Nicht ganz so schlecht, wie es auf den ersten Blick aussieht
Death Cache. Tödliche KoordinatenAls begeisterte Geocacherin musste ich dieses Buch natürlich lesen, auch wenn mir nach einem Blick auf die Rückseite schon fast die Lust vergangen wäre:
>>Ein Thriller der Sicherheitslücken des Geocaching ...
Als begeisterte Geocacherin musste ich dieses Buch natürlich lesen, auch wenn mir nach einem Blick auf die Rückseite schon fast die Lust vergangen wäre:
>>Ein Thriller der Sicherheitslücken des Geocaching beleuchtet und sich mit den Gefahren auseinandersetzt, die GPS-Verfolgung mit sich bringt.<<
Aha. Wer hier ein GPS verfolgt ist mir nicht klar, die Gefahr ist bei diesem Thriller aber die Klassische [Achtung Spoiler]: Ein verrückter Serienmörder.
Ich habe dieses Buch also trotz der überaus schlechten „Werbung“ gelesen und bin doch positiv überrascht. Außer ein paar merkwürdigen Szenen, bei der Menschen von einer Autobahnbrücke zu einer Schilderbrücke springen...
Abgesehen davon versucht die Autorin wirklich einen spannenden Thriller zu schreiben, der sich mit dem Hobby beschäftigt. Ich habe leider nicht herausgefunden, ob sie wirklich Geocacherin ist. In der Kurzbiografie, die auch im Buch abgedruckt ist, steht davon jedenfalls nichts. Das erklärt natürlich die inhaltlichen Fehler, die in Büchern zum eigenen Hobby einfach immer nerven.
Der Prolog beginnt eigentlich so, wie viele Krimis beginnen: Polizisten finden eine Leiche. Der Tote wurde von einer perfide konstruierten Falle enthauptet, als er einen Geocache-Behälter öffnen wollte. Natürlich kennt einer der Beamten das Hobby und gibt direkt eine kleine Einführung.
Danach geht es mit dem Geocacher Michael weiter, der sein Hobby ehrgeizig verfolgt. T5-Klettercaches gehören für ihn ebenso selbstverständlich dazu, wie die Jagd nach neuen Caches um den ersten Fund (FTF) zu machen. Fast immer kommt ihm dabei aber ein Cacher namens Samael zuvor. Samael scheint immer als erster am Cache zu sein, wird dabei aber nie gesehen.
Ein Buch, dass man vielleicht besser liest, wenn man mit Geocaching nichts anfangen kann. Für alle anderen einen Blick wert, wenn die Erwartungen an realistische Darstellungen nicht zu hoch sind.