfliehen kann schon aufregend für Tilly, ...

War die Entdeckung, dass man dank der Hausmeisterin Wilma Wirbelig, die in Wirklichkeit ja die Hüterin der Wunderdinge ist, der Tristesse und Enge der neuen Stadt entfliehen kann schon aufregend für Tilly, so wurde es noch abenteuerlicher und abwechslungsreicher, als sie mit Hilfe ihrer neu gefundenen Freunde auf die Suche nach ihrem Wunderding gehen musste, dass ganz plötzlich verschwunden war.
Die Suche wurde spannend, teilweise etwas schräg, auf jeden Fall aber aufregend.

Kira Gembri erfindet in ihrer neuen Kinderbuchreihe eine herrlich fantastische, bisweilen lustige und absolut sicher unterhaltsame Welt, in die Kinder im Grundschulalter richtig gut abtauchen können.
Die kleine Gruppe um Tilly ist, wenn auch bisweilen ein wenig klischeehaft in der Zuordnung ihrer Charaktereigenschaften, so bunt, dass sich jedes Kind mehr oder weniger in einem von ihnen wiederfinden kann.
Mit 197 Seiten in einer ansprechenden Schriftgröße und Kapitelunterteilung ist das Buch zudem für Kinder ab 8 Jahren gut lesbar. Zudem wird die Handlung durch die Illustrationen von Marta Kissi gut begleitet. Ich jedenfalls mag den Zeichenstil sehr und schon allein deshalb habe ich einen Grund den zweiten Band auch in Angriff zu nehmen.
Aber wie bereits anderweitig angedeutet, ist auch die Geschichte es Wert gelesen zu werden. Und sollten Kinder Lumière aus „Die Schöne und das Biest“ mögen, so werden sie viele seiner Wesenszüge in Lux wiederfinden.

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