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Veröffentlicht am 27.09.2020

Liebesrezept auf Friesisch

Liebesrezept auf Friesisch
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Tierärztin Hanna fühlt sich schon seit längerem von ihrem Mann vernachlässigt. Als Anwalt ist er viel eingespannt und sie hat ständig das Gefühl, dass seine Kollegen auf sie herab sehen.

Da sie Ben ...



Tierärztin Hanna fühlt sich schon seit längerem von ihrem Mann vernachlässigt. Als Anwalt ist er viel eingespannt und sie hat ständig das Gefühl, dass seine Kollegen auf sie herab sehen.

Da sie Ben immer noch sehr liebt, sieht sie keinen anderen Ausweg, als eine Auszeit zu nehmen und zieht aus dem gemeinsamen Haus aus.

Dann lernt sie nicht nur den Zuckerbäcker Oliver kennen, bei dem sie das Rezept für die Liebe sucht, sondern es interessiert sich auch noch ihr Kollege Helge für sie.

Doch dann merkt sie, dass sie von ihrem Mann schwanger ist und ist mit der Situation total überfordert ...


Genauso schön wie das sommerliche Cover mit dem Leuchtturm und dem Strandkorb ist auch die Geschichte.

Hanna mochte ich von Anfang an, mir hat es gefallen, dass sie alles versucht, um ihre Ehe zu retten, obwohl es danach aussieht, dass Ben sich ganz von ihr zurückzieht. Auch die anderen Charaktere fand ich sehr ansprechend. Bei Oli lief mir wegen seiner süßen Köstlichkeiten stets das Wasser im Mund zusammen und er ist einfach ein Typ zum Pferde stehlen.

Auch Helge würde Hanna auf Händen tragen, weiß aber nicht so recht, ihr das zu vermitteln.

Ich habe Hanna gerne auf ihrem Tierarztalltag begleitet, wo sie auf viele liebe Menschen trifft, die man alle ins Herz schließt

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und einfühlsam, die Seiten fliegen nur so dahin und schwupps ist man am Ende, welches mich ganz besonders berührt hat.

Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Liebe, Trauer, Freude, Freundschaft und zeigt wieder mal, wie enorm wichtig es ist, miteinander zu reden.

Ich vergebe 5/5 Sterne und eine große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Wow!!!

Immer wenn ich an dich denke
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Obwohl ich gar nicht zu der Zielgruppe dieses Buches gehöre, konnte es mich absolut überzeugen. Jeder von uns kennt die erste große Liebe und beim Lesen der Geschichte fühlte ich mich auch sofort wieder ...

Obwohl ich gar nicht zu der Zielgruppe dieses Buches gehöre, konnte es mich absolut überzeugen. Jeder von uns kennt die erste große Liebe und beim Lesen der Geschichte fühlte ich mich auch sofort wieder in diese Zeit zurückversetzt.
Nele liebt ihren Klassenkameraden Raphael, der sie allerdings überhaupt nicht beachtet. Aber sie schafft es trotzdem mit ihrer charmant liebenswürdigen Art, ihn auf sich aufmerksam zu machen und ist überglücklich.
Doch dann trifft sie auch ihren ehemaligen besten Freund Jannis wieder und ist im Zwiespalt ihrer Gefühle.

Wow, was für eine Geschichte. Ich habe sie regelrecht verschlungen. Anhand des romantischen Covers rechnet man mit einer leichten Liebesgeschichte, doch das ist es keineswegs.
Die Autorin hat hier soviel reingepackt, wir erleben nicht nur viel Humorvolles, die erste Liebe und wahre Freundschaft sondern auch ganz ernste Themen wie Angst, Panikattacken und das Gefühl verfolgt zu werden.
A. L. Kahnau schreibt so lebendig und mitreißend, dass ich am Ende ganz traurig war, Nele und ihre Freunde verlassen zu müssen, da sie mir alle sehr ans Herz gewachsen sind.
Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich kann jetzt schon sagen, dass sie ein ganz außergewöhnliches Schreibtalent besitzt und ich noch vieles von ihr lesen möchte.
Daher gibt es eine ganz große Leseempfehlung und wenn es ginge 10 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Sooooo schön

Körbchen unterm Mistelzweig
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Ich glaube, ich schreibe das jedes Jahr, aber ich habe wirklich immer das Gefühl, dass sich die Autorin mit jedem Weihnachtsbuch nochmals steigert. Jedenfalls hat mir ein Körbchen unterm Mistelzweig ausnehmend ...

Ich glaube, ich schreibe das jedes Jahr, aber ich habe wirklich immer das Gefühl, dass sich die Autorin mit jedem Weihnachtsbuch nochmals steigert. Jedenfalls hat mir ein Körbchen unterm Mistelzweig ausnehmend gut gefallen.
Wir treffen auf Viola, die schon ewig in Lukas verliebt ist. Doch sie ist viel zu schüchtern und bringt in seiner Gegenwart fast nie einen zusammenhängenden Satz heraus. So wirkt sie natürlich auch ziemlich unnahbar auf ihn.
Da trifft es sich gut, dass die beiden eine süße kleine Terrierdame entdecken, die am Straßenrand ausgesetzt wurde.
Zusammen wollen sie sich um Miss Daisy kümmern ...

Viola und Lukas waren mir sowas von sympathisch. Ich konnte mich so gut in Viola hineinversetzen, da ich auch eher der schüchterne Typ bin. Lukas hat Viola gegenüber auch sehr große Gefühle, allerdings hat er sich nach einer riesen Enttäuschung geschworen, nie mehr zu viel Nähe zuzulassen. Endlich traut sich Viola ihm gegenüber ihre Schüchternheit zuzugeben, da bietet sich ausgerechnet Lukas als Flirtlehrer an.
Ich habe die Geschichte regelrecht verschlungen, Petra Schier hat so einen tollen, lockeren und unbeschwerten Schreibstil, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen läßt.
Natürlich habe ich auch die Seiten vom Weihnachtsmann, seiner Frau und den durchnummerierten Elfen wieder mit einem schmunzeln gelesen.
Am meisten liebe ich ja in den Hunderomanen, immer deren Gedanken, was mich regelrecht dahinschmelzen läßt.
Ich bin regelrecht süchtig nach den Weihnachtsromanen der Autorin, aber dieser hat mir ganz besonders gut gefallen, die Liebesgeschichte entwickelte sich ohne verzwicktes hin und her genau im richtigen Tempo und abolut nachvollziehbar. Auch die ganzen Nebencharaktere sind sehr sympathisch und authentisch.
Eine absolute Wohlfühlgeschichte die 5 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung verdient.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Eine sehr berührende Geschichte

Das Zimmer aus Samt
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Die Geschichte, die eine Mischung aus Fiktion und Wahrheit ist, wird abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt.
1938 treffen wir in Paris auf Marthe de Florian, die aus ärmsten Verhätnissen ...

Die Geschichte, die eine Mischung aus Fiktion und Wahrheit ist, wird abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt.
1938 treffen wir in Paris auf Marthe de Florian, die aus ärmsten Verhätnissen stammt und auf ihren Gönner Charles trifft, der ihr ein Leben in absolutem Luxus bietet. Er bezahlt ihr eine kleine Wohnung, die sie mit vielen Kostbarkeiten ausstattet. Sie entwickelt eine wahre Sammelleidenschaft für Gemälde und asiatische Vasen.
Nach Charles Tod wird sie zur Muse des berühmten Malers Boldini ...

Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt Solange erst, dass sie Jüdin ist und eine Großmutter hat. Marthe ist damit einverstanden, dass Solange sie kennenlernt und erzählt ihr ihre Lebensgeschichte, die ihre Nichte in einem Roman verarbeitet ...

Mich konnte die Vergangenheit als auch die Gegenwart gleichermaßen begeistern.
Ich war fasziniert von Marthes Leben als Kurtisane, hatte aber auch großes Mitleid mit ihr, da sie ja immer von einem reichen Mann abhängig war, um ihren Luxus aufrecht zu erhalten.
Zudem tat sie etwas in ihrer Jugend, was sie immer bereut hat und auch bis zu ihrem Tod nicht bereinigen konnte.
Auch Solange hat sich in mein Herz geschlichen, ich konnte so mit ihr mitfühlen, zu erfahren, dass sie Jüdin ist in genau der Zeit als die deutsche Armee in Paris einmarschiert. Sie lernt Alex kennen, der auch jüdischer Abstammung ist und gemeinsam mit seiner Familie wagt sie die Flucht.
Alyson Richmans Schreibstil geht unter die Haut und hat mich von Anfang an in der Geschichte versinken lassen.
Voller Emotionen habe ich das Schicksal der beiden verfolgt und zum Schluß hatte ich Tränen in den Augen.
Wenn ihr die Geschichte gelesen habt, geht auf Youtube und schaut euch die Videos an, die es zur Wohnung von Martha de Floris gibt.
Ich hatte Gänsehaut beim schauen.
Die Geschichte behalte ich bestimmt sehr lange im Gedächtnis, ich fand alle Protagonisten sehr nett und authentisch und vor allem wird aufgezeigt, wie wichtig wahre Freundschaft und absoluter Zusammenhalt ist.
Für dieses rundum gelungene Werk kann ich nur 5 Sterne geben und eine große Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Große Leseempfehlung

Das Lächeln am Rand der Welt
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In der Geschichte geht es um drei sehr unterschiedliche Protagonisten, die auf zwei verschiedenen Wegen den Jakobsweg beschreiten.
Pastor Vinzenz hadert mit seinem Glauben und trifft in dieser Entscheidungsphase ...

In der Geschichte geht es um drei sehr unterschiedliche Protagonisten, die auf zwei verschiedenen Wegen den Jakobsweg beschreiten.
Pastor Vinzenz hadert mit seinem Glauben und trifft in dieser Entscheidungsphase ausgerechnet auf seine ehemalige große Liebe. Die Nonne Miriam, die schon viel erlebt hat und aufgrund ihres hohen Alters sehr weise und lebenserfahren ist. Mercedes ist seit kurzem geschieden und möchte sich völlig unvoreingenommen auf den Weg machen und schauen, was sie erwartet.


Ich selber bin den Jakobsweg noch nicht gegangen, habe aber das Gefühl durch den schönen und sehr bildhaften Schreibstil des Autors, trotzdem dabei gewesen zu sein.
Es wird abwechselnd zwischen den Charakteren erzählt, was mir sehr gut gefallen hat, denn so wird ein Spannungsbogen erzeugt, der einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt.
Es hat mir wirklich großen Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen, weil einen soviel erwartet. Man lernt nicht nur die Lebensgeschichten der Protagonisten kennen, die mir allesamt sehr sympathisch waren und deren Geschichten mich daher umso mehr berührten. Ich fand auch die Begegnungen auf dem Weg sehr interessant und konnte zudem viel über die verschiedenen Lebenskulturen und die kulinarischen Vorlieben erfahren.
Ich habe die Geschichte immer zwischendurch genossen und werde sie mit Sicherheit nach einer Weile nochmal lesen. Ich liebte sowohl den Humor des Autors, als auch den Tiefgang.

Kurzum, die Geschichte verdient absolute 5 Sterne und eine sehr große Leseempfehlung.

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