Profilbild von ThePassionOfBooks

ThePassionOfBooks

Lesejury Star
offline

ThePassionOfBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ThePassionOfBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Himmel über Darjeeling

Der Himmel über Darjeeling
0

Nach dem Klappentext war ich voller Vorfreude auf das Buch und wollte es sofort haben. Die anfängliche Euphorie verflog leider ab der zweiten Hälfte des Buches und ab da konnte mich das Buch nur noch bedingt ...

Nach dem Klappentext war ich voller Vorfreude auf das Buch und wollte es sofort haben. Die anfängliche Euphorie verflog leider ab der zweiten Hälfte des Buches und ab da konnte mich das Buch nur noch bedingt begeistern.
Während der Plot selbst wirklich gut ist und auch die landschaftlichen Details einen bleibenden Eindruck hinterlassen, so hat mir bei der Liebesgeschichte zwischen Helena und Ian etwas gefehlt.
Helena, hat zunächst gar keine andere Wahl als Ian zu heiraten, denn nur so entgeht sie ihrem finanziellen Ruin. Welche Gründe Ian hingegen für die Heirat hat, wurde mir das ganze Buch über nicht wirklich klar. Zudem ist die Beziehung der beiden sehr oberflächlich und es herrscht ein ständiges hin und her, was mich nach einiger Zeit dann stark genervt hat. Der Liebesgeschichte mangelt es deutlich an Tiefe und sie konnte mich daher nicht überzeugen.
Normalerweise finde ich historische Hintergründe immer spannend und interessant, aber hier haben sie mich mehrfach gestört, da sie an den falschen Stellen eingesetzt wurden. Man erfährt im Laufe der Geschichte u.a. einiges über indische Götter, was an sich recht interessant und spannend für mich ist. Jedoch hat es mich tierisch gestört, dass ich die Infos dazu mitten in einer Flucht bekommen habe. Dadurch wurde die gerade spannende Handlung unterbrochen und man wurde komplett aus dem Geschehen heraus gerissen und bekam erst mal Geschichtsunterricht, auf einer Flucht! Das hat so gar nicht zusammen gepasst. Da hätte ich manchmal gerne ein paar Seiten übersprungen.
Auch das Ende kam mir zu kurz, wenngleich es in sich schlüssig und stimmig ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der kleine Hobbit

Der kleine Hobbit
0

Die Geschichte aus "Der kleine Hobbit" hatte ich zunächst als Film gesehen, aber das Buch noch nicht gekannt. Normalerweise mag ich es lieber erst das Buch zu kennen, aber dieses Mal hat das leider nicht ...

Die Geschichte aus "Der kleine Hobbit" hatte ich zunächst als Film gesehen, aber das Buch noch nicht gekannt. Normalerweise mag ich es lieber erst das Buch zu kennen, aber dieses Mal hat das leider nicht geklappt. Obwohl ich die Geschichte also schon kannte war ich doch recht neugierig auf das Buch, da ich wissen wollte wie sehr sich die Filme an das Original halten.
Den Autor J.R.R. Tolkien kenne ich bereits aus seinen "Herr der Ringe"-Büchern und war damals leider sehr enttäuscht. Umso überraschter war ich, dass mir bei diesem Buch der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Er ist sehr bildlich, lebhaft und leicht und daher angenehm zu lesen.
Hauptfigur der Geschichte ist der Hobbit Bilbo Beutlin. Bereits auf den ersten Seiten hat er mich zum Schmunzeln gebracht und ich habe ihn sofort lieb gewonnen. Typisch für Hobbits, muss auch für ihn alles seine Ordnung haben und er möchte nicht aus der Reihe tanzen. Dennoch wird man das ein ums andere Mal in der Geschichte durch seinen Mut und seine Taten überrascht, denn in dem kleinen Kerl steckt mehr als man zunächst glaubt. Grund für die abenteuerliche Reise unseres kleinen Hobbits ist Gandalf.
Gandalf kennt man bereits aus "Herr der Ringe" und so war ich umso begeisterter ihm hier wieder zu begegnen. Der alte Zauberer ist immer wie für einen Scherz gut, aber in ernsten Situation auch sofort mit Rat und Tat zur Stelle und hilft seinen Freunden wo er nur kann. Für mich ist er einer der besten Charaktere aus ganz Mittelerde.
Neben Bilbo und Gandalf nehmen auch noch dreizehn Zwerge an der abenteuerlichen Reise quer durch Mittelerde teil. Jeder einzelne Zwerg ist etwas ganz besonderes und sie alle sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Alle Charaktere sind authentisch beschrieben und man erfährt viele Details, die besonders für die Fans von "Herr der Ringe" interessant sein können.
Die Spannung innerhalb der Geschichte wird die ganze Zeit über aufrecht erhalten und so ist es nie langweilig. Ich kannte den Inhalt ja bereits durch die Filme und dennoch habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können und fühlte mich das ganze Buch über gut unterhalten.
Auch gut gefallen haben mir die Landkarten von Mittelerde am Anfang und Ende des Buches. So kann man den Weg von Bilbo, Gandalf und den Zwergen mitverfolgen und sich auch ein genaueres Bild von einzelnen Stationen ihrer Reise, wie z.b. dem Düsterwald, machen.
Desweiteren werden sämtliche Lieder der Zwerge, aber auch der Elben komplett und ausführlich geschrieben. Das hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da diese einfach dazu gehören und ohne sie etwas gefehlt hätte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Walfängerin

Die Walfängerin
0

"Die Walfängerin" hat mich gleich mehrfach überrascht. Dieses Buch gehört zu denen, die einen von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen, so dass man alles um sich herum vergisst. Man taucht in eine ...

"Die Walfängerin" hat mich gleich mehrfach überrascht. Dieses Buch gehört zu denen, die einen von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen, so dass man alles um sich herum vergisst. Man taucht in eine völlig neue und unbekannte Welt ein, die man zum Schluss mit einem lachendem und einem weinenden Auge wieder verlässt.
Ines Thorn gelingt es wunderbar, das typisch nordische, kalt Flair von Sylt einzufangen und den Leser mit auf eine ganz besondere Reise zu nehmen. Man erlebt hautnah, wie hart das Leben zu den damaligen Umständen war und wie sehr die Menschen jeden einzelnen Tag ums nackte Überleben gekämpft haben. Dabei mussten sie viele Entbehrungen und harte Zeiten in Kauf nehmen, die den Zusammenhalt in der Familie nur noch mehr fördert.
Mit Maren hatte ich zu Beginn leider so meine Probleme. Ihr stolze und unnachgiebige Art konnte ich einfach nicht begreifen und Maren wirkte dadurch auf mich auch ein wenig unsympathisch. Ihr Verhalten hat für mich einfach nicht in die damalige Zeit und auch nicht zu ihrer privaten Situation gepasst. Allerdings macht Maren im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung durch, die ich so zunächst nicht für möglich gehalten hätte. So wurde sie mir aber dennoch sehr sympathisch und ich habe sie zum Schluss sehr in mein Herz geschlossen.
Kapitän Rune Boys hat mich bereits von Anfang an überzeugt und ich finde man muss ihn einfach gern haben. Seine raue und teilweise sehr humorvolle Art (auf Kosten von Maren) haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht und es ist genau das, was Maren gebraucht hat.
Auch die anderen Figuren sind sehr vielschichtige und abwechslungsreich gestaltet und wirken allesamt authentisch und realistisch. Auch die Männer auf See haben mir gut gefallen und sich perfekt in das Bild eingefügt, dass man von Seemännern im Kopf hat.
Die Geschichte enthält einige Wendungen parat, die mal überraschend mal aber auch vorhersehbar waren. Dennoch hält die Spannung bis zum Schluss und für mich hätte die Geschichte gerne noch länger sein können. Auch über eine mögliche Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Frau des Ratsherrn

Die Frau des Ratsherrn
0

Irgendwie weiß ich gerade gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Ich hatte von dem Buch deutlich mehr erwartet und bin doch sehr enttäuscht über die Geschichte.
Zunächst einmal ist im Klappentext ja ...

Irgendwie weiß ich gerade gar nicht so recht wo ich anfangen soll. Ich hatte von dem Buch deutlich mehr erwartet und bin doch sehr enttäuscht über die Geschichte.
Zunächst einmal ist im Klappentext ja von dem Untergang der Kogge von Ragnhild's Mann die Rede. Das passiert ca. auf Seite 200 und alles davor is reine Geplänkel, dass ich nicht wirklich spannend fand. Alles plätschert vor sich hin und die Geschichte will nicht so richtig in Fahrt kommen.
Nach dem Untergang sind die nächsten Seiten deutlich interessanter und unterhaltender gewesen, aber auch dieser kurze Spannungsmoment war nach kurzer Zeit wieder vorbei und die Geschichte plätschert wieder wie ein langsamer kleiner Bach vor sich hin. Erst im letzten Drittel des Buches wird das Tempo etwas angezogen und die Handlungen haben mich dann doch ein wenig fesseln können.
Allerdings verliert sich der Autor meiner Meinung nach in der Beschreibung zu vieler Details und zu viele Geschehnisse wirkten doch recht konstruiert. So erklärt jede Person ihre Taten bis ins letzte Detail und ständig wird sie dabei ganz zufällig belauscht und alles nimmt eine Wendung. Das war mit der Zeit dann noch recht vorhersehbar und langweilig und ich musste mich echt durch das Buch durchquälen. Ich hab zwischendurch dann auch ein paar Seiten vorgeblättert, da sich alles in endlosen Diskussionen und Unterhaltungen verliert und die eigentliche Geschichte nur schleppend erzählt wird.
Zum Abschluss lässt sich noch als positive Anmerkung sagen, dass es im Einband des Buches eine Karte der Stadt gibt, die einen guten Überblick liefert welche Gebäude sich wo befinden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Kurtisanenhaus

Das Kurtisanenhaus
0

Das Buch beginnt zunächst mit der aktuellen Lebenssituation von Lucia und ihrer Tochter und erzählt sehr ausschweifend und genau ihre wohnliche aber auch private Lage. Dies hat mir zunächst nicht so gut ...

Das Buch beginnt zunächst mit der aktuellen Lebenssituation von Lucia und ihrer Tochter und erzählt sehr ausschweifend und genau ihre wohnliche aber auch private Lage. Dies hat mir zunächst nicht so gut gefallen da ich das Gefühl hatte die eigentliche Geschichte beginnt erst ca. ab Seite 100. Die Geschichte nimmt nur sehr langsam an Fahrt auf und ich hatte das Gefühl die Autorin Amy Tan verliert sich regelrecht in der Beschreibung jeder Kleinigkeit.
Als die tatsächliche Geschichte allerdings begann wollte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, so sehr war ich gefesselt.
Das Buch wird lange aus der Sicht von Violet erzählt, wechselt dann aber auch zur Erzählperspektive der Mutter, aus deren Blickwinkel sich viele Dinge erklären. Durch diesen Zeitwechsel erhält das Buch noch einmal eine neue Spannungsebene, die zwar zunächst für den Leser etwas gewöhnungsbedürftig ist, sich aber wunderbar erklärend in den Erzählstrang einfügt.
Die einzelnen Handlungen und deren Schauplätze versetzen den Leser in eine Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Leser erfährt viel über die einzelnen Schauplätze, ihre Hintergründe und auch über verschiedene Traditionen und Gebräuche Chinas.
Auch wenn das Buch im Klappentext schon erklärt das Violet am Ende ihre große Liebe finden wird tut dies der Spannung keinen Abbruch. Immer wieder gerät Violet in neue Schwierigkeiten oder Intrigen und die ganze Zeit über fiebert, leidet und hofft man mit ihr mit.