Profilbild von Tanpopo

Tanpopo

Lesejury Star
offline

Tanpopo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tanpopo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

Gewitzte Kinder und ein eine Entführung

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 2: Vorsicht, Ganoven!
0

Einmal mehr müssen die gewitzten und sympathischen Kinder Marie und Lukas ihren magischen Koffer vor dem etwas dreisten, doch sehr verpeilten Gangsterpärchen Theodor und Doris verteidigen. Dieses Mal binden ...

Einmal mehr müssen die gewitzten und sympathischen Kinder Marie und Lukas ihren magischen Koffer vor dem etwas dreisten, doch sehr verpeilten Gangsterpärchen Theodor und Doris verteidigen. Dieses Mal binden sie dabei ihre Haustiere mit ein, was wirklich kreativ und lustig daher kommt.

Ich denke, die gesamte Reihe motiviert Kinder wirklich zum Lesen. Für Erstleser nicht zu umfangreich und mit tollen farbigen Illustrationen ausgestattet spricht die humorvolle Detektivgeschichte sowohl Mädchen als auch Jungen an. Die kleinen Rätsel mit ihren Lösungen machen das Leseerlebnis zudem spannender und motivierender.

Die Reihe bekommt meine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2023

Empfehlenswerter Einstieg in die Kinderfantasy, vor allem für Mädchen

Waidling 1.
0

Zum Inhalt braucht man eigentlich gar nicht mehr zu sagen, denn das Buch verspricht der Auftakt zu einer erfolgreichen Kinderfantasy-Reihe zu werden.


Liz Flanagan schafft es ein junges Mädchen zu einer ...

Zum Inhalt braucht man eigentlich gar nicht mehr zu sagen, denn das Buch verspricht der Auftakt zu einer erfolgreichen Kinderfantasy-Reihe zu werden.


Liz Flanagan schafft es ein junges Mädchen zu einer Heldin aufzubauen, das neben all den Stärken, die man sich derzeit für junge Mädchen wünscht, wie Mut, Tatkraft, eine gesunde Portion Neugier und ein durchaus gut entwickeltes Selbstbewusstsein auch noch solche alterstypischen Charakteristika wie leichtere Selbstzweifel und die Suche nach dem eigenen Schwerpunkt aufweist. Rowan ist dadurch ein junges Mädchen wie eben viele andere auch, mit denen sich gerade Leserinnen in diesem Alter identifizieren können.

Mit seinen 133 Seiten ist das Buch gerade für jüngere Grundschüler genau richtig. Dazu kommt ein nicht zu umfangreicher Kapitelaufbau, eine durchweg geradlinig gehaltene Geschichte und nicht zu komplizierte, aber durchaus doch umfangreiche Sprachgestaltung. Das fördert und fordert die Leser gleichermaßen, was ich persönlich nicht verkehrt finde.

Im Gegensatz zum englischen Original hat das Cover der deutschen Ausgabe wieder einmal eine Umgestaltung erfahren. Dies finde ich in diesem Fall jedoch etwas schade. Nicht, dass das Cover nicht schön wäre. Angelo Renaldi hat eine schöne und auch passende Illustration geschaffen, die für mich jedoch eher sehr Mainstream schon in die Jugendliteratur geht und Rowan allein mit den Tieren in den Vordergrund stellt. Jungen werden so definitiv wieder einmal nicht ohne Probleme zu diesem Buch greifen.
Das Original ist zwar eher im Comicstil illustriert, zeigt aber Rowan mit den Geschwistern Will und Cam in sehr dynamischer Aktion. Das weist viel mehr darauf hin, dass in dieser Geschichte auch andere Protagonisten Rowan zur Seite gestellt. werden.

Band 2 „Waidling – Stadt der Geheimnisse“, der im Juli erscheint steht bereits auf meiner Vormerkliste.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2023

Wunderdinge helfen der Tristesse des Alltags zu entfliehen

Die Schule der Wunderdinge (1). Hokus Pokus Kerzenständer
0

War die Entdeckung, dass man dank der Hausmeisterin Wilma Wirbelig, die in Wirklichkeit ja die Hüterin der Wunderdinge ist, der Tristesse und Enge der neuen Stadt entfliehen kann schon aufregend für Tilly, ...

War die Entdeckung, dass man dank der Hausmeisterin Wilma Wirbelig, die in Wirklichkeit ja die Hüterin der Wunderdinge ist, der Tristesse und Enge der neuen Stadt entfliehen kann schon aufregend für Tilly, so wurde es noch abenteuerlicher und abwechslungsreicher, als sie mit Hilfe ihrer neu gefundenen Freunde auf die Suche nach ihrem Wunderding gehen musste, dass ganz plötzlich verschwunden war.
Die Suche wurde spannend, teilweise etwas schräg, auf jeden Fall aber aufregend.

Kira Gembri erfindet in ihrer neuen Kinderbuchreihe eine herrlich fantastische, bisweilen lustige und absolut sicher unterhaltsame Welt, in die Kinder im Grundschulalter richtig gut abtauchen können.
Die kleine Gruppe um Tilly ist, wenn auch bisweilen ein wenig klischeehaft in der Zuordnung ihrer Charaktereigenschaften, so bunt, dass sich jedes Kind mehr oder weniger in einem von ihnen wiederfinden kann.
Mit 197 Seiten in einer ansprechenden Schriftgröße und Kapitelunterteilung ist das Buch zudem für Kinder ab 8 Jahren gut lesbar. Zudem wird die Handlung durch die Illustrationen von Marta Kissi gut begleitet. Ich jedenfalls mag den Zeichenstil sehr und schon allein deshalb habe ich einen Grund den zweiten Band auch in Angriff zu nehmen.
Aber wie bereits anderweitig angedeutet, ist auch die Geschichte es Wert gelesen zu werden. Und sollten Kinder Lumière aus „Die Schöne und das Biest“ mögen, so werden sie viele seiner Wesenszüge in Lux wiederfinden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2023

Ein leichter Krimi, der vor allem durch seine Charaktere berührt

Das Strahlen des Herrn Helios
0

Das Buch hat mich zuerst einmal durch das schöne Cover gecatcht. Dass es sich eher um einen Fantasykrimi mit wahrhaft tierischen Protagonisten handelt hielt mich nicht vom Lesen ab, denn eigentlich mag ...

Das Buch hat mich zuerst einmal durch das schöne Cover gecatcht. Dass es sich eher um einen Fantasykrimi mit wahrhaft tierischen Protagonisten handelt hielt mich nicht vom Lesen ab, denn eigentlich mag ich tierische Parabeln nicht so sehr.
Aber die Geschichte hat schon was.
Das Worldbuilding ist gar nicht so umfangreich und ausführlich beschrieben, vermittelte mir aber einen steampunkartigen, viktorianischen Eindruck. (Liegt vielleicht mit am Cover.)
Skarabäus Lampe mit seinem Sinn für Entomologie und strukturiertes Arbeiten erinnert ein wenig an einen Holmes, was mich sehr anspricht. Seine Haushälterin, die Henne Helene Pick und vor allem der junge Straßenkater Teddy (eigentlich Zacharias mit richtigem Namen) machen die drei zu einem wirklich liebenswerten Haushalt. Die Zuneigung Lampes zu Teddy, die der Hase dem Kater gegenüber oftmals nicht offen zu zeigen vermag, hat mich in ihren Bann gezogen und tief berührt.
Insgesamt sind eigentlich alle in die Geschichte verwickelten Protagonisten charakterlich und von ihrem Hintergrund her tief ausgearbeitet. Dadurch wird die Story so facettenreich und die Lebensgeschichten der Figuren so hautnah empfindbar, dass ich mich zu Beginn doch ab und an gefragt habe, wer denn der Täter in dieser Geschichte gewesen sein könnte. Aber ich mag es ja auch nicht zu simpel. Eine schöne und clevere Kriminalgeschichte!
Laut Covertext handelt es sich um den ersten Fall von Skarabäus Lampe und ich für meinen Teil hoffe, dass es mindestens noch einen weiteren geben wird. Ich hatte ein paar schöne Leseabende, an die ich mich gerne zurück erinnere.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

Wirf die Katze!

Ministry of Souls – Die Schattenarmee
0

Da mir der erste Band so sehr gefallen hatte, bin ich voller Spannung an den zweiten Teil herangegangen. Ich muss gestehen, dass ich doch deutlich mehr Zeit benötigt habe, um die Handlung voll einzusteigen. ...

Da mir der erste Band so sehr gefallen hatte, bin ich voller Spannung an den zweiten Teil herangegangen. Ich muss gestehen, dass ich doch deutlich mehr Zeit benötigt habe, um die Handlung voll einzusteigen. Die Erzählung schließt zwar nahtlos an den ersten Band an, ist mir aber dennoch zu ausufernd unspektakulär und daher ein wenig langatmig vorgekommen. Vielleicht liegt es an dem rasanten Ende der Vorhandlung, dass ich da gleich zu Beginn dieses Buches mehr erwartet hätte.

Doch ansonsten?
Nun, die Handlung geht über London hinaus in den Orient, so dass all die kleinen Bilder, die man so im Kopf hat, wenn man die Geschichten aus „1001 Nacht“ mag voll zum Tragen kommen. Der Autor gestaltet dabei die weitere Entwicklung von Jack, Naima und Oz sehr abwechslungsreich und plastisch. Letzteres schätze ich am Schreibstil von Akram El-Bahay sehr. So konnte ich gerade die Symbiose des Geistes Oz und des Palastkaters Ramses dadurch sehr viel abgewinnen.


Da die Handlung im zweiten Drittel dann aber sehr an Fahrt aufnahm kann ich das Buch mit Bestem Gewissen weiterempfehlen, wenn es auch ein klein wenig schwächer als „Das Schattentor“ war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere