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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

So richtig schön zum dahinschwelgen

Die Zeit der Rose
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Meine Meinung:
1862 Isle of Wight: Die Eisenbahn hält Einzug, doch noch ist die Bevölkerung sehr skeptisch. Doch spätestens nach der Jungfernfahrt ändert sich dies und man erkennt den Nutzen, die das Gefährt ...

Meine Meinung:
1862 Isle of Wight: Die Eisenbahn hält Einzug, doch noch ist die Bevölkerung sehr skeptisch. Doch spätestens nach der Jungfernfahrt ändert sich dies und man erkennt den Nutzen, die das Gefährt bringt.
In der Geschichte lernen wir auch Eveline kennen, die für die damalige Zeit schon sehr moderne Ansichten hatte, nichts als gegeben hinnimmt und auch viel hinterfragt. So möchte sie z.B. einen Hilfsfonds gründen, für die Angehörigen, die ihren Partner bei einem Eisenbahnunglück verloren haben.
Auch gilt ihre ganze Leidenschaft der Fotografie, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die ihre Tochter gut verheiratet wissen möchte und sie es daher sehr gerne sehen würde, wenn sie den gut situierten Charles Sandham heiraten würde.
Doch nichts liegt Eveline ferner, zumal ihr auch noch der Chefingenieur der Eisenbahn Thomas Armitage im Kopf herumschwirrt.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie ist zwar ohne besondere Höhen und Tiefen, doch das hat mir nichts ausgemacht, eine Geschichte muß nicht immer spannend sein.
Die Autorin hat einen sehr schönen, bildhaften Schreibstil, der mir das 19. Jahrhundert nahe gebracht hat und man konnte so richtig schön dahinschwelgen.
Man kann sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen, vor allem Eveline mochte ich sehr gerne, die einerseits ausbrechen möchte, ihr aber andererseits ihrer Abstammung wegen die Hände gebunden sind.
So setzt sie sich auch in manches Fettnäpfchen, doch sie hat so einen natürlichen Charme, das man ihr nichts lange verübeln kann.

Genauso wunderschön und romantisch wie das Cover, war für mich die Geschichte. Man kann richtig schön abschalten und sich auf die Personen einlassen.
Ich freue mich sehr, dass es hier einen zweiten Teil geben wird, dem ich schon sehr entgegenfiebere.

Veröffentlicht am 27.11.2017

Immer wieder toll

Diamanten-Dynastie
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Ich kenne alle Bücher von Sidney Sheldon und habe sie damals mehrmals gelesen. Daher freut es mich sehr, dass Diamanten-Dynastie jetzt mit diesem tollen Cover neu aufgelegt wurde.
Und auch nach sovielen ...

Ich kenne alle Bücher von Sidney Sheldon und habe sie damals mehrmals gelesen. Daher freut es mich sehr, dass Diamanten-Dynastie jetzt mit diesem tollen Cover neu aufgelegt wurde.
Und auch nach sovielen Jahren konnte mich die Geschichte gleich wieder von Anfang an begeistern.
Ich mag über den Inhalt nicht mehr schreiben, als der Klappentext hergibt, sonst würde man einfach spoilern. Es gibt bei Sidney Sheldon immer soviel zu entdecken, es gibt Wendungen, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hat, die die Geschichte aber auf Hochspannung halten.
Der Autor ist für mich der Meister der Täuschungen, Intrigen, Rache, Macht und Hass.
Man wird die ganze Zeit unter Spannung gehalten und die Seiten fliegen dahin wie nichts. Ich habe durch die Geschichte um Jamie, der sein Glück beim Goldschürfen sucht, wieder richtig Lust bekommen, auch die anderen Geschichten des Autors nochmals zu lesen, denn einige sind jetzt auch als E-Book neu aufgelegt worden.
Von mir gibt es eine ganz klare, unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Die Burg am Mondsee

Die Burg am Mondsee
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Meine Meinung:
Die Geschichte wechselt sich zwischen der Vergangenheit und der Zukunft ab.
In der Vergangenheit begegnen wir Raquel, die als Gesellschafterin auf Burg Weidenau für die Frau von Burgherren ...


Meine Meinung:
Die Geschichte wechselt sich zwischen der Vergangenheit und der Zukunft ab.
In der Vergangenheit begegnen wir Raquel, die als Gesellschafterin auf Burg Weidenau für die Frau von Burgherren Jakob Martin Donkert angestellt wird.
Doch sie verliebt sich in Martin und er auch in sie. Raquel war mir von Anfang an sehr sympathisch, sie wurde als kleines Kind aus dem Dschungel geholt und galt eigentlich als kleine "Wilde". Doch sehr schnell hat sie sich in das normale Leben eingefügt und egal welche Schwierigkeiten ihr in den Weg gelegt wurden, sie gab nie auf und machte aus jeder Situation das Beste.
In der heutigen Zeit lernen wir Tessa kennen, die erstmal einen großen Schicksalsschlag verarbeiten muß, bevor sie ihr Tagungshotel auf Burg Weidenau eröffnen kann. Bei den Umbauarbeiten zu ihrem Hotel finden sie im Keller ein Bild von einer wunderschönen jungen Frau und Tessa beginnt sich näher für sie zu interessieren und stellt Nachforschungen an.
Auch Tessa ist eine sympathische Frau und ihr Leben weist einige Parallelen zu Raquel auf, was mir sehr gut gefallen hat.

Durch den flüssigen und kurzweiligen Schreibstil, der immer mehr an Spannung zunimmt, ist die Geschichte sehr angenehm zu lesen und sowohl die Vergangheit als auch die heutige Zeit konnten mich in gleichem Maße begeistern.
Auch das Ende fand ich sehr gelungen und es rundet in beiden Fällen die Geschichte sehr schön ab.
Dies war mein erstes Buch von Carolin Rath, doch das muß ich schnellstens ändern, da mir die Geschichte sowie das wunderschöne Cover sehr gut gefallen haben.

Ich möchte mich bei Netgalley und dem Verlag sehr herzlich dür das Rezensionsexemplar bedanken.

Veröffentlicht am 18.11.2017

Kleiner Streuner - große Liebe

Kleiner Streuner - große Liebe
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Eva findet einen kleinen verwahrlosten Hund, der total unterernährt ist und würde ihn gerne bei sich aufnehmen. Doch die Hausverwalterin verbietet die Hundehaltung und so bietet sich Evas Exfreund André ...

Eva findet einen kleinen verwahrlosten Hund, der total unterernährt ist und würde ihn gerne bei sich aufnehmen. Doch die Hausverwalterin verbietet die Hundehaltung und so bietet sich Evas Exfreund André an, sich um den kleinen Hund, den sie wegen seiner weißen Pfötchen Socke nennen, zu kümmern. Damit Eva ihn oft sehen kann, nimmt er Socke täglich mit zur Arbeit, was zwangsläufig dazu führt, dass sich Eva und André auch wieder öfter sehen und mehr Zeit miteinander verbringen.
Und Socke würde sich natürlich nichts sehnlicher wünschen, als dass die beiden wieder zusammenkommen.

Auch diese Geschichte konnte mich wieder von Anfang an begeistern. Ich liebe einfach den Weihnachtsmann mit seiner modernen EDV-Anlage und seinen fleißigen kleinen durchnummerierten Elfen. Es war so schön zu lesen, wie Santa Claus es einfädelt, dass Socke und Eva zusammentreffen und sich beide unsterblich ineinander verlieben. Sockes Gedanken sind auch zu schön und man kann oft herzhaft lachen.
Ich mag es auch immer gerne, wieder Zeit in der Sozialstation zu verbringen, weil mir hier schon einige Protagonisten bekannt sind und ich es so schön finde, wie heimelig es dort zugeht.

Der flüssige und bildhafte Schreibstil hat mir wieder einige wunderbare und wohlige Lesestunden verschafft und leider ist man immer viel zu schnell am Ende.
Ich bin dank Socke jedenfalls schon sehr in Weihnachtsstimmung und möchte die Geschichte sehr gerne weiterempfehlen.

Vielen Dank an das Harper Collins Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Eine sehr aufwühlende Geschichte

Kleine große Schritte
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Meine Meinung:
Leider ist dies mein erstes Buch, das ich von Jodi Picoult gelesen habe. Leider sage ich deswegen, weil ich glaube, hier wirklich was versäumt zu haben, bisher noch kein Buch von ihr zu ...

Meine Meinung:
Leider ist dies mein erstes Buch, das ich von Jodi Picoult gelesen habe. Leider sage ich deswegen, weil ich glaube, hier wirklich was versäumt zu haben, bisher noch kein Buch von ihr zu kennen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ruth, ihrer Pflichtverteidigerin Kennedy und Turk in der Ich-Form erzählt. Die Autorin hat einen wahnsinnig guten, mitreisenden Schreibstil, der dem Leser die Protagonisten richtig lebendig, authentisch und zum Greifen Nahe bringt.
Ruth Jefferson ist eine sehr erfahrene und kompetente Säuglingsschwester, die seit 20 Jahren am Mercy- West Haven Hospital arbeitet. Sie liebt ihren Beruf, ist auch bei ihren Kolleginnen und Kollegen gut angesehen, bis eines Tages Turk ihr verbietet, sein weißes Baby anzufassen.
Die Stationsschwester macht daraufhin einen Vermerk in der Akte von Davis und gibt Ruth die Anweisung, sich von dem Baby fernzuhalten. Doch dann geschieht ein Notfall im OP und Ruth ist alleine mit Davis im Zimmer. Da bermerkt sie, dass der kleine nicht mehr atmet.
Hin und her gerissen, weiß sie nicht, was sie tun soll. Soll sie sich der Anweisung beugen und sich wirklich von Davis fernhalten oder soll sie versuchen ihn wiederzubeleben? Doch bis sich sich entscheidet, was zu tun ist, stirbt Davis und Ruth bekommt die Schuld.
Damit ja das Krankenhaus nicht verklagt wird, wird Ruth die alleinige Schuld zugeschrieben und auch ihre Kollegen wenden sich von ihr ab.

Turk ist der Unsympath überhaupt. Er ist total rassistisch, jeder der nicht arisch ist, wird bekämpft und brutal niedergeschlagen, auch vor Schwulen macht er nicht halt.

Die Geschichte hat mich von Anfang an richtig gepackt, sie beginnt spannend und der Spannungsbogen hält das ganze Buch über an und immer wieder hat die Autorin Wendungen eingebaut, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ich konnte es nicht mehr zur Seite legen, wollte ich doch unbedingt, wissen, wie es für Ruth ausgeht.
Die Geschichte macht nachdenklich, aber auch traurig, dass in unserer heutigen Zeit immer noch soviel Rassismus gibt.

Von mir bekommt die Geschichte 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.