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Veröffentlicht am 28.02.2021

Wow... Einfach nur WOW!!

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Die Welt ist in Stücke gebrochen, die sogenannten 21 Archen. Jede dieser Archen ist unterschiedlich und beherbergt verschiedene Großfamilien mit verschiedenen Fähigkeiten.
Auf der Arche Anima lebt die ...

Die Welt ist in Stücke gebrochen, die sogenannten 21 Archen. Jede dieser Archen ist unterschiedlich und beherbergt verschiedene Großfamilien mit verschiedenen Fähigkeiten.
Auf der Arche Anima lebt die junge Leserin Ophelia. Durch eine Berührung eines Gegenstandes mit ihrer Hand kann sie die Vergangenheit dieser durchleben, wer diesen Gegenstand in Händen hatte und welche Empfindungen er dabei hatte. Außerdem besitzt sie noch die Fähigkeit zwischen Spiegeln hin und her zu reisen.
Eigentlich ist sie ganz zufrieden mit ihrem beschaulichen Leben, bis ihre Familie ihr eines Tages eröffnet, dass sie mit dem wort- und gefühlskargen Thorn verheiratet werden und dafür auf die eiskalte Arche Pol ziehen soll.
Dort muss Ophelia feststellen, dass die einzelnen Klans ihr selten wohl gesonnen sind und sie stellt sich die Frage, wem sie überhaupt vertrauen kann.

Das Buch konnte mich gleich in seinen geheimnisvollen Bann ziehen.
Wir begleiten hier eine zunächst sehr stille und zurückhaltende Protagonistin, die eigentlich nichts anderes möchte, als in ihrem historischen Museum zu arbeiten. Zunächst konnte ich mich mit einer derart schüchternen Protagonistin nicht identifizieren, aber Ophelia macht im Laufe des Buches eine bedeutsame Wandlung durch.
Durch ihre Neugier und Tollpatschigkeit gerät sie immer wieder in prekäre Situationen, die den Spannungsbogen der Geschichte fast immer konstant aufrecht erhalten. Natürlich gibt es euch ruhigere Passagen im Buch, aber dann folgen die Ereignisse wieder Schlag auf Schlag. Ich wollte das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen.
Sehr gut gefallen haben mir die vielen fantastischen Elemente der Geschichte und die unterschiedlichen Talentausprägungen der Archenbewohner.
Der Schreibstil ist sehr wort- und bildgewaltig und trotz einiger mir teilweise unbekannten veralteten Wörter sehr flüssig und leicht zu lesen.
Einige Wendungen und Plottwists kamen für mich wahnsinnig überraschend und unvorhersehbar.
Dieses Buch ist definitiv für all diejenigen etwas, die intrigenreiche, fantasievolle und packende Geschichten lieben.
Das Einzige was mich zu Beginn des Buches ein wenig gestört hat, war, dass ich nicht genau wusste in welcher Zeit wir uns befinden. Ich dachte es wäre eine Welt, die sich in der Zukunft befindet, jedoch gab es nur wenige Hinweise auf sehr fortschrittliche Überbleibsel und die Familien der unterschiedlichen Archen leben mehr in einer modernisierten Vergangenheit. Dennoch hat mir die Geschichte wahnsinnig viel Spaß und Vergnügen beim Lesen bereitet.
Ganz klare Leseempfehlung für dieses gigantische Epos!

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Spannend, magisch, märchenhaft!

Immernacht
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Larabelle Fox ist ein Waisenkind und von ihrer Geburt an auf sich gestellt. Sie arbeitet als Tosherin in den Abwasserkanälen der Stadt und sucht dort nach wertvollen Fundstücken, um diese zu verkaufen. ...

Larabelle Fox ist ein Waisenkind und von ihrer Geburt an auf sich gestellt. Sie arbeitet als Tosherin in den Abwasserkanälen der Stadt und sucht dort nach wertvollen Fundstücken, um diese zu verkaufen. Eines Tages entdeckt sie ein eigenartiges Holzkästchen in der Kanalisation und findet sich nun in einem Strudel beängstigender Ereignisse wieder. Denn Mrs Hester, die mächtige Magierin des Silberkönigs, will genau dieses Kästchen, um mit ihm die Immernacht kontrollieren zu können, eine alles verzehrende Schwärze mit ihren dunklen Kreaturen. Mit dem skrupellosen Schattenjack auf ihren Fersen, flieht Lara in ein magisches Abenteuer. Wird es ihr gelingen die Immernacht rechtzeitig zu besiegen und Mrs Hester das Handwerk zu legen? Zu allererst möchte ich sagen, dass ich die Reaktionen im Bezug auf die Brutalität im Buch durchaus nachvollziehen kann. Auf den ersten hundert Seiten dachte ich selber: "Und das soll ein Kinderbuch ab 11 Jahren sein?" Es ist wahr, dieses Buch beschönigt nichts und ist für dieses Alter eventuell zu brutal (wobei man das meiner Meinung nach auch individuell auf das Kind abstimmen müsste). Dennoch finde ich nicht, dass man anhand dessen dieses Buch gebührend beurteilen kann. Außerdem finde ich es sehr authentisch, dass in der kalten und grausamen Realität eines Armenviertels ein 13-jahriges Mädchen schon einige Dinge erlebt, die nun mal leider nicht immer eitel Sonnenschein sind. Auch finde ich es keinesfalls zu kindlich. Lara ist eine sehr taffe, erwachsene Protagonistin, die ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig war, im weiteren Verlauf aber den Spannungsbogen sehr hoch gehalten hat, da der Leser schon vorher Hintergründe kennt, die Lara und ihre neuen Freunde erst später aufdecken, die aber wichtig für die Aufklärung bestimmter Ereignisse sind. Sehr gut hat mir das außergewöhnliche Magiekonzept gefallen, das sich in Form von revolverartigen Zauberstäben zeigt, in deren Fächer Gläschen gefüllt mit Magie geladen werden. Des Weiteren sprechen die magische Atmosphäre und die fantasievollen Wesen für sich. Eine Liebesgeschichte findet sich hier zwar nicht, aber eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und den Glauben an sich selbst. Die Handlungen der Charaktere waren nachvollziehbar, der Schreibstil einfach und flüssig und das Ende des Buches hat eigentlich keine meiner Hoffnungen enttäuscht. Besonders gerne mochte ich auch den mechanischen Uhrwerk-Vogel, den Lara in dem Kästchen findet. Ich habe ihn direkt in mein Herz geschlossen! Fazit: Mir hat dieses Buch sehr viel Freude bereitet und ich kann es allen empfehlen, die nach einer außergewöhnlichen, magischen Geschichte suchen. Als Tipp würde ich aber eventuell geben, das empfohlene Leseralter vielleicht etwas höher einzustufen. Aber auch für erwachsene Leser eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Ein zauberhaftes Abenteuer in einer schillernden Unterwasserwelt

Aqua Mystica
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Vicky ist ein vierzehn Jahre altes Mädchen und war schon immer irgendwie anders. Ihre Haut ist an vielen Stellen rissig und spröde, ihre Augäpfel treten etwas zu weit aus ihren Höhlen hervor und ihre Lippen ...

Vicky ist ein vierzehn Jahre altes Mädchen und war schon immer irgendwie anders. Ihre Haut ist an vielen Stellen rissig und spröde, ihre Augäpfel treten etwas zu weit aus ihren Höhlen hervor und ihre Lippen sind außergewöhnlich üppig, genau wie ihre schweren Locken, die keine so genaue Haarfarbe annehmen wollen. Hinzukommt, dass sie einfach immer weinen muss, ob vor Freude, aus Trauer oder aus Wut, und die kindischen Gesprächsthemen ihrer Mitschüler haben sie noch nie interessiert. Ihr größter Wunsch ist es einmal mit ihrem Onkel und ihrer Tante die mexikanischen Cenoten zu besuchen und in ihnen zu tauchen. Endlich erfüllt sich Vickys Wunsch und sie bemerkt, dass sie sich in diesem fremden Gewässer einfach viel lebendiger fühlt. Und dann ist da auch noch dieser mysteriösen, unheimliche Fisch, den die Forscher gefangen haben, aber nicht identifizieren können. Oder ist er vielleicht gar kein Fisch? Und Vicky mehr als einfach nur ungewöhnlich?

Bettina Belitz entführt uns hier in ein sagenumwobenes Unterwasserreich, voll prächtiger Farben und schillernder Artenvielfalt. 

Vicky ist keine typische Protagonistin, sie gilt in ihrer Klasse weder als besonders hübsch noch als sonderlich beliebt. Im Gegenteil, wegen ihres außergewöhnlichen Äußeren wird sie von ihren Mitschülern gemieden und gehänselt. Dabei ist sie ein bemerkenswertes und besonderes Mädchen, das großen Mut beweist, sobald es darauf ankommt. Mit ihr erlebt der Leser im späteren Verlauf der Geschichte eine einzigartige Beschreibung der Cenoten, des Dschungels und der Unterwasserwelt und man fühlt sich beinahe als wäre man selbst Teil davon.

Sehr gut hat mir auch Nox gefallen, ein Charakter, den wir erst später im Buch kennenlernen und über den ich noch nicht so viel verraten möchte. 

Dieses Buch behandelt in großem Maße den Glauben an das Fantastische und Unmögliche und die Bedeutsamkeit diesen nicht zu verlieren bzw ihn in einer mittlerweile leider eher grauen Welt wieder zutage zu fördern. 

Des Weiteren ist das Cover wirklich wahnsinnig schön mit seinen schimmernden Blautönen und der herrausstechenden Schrift.

Das Buch lässt sich leicht lesen, ist aber dennoch sehr detailreich und ausführlich geschrieben.

Besonders gut haben mir auch die Prüfungen gefallen, die Vicky meistern musste, da diese viel mit Vertrauen und der inneren Stimme des Herzens zu tun hatten. Auch die Auflösung am Ende hat mich ganz verzaubert zurückgelassen.

Mein Fazit: Eine tolle, zauberhafte Geschichte, die nicht nur junge Leser begeistern kann, sondern auch ältere durchaus mit ihrer Magie verzückt. 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Ein außergewöhnliches Fantasyabenteuer für Alt und Jung!

ZULOU
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Igors Leben im Waisenhaus ist nicht gerade angenehm, wird er doch von den anderen Kindern meist wegen seines Äußeren nur gehänselt und von den Erzieherinnen fast ausschließlich bestraft. Als eines Tages ...

Igors Leben im Waisenhaus ist nicht gerade angenehm, wird er doch von den anderen Kindern meist wegen seines Äußeren nur gehänselt und von den Erzieherinnen fast ausschließlich bestraft. Als eines Tages ein mysteriöses Wandertheater seine Zelte in der Stadt aufschlägt, verändert sich sein Leben von einem auf den anderen Tag schlagartig. Denn er ist der Auserwählte, das sterbende fremde Land Zulou zu retten! Moment... Auserwählter? Er? Igor kann zuerst kaum glauben, was die vier außergewöhnlichen Schausteller ihm da erzählen, bis er es selbst erlebt, seine Magie sich ihm zeigt und er in das fantastische Zulou reist...

Die Autorin hat hier eine ganz wundersame, facettenreiche Welt erschaffen, in die wohl jeder fantasyverrückte Leser gerne einmal reisen würde. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass Zulou das Reich der vier Elemente ist mit den unterschiedlichsten und fantasievollsten Wesen, die man sich vorstellen kann. Ich wollte diese Welt überhaupt nicht mehr verlassen, so schillernd schön und dazu auch noch unvorhersehbar spannend wie sie ist. An keiner Stelle hätte ich sagen können, wie es nun weitergeht, denn hinter jeder Ecke versteckten sich neue fremdartige Wesen, haarsträubende Abenteuer oder lauernde Gefahren.

Die Figuren sind mir allesamt ans Herz gewachsen und haben alle jeder für sich seinen eigenen ganz besonderen Charme. Igor ist im Waisenhaus meist ein kleiner Frechdachs, der sich nichts gefallen lässt; er ist aber auch zu Beginn seiner Reise sehr verunsichert, warum gerade er der Auserwählte sein soll, wo er doch sonst immer der Ausgestoßene war. Aber im Verlauf der Geschichte entwickelt er großen Mut und man lernt auch den etwas ängstlichen, unsicheren Igor kennen. 

Auch Igors Begleiter und neue Freunde sind ganz unterschiedliche Wesen aus den verschiedenen Reichen und trotz ihrer Diversität ein eingespieltes Team und eine richtige Familie.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und man fliegt förmlich durch die Seiten. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass die Autorin Zulou sehr detailliert und bildgewaltig beschreibt, so konnte ich mir immer sehr genaue Bilder der verschiedenen Orte vorstellen.

Das Wandertheater von Zulou ist wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Familie (wenn auch nicht immer blutsverwandt, aber das ist gar nicht so wichtig) und den Glauben an sich selbst, mit dem beinahe alles möglich ist. Auch das sensible Gleichgewicht unserer Umwelt und Natur ist ein wichtiges und faszinierendes Thema in diesem Buch.

Ich kann nur ganz klar sagen, dass mich Zulou von den ersten Seiten an direkt begeistert hat und ich dem zweiten Band sehnlichst entgegen fiebere. Eine ganz klare Leseempfehlung an alle, die fantastische, spannende Welten mit neuartigen, fantasievollen Wesen mögen und die nach einem Wohlfühlbuch suchen, das zum Träumen einlädt. Für mich ganz klar ein Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Eine magische Geschichte mit Märchen-Atmosphäre

Ein Geheimnis aus Magie und Eis
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Marit und Eve wachsen in einem Waisenhaus wie Geschwister auf. Als Eve, eine talentierte Ballerina, von der berühmten Tänzerin Helene Vestergaard adoptiert wird, benutzt Marit ihre geheimen magischen Fähigkeiten, ...

Marit und Eve wachsen in einem Waisenhaus wie Geschwister auf. Als Eve, eine talentierte Ballerina, von der berühmten Tänzerin Helene Vestergaard adoptiert wird, benutzt Marit ihre geheimen magischen Fähigkeiten, um im Vestergaard-Anwesen als Schneiderin anzufangen. Denn da gibt es auch noch ein Geheimnis, welches die Vestergaards umgibt. In ihren Mienen ist damals Marit's Vater unter mysteriösen Umständen gestorben. Marit kommt einer Intrige auf die Spur und der Wahrheit über die Edelsteine und die Magie gefährlich nahe.

Eine Geschichte, die ein bisschen das Flair eines Märchens hatte. Es war eigentlich spannend bis zum Ende und ich wusste bis zum Schluss nicht genau, was hinter dem Geheimnis um die Edelsteine steckt. Das wurde erst am Ende aufgelöst. Wir tappen hier genau wie Marit und ihre Freunde erst mal komplett in Dunkeln. Immer wenn sie denken, sie sind einen Schritt weiter, sind die Hinweise doch wieder zu undeutlich und verworren. Überall wo ein Rätsel gelöst wird, taucht ein neues auf und wirft neue Fragen auf. Das hat mir sehr gut gefallen.
Marit ist eine sehr sympathische Figur mit ihrer Liebe zu Eve. Auch Eve und Liljan sind ganz tolle, authentische und liebenswerte Charaktere. Es gibt auch eine kleine Liebesgeschichte, die aber nicht in Fokus steht. Dennoch ist die zuckersüß.
Der Schreibstil ist leicht, aber dennoch sehr poetisch. Die Autorin hat eine tolle Art Dinge zu beschreiben und zu vergleichen.
Auch die Art der Magie in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen, sie ist sehr individuell und einzigartig.
Ich vergebe 4,5 Sterne.

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