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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2019

Humorvoll

Dämliche Dämonen
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Mein Eindruck:
Ab und zu brauche ich mal was leichtes, lustiges und völlig anderes, als ich sonst lese. Und genau dieses erhoffte ich mir bei diesem Buch.

Nate, Dämonenhüter und noch ziemlich grün hinter ...

Mein Eindruck:
Ab und zu brauche ich mal was leichtes, lustiges und völlig anderes, als ich sonst lese. Und genau dieses erhoffte ich mir bei diesem Buch.

Nate, Dämonenhüter und noch ziemlich grün hinter den Ohren, lebt alleine und kümmert sich um eine ganze Schar Dämonen, die mit ihm zusammen im Haus leben. Sein Leben ist allerdings alles andere als langweilig und es ist immer was los bei ihm.

Der Einstieg fiel mir recht leicht und ich war ziemlich schnell mittendrin. Durch den „locker-flockigen“ Schreibstil des Autors kam ich auch recht zügig voran und sein Humor hat mir das ein oder andere Mal Tränen vor Lachen in die Augen getrieben. Egal ob es die sprechenden Masken an der Wand waren, die fliegenden Bücher und das Bücherregal, dass ihnen hinterherrennt oder Richie, der eines Tages in Nates Haus einbricht.

Das Buch ist zwar kein literarisches Meisterwerk, aber mir hat es großen Spaß gemacht zu lesen. Der Autor hat nicht nur einen tollen Schreibstil und Humor zu bieten, sondern hat auch eine Portion Spannung und unvorhergesehenes eingebaut, so dass es zu keiner Zeit langweilig wurde.

Auch wenn ich Spaß an dem Buch hatte, muss ich sagen, dass mir bei den Protagonisten doch ein wenig Tiefe und Au¬then¬ti¬zi¬tät gefehlt hat. Für mich war Nate einfach ein Junge, der nun mal da im Haus lebt, nicht mehr und nicht weniger. Ich konnte mich nicht wirklich in ihn hineinfühlen und er schien mir so fern und unnahbar. Das einzige, was ich noch zu Nate sagen kann, ist, dass er kein Händchen für das weibliche Wesen hat, total verpeilt und seine Sozialkompetenz nicht gerade die beste ist. Wobei diese Eigenschaften in der Geschichte überhaupt nicht fehl am Platze sind, sondern die Geschichte humorvoller machen. Sandys und Richies Darstellung fiel leider auch nicht besser aus. Beim ersten Teil dachte ich noch, dass sich das noch in Teil 2 und/oder 3 ändern würde, aber leider änderte sich da nichts. Zumindest nicht für mich.

Fazit:
Ein seichtes und humorvolles Buch, das mich oft zum Lachen brachte, mir angenehme Lesestunden bescherte und für zwischendurch geeignet ist. Die Protagonisten hätten allerdings ein wenig mehr Feinschliff und Tiefe vertragen können, damit sie nicht so fern und flach rüberkommen.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Geniale und spannende Story, allerdings am Ende etwas enttäuschend

Unschuldsengel
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Mein Eindruck:

Zitat (S. 355):
„Natürlich machte jeder von Ihnen mal einen Fehler, aber am Ende waren sie doch ein Team. Blieb nur die Frage: Was sollten sie wegen Mommy unternehmen?“

Ich bin zwar kein ...

Mein Eindruck:

Zitat (S. 355):
„Natürlich machte jeder von Ihnen mal einen Fehler, aber am Ende waren sie doch ein Team. Blieb nur die Frage: Was sollten sie wegen Mommy unternehmen?“

Ich bin zwar kein Stephan King Fan, aber als ich den Klappentext las, wollte ich unbedingt wissen, was es mit der kleinen Hanna nun genau auf sich hat. Außerdem versprach das Buch Gänsehaut-Momente, so dass ich dann schlussendlich einfach nicht nein sagen konnte.

Hanna ist keine typische achtjährige, sondern etwas Besonderes. Sie spricht nicht, wird von der Mutter zu Hause unterrichtet und ist auch für eine achtjährige ziemlich schlau, aber auch durchtrieben. Mehr möchte ich zum Inhalt allerdings nicht sagen, da ich dann Gefahr laufen würde, euch zu spoilern.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut und schon nach sehr kurzer Zeit war ich so vertieft in das Buch, dass es förmlich an meinen Händen klebte. Durch den tollen Schreibstil der Autorin flog ich nur so über die Seiten und die düstere, aber auch nervenzerreißende Stimmung hielt mich regelrecht gefangen.

Da die Geschichte aus Hannas und Suzettes Sicht geschrieben ist, erhält man einen wundervollen Einblick in das Gefühlsleben der beiden. Ich fand es erschreckend zu lesen, was für Gedanken Hanna der Mutter gegenüber hatte, was da für ein Hass war. Aber genauso erschreckt haben mich ein paar Dinge bei Suzette, bei denen ich mich fragte, ob sie diese Gedanken nicht Hanna hat spüren lassen und das Mädchen dann auf ihre ganz spezielle Art und Weise dem entgegenwirken versuchte.

Was die Charakterzeichnungen angeht, hat die Autorin, meiner Meinung nach, alles richtiggemacht. Sie bestechen durch die nötige Tiefe und wirken authentisch. Daher konnte ich mich gut in sie hineinfühlen, wie zum Beispiel in Suzette, die eines morgens erwacht und eine weitere Grausamkeit ihrer Tochter durchmachen muss. Nicht nur Suzette hatte in den Momenten Angst, sondern auch ich. Wie weit würde Hanna noch gehen? Was für Grausamkeiten würde sich Hanna noch einfallen lassen?
Auch diese Hilflosigkeit, die sie verspürte, wenn Alex, ihr Mann und Hannas Vater, ihr einfach nicht glauben wollte, dass Hannas Grausamkeiten ihr gegenüber so ausuferten.

So sehr ich mit Suzette fühlte und ich Hannas Verhalten unmöglich fand, so sehr litt ich aber auch mit der kleinen achtjährigen. Sie tat mir auf die eine oder andere Weise doch irgendwie leid. Es muss für ein Kind schlimm sein, seine Gefühle und Gedanken nicht mitteilen zu können und daraufhin dann in seiner eigenen „kleinen Welt“ zu leben. Denn das tat Hanna für mich. Vielleicht mit gutem Grund?

Die Spannung war allgegenwärtig, an manchen Stellen war sie kaum noch zu ertragen, so hoch war sie. Und auch die erhofften Gänsehaut-Momente bekam ich wie versprochen. Bis kurz vor Ende hätte ich eine ganz klare Leseempfehlung gegeben, allerdings nach dem ich das Ende gelesen habe, bin ich mir mittlerweile nicht so sicher. Das Ende kam nicht nur plötzlich, sondern für mich auch ganz anders, als ich es erwartet hätte. Ich hätte ja mit allem möglichen gerechnet, außer mit so einem Ende. Es war zwar unvorhersehbar, aber für mich persönlich war das leider kein wirklich guter Abschluss. Da habe ich mir aufgrund der Geschichte ein wenig mehr erhofft.

Fazit:
Ein überaus spannendes und nervenaufreibendes Buch, das mir meistens wunderbare Lesezeit beschert hat, mich aber aufgrund des Endes ein wenig enttäuscht zurückgelassen hat.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Hat mich gut unterhalten

Die Rückkehr der Bestie
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Mein Eindruck:
Ich muss sagen, auf das Buch wurde ich anhand des Covers aufmerksam. Nachdem ich aber den Klappentext gelesen habe, stand für mich fest, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Für mich ...

Mein Eindruck:
Ich muss sagen, auf das Buch wurde ich anhand des Covers aufmerksam. Nachdem ich aber den Klappentext gelesen habe, stand für mich fest, dass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Für mich ist es das erste Buch von Clive Cussler und ich war sehr gespannt was mich erwarten würde, vor allem, weil dieses Buch der 10. Band der Isaac-Bell-Reihe ist. Auch war ich neugierig, ob ich einfach so einsteigen könnte, ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben.

Isaac Bell bekommt einen Auftrag eines besorgten Vaters, der seine verschwundene Tochter sucht. Auf der Suche nach dessen Tochter erfährt Bell, dass sie brutal ermordet worden ist. Daraufhin folgen weitere Morde, die sich allerdings kaum voneinander unterscheiden. Auf der Jagd nach dem Mörder reist Bell sogar nach London, um mehr über Jack the Ripper herauszufinden, denn Jack the Ripper wurde nie gefasst…

Der Einstieg in das Buch gelang mir zwar nicht allzu gut, aber das legte sich dann Gott sei Dank nach ca. 20 Seiten wieder. Der Schreibstil des Autors lies sich dann leicht und flüssig lesen und ich verfolgte mit Spannung die Ermittlungen von Isaac Bell und der Van-Dorn-Detektei. Auch war es überhaupt kein Problem, mit diesem Band mit der Reihe zu starten, denn die dafür nötigen Informationen, zum Beispiel bzgl. der Detektei waren alle (soweit ich das beurteilen kann) da und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir irgendwas fehlen würde, was wichtig gewesen wäre.

Die immer wiederkehrenden und überraschenden Wendungen haben mir gut gefallen, denn so konnte ich selbst miträtseln, wer denn nun „der Schlächter“ ist und was ihn dazu treibt. Allerdings hatte ich dann ab dem 2/3 eine Vermutung, die sich dann auch bestätigte.

Die Darstellung der Charaktere fand ich gut gelungen und sie wirkten alle authentisch in ihren Rollen.

Isaac Bell ist ein interessanter Charakter, der auf mich sympathisch und kompetent wirkte. Man spürt, dass er mit vollem Einsatz ermittelt, sein ganzes Herzblut in seine Arbeit steckt und sich nicht so leicht abwimmeln lässt.

Fazit:
Ein spannender Krimi mit authentischen Charakteren, der mich zwar gut unterhalten hat, aber leider nicht ganz vom Hocker hauen konnte. Daher 3,5 Sterne, aufgerundet auf 4.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Darf in keinem Bücherregal fehlen!

Neun
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Mein Eindruck:
Zitat (S. 7):
„Für alle, die schon viele Leben gelassen haben und doch noch leben.“

„Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ habe ich schon vor Monaten in der ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 7):
„Für alle, die schon viele Leben gelassen haben und doch noch leben.“

„Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ habe ich schon vor Monaten in der Verlagsvorschau entdeckt und konnte einfach nicht widerstehen, denn der Inhalt klingt einfach zu gut und nach jede Menge Spannung.

Tja, was soll ich sagen?

Wir treffen hier auf Julian, dessen Mutter unter mysteriösen Umständen verschwand, als sie ihr neuntes Leben antrat. Daher stand er dem ganzen ziemlich skeptisch gegenüber. Er lebt zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater in der Nähe eines Schrottplatzes und durch die geringe Lebenszahl der Familie laufen sie Gefahr, das Haus zu verlieren.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt und wird aus Julians Perspektive dargestellt. Der Schreibstil des Autors gefiel mir auf Anhieb, denn er verstand es, mich ans Buch zu fesseln, Spannung reinzubringen und diese zu halten. Zu dem gefiel mir der bildliche Schreibstil sehr gut, denn somit konnte ich mir alles genau vorstellen und hatte ein regelrechtes Kopfkino. Wenn wir schon beim Kino sind… Ich könnte mir eine Verfilmung des Buches auch sehr gut vorstellen. Vielleicht aber auch, weil der Autor Drehbuchautor ist und anscheinend sehr genau weiß, wie man Menschen, egal ob Leser oder Zuschauer, an die Geschichte fesselt.

Die Idee des Buches fand ich richtig gut und ich habe bisher noch nichts Vergleichbares gelesen. Es hat alles prima gepasst und war absolut stimmig. Ich wurde mit jeder Seite mitgerissen und durch die Spannung und Action kam ich selten dazu, Luft zu holen. Allerdings empfand ich die Action nicht zu rasant oder zu viel, nein, es hat alles perfekt miteinander harmoniert.

Die Darstellung der Charaktere fand ich spitzenmäßig. Sie waren zum greifen nah, authentisch und ich fand recht schnell einen Bezug zu ihnen. Egal, ob es Julian, Nicholas oder Molly war.

Julian ist ganz anders als seine Mitschüler. Bei weitem nicht so beliebt, hinterfragt viel und ist ziemlich skeptisch, was die ganze „Auslöschung“ und die Wiedergeburt angeht. Was aber absolut verständlich ist, mir würde es an seiner Stelle auch so gehen.

Auch wenn Nicholas hier nicht so gut wegkommt und eher der Bad Boy ist, ich mochte ihn trotzdem sehr gerne. Authentisch, auf eine Art und Weise doch sympathisch und jemand, der weiß, was er will und wo er hin möchte.

Fazit:
„Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ ist ein rasantes Buch, mit einer neuen Idee, die es in sich hat und absolut der Hammer ist. Ein Buch, dass alles hat, was man sich nur wünschen kann: Spannung und Action, authentische Charaktere und ein Schreibstil, der einen ans Buch fesselt! Ein Buch, dass gelesen werden sollte!

Veröffentlicht am 02.10.2019

Manege frei für ein Highlight!

Die Arena: Grausame Spiele
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Mein Eindruck:
Zitat (S. 74):
„Sie wollen das Risiko. Sie wollen die Angst in unseren Gesichtern sehen. Sie wollen zusehen, wie wir sterben.“

Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckte, war ...

Mein Eindruck:
Zitat (S. 74):
„Sie wollen das Risiko. Sie wollen die Angst in unseren Gesichtern sehen. Sie wollen zusehen, wie wir sterben.“

Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckte, war für mich klar, DAS muss ich lesen!

Habe ich das bekommen, was ich erwartet habe?

Eindeutig JA!!! Ich liebe es!!

Auch wenn ich zwei kleine Kritikpunkte habe…

Ok, ich weiß, das reicht euch nicht, daher will ich es euch mal genauer erklären:

Kaum habe ich angefangen zu lesen, hat es „BÄHM“ gemacht, die düstere Stimmung nahm mich sofort ein und hat mich während der gesamten Zeit nicht losgelassen. Auch der fabelhafte Schreibstil der Autorin, der die Manege, die Welt rund um Hoshiko und Ben und die Charaktere zum Leben erweckt hat, hat dazu beigetragen, dass ich das Buch ungern aus der Hand gelegt und fast in einem Rutsch gelesen habe.

Die Geschichte wird aus Hoshikos und Bens Perspektive erzählt und wechselt sich mit jedem Kapitel ab, was das Buch um einiges spannender machte. Ich persönlich mag ja sowas sehr gerne, denn so kann ich mich einfach besser in die Protagonisten hineinfühlen.

Wie ich schon oben erwähnte, hatte ich während des Lesens das Gefühl, als ob die Autorin die Charaktere lebendig werden ließ. Außerdem waren sie alle sehr liebevoll gezeichnet und hatten die, für ihre Rolle, nötige Tiefe.

Hoshi mochte ich von Anfang an. Sie hat Stärke und Mut bewiesen, auch wenn sie Tag täglich Angst um ihr Leben haben muss. Sie kämpft um ihr Leben, um das von Greta und um das Leben aller Dregs.

Und dann ist da noch das sympathische kleine Mädchen Greta. Herzallerliebst, aber auch mutig und süß wie Zucker. Auch sie mochte ich von der ersten Sekunde an und hoffe, dass es in Band 2 ein Wiedersehen gibt.

Die Welt in der Ben und Hoshi leben fand ich sehr faszinierend, aber mir hat doch etwas gefehlt. Mir fehlte ein wenig der Hintergrund, wie es zur Gesellschaftsspaltung kam, wo der Ursprung des Ganzen ist. Das Thema wird zwar kurz angeschnitten, aber als Erklärung reichte es mir dann noch nicht so ganz. Ich hoffe daher, dass die Autorin in Band 2 ein wenig mehr dazu schreibt.

Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, ich liebe dieses Buch, aber ich finde, dass das Buch nicht unbedingt als Jugendbuch für alle Altersklassen angesehen werden sollte. In der Geschichte gibt es so viel Gewalt, dass ich es meiner 13/14-jährigen Tochter eher nicht zum Lesen geben würde. Wenn, dann eher für Jugendliche ab 16 Jahren.

Fazit:
Manege frei für Die Arena! Ein Buch, dass mich trotz kleiner Kritikpunkte mit einer düsteren und einnehmenden Stimmung, lebendigen Charakteren und jeder Menge Spannung gefesselt hat. Für mich ist diese Dystopie ein Highlight. Absolute Leseempfehlung!