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Veröffentlicht am 13.10.2019

Erst das Ende konnte mich zufriedener stellen

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Rapunzel, mein von Lars Schütz (Thriller, 2019; Ullstein)

- erst das Ende konnte mich zufriedener stellen -


Nachdem mir der erste Fall "Der Alphabetmörder" total super gefallen hatte, stand für mich ...

Rapunzel, mein von Lars Schütz (Thriller, 2019; Ullstein)

- erst das Ende konnte mich zufriedener stellen -


Nachdem mir der erste Fall "Der Alphabetmörder" total super gefallen hatte, stand für mich außer Frage, dass ich auch den zweiten Teil lesen würde.


Leider muss ich sagen, dass der aktuelle Fall für mein Empfinden nicht ganz an den ersten Teil herankommt, auch wenn das Ende doch noch etwas wett machte und meine Bewertung doch noch besser ausfiel, als zunächst gedacht.


Zunächst verwirrte mich eine Benennung, die immer wieder im Verlauf der Geschichte wiederkehrte und mich auch zum Ende hin, nachdem es annährend erklärt wurde, was es darstellen sollte, nicht gänzlich zufriedenstellen konnte, da ich mir da einfach nicht soviel drunter vorstellen konnte. Auch erschlossen sich mir bestimmte Personengruppierungen nicht gänzlich, was es damit auf sich hatte.

Als nächstes hatte ich mir vorgestellt, dass das Rapunzelmärchen viel stärker involviert sein würde, als es letztendlich war. Der Fall an sich ging für mich irgendwie ziemlich unter, stattdessen rückte Rabea´s Vergangenheit in Form ihrer seit 20 Jahren vermissten Schwester deutlich in den Fokus, wenn natürlich auch nicht ohne Grund. Trotzdem hätte ich mir den Fall an sich deutlich intensiver dargestellt gewünscht.
Zudem triefte der Thriller nur so vor Zufällen, was mir, wo ich in diesen Dingen nicht ganz so kleinlich bin, doch schon fast zuviel des Guten war. Dieses wurde insbesondere auch gerade zum Ende hin nochmal besonders intensiv.


Spannungsmäßig hatte das Buch leider für mich nicht so viel zu bieten, da hätte ich mir gerade nach dem super Vorgänger, deutlich mehr von gewünscht. Bis auf das spannungsgeladene Ende, was es zum Glück noch gab, empfand ich den Thriller schon fast als spannungsarm, bzw. kam da bei mir schon fast gar nichts an wirklicher Spannung auf. Zum Ende hin passierte dann doch ziemlich viel auf einmal, so dass dies immerhin dafür sorgte, dass für mich doch noch etwas wettgemacht wurde, was mir sonst bis dato gefehlt hatte.

Fazit:
Dieser zweite Teil konnte für mich nicht mit dem ersten mithalten, aufgrund der genannten Details. Trotzdem reichte es aufgrund des immerhin dann doch noch spannungs- und actiongeladenen Endes für eine für mich doch noch mehr als zufriedenstellende Wendung.

Note: 2-

Veröffentlicht am 06.10.2019

tolles, informatives Tierlexikon

Alle Tiere, die ich (noch nicht) kenne
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Alle Tiere, die ich (noch nicht) kenne von Laura Bednarski (Sachbuch, 2019; Moses)

- tolles, informatives Tierlexikon für Kinder -

Dieses Tierlexikon veranschaulicht Kindern die Tierwelt mit sehr kindgerechten ...

Alle Tiere, die ich (noch nicht) kenne von Laura Bednarski (Sachbuch, 2019; Moses)

- tolles, informatives Tierlexikon für Kinder -

Dieses Tierlexikon veranschaulicht Kindern die Tierwelt mit sehr kindgerechten Illustrationen.

Das Entdecken der verschiedenen Tiere machte selbst mir als Erwachsene sehr viel Spaß und ich hätte nie gedacht, dass es noch so viele Tiere gibt, von denen ich noch nichts gehört hatte. Bisher war ich davon ausgegangen, dass ich als gebürtiges Land- und Bauernhofkind schon sehr viel Ahnung von der Tierwelt habe. Aber weit gefehlt...

Das Buch kommt als Großformat daher und lässt somit bestimmt schon viele Kinder staunen.

Die einzelnen Tiere sind nach dem Alphabet geordnet und jeder Buchstabe nimmt eine Doppelseite ein, auf denen die Tiere präsentiert werden. Die Tiere selbst sind einerseits kindgerecht illustriert, andererseits aber auch real dargestellt worden. Sprich sie sind nicht abstrakt oder sonstwie merkwürdig gezeichnet, sondern schon originalgetreu, aber dennoch irgendwie kindgerecht und mit ihrem natürlichen Farbvorkommen.

Zu jedem Tier gibt es eine Miniinfo, in Form von Wissenswertem oder Erstaunlichem. Das überfordert die Kinder nicht, sondern lässt sie wissbegierig die Infos aufnehmen.

Ich für meinen Teil habe noch viele Tiere entdeckt, die mir so nichts sagten.

Das Lesealter ist ab 5 Jahren angegeben, ich bin allerdings der Meinung, dass man es als reines Anschaubuch auch schon vorher nutzen kann.

Ich selbst habe es beim Durchsehen und Entdecken mit mit einem knapp 5 Monate altem Sohn angesehen, der damit zwar noch nicht soviel anfangen kann, ich jedoch der Meinung bin, dass das auch in dem Alter schon geht.


Fazit:

Ein toll gestaltetes Tierlexikon, was in keinem Kinderzimmer fehlen sollte, da es die bunte und artenvielfältige Tierwelt sehr gut vermittelt und jedes Kind sich zumindest etwas damit beschäftigen sollte.

Note: 1




Veröffentlicht am 30.09.2019

Kein Thriller, dafür ein Spannungsroman, der etwas braucht, bis er sich entwickelt

Worüber wir schweigen
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Worüber wir schweigen von Michaela Kastel (Thriller, 2019; emons)

- kein Thriller, aber ein Spannungsroman, der etwas braucht, bis er sich entwickelt -

Mir sagte die junge, österreichische Autorin von ...

Worüber wir schweigen von Michaela Kastel (Thriller, 2019; emons)

- kein Thriller, aber ein Spannungsroman, der etwas braucht, bis er sich entwickelt -

Mir sagte die junge, österreichische Autorin von "So dunkel der Wald" bisher nichts, umso mehr freute es mich, dass ich die Gelegenheit bekam, ihr neuestes Buch lesen zu können.

Das Buch handelt von Nina, die nach 12 Jahren in ihr Heimatdorf zurückkehrt und dort auf ihre alte Clique trifft, was Erinnerungen aufruft, über die bisher alle geschwiegen haben.

Der Einstieg in das Buch ist nicht ganz so ohne, denn es macht quasi nach jedem Kapitel einen Zeitsprung, dem im Anschluss direkt ein Absatz aus der Gegenwart zu der betreffenden Person folgt. Ich musste schon das ein oder oder andere Mal nachsehen, sprich zurückblättern aus welcher Zeitebene ich gerade was gelesen hatte.

Ansonsten war die Story an sich recht interessant, da man es ausschließlich mit gestörten, sprich kaputten Persönlichkeiten, aus den verschiedensten Gründen zu tun hat und es mal nicht Friede, Freude, Eierkuchen zugeht.

Der Thriller, der für mich eher einen Spannungsroman darstellte kam eher gemächlich in die Gänge. Es dauerte schon eine ganze Weile, bis ich sagen konnte, jetzt tut sich mal so viel, dass es für mich spannend wird. Bis dahin empfand ich das Buch nicht als langweilig, aber auch nicht so überragend, dass es mich völlig in seinen Bann zog.
Dennoch habe ich es schon sehr gerne gelesen und dies auch relativ zügig innerhalb von 3 Tagen.
Ich war neugierig, was und wie sich das Ganze damals vor 12 Jahren ereignet hatte, was mich nochmal anspornte auch in dem Tempo dran zu bleiben.

Zum Schluss kann ich sagen, dass es sich doch noch geloht hatte. Es wurde spannender und ich wollte einfach nur noch wissen, was nun Sache ist, so dass sich für mich eine positive Entwicklung innerhalb der Story auftat.

Es war interessant zu erfahren, was und wie jede einzelne der Personen das Erlebnis damals wahrgenommen hatte und was sich daraus für sie ergab. So gab es auch die ein oder andere Überraschung, die das Ganze ebenfalls positiv unterstützte.

Fazit:

Für mich nun nicht unbedingt das absolute Jahreshighlight, aber dennoch ein Spannungsroman, der es in sich hatte und der sich für mein Empfinden doch noch ordentlich gemacht hat.
Note: 2

Veröffentlicht am 27.09.2019

konnte mich voll in seinen Bann ziehen

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Offline von Arno Strobel (Psychothriller, 2019; Fischer)

- konnte mich voll in seinen Bann ziehen -

Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt, denn er passt gut in unsere jetzige Zeit, wo alle Welt scheinbar ...

Offline von Arno Strobel (Psychothriller, 2019; Fischer)

- konnte mich voll in seinen Bann ziehen -

Auf diesen Thriller war ich sehr gespannt, denn er passt gut in unsere jetzige Zeit, wo alle Welt scheinbar mit ihrem Smartphones, Tablets, etc verwachsen sind und scheinbar ohne nicht mehr können.

Der Klappentext sagte nicht allzu viel aus und so war ich umso gespannter und neugieriger, was mich hier wohl erwarten würde...

Und ich wurde nicht enttäuscht. Alleine der Prolog gestaltete sich schon äußerst spannend und versprach sehr gute Unterhaltung und machte mich auf das Kommende noch neugieriger.

Der Thriller handelt von einer Gruppe von Leuten, die an einem Digital-Detox-Trip teilnehmen, bei dem sie mehrere Tage ohne Handy, etc in einem abgeschiedenen Hotel auf sich gestellt sind. Doch diese digitale Auszeit mutiert zu einem Horrortrip...

Ich muss sagen, dass ich selten bei einem Thriller so sehr mitgefiebert habe, wie bei diesem. Das lag zum einen an der sowieso schon sehr unheimlichen Atmosphäre, die dieses Bergsteigerhotel ausstrahlte und zum anderen wusste man nie, was als nächstes passieren würde und wem man überhaupt trauen könnte. Ganz schaurig empfand ich dabei die Beschreibungen der im Klappentext erwähnten Misshandlungen des Opfers. Ich versuchte mir die Lage eben diesen vorzustellen, wie das wohl wäre. Ich kam zu dem Schluss, dass man sich dieses einfach nicht vorstellen kann.

Was mir ein wenig fehlte war die Darstellung des psychologischen Effekts. So ein wenig schwang es zwar unterschwellig mit, allerdings fehlten mir die berüchtigten psychologischen Elemente. Da hätte man nach meinem Empfinden noch viel mehr rausholen können, die Möglichkeiten wären auf jeden Fall vorhanden gewesen. Das war mir für einen Psychothriller einfach zu wenig.
Dennoch muss ich sagen, dass es Arno Strobel, wie bereits erwähnt, geschafft hat, dass ich absolut mitfiebern und miträtseln konnte.

Des Rätsels Lösung war so gesehen keine riesige Überraschung für mich, da ich während des Lesens immer schon überlegt hatte, was dahinterstecken könnte. Ich kann gar nicht mehr genau sagen, ob ich vielleicht schon so eine ganz vage Vermutung hatte. Die Auflösung an sich fand ich gelungen, für meinen Geschmack hätte ich allerdings noch gerne mehr über die Beweggründe gewusst. Diese waren einerseits zwar klar, weil sie zum Teil in der Story erwähnt wurden und am Ende auch weiter geklärt wurden, allerdings blieben für mich ein paar Fragen diesbezüglich offen. Da hätte ich mir im Nachgang, sprich nach der Auflösung noch ein paar Worte mehr zu gewünscht, ebenso wie zu den Umständen anderer Personen, worauf ich allerdings nicht weiter drauf eingehen kann.

Fazit:

Ein sehr spannender, erschüttender, empfehlenswerter Thriller zu einer aktuellen Thematik, der aufgrund meiner Minibeanstandungen zu folgender Bewertung kommt.
Note: 1-

Veröffentlicht am 22.09.2019

Die Rezepte hauen mich nicht so vom Hocker, dafür kann der Rest überzeugen

kochen.
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Kochen. von Stevan Paul (Kochbuch, 2019; Brandstätter Verlag)

- die Rezepte hauen mich nicht so vom Hocker, dafür kann der Rest überzeugen -

Da ich gerne in der Küche herumexperimentiere und auch immer ...

Kochen. von Stevan Paul (Kochbuch, 2019; Brandstätter Verlag)

- die Rezepte hauen mich nicht so vom Hocker, dafür kann der Rest überzeugen -

Da ich gerne in der Küche herumexperimentiere und auch immer auf der Suche nach neuen Rezepten bin, kam mir dieses Kochbuch gerade recht.

Hier wird jedoch nicht nur ein Rezept nach dem nächsten aneinandergereiht, sondern man erfährt zwischendurch auch viel Wisssenswertes rund um das Thema kochen und allem, was dazu gehört.

Es beinhaltet folgend Kapitel:

- Brot
- Vorspeisen
- Fisch & Meeresfrüchte
- Gemüse
- Saucen & Fonds
- Fleisch
- Käse
- Desserts
- Kochtechnik
- Geschmack
- Warenkunde

Die Rezeptkapitel beinhalten Basisrezepte, denen im Anschluss Varianten- und Kombiniermöglichkeiten folgen.

Die Kapitel Kochtechnik & Geschmack beinhalten wissenswerte Infos, wie bespielsweise Garmethoden, Anrichten, Gewürze & Kräute und Schärfe. Das Thema Warenkunde beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Getränke, wie die kleine heimische Weinreise oder die alkoholfreie Speisenbegleitung.

Hier erfährt man wirklich viele Infos, was dieses Buch auch nicht nur zu einem reinen Rezeptbuch macht, sondern quasi zu einer Kochfibel.

Kommen wir nun zum Kernstück des Buches, den Rezepten. Hier muss ich leider gestehen, dass diese mich so erstmal nicht ganz so vom Hocker reißen konnten. Ich hatte mir diesbezüglich wohl etwas anderes unter den unendlichen Möglichkeiten vorgestellt. Auf den ersten Blick war erstmal nichts dabei, was mich sofort ansprach. Auf den zweiten Blick sind es momentan so 2-3 Gerichte, die ich mir mal nochmal genauer ansehen werde und selbst da ist es nichts Neues, was ich nicht schonmal gekocht hätte.

Die Auswahl der Rezepte war mir einerseits zu alltagsuntauglich, für meinen (unseren) Geschmack zu "außergewöhnlich" oder auch einfach mit zu kostenintensiven Zutaten versehen. In meiner Küche kommen weder Kalbsbäckchen, Hummer noch Lammkeule zum Einsatz. Für mich sind es alles Rezepte, wo man sich mal mit austoben würde, wenn man mal was Besonderes für Besuch kochen möchte, wobei es mir mit mehreren Personen nicht in den Sinn kommen würde, da es einfach zu kostenintensiv werden würde. Mir fehlten hier einfach ein paar bodenständige, einfache, schnelle Gerichte für die tägliche Alltagsküche. Ich sehe mich mit diesen Gerichten leider nicht so allzu animiert, sie nachkochen zu wollen. Das ein oder andere Gericht wäre vielleicht noch was für einen besonderen Anlass zu Zweit, da würde ich sie noch am ehesten sehen.

Fazit:

Ein Kochbuch, was von seiner Aufmachung her schon was hermacht, mich von den Rezepten her allerdings nicht gänzlich überzeugt. Hier hatte ich ganz klar andere Vorstellungen von, was mich erwarten würde. Statt, schöner, schneller Alltagsküche erwartet einen hier schon eher Restaurantniveau, was die Zutatenauswahl angeht. Viele Rezepte sprechen mich somit leider nicht so an, sie ausprobieren zu wollen. Werde mich jedoch nochmal intensiver mit den Rezepten befassen und dann gucken, was ich testen werde.
Note: 2-