Profilbild von Tesschen

Tesschen

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Tesschen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tesschen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Eine tolle Geschichte mit ein paar Schwächen

Die Welt in allen Farben
0

Inhalt:
„Nova hat viele Fähigkeiten. Sie spricht fünf Sprachen. Sie weiß, welche Zutaten auf ein gutes Sandwich gehören. Sie erkennt einen Lügner am Klang seiner Stimme.
Aber eines kann sie nicht: sehen.
Als ...

Inhalt:
„Nova hat viele Fähigkeiten. Sie spricht fünf Sprachen. Sie weiß, welche Zutaten auf ein gutes Sandwich gehören. Sie erkennt einen Lügner am Klang seiner Stimme.
Aber eines kann sie nicht: sehen.
Als eine Operation ihr die Sehkraft schenkt, findet sich die selbstbewusste junge Frau plötzlich nicht mehr zurecht. Die Sehenden scheinen mühelos Regeln zu befolgen, die sie sich erst erarbeiten muss. Dann begegnet ihr Kate, deren Vergangenheit ebenfalls von Dunkelheit geprägt war. Gemeinsam stellen sich die beiden Frauen dem Leben und helfen einander, die Augen für das Schöne dieser Welt zu öffnen.“

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Buches gefällt mir insgesamt sehr gut. Es lässt sich flüssig lesen und man kommt den Charakteren auch relativ schnell näher. Nova und Kate mochte ich auch sehr gerne. Was mir nur nicht gefallen hat war, dass ich manche Entscheidungen von ihnen nicht unbedingt nachvollziehen konnte. So blieb bei mir am Ende doch noch eine gewisse Distanz zur Geschichte und das hat mich gestört. An manchen Stellen, vor allem dann, wenn Nova die Welt um sich herum wirklich zu sehen begann war ich wiederum gerührt und mochte diese Teile des Buches wieder sehr gerne. Es war für mich also ein auf und ab.
Besonders interessant fand ich vor allem wie Nova die Welt sieht. Es ist unglaublich spannend mitzuverfolgen wie sie nach und nach Sehen lernt und was sie dabei für Probleme feststellt.
Insgesamt war das Buch spannend, aber an manchen Stellen hat mir etwas gefehlt. So waren für mich manche Themen zu schnell abgehakt, über die ich gerne noch mehr gelesen hätte.

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch gefallen. Die Geschichte und die Idee zum Buch finde ich sehr gut, aber manchmal fehlt mir eben etwas. Insgesamt ist „Die Welt in allen Farben“ aber ein gutes Buch, das man mal gelesen haben kann.

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Ein sehr gelungener Krimi!

Mordshass
0

Inhalt:
„Ein Kommissar unter Verdacht
Die Indische Studentin Vidya Kapoor wird in Wayblingen vergewaltigt und ermordet. Der mutmaßliche Täter wird nur wenig später ebenfalls tot aufgefunden – von Surendra ...

Inhalt:
„Ein Kommissar unter Verdacht
Die Indische Studentin Vidya Kapoor wird in Wayblingen vergewaltigt und ermordet. Der mutmaßliche Täter wird nur wenig später ebenfalls tot aufgefunden – von Surendra Sinha, Kriminalkommissar indischer Abstammung aus Friedrichshafen. Kommissar Malte Jacobsen von der Waiblinger Kripo erfährt, das Vidya Sinhas Freundin war und ihr Mörder mit Sinha eine alte Rechnung offen gehabt hat. Hat sein Kollege womöglich zur Selbstjustiz gegriffen?“

Cover:
Cover und Titel machen gleich schon neugierig. Wer hatte hier einen Mordshass auf wen? Wie ist die Hintergrundgeschichte?

Meine Meinung:
Mir hat das Buch rundum gefallen. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen und ist durchsetzt von kleinen Szenen, die in Dialekt geschrieben wurden, was das Buch noch authentischer macht. Das Buch Beginnt gleich schon spannend mit den beiden Morden und bleibt es auch bis zum Ende. Trotzdem wird hier nicht nur die Ermittlungsarbeit thematisiert. Es stehen vor allem auch die Charaktere und deren Gefühle im Mittelpunkt. Die Ermittlungsarbeit kommt allerdings auch nicht zu kurz. Ich selber habe zum Beispiel die ganze Zeit mitgerätselt, wer der Täter ist und meine eigenen Vermutungen angestellt.
Die Charaktere selber sind sehr gut ausgearbeitet, man kann mit ihnen mitfühlen und sie wachsen einem schnell ans Herz.

Fazit:
Insgesamt handelt es sich bei „Mordshass“ um einen mitreißenden Krimi, der nicht bloß durch einen spannenden Kriminalfall glänzt, sondern auch das Leben der Ermittler näher beleuchtet. Alles in allem ein sehr gelungenes Buch der Beiden Autorinnen. Ich würde gerne mehr davon lesen!

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Eine mystische und interessante Geschichte

Hexenlied
0

„Die halbe Welt war nachtaktiv, um dem Tagmenschen auszuweichen: dem gefährlichsten Tier überhaupt. Dem einzigen Tier, das mit Absicht quälte.“ (S.105)

Inhalt:
„Tim ist ein ganz normaler Jugendlicher ...

„Die halbe Welt war nachtaktiv, um dem Tagmenschen auszuweichen: dem gefährlichsten Tier überhaupt. Dem einzigen Tier, das mit Absicht quälte.“ (S.105)

Inhalt:
„Tim ist ein ganz normaler Jugendlicher (denken seine Freunde). Lilith war schon immer eine Außenseiterin (aus gutem Grund). Seit Lilith die Rolle der mexikanischen Hexe, la bruja, im Theaterstück der Schule übernommen hat, häufen sich seltsame Vorkommnisse. Schnell gehen erste Gerüchte um: Ist es wahr, dass Lilith Tiere opfert und die Träume der anderen manipulieren kann? Als im Theatercamp dann ein Schüler nach dem anderen verschwindet, spitzt sich die Situation dramatisch zu. Tims Freunde wollen die Hexe brennen sehen. Und Tim?

Cover:
Das Cover ist wunderschön und hat etwas mystisches an sich. Das Mädchen mit den Kratzern an Gesicht und Händen und das Feuer machen sofort auf das Buch aufmerksam und man fragt sich was es damit aus sich hat.

Meine Meinung:
Ich war sofort am Buch interessiert, weil ich in der Schule auch in einer Theatergruppe war und mich das Thema des Buches fasziniert hat. Und doch war das Buch am Ende anders als ich gedacht hatte. Aber nicht auf eine negative Art.
Zunächst einmal benutzt die Autorin hier einen ganz besonderen Schreibstil, an den ich mich erstmal gewöhnen musste. Man kann die Realität und die Gedankenwelt der Charaktere schlecht auseinanderhalten, Theaterstück und Realität verschmelzen sozusagen. Das macht das Buch aber auch so mystisch und interessant. Immer wieder finden sich auch starke Zitate. An vielen Stellen verbreitet das Buch eine düstere Atmosphäre und regt den Leser zum Nachdenken an.
Die Charaktere, allen voran Lilith und Tim ziehen den Leser in ihren Bann. Besonders über Lilith habe ich viel gegrübelt. Man fragt sich häufig, ob wirklich alles so ist wie man glaubt.
Leider muss ich aber auch sagen, dass mich die erste Hälfte des Buches nicht ganz so stark fesseln konnte. Da entwickelte sich die Geschichte für mich etwas zu langsam. Die zweite Hälfte war aber dafür umso spannender. Da konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Insgesamt glaube ich das die Geschichte am besten auf einen wirkt, wenn man sie hintereinander weg liest, ohne große Pausen.

Fazit:
Dieses Buch ist mal etwas ganz anderes als man sonst so gewöhnt ist. Schon aus diesem Grund lohnt es sich sehr es zu lesen.

Dieses Buch wunde mir als Rezesionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Eine sehr berührende Geschichte

Lautlos
0

Inhalt:
„Die sechzehnjährige Lucinda ist gefangen in einer Welt ohne Worte. In der Hoffnung auf Heilung ziehen ihre Eltern mit ihr in eine neue Stadt und sie besucht zum ersten Mal seit Jahren wieder eine ...

Inhalt:
„Die sechzehnjährige Lucinda ist gefangen in einer Welt ohne Worte. In der Hoffnung auf Heilung ziehen ihre Eltern mit ihr in eine neue Stadt und sie besucht zum ersten Mal seit Jahren wieder eine Schule. Auf einem Pferdehof lernt sie das frisch erblindete Pferd Miracle kennen, das ebenso verloren in der Welt scheint wie sie selbst. Sie beschließt zu kämpfen. Für sich, für Miracle. Doch jede Heilung birgt auch Rückschläge, sagt ihr Therapeut …“

Cover:
Das Design des Covers ist hier sehr besonders gewählt. Vorne auf dem Buch ist ein wichtiges Zitat aus dem Buch gedruckt und das eigentliche Cover befindet sich auf der Rückseite und ist sehr schlicht gehalten. Mir persönlich gefällt diese Idee gut, da sich das Buch damit aus der Masse abhebt.

Meine Meinung:
Bevor ich dieses Buch gelesen habe wusste ich noch nicht einmal was Mutismus ist. Doch Lucindas Geschichte hat sofort mein Interesse geweckt und mich in seinen Bann gezogen.
Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut und liest sich angenehm. Auch die Charaktere haben mir gefallen. Besonders über Lucinda erfährt man viel und schließt sie schnell ins Herz. Man leidet mit ihr wenn es ihr schlecht geht und freut sich für sie wenn sie Fortschritte macht. Die Charaktere in ihrem Umfeld haben mir ebenfalls sehr gefallen. Auch die Geschichte von Miracle macht das Buch zu etwas besonderem.

Mir hat das Buch von Anfang bis Ende sehr gut gefallen. Es gab keine Seite auf der es mir langweilig wurde. Ich war die ganze Zeit gespannt Lucindas Geschichte weiterzulesen. Deshalb kann ich dieses Buch auch jedem Lesebegeisterten empfehlen.

Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Ein spannendes Buch über große Entscheidungen und ihre Folgen

Die Verleugnung
0

Inhalt:
„Der Drehbuchautor Peter Sigmund verfasst die Vorlage für einen Dokumentarfilm über Alexandras ergreifendes Lebensschicksal, die kürzlich unter tragischen Umständen verstorben ist. Die Ursache ...

Inhalt:
„Der Drehbuchautor Peter Sigmund verfasst die Vorlage für einen Dokumentarfilm über Alexandras ergreifendes Lebensschicksal, die kürzlich unter tragischen Umständen verstorben ist. Die Ursache für den nachhaltigen Bruch in ihrem Leben ist er selbst, als er sich vor vielen Jahren aus der Liebesbeziehung feige fortgestohlen hat. Auch nach der langen Zeit ist er nicht bereit, sich mit seiner Verantwortung für ihr unglückliches Schicksal auseinanderzusetzen. Im Gegenteil: Auf Druck des Film-Produzenten und entgegen aller Dokumentarfilmregeln fälscht er in dem Drehbuch sogar Alexandras Lebensweg und leugnet alle Verbindungen zu ihr. Das hat Folgen…“

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist eher minimalistisch und genau das hat mich auch gleich angesprochen. Es wirkt nicht so überladen wie so manch anderes Cover.

Meine Meinung zum Buch:
Man befindet sich von Anfang an direkt in der Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Im Buch sind auch manche der Tagebucheinträge von Alexandra und Artikel vom Journalisten Ferry Stein mit abgedruckt, was ich auch sehr gut finde. Meiner Meinung nach fühlt man sich dadurch näher an den Personen und kann sich besser in sie hineinversetzen. Die Beschreibung der Charaktere hat mir auch sehr gefallen. Man erfährt die Geschichte aus den Perspektiven der verschiedenen Personen und bekommt so gut mit was die Charaktere denken und fühlen.

Fazit:
„Die Verleugnung“ ist für mich ein von Anfang bis Ende ein spannendes Buch, welches zum Nachdenken anregt. Ich kann es nur jedem empfehlen
.
Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.