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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Evermore 2

Evermore 2 - Der blaue Mond
2

Der Auftakt der Reihe hat mir relativ gut gefallen und so war ich nun gespannt darauf, zu erfahren wie die Geschichte weiter geht und was es mit dieser mysteriösen Krankheit auf sich hat.
Während mir ...

Der Auftakt der Reihe hat mir relativ gut gefallen und so war ich nun gespannt darauf, zu erfahren wie die Geschichte weiter geht und was es mit dieser mysteriösen Krankheit auf sich hat.
Während mir Miles und Haven in diesem Band wieder sehr gut gefallen haben, so ging mir Ever irgendwann nur noch auf die Nerven. Ich habe selten jemanden so dummes (Entschuldigung aber anders kann man es echt nicht sagen) erlebt wie sie. Ihr Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen und man bekommt das Gefühl ihre unlogischen Reaktionen dienen nur dazu ein weiteres Problem hervor zu rufen, um irgendwie auf brechen und biegen Spannung zu erzeugen. Dabei rennt Ever ständig nur vor ihren Problemen weg und suhlt sich in Selbstmitleid. Das war mir einfach zu viel des Guten.
Roman war mir zwar nicht ganz so unsympathisch, allerdings konnte ich seine Art und Weise ebenfalls nicht nachvollziehen. Er will unbedingt Ever's Jungfräulichkeit und setzt sie enorm unter Druck, aber dann überlässt er ihr doch die Entscheidung und es wird ein ewiges hin und her. Das hätte man sich echt schenken können.
Die große Liebe zwischen Damen und Ever kauf ich den beiden nach diesem Band auch nicht mehr so recht ab. Zwar liest man auf gefühlt jeder dritten Seite, seit wie vielen Jahrhunderten er schon in sie verliebt ist, aber es alleine hinzuschreiben reicht mir nicht. Es fehlen glaubwürdige Emotionen und diese besonderen kleinen Augenblicke zwischen zwei Verliebten, die das Ganze erst richtig glaubwürdig machen.
Ich bin wie man merkt nicht sehr begeistert von diesem Band und hoffe sehr, dass der dritte Band das Niveau wieder hebt und die Geschichte mir dann hoffentlich doch noch gefällt.

Veröffentlicht am 18.04.2022

Amelia - Alle Seiten des Lebens

Amelia. Alle Seiten des Lebens
1

Jenna und Amelia lernen sich bereits als Kinder kennen und schnell entsteht eine unzertrennliche Freundschaft, die fürs Leben ist. Doch dann passiert genau das - das Leben. Und während in einem Moment ...

Jenna und Amelia lernen sich bereits als Kinder kennen und schnell entsteht eine unzertrennliche Freundschaft, die fürs Leben ist. Doch dann passiert genau das - das Leben. Und während in einem Moment noch alles in Ordnung war, die Zukunft fertig geplant, steht Amelia im nächsten Moment alleine da, denn Jenna ist tot. Als sie dann ihr Lieblingsbuch als Sonderausgabe auf sehr mysteriöse Weise erhält, macht sie sich auf die Suche nach dem Ursprung, hinter dem sie Jenna vermutet.

In Lochbrook trifft Amelia auf Nolan und hier treffen zwei zerrissene Seelen und gebrochene Herzen aufeinander. Jeder hat seine eigenen Wunden und Narben und dennoch scheint die beiden vom ersten Moment an, ein unsichtbares Band zu verbinden.

Die Geschichte ist kaum in Worte zu fassen, magisch, emotional, atmosphärisch und sehr berührend. Aber auch all diese Wörter werden der Handlung nicht gerecht. "Amelia - Alle Seiten des Lebens" hat mich auf eine unglaubliche Reise mitgenommen, die zeigt, dass es im Leben immer irgendwie weiter geht und nach jedem ab auch wieder ein auf kommt.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Playlist

Playlist
1

Mit "Playlist" hat Sebastian Fitzek seinen wohl außergewöhnlichsten Thriller bislang geschaffen. Er hat nicht nur ein herausragendes Buch geschrieben, sondern sich dafür auch noch fünfzehn nationale und ...

Mit "Playlist" hat Sebastian Fitzek seinen wohl außergewöhnlichsten Thriller bislang geschaffen. Er hat nicht nur ein herausragendes Buch geschrieben, sondern sich dafür auch noch fünfzehn nationale und internationale Musikkünstler mit ins Boot geholt. Deren Songs spielen eine elementare Rolle für den Verlauf der Geschichte und geben wichtige Hinweise auf des Rätsels Lösung.

Feline ist bereits seit einem Monat verschwunden, als sich ihre Playlist online ändert. Ein Lebenszeichen oder Hilferuf von ihr? Oder ein seltsamer Zufall? Zorbach stürzt sich in die Ermittlungen und setzt dabei nicht nur sein eigenes Leben einer großen Gefahr aus.
Mit dabei ist auch eine alte Bekannte, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Das Tempo ist dieses Mal sehr rasant und wird konstant hochgehalten. Zudem gibt es für die Ermittler so manches Rätsel zu lösen, bei dem man auch als Leser ziemlich ins Grübeln kommt. Kurz gesagt, ich hätte diese Jagd nach dem Täter niemals überlebt...
Ich hatte eine lange Zeit eine Fährte bei der ich mir sehr sicher war, den Autor durchschaut zu haben. Nur um dann auf den letzten Seiten festzustellen, dass ich mich wieder einmal von Sebastian Fitzek habe, in die Irre führen lassen.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Denn das Leben ist eine Reise

Denn das Leben ist eine Reise
1

Nach starken Problemen in ihrer Ehe, beschließt Aimée eines Tages ziemlich spontan, einfach auszubrechen. Kurzerhand schnappt sie sich ihren Sohn Len und steigt in ihren alten Bulli und fährt einfach los. ...

Nach starken Problemen in ihrer Ehe, beschließt Aimée eines Tages ziemlich spontan, einfach auszubrechen. Kurzerhand schnappt sie sich ihren Sohn Len und steigt in ihren alten Bulli und fährt einfach los. Der Weg führt sie zurück in ihre Vergangenheit an die Küste Südenglands.
Das Setting ist absolut atemberaubend und beim Lesen wäre ich am liebsten direkt mit dorthin gereist. Die Küste, das Meer mit seinen rauschenden Wellen und ab und an ein stürmischer Wind. Genau das Klima und die Umgebung, die mich reizen.

Aimée trifft dort auf ihre Mutter, mit der sie ein zerüttertes Verhältnis hat. Dadurch tut sie sich schwer anzukommen und kämpft stark mit ihrer Vergangenheit. Als Leser erhält man durch Rückblicke Einsicht in diese. Lange Zeit ist unklar, warum die Beziehung zwischen Mutter und Tochter so schwierig ist, aber am Ende konnte ich Aimées Verhalten sehr gut nachvollziehen.
Len lebt sich im Gegensatz zu seiner Mutter sehr schnell ein und blüht regelrecht auf. Besonders mit Daniel versteht sich der kleine Junge bestens und erlebt einen wundervollen, abenteuerlichen Tag nach dem anderen. Er hat mein Herz im Sturm erobert und man muss ihn einfach lieben!
Daniel und Aimée haben eine gemeinsame Vergangenheit und anfangs wissen sie nicht genau wie sie miteinander umgehen sollen, so viel unausgesprochenes liegt zwischen ihnen. Auch hier kann man als Leser nur nach und nach hinter die Kulissen blicken.

Später kommt noch eine weitere Person ins Spiel - Jack. Ihn konnte ich nicht wirklich einschätzen und ehe man ihn und seine Beweggründe begreifen kann, verschwindet er auch schon wieder aus der Geschichte. Das hat mich gestört, weil man gar nicht richtig weiß, was die Autorin mit ihm bezwecken wollte.

Nach und nach stellt Aimée sich ihrer Vergangenheit und beginnt Erlebtes aufzuarbeiten. Dabei wächst sie komplett über sich hinaus und es hat viel Spaß gemacht, sie zu beobachten, wie sie Stück für Stück ankommt und ein Zuhause für sich findet.

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  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.11.2019

Die Bärenkralle

Die Bärenkralle
1

Der Autor nimmt sich extrem viel Zeit Alex Glenne vorzustellen und den Leser in sein Leben zu lassen. Für mich war das vieeeeel zu ausschweifend. Sowohl eine Affäre mit einer Praktikantin als auch sein ...

Der Autor nimmt sich extrem viel Zeit Alex Glenne vorzustellen und den Leser in sein Leben zu lassen. Für mich war das vieeeeel zu ausschweifend. Sowohl eine Affäre mit einer Praktikantin als auch sein Arbeitsleben wird enorm ausführlich dargestellt und das war sehr ermüdend. Erst auf Seite 70 passiert der erste der drei Morde und bei einem Buch mit rund 400 Seiten ist das etwas spät. Danach nimmt die Geschichte zwar endlich ein wenig an Fahrt auf, aber wirklich gefesselt war ich leider zu keinem Zeitpunkt.

Torkil Damhaug verliert sich immer wieder in Nebensächlichkeiten und deren detaillierter Beschreibung und die Handlung zieht sich. Hinzu kommt dann noch, dass die Szenen auf mich sehr konstruiert wirken und ich den Figuren ihre Reaktionen nicht abnehme.

Zum Ende hin gibt es tatsächlich noch ein bis zwei Wendungen, die mich allerdings auch nicht überraschen konnten. Es gab zwar einen kurzen Aha-Moment, aber das war es dann auch schon. Spannung sieht auf jeden Fall anders aus.


Für einen Thriller enthält dieses Buch viel zu viele unwichtige Nebensächlichkeiten, bei denen zwar bleierne Müdigkeit jedoch aber keine Spannung aufkommt. Eine farblose und langweilige Story, die ich beim besten Willen