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Veröffentlicht am 02.01.2018

Eine wunderschöne Fortsetzung zu „Julis Schmetterling“

Elenas Schmetterling
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Inhalt:
Elenas Leben ist mit ihrer Tätigkeit als Galeristin und der Pflege ihres kranken Bruders Felix genügend ausgelastet, da kann sie einen überheblichen Künstler wie Noah Bergström, den neuen Star ...

Inhalt:
Elenas Leben ist mit ihrer Tätigkeit als Galeristin und der Pflege ihres kranken Bruders Felix genügend ausgelastet, da kann sie einen überheblichen Künstler wie Noah Bergström, den neuen Star der Galerie, der ihr das Leben mit seiner provozierenden Art und seinen Vorstellungen für seine Ausstellung noch zusätzlich schwer macht, wirklich nicht brauchen. Allerdings muss Elena bald feststellen, dass Noah auch ganz anders kann, während auch Noah erkennt, dass Elena keineswegs nur die langweilige graue Maus ist, für die er sie gehalten hat. Je näher Noah und Elena sich jedoch kommen, desto mehr hat Elena das Gefühl Felix im Stich zu lassen, wenn sie bei Noah ist und Noah zu enttäuschen, wenn sie neben der Arbeit und Felix keine Zeit für ihn hat. Elena ist sich deshalb sicher, dass sie sich früher oder später zwischen den beiden Männern in ihrem Leben entscheiden muss…

Meinung:
Nachdem mich „Julis Schmetterling“ schon über alle Maßen begeistert hatte, musste ich natürlich auch dessen Nachfolgeband „Elenas Schmetterling“ unbedingt lesen. Auch von diesem zweiten Band der Schmetterlings-Reihe war ich nicht minder begeistert! Diese Charaktere sind mir alle samt schon so sehr ans Herz gewachsen und Greta Milán schreibt auf eine einfach unvergleichlich schöne Art und Weise.
In „Elenas Schmetterling“ ist der Fokus etwas anders gelegt als im ersten Band der Reihe. Auch wenn es hier ebenfalls eine romantische Liebesgeschichte gibt, so stand doch die Beziehung zwischen Elena und ihrem Bruder Felix für mich etwas im Vordergrund. Ich fand das sehr schön, da die Verbindung zwischen Geschwistern in meinen Augen viel zu selten in Büchern thematisiert wird.

Auch wenn dieses Buch andere Protagonisten hat als der Vorgängerband in der Reihe, so hat man doch irgendwie das Gefühl, dass es sich nur um eine Geschichte handelt, da die Charaktere sich alle so nahe stehen und Juli und Bastian (aus „Julis Schmetterling“) in diesem Buch für mich nicht einfach nur Nebencharaktere waren. In anderen Buchreihen ist es ja auch oft so, dass man Protagonisten vorheriger Bände nochmal kurz begegnet, aber eben meistens nur kurz. Das ist in der Schmetterlingsreihe anders. Hier ist jeder einzelne Charakter fester Bestandteil des Geschehens, ohne den die Geschichte einfach nicht funktionieren würde. Es ist wie eine Familiengeschichte, die nur auf mehrere Bände aufgeteilt wurde.

Elena mochte ich bereits im vorherigen Band schon super gerne, was sich auch hier nicht geändert hat. Sie kümmert sich bereits seit Jahren liebevoll um ihren kranken Bruder, was sie schon auf verschiedene Weise gefordert hat. Und dennoch lässt sie sich nicht unterkriegen. Für mich ist sie als Schwester zum Vorbild geworden. Ihre Warmherzigkeit macht sie aus, dennoch kann sie auch mal anders, wenn man es darauf anlegt und sie provoziert Sie legt sich manchmal selbst Steine in den Weg und macht sich das Leben schwer, was ich aufgrund ihrer Erfahrungen in der Vergangenheit aber nachvollziehen konnte.
Noah kommt in diesem Band neu zur „Schmetterlingsfamilie“ dazu und ich konnte ihn mit seiner Art eines nordischen Tyrannen erstmal nicht so gut leiden, was sich aber bald änderte bis ich ihm fast genauso verfallen war wie Elena Man könnte fast sagen er hat mithilfe von Elena und den anderen gelernt worauf es im Leben wirklich ankommt.

Elenas Bruder Felix leidet wie auch Bastian an der seltenen Hautkrankheit Epidermolysis bullosa, allerdings in einer noch ausgeprägteren Form als Bastian. Er lässt sich davon aber nicht unterkriegen und ist einfach ein lustiger und toller Kerl. So wie seine Schwester nur das Beste für ihn will, will er auch er nur das Beste für Elena und man merkt, dass er seine Schwester liebt und ihr dankbar ist, für alles was sie für ihn tut.

Fazit:
Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 02.01.2018

Eine Geschichte so schön wie ein Schmetterling

Julis Schmetterling
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Inhaltsbeschreibung (Quelle: Amazon):
Bei einer Vernissage begegnet die attraktive Julietta dem unnahbaren Fotografen Bastian. Sofort spürt Juli Schmetterlinge im Bauch. Aber Bastian hegt ein Geheimnis: ...

Inhaltsbeschreibung (Quelle: Amazon):
Bei einer Vernissage begegnet die attraktive Julietta dem unnahbaren Fotografen Bastian. Sofort spürt Juli Schmetterlinge im Bauch. Aber Bastian hegt ein Geheimnis: Seit seiner Geburt leidet er an einer seltenen Hautkrankheit, aufgrund derer er sich außergewöhnlich schnell verletzt.
Sein Leben ist geprägt von Schmerz und Zurückweisung, seine Gedanken werden beherrscht von Selbstzweifeln und Misstrauen. Juli will ihm helfen, seine Befangenheit abzulegen und sich ihr zu öffnen. Doch sie ahnt nicht, wie tief seine Wunden tatsächlich sind.

Meinung:
Ich gestehe, auf „Julis Schmetterling“ von Greta Milán wurde ich aufgrund des wunderschönen Covers aufmerksam und bin schon eine ganze Weile darum herum geschlichen bis ich es jetzt endlich doch gelesen habe.
Und es hat mich wirklich total vom Hocker gerissen, sodass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Autorin schildert die Gefühle und Ängste der Charaktere sehr nachvollziehbar (auch da abwechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten erzählt wird), fesselt einen total mit der gesamten Geschichte und informiert auch noch gut verständlich über eine seltene Krankheit. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich mir erst nicht vorstellen konnte wie sehr diese Krankheit die Betroffenen selbst bei alltäglichen Dingen einschränkt.
Da diese Geschichte so einzigartig ist, wundert es mich auch nicht, dass die Geschichte bereits ins Englische übersetzt wurde.

Bastian ist von Beruf Fotograf und leidet an einem seltenen Gendefekt, der Hautkrankheit Epidermolysis bullosa, deren Betroffene auch Schmetterlingskinder genannt werden, da ihre Haut so zerbrechlich wie die Flügel eines Schmetterlings ist. Bastians Körper ist gekennzeichnet von Wunden und Narben, welche er immer unter langer Kleidung und seinen Handschuhen versteckt. Aber Bastian trägt diese Wunden nicht nur auf seinem Körper sondern auch auf seiner Seele. Aufgrund seines äußeren Erscheinungsbilds ist er extrem unsicher, was er so gut es geht zu verstecken versucht in dem er niemanden an sich ran lässt. Diese Unsicherheit führt auch immer wieder dazu, dass er eifersüchtig wird sobald er Juli mit einem anderen Mann sieht.

Juli, die mit vollem Namen Julietta heißt, ist einfach nur zauberhaft, sie kam mir tatsächlich meistens irgendwie feengleich vor. Nachdem sie ihr Jurastudium vor kurzem hingeschmissen hat, weiß sie nun nicht so wirklich was sie mit ihrem Leben anfangen will. Ihre Eltern, insbesondere ihre Mutter, sind mit dem ständigen Leistungsdruck, den sie auf Juli ausüben, da auch keine große Hilfe. Zu ihrer Schwester Hanna deren Mann Max und Sohn Lukas führt sie jedoch eine sehr innige Beziehung.
Sie hat sehr viel Geduld und Verständnis für Bastian, jedoch frustriert sie es verständlicherweise auch, dass Bastian ihr trotz seiner Liebe zu ihr nicht richtig vertrauen kann. Dabei liebt sie ihn aufrichtig mit all seinen „Makeln“ und wünscht sich, dass er sich so sehen könnte wie sie ihn sieht.

Julis Freundin Isabelle und der ebenfalls von der Krankheit betroffene Felix sorgen dafür, dass trotz aller Ernsthaftigkeit auch ein gewisser Humor in der Geschichte enthalten ist. Die zwei sind wirklich sehr lustig. Gerade Felix, bei dem die Krankheit schlimmer ist als bei Bastian, bewundere ich wirklich für seine Einstellung und dafür, dass er sich seinen Humor trotz aller Widrigkeiten bewahrt hat. Auch seine Schwester Elena, Isabelles Galeristin, ist mir mit ihrer herzlichen Art sehr ans Herz gewachsen, insbesondere da sie sich so aufopferungsvoll um ihren Bruder kümmert. Elena spielt auch die Hauptrolle im Nachfolgeband „Elenas Schmetterling“.

Der Epilog ist nochmal ganz besonders schön geschrieben! Trotzdem lässt das Ende den Leser für einen Moment frustriert zurück, aber dann merkt man ziemlich schnell, dass die Antwort auf die große, offen gebliebene Frage nicht wichtig ist.

Fazit:
„Julis Schmetterling“ ist mit Sicherheit eines der besten Bücher, das ich je gelesen habe. Deshalb werde ich definitiv auch noch die Fortsetzung „Elenas Schmetterling“ lesen und freue mich auf weitere Geschichten der Autorin.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Restlose Begeisterung!

Taste of Love - Mit Sehnsucht verfeinert
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Inhalt:
Hailey kommt drei Jahre nach der Trennung von Scott zurück nach Boston, um als Souschefin im neu eröffneten Restaurant Bonfire zu arbeiten. Scott – einst ihre große Liebe und der Mann, den sie ...

Inhalt:
Hailey kommt drei Jahre nach der Trennung von Scott zurück nach Boston, um als Souschefin im neu eröffneten Restaurant Bonfire zu arbeiten. Scott – einst ihre große Liebe und der Mann, den sie heiraten wollte – möchte sie trotzdem nicht wieder sehen, zu tief sitzt immer noch der Schmerz über die Ereignisse von damals.
Im Gegensatz zu ihr gesteht Scott sich ein, dass er Hailey immer noch liebt und sie zurück haben möchte. Er hat inzwischen Karriere gemacht, leitet ein großes Unternehmen und ist in Haileys Augen ein ganz anderer Mensch als früher und nicht mehr der Mann, in den sie sich verliebt hat. Werden die beiden nochmal zu einander finden?

Meinung:
Ich bin wieder einmal restlos begeistert von Poppys neuestem Werk! „Mit Sehnsucht verfeinert“ – Band 4 der Taste of Love Reihe präsentiert sie uns in ihrem gewohnt humorvollen Schreibstil wieder einen lustigen, romantischen, aber auch bewegenden Liebesroman mit Tiefe, der sich unglaublich schnell lesen lässt.
Ich fand es großartig wie Poppy in diesem Band die Ereignisse mit denen aus den vorherigen Geschichten verknüpft! Eine entscheidende Sache hatte ich, obwohl ich die Bücher alle relativ kurz nacheinander gelesen habe, schon wieder vergessen – umso größer war natürlich der Aha-Effekt, als es mir wieder einfiel
Nichtsdestotrotz können die einzelnen Teile der Reihe natürlich dennoch unabhängig voneinander gelesen werden – Poppy hat diesen Balanceakt hervorragend gemeistert.

Ohne Übertreibung, ich fand gleich die allererste Seite des Buches super! Nick O’Reilly, Protagonist aus Band 2 „Küsse zum Nachtisch“ – ich liebe diesen Typen einfach! Es ist immer schön die Protagonisten der vorherigen Bände wieder zu treffen, wobei man als Leser der Reihe merkt, dass die Autorin sich bemüht nicht zu viel aus den Vorgängergeschichten zu verraten. Auch hierfür ein Kompliment!

Hailey ist eigentlich eine sehr liebenswerte Person – bis sie wieder auf Scott trifft. Da wirkte sie auf mich anfangs noch sehr aufbrausend und steigerte sich während Gesprächen mit Scott immer enorm in ihre Wut rein. Das steigerte aber auch meine Neugier darauf, was wohl zwischen den beiden vorgefallen ist, dass Hailey dermaßen wütend und verletzt ist.
Sie kann aber auch anders, wie man z. B. bereits im letzten Band, als wir Hailey bereits kurz kennengelernt haben, sah. Und sie ist ja kein boshafter Mensch oder dergleichen, sondern nur verletzt. Ich mochte die nette Hailey dennoch viel lieber als die wütende

Scott mochte ich eigentlich von Anfang wirklich gerne und fand es süß, dass er um Hailey kämpfen und sie zurück haben wollte, allerdings hat er dafür zu lange die falsche Strategie verfolgt…
Scheinbar hat er sich seit der Trennung von Hailey sehr verändert und ist nun ein harter Geschäftsmann, der rund um die Uhr arbeitet. Aber der Schein trügt nun mal manchmal und wir Menschen neigen dazu, nur das zu sehen, was wir sehen wollen.

Der Grund für ihre Trennung bleibt, um das Ganze spannend zu halten, relativ lange ein Geheimnis. In der Zwischenzeit erhalten wir aber, neben den aktuellen Geschehnissen, immer wieder Einblicke in ihre gemeinsame Vergangenheit – und da sind wirklich zuckersüße Szenen dabei .

Auch sehr bemerkenswert war für mich, wie nachvollziehbar Poppy die Beweggründe und Emotionen beider Seiten dargestellt hat. Ich konnte schlussendlich sowohl Scott als auch Hailey absolut verstehen und nichts davon wirkte an den Haaren herbeigezogen oder erzwungen. Wirklich spitze!

Das Cover ist wieder, wie auch die anderen dieser Reihe, wunderschön gestaltet. Nur leider sind die Rezepte, die in der Taschenbuchausgabe enthalten sind, in der E-Book Version nicht vorhanden.

Taste of Love Reihe:
Band 1: Geheimzutat Liebe
Band 2: Küsse zum Nachtisch
Band 3: Zart verführt
Band 4: Mit Sehnsucht verfeinert

Fazit:
Mit dem vierten Band der Taste of Love Reihe hat Poppy J. Anderson wieder mal ein grandioses Buch abgeliefert, das alles beinhaltet was man sich von einem Liebesroman erhofft und einem schöne Lesestunden beschert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Gefühl
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 18.12.2017

Immer noch lustig, aber nicht ganz so grandios wie der Vorgänger

Bis die Ärztin kommt
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Inhalt:
Dr. Josephine Chaos ist wieder da – mit ihrem zweiten Buch und nach der Babypause auch wieder im Dienst auf der gynäkologischen Abteilung im Krankenhaus. Hier erwartet sie neben dem üblichen verrückten ...

Inhalt:
Dr. Josephine Chaos ist wieder da – mit ihrem zweiten Buch und nach der Babypause auch wieder im Dienst auf der gynäkologischen Abteilung im Krankenhaus. Hier erwartet sie neben dem üblichen verrückten Klinikalltag und der Schwangerschaftsbetreuung einer ungeliebten Kollegin, auch die neue Ärztin der Klinik, welche sie während ihrer Abwesenheit vertreten und bereits das gesamte Krankenhaus – außer Josephine – um den Finger gewickelt hat. Und als ob das noch nicht reichen würde stehen für Josephine auch noch die Facharztprüfung und diverse andere Herausforderungen an. Es geht also wieder rund im Leben von Frau Dr. Chaos.

Meinung:
Nach „Dann press doch selber, Frau Dokta! – Aus dem Klinik-Alltag einer furchtlosen Frauenärztin“ von Dr. Josephine Chaos, habe ich nun auch ihr zweites Werk „Bis die Ärztin kommt – Liebe, Leidenschaft und andere Notfälle“ als Hörbuch gehört. Leider hat Annette Frier, die den Vorgänger als Hörbuch eingesprochen und mich mit ihrer Darbietung total begeistert hat, diese Geschichte nicht mehr gelesen. Cathlen Gawlich meistert diese Aufgabe aber mindestens genauso gut, auch wenn ich mich anfangs erstmal daran gewöhnen musste, dass Frau Dr. Chaos nun eine neue Stimme hat. Frau Gawlich liest aber auch sehr abwechslungsreich und humorvoll, sodass ich auch an diesem Hörbuch meine Freude hatte. Somit auch hier wieder die Empfehlung für die Hörbuch-Version des Titels.

Der Inhalt ist meistens natürlich sehr lustig, mitunter aber auch traurig und berührend, wie es sich im Alltag einer Ärztin nun mal leider nicht vermeiden lässt. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass hier leider weniger Patientengeschichten zu hören sind als im ersten Teil. Wie der Untertitel bereits vermuten lässt geht es in diesem Buch mehr um Frau Dr. Chaos‘ Klinikkollegen und deren liebestechnische Verwicklungen und Problemen. Das ist zwar auch sehr lustig anzuhören, aber mir persönlich gefallen Frau Dr. Chaos‘ turbulente Erzählungen über ihre Patienten etwas besser.

Fazit:
Insgesamt hat mir das Erstlingswerk der Autorin dann doch etwas besser gefallen, ich hoffe aber trotzdem, dass wir noch mehr von ihr zu lesen bzw. hören bekommen.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Ein Highlight, das aber sogar noch mehr Potential gehabt hätte

Bird and Sword
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Inhalt:
Im Alter von fünf Jahren muss Lark mit ansehen wie ihre Mutter aufgrund ihrer magischen Gabe von König Zoltev hingerichtet wird, ein gängiges Vorgehen im Königreich Jeru, wo die Magischen nicht ...

Inhalt:
Im Alter von fünf Jahren muss Lark mit ansehen wie ihre Mutter aufgrund ihrer magischen Gabe von König Zoltev hingerichtet wird, ein gängiges Vorgehen im Königreich Jeru, wo die Magischen nicht willkommen sind. Um sie zu schützen, nimmt ihre sterbende Mutter Lark deshalb auch die Fähigkeit zu sprechen und damit auch ihre Magie.
Fünfzehn Jahre später herrscht Krieg in Jeru und der junge König Tiras will sich die Treue von Lord Corvyn, Larks Vater, in den bevorstehenden Kämpfen sichern, indem er Lark, die im Haus ihres Vaters wie eine Gefangene behandelt wurde, als Geisel mit auf sein Schloss nimmt. Aufgrund des Verhaltens seines Vaters, traut Lark Tiras zunächst nicht, erkennt jedoch bald, dass er anders ist als der alte König und ebenfalls unter einer großen Bürde leidet. Ihre Liebe zueinander ist womöglich der einzige Weg sie beide von ihrer Last zu befreien.

Meinung:
Obwohl ich sonst eigentlich nicht sehr viel Fantasy lese hat mich dieses Buch, durch das Cover, die Kurzbeschreibung und Leseprobe sowie der Bewerbung des Titels mit „so spannend wie Game of Thrones“, angesprochen. Ich würde zwar nicht sagen, dass es tatsächlich so spannend wie Game of Thrones ist, es ist aber auch alles andere als langweilig und lässt sich wirklich gut lesen.

„Bird & Sword“ war mein erstes Buch von Amy Harmon, ihren Schreibstil empfand ich als sehr außergewöhnlich und bildhaft, wirklich schön zu lesen.
Gleich zu Beginn war ich bereits völlig fasziniert und gefangen von dieser Geschichte, die Geschehnisse fesselten mich und insgesamt hat es etwas märchenhaftes. Leider muss ich sagen, dass die Spannung im Verlauf des Buches für mich stetig abgenommen hat, da für mich persönlich viele Ereignisse, durch offensichtliche Hinweise, oft wenig überraschend waren, was aber nicht für jeden gelten muss. Nichtsdestotrotz fand ich das Buch gut, denn es liest sich durchweg super und ich habe es anderen Büchern, die ich parallel gelesen habe, immer vorgezogen, es hätte meiner Meinung nach aber einfach noch mehr Potential gehabt. Ich denke man hätte der Geschichte einen Gefallen getan, wenn man ihr mehr Seiten gegönnt hätte. Vor allem das Ende hätte noch ausgeschmückter sein können. Ich muss zwar nicht unbedingt jedes kleinste Detail erklärt haben, sondern kann mir auch einiges denken, aber an manchen Stellen hätte ich mir schon noch mehr Antworten gewünscht. Ansonsten war es aber ein Highlight für mich, ich konnte mir wirklich alles bildlich vorstellen und wurde total mitgerissen.

Lark ist unglaublich mitfühlend, wissbegierig und hat auch ihren eigenen Kopf, weshalb sie es leid ist immer nur eine Gefangene zu sein. Ich mochte sie wirklich sehr gerne. Es ist schrecklich was sie bereits als Kind mit ansehen musste. Von Larks Vater will eigentlich gar nicht erst anfangen, er ist einfach nur ein rückgratloser und egoistischer Feigling.

Tiras konnte mich ziemlich schnell um den kleinen Finger wickeln, für mich kam er aber auch nie wirklich wie ein unbarmherziger Herrscher rüber. Ich hielt ihn sogar für einen sehr guten König, auch wenn er von Zeit zu Zeit arrogant rüber kommen kann, so handelt er doch stets besonnen und strategisch. Und leicht hat er es wahrlich nicht, ein Land zu schützen und regieren ist eigentlich schon ein Fulltime-Job, aber Tiras hat es auch noch mit diversen anderen Erschwernissen zu tun.

Die Liebesgeschichte von Lark und Tiras hat mir durchweg super gefallen. Die Geschichte wird aus Larks Perspektive erzählt, dadurch erfahren wir sehr viel über ihre Gefühle, die zudem noch so gut beschrieben sind, dass man regelrecht mit ihr mitleidet.

Besonders liebenswert fand ich auch Larks Gefährten und Beschützer, den Troll Boojohni. Er ist ihr ein sehr guter Freund, höchst loyal, weise und steht Lark zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite.

Ich bin auch schon auf Teil 2 gespannt, in dem der Hauptmann Kjell als Protagonist auftreten wird, und hoffe, dass dann vielleicht auch nochmal einiges erklärt wird, was in diesem Band offen gelassen wurde.

Fazit:
„Bird & Sword“ fängt auf jeden Fall sehr spannend an und ist durchweg super geschrieben, allerdings waren einige Hinweise auf den Fortgang der Geschichte für mich zu offensichtlich, sodass ich dann nicht mehr wirklich überrascht war als gewisse Ereignisse eingetreten sind. Man hätte aus dieser tollen Geschichte also einfach noch mehr machen können. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf Band 2.

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