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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2020

undefinierter Fokus

Die Geliebte des Kaisers
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Den Schreib- und Erzählstil von Peter Dempf finde ich einzigartig. Ich hatte sofort das Gefühl, die historischen Ereignisse mitzuerleben, da auch Redewendungen und Aussagen auf die Zeit treffend formuliert ...

Den Schreib- und Erzählstil von Peter Dempf finde ich einzigartig. Ich hatte sofort das Gefühl, die historischen Ereignisse mitzuerleben, da auch Redewendungen und Aussagen auf die Zeit treffend formuliert sind. Er schaffte eine Mittelalterliche Atmosphäre, die wirklich konstant durch das Buch bestehen blieb.

Angesetzt ist die Geschichte, als Kaiser Otto III. verstarb und sich seine Leute nördlich in Richtung Heimat aufmachten. Dazu mussten sie die Alpen überqueren, was auch echt spannend war, nur für mich persönlich viel zu viel Umfang im Buch einnahm. Ich hätte mir mehr Szenen vom Leben mit dem jungen Kaiser Otto gewünscht, es fehlte eindeutig die liebliche Atmosphäre, die weitere Beweggründe (vor allem, die Mena verleitet solches Risiko einzugehen) erklärt hätten.
Der Fokus der Story war nicht immer klar, oft wusste ich beim Lesen nicht um wen es jetzt eigentlich geht und auf wen ich mich konzentrieren sollte. Auch mit überraschenden Wendungen konnte mich das Buch nicht überzeugen, da es doch sehr vorhersehbar und langatmig war.

Leser, die gerne historische Romane mit realen, geschichtlichem Hintergrund konsumieren, könnte diese Geschichte durchaus eine kleine Reise in die Vergangenheit schaffen..

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Veröffentlicht am 10.02.2020

viel Drama um nichts

Hard Love - Ich kann dir nicht widerstehen!
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„Hard Love“ gehört zwar zu einer Reihe von Büchern, die im gleichen Kreise spielt, jedoch getrost als Einzelbuch gelesen werden kann. So habe ich auch den sechsten Band als erstes und wahrscheinlich einzigstes ...

„Hard Love“ gehört zwar zu einer Reihe von Büchern, die im gleichen Kreise spielt, jedoch getrost als Einzelbuch gelesen werden kann. So habe ich auch den sechsten Band als erstes und wahrscheinlich einzigstes gelesen.

Der Anfang war noch relativ interessant, ich dachte mir, dass mir als Alpenbewohner so eine Geschichte durchaus gefallen könnte. Leider war die Idee schlecht umgesetzt und worum es anfänglich ging, ist später kaum mehr zu erkennen. Irgendwie verlor das Buch total den roten Faden..
Wo wir jetzt von Handlung sprechen: Die war eher mehr Drama um nichts. Zwei Menschen die sich offenbar lieben, sich aber einreden, dass der andere nicht dasselbe empfindet aufgrund fehlender Offenheit.

Wer eine seichte Story für Zwischendrin sucht und nicht viel Wert auf Handlungsgrund legt, dem dürfte dieses Buch ein paar Lesestunden Auszeit verschaffen.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

faszinierende Interpretation von Magie

Game of Gold
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"Game of Gold" ist für mich eine unerwartet fantastische Geschichte von einer Hexe, die ihrem Schicksal entgehen will, und einem Hexenjäger, der diese Geschöpfe mit tiefster Überzeugung auf dem Scheiterhaufen ...

"Game of Gold" ist für mich eine unerwartet fantastische Geschichte von einer Hexe, die ihrem Schicksal entgehen will, und einem Hexenjäger, der diese Geschöpfe mit tiefster Überzeugung auf dem Scheiterhaufen brennen sehen will. Aufregend, wie es für eine turbulente Geschichte so kommen musste, gehen Hexe und Jäger den heiligen Bund der Ehe miteinander ein..

Ich liebe dieses Buch seit der ersten Seite! Die Mischung aus Trotz und Leidenschaft ist genau das, was dieses Buch so fesselnd macht. Eine schier unmögliche Liebe beginnt in den dunkelsten Zeiten zu wachsen.
Der Autorin ist es gelungen, dass man auch als Leser seine Prinzipien in Frage stellt und sich gerne von einem geschriebenen Pfad abwendet. So müssen sich auch die Protagonisten mit ihrem vertrauten Erziehungsbild auseinandersetzen und sich für Neues öffnen.

Detailreiche Beschreibungen und eine verträumte Umgebung sorgen für eine authentische Atmosphäre, als Leser hat man das Gefühl richtig dabei zu sein. Besonders gut gelungen ist die neue Art, auf die die Magie basiert. Mit „Geben und Nehmen“ verkörpert jede Hexe ihre Fähigkeiten anders. Grandios!

Total überraschende Wendungen konnten mich schließlich für das Buch gewinnen. Die Handlung scheint vorprogrammiert zu sein, als Leser weiß man, worauf es hinauslaufen wird. Doch ich sage euch, egal was ihr ahnt - es wird anders kommen! Und als ich schlussendlich herausfand, dass wir nicht um eine Fortsetzung kommen, war ich ganz aus dem Häuschen, positiv gesehen!


Der faszinierende Schreibstil und die unvorhersehbare Story machen „Game of Gold“ jetzt schon zu einem echten Geheimtipp des Jahres. Alle Leser, die Übernatürliches und mittelalterliche Zeit lieben, werden dieses Buch, so wie ich verschlingen!

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Veröffentlicht am 02.01.2020

übermenschlich geniale Geschichte

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Cassardim beginnt in der normalen Zeit, mit (fast) normalen Menschen. Dass die junge Amaia besonders ist, ist ihr bewusst, doch noch nie hat sie genauer nachgeforscht. Es war einfach so. Bis ihre Eltern ...

Cassardim beginnt in der normalen Zeit, mit (fast) normalen Menschen. Dass die junge Amaia besonders ist, ist ihr bewusst, doch noch nie hat sie genauer nachgeforscht. Es war einfach so. Bis ihre Eltern eines Tages einen Fremden im Keller eingesperrt haben und dieser Gefangene seitdem schlagartig ihr Leben verändert hat..

Noar, der Gefangene aus dem Keller, ist ein äußerst heißer Typ, der Amaia und ihre Geschwistern in eine Welt voller Übernatürlichen führt. Ich war seit sie die "Unterwelt" betreten haben hin und weg von der Geschichte. Die atemberaubende Kulisse in Cassardim, ihre Reise durchs Land und die zahlreichen Details in der Unterwelt sind einfach nur gewaltig! Niemals hätte ich so eine Welt zwischen den Seiten erwartet!

Die Charaktere haben so viele Facetten, die unglaublich gut zusammenpassen, somit werden sie authentisch und "echt". Hand aufs Herz, wer kann Noars Charme denn schon wiederstehen und fühlt sich nicht verliebt?

Die Handlung war von beginn an steigend und bot so viel Spannung - ich konnte das Buch nicht weglegen und las es in 2 Tagen aus! Besonders gelungen sind die überraschenden Wendungen, die zu keiner Zeit den Ausgang vermuten lassen.

Ich liebe dieses Buch und kann kaum die Fortsetzung erwarten! Nicht nur "Cassardim" konnte mich überzeugen, auch der Stil der Autorin nahm mich voll und ganz ein!

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Veröffentlicht am 02.01.2020

eine (Lese-)Reise zu sich selbst

Echo der Kirschblüten
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"Echo der Kirschblüten" beginnt aus der Sichtweise des eigentlichen Hauptcharakters, der mir persönlich auch am besten gefällt. Ebenso finde ich es gut, dass die anderen Sichtweisen beschrieben sind und ...

"Echo der Kirschblüten" beginnt aus der Sichtweise des eigentlichen Hauptcharakters, der mir persönlich auch am besten gefällt. Ebenso finde ich es gut, dass die anderen Sichtweisen beschrieben sind und nicht aus der ICH-Perspektive. So beginnt man nicht nur eine Reise an Amanakis Seite, sondern merkt auch laufend, dass man einem Pfad zu sich selbst folgt.
Demnach fand ich die Handlungsstränge und Botschaften zwischen den Zeilen überaus anregend und brachte mich zum Nachdenken.

Besonders gelungen sind die Dialoge zwischen den Charakteren, das die Geschichte aktiv und die Spannung aufrecht erhält. Im Laufe des Buches merkt man, dass auch der Schreibstil bezüglich des Erzählens immer reifer wurde.

Ein kleines Minus gibts von mir für die Yakuza-Linie im Buch. Die kam mir nicht ganz sinngebend vor und hätte besser eingegliedert werden müssen. Dann wäre vielelicht die Verbindung zum Rest hergestellt worden.

Nichtsdestotrotz ist "Echo der Kirschblüten" eine echte Besonderheit, dessen Geschichte dich auf eine Reise zu sich selbst schickt. Absolute Empfehlung!

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