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Veröffentlicht am 13.03.2018

Das Leben ist manchmal woanders

Das Leben ist manchmal woanders
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Inhaltsangabe:
Wie jedes Jahr besuchen Marlene und Gregor ihre Schwester. Doch Judith und ihr Mann sind gar nicht so erfreut darüber, denn Marlene ist das absolute Gegenteil von Judith. Sie geht eher in ...

Inhaltsangabe:
Wie jedes Jahr besuchen Marlene und Gregor ihre Schwester. Doch Judith und ihr Mann sind gar nicht so erfreut darüber, denn Marlene ist das absolute Gegenteil von Judith. Sie geht eher in die alternative Richtung und ist etwas esoterisch angehaucht und auch Gregor hat einen seltsamen Kleidungsstil, mit sehr schrillen Mustern und trägt auch im Sommer eine Mütze mit Ohrenklappen. Er hat einen ausgeprägten Ordnungssinn, wirkt aber ansonsten etwas unbeholfen.
Jedoch bei seinen Mitmenschen hat er ein seltenes Gespür und bringt fast jeden zum Lächeln .....

Meine Meinung:
Was für eine schöne und warmherzige Geschichte!
Nachdem Gregors Mutter einen schweren Unfall erlitten hat, war es für Judith sofort klar, dass Gregor solange bei ihnen bleibt. Judiths Mann steht dem ganzen jedoch skeptisch gegenüber, kommt ihm doch gleich Gregors Schreikrampf vom letzten Jahr in Erinnerung, den die ganze Hausgemeinschaft mitbekommen hat.
Doch Gregor muß man einfach mögen. Er hat ein seltenes Gespür für seine Nachbarn.
Sei es der griesgrämige Herr Walther, der seinen Mitmenschen stets grantig begegnet, um seine Einsamkeit zu überspielen. Oder Frau Dürer, die ihrer Karriere und ihrem Exfreund nachtrauert und seitdem ein Alkoholproblem hat, oder auch die Familie Junescu, die Hühner in der Wohnung halten.
Für jeden hat er ein offenes Ohr und die passende Lösung parat.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und humorvoll. Die Geschichte geht richtig in die Tiefe, ist sehr warmherzig und regt zum Nachdenken an.
Gäbe es doch nur mehr Gregors, wäre unsere heutige hektische Welt bestimmt viel schöner und friedlicher.

Von mir bekommt das Buch eine ganz klare Leseempfehlung, ich habe Gregor mit seinen teils verrückten, aber auch sehr liebenswerten Ideen richtig ins Herz geschlossen.
Und auch mir hat er stets ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Eine atemberaubende Geschichte

Die Mitternachtsschwestern
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Inhaltsangabe:
Willow hat ihre Eltern schon sehr früh verloren und wuchs daher bei ihrer Tante Hope auf. Willows Mutter Charity hat sich sehr für die Unterwasserwälder interessiert. Jahre später erhält ...

Inhaltsangabe:
Willow hat ihre Eltern schon sehr früh verloren und wuchs daher bei ihrer Tante Hope auf. Willows Mutter Charity hat sich sehr für die Unterwasserwälder interessiert. Jahre später erhält Willow eine Einladung zu einer Ausstellung, in der Bilder von Unterwasserwäldern gezeigt werden. Der Fotograf der Bilder ist Niall Lane, der ihre Mutter geliebt hat und auch die Ausstellung nach ihr benannte. Willow möchte näheres darüber erfahren, doch ihre Tante hüllt sich in Schweigen. Doch Willow gibt nicht auf und versucht auf eigene Faust herauszufinden, wie es damals um ihre Eltern stand.....

Meine Meinung:
Was für eine spannende und atemberaubende Geschichte!
Zuerst möchte ich das wunderschöne Cover erwähnen, in welchem ich mich verlieren könnte. Man kann so schön in Träumen versinken, wenn man das Meer auf sich wirken läßt.
Aber auch die Geschichte, die in zwei Ebenen erzählt wird, hat mich umgehauen.
Wir haben auf der einen Seite die drei Schwestern Hope, Charity und Faith, die sich sehr für die Unterwasserwälder interessieren. Immer mit von der Partie ist ihr guter Freund Niall.
Die vier sind unzertrennlich, bis ein schlimmes Unglück geschieht und nichts mehr so ist, wie es war.

Im zweiten Erzählstrang geht es um Willow, Charitys Tochter, die dem Geheimnis nach und nach auf die Spur kommt. Da der Leser ja immer schon mehr weiß wie Willow, war es für mich sehr spannend zu lesen, wie sie den Spuren ihrer Mutter folgt und das Geheimnis immer mehr entschlüsselt.

Ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgesuchtet, die Geschichte ist sehr spannend und vor allem die Unterwasserwälder waren etwas ganz neues für mich, welche die Autorin geschickt in die Geschichte eingepackt hat und mich sehr begeistern konnten. Durch den bildhaften Schreibstil hatte ich die schönsten Bilder vor Augen.
Aber auch die Protagonisten sind so vielschichtig, wandelbar und sorgen für manch unerwartete Wendungen. Die Spannung wird am Schluß unerträglich und ich hätte niemals mit diesem Ausgang gerechnet. Für mich war das aber der perfekte Abschluß, der mir Tränen in den Augen beschehrte.

Wer Familiengeheimnisse genauso liebt wie ich, muß das Buch unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Eine Liebe ohne Winter

Eine Liebe ohne Winter
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Inhaltsangabe:
Als sich Evie Snow und Vincent Winters kennenlernen, wissen sie sofort, dass es die große Liebe ist. Doch Evies reiche Eltern sind sehr konservativ und Vincent ist in keinem Fall standesgemäß, ...

Inhaltsangabe:
Als sich Evie Snow und Vincent Winters kennenlernen, wissen sie sofort, dass es die große Liebe ist. Doch Evies reiche Eltern sind sehr konservativ und Vincent ist in keinem Fall standesgemäß, daher verbieten sie ihr den Umgang mit ihm, oder Evie wird enterbt. Das wäre ihr eigentlich egal, wenn da nicht ihr Bruder Eddie wäre, der große Probleme hat und den sie gerne beschützen möchte.

Meine Meinung:
An diesem Buch hat mich sofort das wunderschöne Cover angesprochen. Und genauso schön wie das Cover fand ich auch die Geschichte. Anhand des Klappentextes habe ich allerdings in eine ganz andere Richtung gedacht, war dafür aber sehr angenehm überrascht, dass es hier auch magisch zugeht. Ich liebe es nämlich, wenn Geschichten etwas übersinnlich angehaucht sind.
Evie mochte ich sofort und sie hat auch genauso gehandelt, wie ich es in ihrer Situation gemacht hätte. Sie ist eine stets positiv denkende junge Frau, die nie an sich selbst denkt, sondern immer für andere da ist. Ich fand ihre Idee wunderschön, mit der sie Vincent auf sich aufmerksam gemacht hat.
Wie schön für sie, dass es gleich zwei tolle Männer in ihrem Leben gibt, ich mochte jedenfalls Vincent und Jim gleich gerne, jeder hat seine ganz eigene liebenswürdige Art.
Die Autorin schreibt sehr leicht und flüssig, so dass die Seiten nur so dahinfliegen und baut eben diese ganz besonderen magischen Momente mit ein. Die Idee mit Täubchen fand ich wirklich etwas ganz besonderes.
Ich habe viele Passagen mehrmals gelesen, Carrie Hope Fletcher schreibt auch sehr poetisch, was wunderschön zu lesen war.
Viel zu schnell ist man am Ende, welches die Geschichte aber perfekt abgerundet hat.
Da ich so ein tolles Gefühl beim Lesen hatte, möchte ich die Geschichte auch sehr gerne weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Die Klippen von Tregaron

Die Klippen von Tregaron
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Inhaltsangabe:
Seit ihrer Kindheit, wo sie etwas schlimmes in Tregaron House beobachtet hat, leidet Caron unter Albträumen. Sie ist sehr überrascht, als sie eines Tages ein Gemälde und das Cottage erbt. ...

Inhaltsangabe:
Seit ihrer Kindheit, wo sie etwas schlimmes in Tregaron House beobachtet hat, leidet Caron unter Albträumen. Sie ist sehr überrascht, als sie eines Tages ein Gemälde und das Cottage erbt. Auf dem Bild ist eine Frau mit einem Kind dargestellt, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Neugierig geworden, beginnt sie sich ihrer Vergangenheit zu stellen und versucht herauszufinden, um wem es sich bei der Frau handelt.
Hilfreich steht ihr hier der Gärtner Ioan gegenüber, zudem sie sich sehr schnell hingezogen fühlt. Gemeinsam versuchen sie zu ergründen, was damals in Tregaron House vorgefallen ist.

Meine Meinung:
Die Klippen von Tregaron House ist der fünfte und letzte Teil der Wales Reihe, die aber alle auch einzeln gelesen werden können.
Nach Beendigung der Lektüre kann ich sagen, dass mir dieser letzte Teil am besten gefallen hat. Die Thematik über Malerei und Glasbläserei hat mich sehr angesprochen.
Constanze Wilken hat einen sehr lebendigen und bildhaften Schreibstil, der mich sehr für diese beiden Künste eingenommen hat. Auch von der Landschaft konnte ich mir ein wunderbares Bild machen, man merkt die Liebe der Autorin zu Wales, welche sie sehr anschaulich rüberbringt.
Bereits der Prolog war sehr spannend, ich hatte schon von Anfang an ein Gefühl, dass sich bis zum Schluß Abgründe auftun würden, was dann auch so war. Die Geschichte ist auch eher düster, die Protagonisten sind aber unheimlich vielschichtig, man wußte nicht, wem man überhaupt noch vertrauen kann, was die Geschichte umso spannender gemacht hat.
Es hat mir großen Spaß gemacht, mit Caron und Ioan dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, hilfreich waren hier zwei alte Tagebücher von einem Maler, der damals im Herrenhaus gewohnt hat.
Ich war von Anfang an in der Geschichte drin, habe viel mitüberlegt und für mich war das Ende so nicht vorhersehbar, dafür aber umso erschütternder.
Ich kann die Geschichte nur wärmstens weiterempfehlen, es passiert soviel, man hat das schönste Kopfkino und ich bin mitlerweile auch richtig verliebt in Wales.

Veröffentlicht am 17.02.2018

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Die Liebenden von Leningrad
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Inhalt:
Tatjana und Alexander begegnen sich im Sommer 1941, kurz bevor der Krieg auch in Leningrad Einzug hält. Für Tatjana ist es die Liebe ihres Lebens, doch die beiden können sich nur heimlich treffen, ...

Inhalt:
Tatjana und Alexander begegnen sich im Sommer 1941, kurz bevor der Krieg auch in Leningrad Einzug hält. Für Tatjana ist es die Liebe ihres Lebens, doch die beiden können sich nur heimlich treffen, denn Alexander verbirgt ein Geheimnis, welches so schlimm ist, wie der Krieg selbst.
Hat unter diesen Voraussetzungen ihre Liebe überhaupt eine Chance?

Meine Meinung:
Ich finde jetzt bestimmt nicht die richtigen Worte, um meiner Begeisterung für dieses Buch gerecht zu werden.
Paullina Simons hat so einen wortgewaltigen und bildlichen Schreibstil, ich war richtig in der Geschichte gefangen und war hautnah am Geschehen beteiligt.
Vor allem mit Tatjana hatte ich soviel Mitgefühl, sie ist ja erst 16 und daher noch etwas naiv. Aber ihr ganzes Leid, welches ja schon in der Familie begann, da ihre Schwester Alexander auch liebt, hat sich so richtig auf mich übertragen.
Ich habe ja schon viele Kriegsgeschichten gelesen, aber diese geht wirklich unter die Haut, der tägliche Kampf ums überleben, die Hungersnot, dann denkt Tatjana nie an sich, sie will nur, dass ihre Familie glücklich ist und opfert sich auf. Sie wächst über sich selbst hinaus.
Dann diese besondere Liebe, die auch so aussichtslos scheint, aber wunderschön zu lesen ist.
Für mich hat diese Geschichte definitiv mehr als 5 Sterne verdient, man merkt dem Buch die über 700 Seiten nicht an, im Gegenteil, man ist trotzdem viel zu schnell am Ende.
Daher freut es mich natürlich, dass dies der erste Teil einer Trilogie ist und ich noch viel mehr von den beiden lesen kann.
Ich kann diese sehr tief berührende Geschichte nur wärmstens weiterempfehlen und hoffe, dass mich die anderen beiden Teile auch so begeistern können.