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Veröffentlicht am 14.07.2020

Ein Meisterwerk von Roman während der Kriegszeit..

Die Nachtigall
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Schon lange wollte ich ein Buch von Kristin Hannah lesen, jedoch kam es lange Zeit nicht dazu, bis jetzt. Heute kann ich euch endlich meine Meinung über das erste Buch, dass ich von ihr gelesen habe berichten. ...

Schon lange wollte ich ein Buch von Kristin Hannah lesen, jedoch kam es lange Zeit nicht dazu, bis jetzt. Heute kann ich euch endlich meine Meinung über das erste Buch, dass ich von ihr gelesen habe berichten. Und glücklicherweise kann ich auch sagen, dass es definitiv nicht das letzte Buch war, welches ich von ihr lese.

Das Buch beherbergt eine sehr große Handlungsspanne, weshalb ich versuche euch so viele Eindrücke wie möglich zu geben, in der Hoffnung euch nicht zu verwirren.

Wir begleiten in dieser Geschichte zwei Schwestern während dem zweiten Weltkrieg in Frankreich, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Denn Vianne, die ältere der Beiden, würde alles dafür tun um ihre Familie zusammenzuhalten und ihre Liebe aufrecht zu erhalten. Hingegen dessen würde Isabelle, die jüngere, alles geben um für ihre Freiheit zu kämpfen.

Die Geschichte beginnt erst einmal damit uns die Charaktere näher zu bringen, das heißt wir erfahren einiges aus der Kindheit von Isabelle und Vianne, welche in der dortigen Zeit, zu der die Geschichte spielt, nicht das beste Verhältnis zueinander haben. Ebenso erfahren wir auch wie die beiden aufgewachsen sind und was sie schon alles erlebt haben. Ebenso erfahren wir natürlich wie Hitler an die Macht kommt, und das die Lage in Frankreich langsam ernst wird. Viannes Mann wird, wie kann es anders sein, natürlich als Soldat einbezogen und für Vianne bricht eine Welt zusammen. Sie ist nun, während dieser schweren Zeit, auf sich allein gestellt und muss sich um die Sicherheit ihrer Tochter und natürlich um ihre eigene Sicherheit sorgen. Ebenso plagen sie nicht nur diese Sorgen, sondern auch die Sorge um ihre Freunde ist groß, denn ausgerechnet ihre beste Freundin ist eine Jüdin. Als dann auch noch das Essen knapp wird und immer mehr Gesetze festgelegt werden die das Leben der kleinen Familie mehr und mehr erschweren, weiß Vianne, dass es nur noch um Leben und Tod geht. Hingegen dessen möchte ihre Schwester alles dafür tun um gegen diesen Krieg anzukämpfen, sie möchte eine Rebellin sein, welche den Menschen hilft, die Hilfe verdient haben. Dafür begibt sie sich auf eine gefährliche Reise um Soldaten über einen gewissen Pfad zu Fuß zu führen – den Pfad der Nachtigall, ein Weg der durch die Pyrenäen führt. Diesen Weg zu gehen ist natürlich nicht nur äußerst gefährlich, sondern auch sehr kräftezehrend und beschwerlich. Und diese zwei Schwestern, die eben so unterschiedliche Wünsche haben und Wege einschlagen dürfen wir dabei begleiten.

Kristin Hannah erzählt diese Geschichten mit solch einer Inbrunst, dass man von Anfang an das Gefühl verspürt, sie hätte das selbst erlebt. Ebenso spürt man die fantastische Recherche und die Emotionen die hinter all dem verborgen sind. Viele Personen berichten, dass sie am Ende des Buches weinen mussten und wäre ich nah am Wasser gebaut, dann hätte ich geweint wie ein Schlosshund. Natürlich kamen auch mir die Tränen, denn solch eine schöntraurige Geschichte voller Leid, aber auch Glück und Liebe habe ich vorher noch nie gelesen. Und schon gar keine, welche so realistisch ist, als würde man sie gerade in diesem Moment vor dem Kamin erzählt bekommen. Denn für mich existieren die Charaktere, welche so ausführlich in ihrem Aussehen und Charakter geschildert wurden. Überhaupt war der komplette Schreibstil von Kristin Hannah darauf ausgelegt, dass ihre Leser das ganze so gut wie möglich nachempfinden können. Durch ihre grandiosen, nicht langatmigen sondern sehr interessanten Beschreibungen und Erzählung hat sie dies auch geschafft.

Kurz zusammengefasst, ist dies eine realistische Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, die den Leser alles nachempfinden lässt was erlebt und berichtet wird und alle Emotionen zu spüren gibt, als wäre er selbst vor Ort.

Ich empfehle diese Geschichte wirklich jedem Erwachsenen, der gerne Bücher liest, jeder sollte einmal ein solches Meisterwerk gelesen haben. Denn das ist es für mich: ein Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Historischer Kriminalfall

MATTHEW CORBETT und die Hexe von Fount Royal - Band 1
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Heute möchte ich euch eine Geschichte vorstellen, welche zwar in zwei Bände aufgeteilt wurde, jedoch trotzdem keine Reihe ist. Das heißt, der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten an, da dieser kein ...

Heute möchte ich euch eine Geschichte vorstellen, welche zwar in zwei Bände aufgeteilt wurde, jedoch trotzdem keine Reihe ist. Das heißt, der zweite Band knüpft nahtlos an den ersten an, da dieser kein Ende hat. Vorweg kann ich sagen, dass ich mehr als nur begeistert von den Büchern, der Geschichte, war und mich sehr darüber freue euch heute meine Meinung zu präsentieren.

Wir begleiten in dieser Geschichte Issac Woodward und seinen treuen, jungen Gerichtsdiener Matthew Corbett, welche nach Fount Royal gerufen werden um einen Prozess durchzuführen. Einen Hexen Prozess. Leider ist die hinreise nach Fount Royal alles anderen als entspannt, denn die beiden geraten in einen Hinterhalt und müssen sich nackt und ohne ihr Hab und Gut durch den Wald nach Fount Royal durchschlagen. Dort angekommen müssen sie sich natürlich erst einmal zurechtfinden und es scheint, als habe Issac sich eine schlimme Krankheit auf der beschwerlichen Reise zugezogen. Und so beginnt es, dass ein Geschehnis dem nächsten folgt. Jedoch geht es für Matthew um viel mehr als um den Prozess der Hexe, denn jeder will sie hingerichtet sehen, doch er möchte einfach nur Gerechtigkeit. Da Matthew am Ende der Einzige ist der an Rachels Unschuld glaubt, begibt er sich auf eine sehr gefährliche „Reise“ die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch er weiß nicht in was für eine Verstrickung des Bösen er da geraten ist.

Mir haben beide Bücher unwahrscheinlich gut gefallen, jedoch war natürlich das zweite Buch das spannendere. Das ist natürlich nur logisch, da dem Leser im ersten Band erst einmal alles Grundlegende erklärt wird. Er wird in die Geschehnisse der Vergangenheit eingeweiht, bekommt alles detailliert erklärt und verfolgt natürlich die, immer schlimmer werdende, Krankheit des Richerts. Gerade die Medizinischen Details haben mich sehr eingenommen, da ich sowieso Interesse an früheren Behandlungen hege. Da wir uns hier im Jahre 1699 befinden war die Medizin natürlich noch nicht so fortgeschritten wie sie heute ist. Der Autor erklärt uns alle Behandlungen sehr logisch und ausführlich, sodass man den schmerz des Richters mehr als nur nachvollziehen kann. Ebenso alles andere wird in dieser Geschichte äußerst ausführlich beschrieben und erklärt, was ich sehr zu schätzen wusste. Denn hätte man dieses Buch ohne diese Ganzen Beschreibungen verfasst, hätte man es nicht so verinnerlichen und nachvollziehen können. Die Ganze Geschichte war sehr bildlich, gerade weil sie so ausführlich war und nicht nur das, man hat auch den Sumpf gerochen, man hat das Essen geschmeckt und man hat alle Emotionen nachempfunden.

Der Schreibstil von Robert McCammon ist sehr „altertümlich“, aber keinesfalls anstrengend, sondern eher angenehm und flüssig zu lesen. Er hat sich so ausgedrückt, wie die Gentlemen es damals taten, dass hat mir unglaublich gut gefallen. Ebenso lesen wir aus vielen verschiedenen Sichten was uns einen guten Gesamtüberblick verschafft, zumindest kam es mir so vor, da nicht darauf hingewiesen wurde wer nun gerade „dran ist“. Das klingt jetzt zwar sehr verwirrend, dass war es aber definitiv nicht, ich habe mir gar keine Gedanken darüber gemacht, da für mich alles schlüssig und logisch war.
Am meisten begeistert hat mich die Tatsache, dass der Autor mich komplett hinter das Licht geführt hat. Das hat noch nie ein Autor vor ihm geschafft. Denn bei fast 1000 Seiten werden natürlich viele Hinweise gegeben und das eigentlich, so wurde mir am Ende klar, offensichtlich. Aber man merkt es während dem lesen nicht und am Ende stand mir einfach nur der Mund offen.

Das Buch, oder eher die Bücher, sind eine sehr große Empfehlung von mir und waren für mich definitiv ein Highlight in 2019. Empfehlen würde ich die Bücher jedoch erst so ab 15/16 Jahren.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Diese Geschichte überlebt man nicht...

No Exit
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Nach etwas längerer Zeit habe ich endlich mal wieder einen Thriller entdeckt, welcher mich unfassbar neugierig gemacht hat. Ich habe viele verschiedene Meinungen gehört und gelesen, jedoch hat mich letztendlich ...

Nach etwas längerer Zeit habe ich endlich mal wieder einen Thriller entdeckt, welcher mich unfassbar neugierig gemacht hat. Ich habe viele verschiedene Meinungen gehört und gelesen, jedoch hat mich letztendlich die Beschreibung der Geschichte überzeugt. Und heute möchte ich euch nun meine Meinung zu diesem außerordentlich guten Thriller präsentieren.

Wir steigen ohne große Erklärungen in die Geschichte ein und verfolgen Darby, unsere Protagonistin dabei, wie sie auf dem Weg zu ihrer Familie ist. Jedoch ist schnell klar, bei dem Schneesturm ist weiter fahren keine Option mehr, deshalb entschließt Darby kurzer Hand bei der Raststätte anzuhalten, die als nächstes kommt. Außer ihr befinden sich noch vier weitere Personen in der Raststätte die aufgrund der Wetterlage dort gefangen sind. Als Darby auf der dringenden Suche nach einem Netz, um sich bei ihrer Familie zu melden, draußen herumläuft macht sie eine furchtbare Entdeckung. In dem Kofferraum eines grauen Vans sitzt ein kleines Mädchen, gefangen in einem Hundekäfig. Für Darby wird schnell klar, dass sie dem Mädchen helfen muss, doch ihr wird noch etwas weiteres bewusst: Der Entführer befindet sich mit ihr in der Raststätte. Nur wer ist es und wie kann sie dem Mädchen helfen?

Wie gesagt wurden wir ohne große Umschweife mitten ins Geschehen geworfen und es dauert auch nicht lange bis Darby das Mädchen entdeckt und die Geschichte somit ihren Lauf nimmt. Ebenso dauerte es auch nicht lange bis der erste Schockmoment und mit diesem auch die erste Wendung der Geschichte kam, welche mich das Buch erst einmal pausieren ließ. Denn (um das kurz zu erklären: ich bin ein Mensch der absolut nicht mit adrenalinsteigender Spannung klarkommt) diese Szene oder besser gesagt dieser Cliffhanger am Kapitelende ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Und solche Cliffhanger oder Wendungen kamen in der Geschichte mehr als drei Mal vor. Der Autor spielt also mit uns und das auf eine sehr Psychotische Art und Weise. Jedoch war nicht nur die Spannung in diesem ganzen Buch grandios, sondern auch die Charaktere waren sehr gut gewählt. Also für mich waren es zwar definitiv Stereotype, aber sie haben in die Geschichte gepasst. Sie haben, jeder einzelne, alle mit ihren Charakterzügen die Geschichte zu dem gemacht, was sie schlussendlich war: ein grandioser Thriller. Dieses Buch könnte auf jeden Fall verfilmt werden, denn wie gesagt: Diese Charaktere kennt man aus jedem Film, jedoch war die Story eine die ich so noch nie gesehen, gehört oder gelesen habe.

Der Schreibstil war (natürlich voller Spannung) recht einfach gehalten, wir lesen das meiste aus der Sicht von Darby, aber es gibt auch ab und an Mal die Sichtweise von Ashley zu sehen. Er ist ein Junge, welcher auch in der Raststätte festsitzt. Ich mochte es sehr den Gedankengängen von Darby zu folgen, denn sie ist eine taffe Persönlichkeit, welcher, so scheint es, eigentlich alles egal ist. Sie ist die dauerhaft genervte Studentin, welche sich nur von Kaffee ernährt und der schlichtweg alles egal ist – man kennt diese Persönlichkeit aus vielen Filmen.

Nun komm ich zu der einen Sache, welche für mich das Buch nicht zu einem Meisterwerk von Thriller werden ließ, denn die Geschichte war oft sehr vorhersehbar. Wie gesagt der Schreibstil war einfach, aber gut, jedoch hatte dies die Folge das man oftmals kurz vor dem nächsten Geschehnis wusste: „Ach, das passiert jetzt.“ Oder „Ach, das wird er jetzt tun.“. An sich fand ich es nicht so schlimm, aber ich habe eben schon Thriller gelesen, bei denen ich das ganze Buch über nicht die leiseste Ahnung hatte was als nächstes geschieht.

Jedoch ist dieses Buch eine große Empfehlung an jeden, der gerne Thriller liest und der es mag, wenn sich ein Buch auf einen Handlungsort bezieht. Ich mag so etwas sehr gerne, egal ob in Büchern oder Filmen. Wenn es wirklich nur einen Handlungsort gibt, bin ich immer gespannt ob der Autor/die Autorin es schafft gute Spannung aufzubauen und was soll ich sagen: Taylor Adams hat es geschafft!

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Veröffentlicht am 13.11.2019

Wintervanille

Wintervanille
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Nach der grandiosen Reihe von Manuela Infusa, welche sich um die Valerie Lane drehte, musste ich natürlich direkt ihre neue Reihe anfangen. Und siehe da, ich wurde durch diesen Reihenstart wieder mal belehrt ...

Nach der grandiosen Reihe von Manuela Infusa, welche sich um die Valerie Lane drehte, musste ich natürlich direkt ihre neue Reihe anfangen. Und siehe da, ich wurde durch diesen Reihenstart wieder mal belehrt niemals nie zu sagen. Denn obwohl es für mich „klar“ war, dass niemals etwas jemals die Valerie Lane übertreffen wird, hat die Autorin sich selbst übertroffen. Natürlich hat mich es mehr als gefreut, dass die neue Reihe mir noch besser gefällt als die Valerie Lane. Obwohl es falsch ausgedrückt wäre, wenn ich sage besser, denn mir hat nicht das Thema besser gefallen, sondern die Länge. Dieses Buch war dicker als jedes bisher erschienene der Valerie Lane und das hat mich sehr glücklich gemacht, aber dazu später mehr.

Diesmal spielt die Geschichte in Kalifornien, genauer gesagt im Kalifornischen Nappa Valley. Denn dort wo jeder Wein anbaut, hat Cecilia ihre Vanillefarm. Sie lebt schon auf dieser Farm, welche sie mit ihrem Vater aufgebaut hat, seit sie ein Kind war und fühlt sich an diesem Ort mehr als nur wohl. Als sie dann eines Tages das Glück hat in einer Fernsehsendung ihre Farm und ihre Produkte der Welt zu zeigen sagt sie natürlich nicht nein. Und als wäre das nicht schon Glück genug meldet sich auch noch ein Hotelier bei ihr, welcher sie auf ein Wochenseminar, welches sich nur um Gewürze dreht, einlädt. Cecilia darf ihre Vanille vorstellen und hat auch das große Glück, dass sie ihre beste Freundin Julia als Assistentin mitbringen darf. Und auch Richard der Hotelier hat einen besten Freund der ihm während dieser Woche zur Seite steht. Denn was Cecilia nicht weiß: Richard hat sie nicht ohne Grund eingeladen.

Ich persönlich war von diesem Klappentext mehr als nur angetan und kann euch sagen: Es ist noch viel besser als es sich anhört. Denn wie am Anfang schon erwähnt hatte dieses Buch unglaublich viel Tiefgang, das heißt wir haben sehr viel über das Leben, die Familie und vor allem von Cecilias bester Freundin erfahren. Das hat die Geschichte nochmal um einiges realistischer, interessanter und vor allem spannender gemacht. Dadurch das man alle in Cecilias Umgebung so gut kennengelernt hat, also auch die Kindheit, Charakterzüge und vor allem Art und Weisen der vorkommenden Personen, dachte man wirklich man kennt diese Personen. Was mich wieder an meisten getroffen hat waren diese unglaublich extremen Emotionen, welche ich immer bei dem lesen ihrer Bücher verspüre. Jedoch war dieses Mal das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch unglaublich, ich war, wie die Protagonistin, richtig verliebt. Ich glaube, dass es wirklich davon kommt, dass die Autorin dem Buch mehr Inhalt als sonst gegeben hat. Also es war detaillierter Geschrieben und hat das Ganze somit auch viel interessanter und spannender werden lassen. Es war zu keinem einzigen Zeitpunkt langweilig oder langatmig, ich war einfach nur glücklich. Dauerhaft. Ebenso erfreut war ich über die Beschreibungen der Vanille, denn ich habe mich am Ende des Buches wirklich so gefühlt, als würde ich diese selbst anbauen. Und es ist nicht so als würde die Autorin das alles langweilig und zäh Beschreiben. Nein, sie verstrickt das so geschickt in die Geschichte, das man immer interessierter wird und wissen will was Cecilia da eigentlich macht.

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht der Protagonistin, jedoch kommt auch auf ein paar Seiten, oder eher in ein paar Kapiteln, die Sicht von Julia an die Reihe. Das bringt ein wenig Abwechslung in die Geschichte und lässt diese natürlich auch gleich wieder spannender und interessanter werden. Den Schreibstil von Manuel Inusa finde ich einfach perfekt, denn man spürt während dem lesen ihre Leidenschaft, welche sie in jede ihrer Bücher steckt.

Jedes Mal wieder empfehle ich es Leuten, egal ob Privat oder im Internet, denn ich finde jeder sollte ein Buch von Manuela Inusa gelesen haben. Ich sage das nämlich nicht nur so, ich meine es so: Diese Bücher machen unfassbar glücklich und süchtig. Ich kann es jetzt schon kaum mehr erwarten bis das nächste Buch von ihr erscheint. Sie ist und bleibt eine meine absoluten Lieblingsautorinnen.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance

Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
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Heute möchte ich euch einen weiteren Jugendroman vorstellen, welcher einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Das Buch selbst habe ich selten irgendwo im Internet gesehen, es gab keine große ...

Heute möchte ich euch einen weiteren Jugendroman vorstellen, welcher einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Das Buch selbst habe ich selten irgendwo im Internet gesehen, es gab keine große „Hypewelle“ und mir wurde es auch nicht mehrfach empfohlen. Das finde ich sehr Schade, denn verdient hätte es die Geschichte allemal.

Wir begleiten in diesem Roman Lucille, welche es absolut nicht leicht hat. Denn als wäre es nicht schlimm genug in den Zwillingsbruder ihrer besten Freundin verliebt zu sein - was diese natürlich nicht weiß – muss sich Lucille auch noch um ihre kleine Schwester und das komplette Haus kümmern.

Ihre Mutter ist von heute auf morgen einfach abgehauen, weshalb Lucille nun die Mutterrolle einnehmen muss. Sie muss alle Rechnungen bezahlen, das Haus in Schuss halten, neben der Schule abends arbeiten gehen und natürlich für ihre kleine Schwester da sein. Ihre größte Aufgabe ist natürlich aufzupassen, dass niemand mitbekommt in welcher Lage sich die zwei Mädchen befinden. Und so verfolgen wir eben Lucille dabei wie sie auf einmal erwachsen werden muss und das alles nicht so leicht ist wie man es sich oftmals vorstellt.

Mich hat die Geschichte, obwohl sie (leider) sehr wenige Seiten umfasst hat, vollends abholen können. Von Anfang an war ich eingenommen von den starken Emotionen, welche die Autorin an die Leser weitergibt. Sei es das kribbeln im Bauch, weil unsere Protagonistin verliebt ist oder die Trauer, weil ihre Eltern fort sind. Egal welches Gefühl, ich konnte es spüren. Ich habe schon lange keine so innige Verbindung mehr, während dem lesen, zu einer Protagonistin aufgebaut. Jedoch nicht nur zu der Protagonistin, sondern zu allen Charakteren die in dieser Geschichte eine Rolle gespielt haben. Anders kann ich es nicht sagen: Die Charaktere waren für mich perfekt umschrieben, realistisch, einprägsam und hatten alle ihre eigenen Charaktereigenschaften.

Natürlich ist es dem ebenso realistischen, ruhigen, ein wenig melancholischen, sehr emotionalen und bildlichen Schreibstil zu verdanken, dass mir die Charaktere so gut gefallen haben. Die Autorin weiß wie man Emotionen an den Leser übergibt. Für mich war dies ein sehr guter und kurzweiliger Jugendroman, den ich wärmstens empfehlen kann.