Entführung in den kalten Norden
A Breath of WinterAufregend, authentisch, magisch. Autorin Carina Schnell entführt uns in ein nordisches Abenteuer voller Spannung, Action und großen Gefühlen.
Das Cover besticht durch seine schlichte Farbgebung, passend ...
Aufregend, authentisch, magisch. Autorin Carina Schnell entführt uns in ein nordisches Abenteuer voller Spannung, Action und großen Gefühlen.
Das Cover besticht durch seine schlichte Farbgebung, passend zum Titel vermittelt es durch das viele weiß eine winterliche Atmosphäre. Das Blutrot, sowie die gekreuzten Klingen geben einen Vorgeschmack auf den Kampfgehalt der Geschichte.
Der Schreibstil und das Worldbuilding sind sehr Bildgewaltig und durch den Verzicht von Modernen Wortwendungen oder dem bekannten Zeit- oder Entfernungssystem, führt die Autorin einen sofort an einen Ort voller Mythen und Legenden. Unmittelbar stößt die Hauptfigur Smilla auf den Söldnertrupp und mit den vielen (für mich) ungewöhnlichen Namen, war ich zunächst etwas abgelenkt und eher damit beschäftigt, die Charaktere zu sortieren. Jedoch befindet sich in der Printausgabe eine Illustration der gesamten Truppe und mit diesem Bild vor Augen fiel es dann wieder leicht, die wirklich unterschiedlichen Charaktere auseinanderzuhalten.
Man verfolgt das Geschehen auf mehreren Perspektiven, unter anderem die des Hexenschlächters, bei der schnell klar wird, das diese nicht im selben Zeitstrahl spielt wie die Sicht der beiden Hauptcharaktere Smilla und Gent. Diese Szenen machen die Jagd noch spannender und das Rätsel um dessen Identität noch größer.
Mit einem Bittersüßen Ende war bei einer Dilogie schon zu rechnen, allerdings bin ich hin und her gerissen zwischen “Eigentlich prima, kann so stehen bleiben!” Und “Was? Warum fehlen hier denn noch mindestens 100 Seiten?”
Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und kann das Buch jedem empfehlen, der nordische Mythologie mag und auf Herzschmerz Geschichten mit viel Gefühl steht oder einfach nur eine gut verpackte Fantasiegeschichte lesen will.
P.S.: 5/5 Sterne, Rezensionen sind immer nur der Eindruck eines einzigen und niemand kann den Geschmack aller treffen. Ich bewerte die Arbeit und zolle meinen Respekt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, indem ich volle Punkte gebe.