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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Ein Winterroman zum Dahinschmelzen

Schneeflockenzauber
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Alexa arbeitet im Backoffice einer Begleitagentur – wohin sie eigentlich nur aufgrund von dummen Umständen gelandet ist. Ein „Außenauftrag“ kommt für sie generell nicht infrage, auch wenn ihre Chefin sie ...

Alexa arbeitet im Backoffice einer Begleitagentur – wohin sie eigentlich nur aufgrund von dummen Umständen gelandet ist. Ein „Außenauftrag“ kommt für sie generell nicht infrage, auch wenn ihre Chefin sie schon immer mal wieder in diese Richtung schubsen wollte. Doch nun muss sie für eine krankgewordenen Kollegin einspringen.

Noah ist ein typischer Anzugträger und gutaussehender Geschäftsmann, der vor dem Deal seines Lebens steht. Doch für diesen muss er plötzlich ein Familienmensch sein und eine Partnerin haben … und das, nachdem er seit seiner letzten Beziehung den Frauen eigentlich abgeschworen hatte.

Youko ist die Tochter eines japanischen Geschäftsmannes, äußerst sympathisch, klug, direkt und gewitzt. Die perfekte Person zum Pferdestehlen … oder sonstige Dummheiten.

Wie es das Schicksal will, treffen diese drei Personen aufeinander. Als Leserin bekommt man hier einen Chick-Lit-Roman, dessen Personen einem sehr ans Herz wachsen.

„Schleudertrauma der Gefühle“ ist der Debutroman von Sophie Merz. Von der ersten bis zu letzten Seite überzeugt die Autorin mit Witz, Charme und zum Seufzen schönen Szenen. Ihr Schreibstil ist angenehm zu lesen und der Plot schlüssig aufgebaut.

Ein spritziger Liebesroman, der Sehnsüchte nach heißen Typen in der Sauna weckt und für die kalte Jahreszeit genau das Richtige ist.

Veröffentlicht am 09.10.2018

ein wundervolles Buch über Freundschaft, Liebe und Mut zu Entscheidungen.

Brausepulverherz
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Jiara verbringt den Sommer – wie schon viele Jahre zuvor – in Finale. Dort arbeitet sie in der Trattoria ihres besten Freundes Dario. Genau dort – in diesem kleinen Küstenort unter der Sonne Italiens, ...

Jiara verbringt den Sommer – wie schon viele Jahre zuvor – in Finale. Dort arbeitet sie in der Trattoria ihres besten Freundes Dario. Genau dort – in diesem kleinen Küstenort unter der Sonne Italiens, mit dem Geruch von Darios frischer Paste in der Nase – fühlt Jiara sich wohl.
Während sie den Sommer über kellnert und sich vor den Gedanken über ihre berufliche Zukunft drückt, soll ihr Freund Jonas in Hamburg zum Partner in der Firma seines Vaters werden. Jonas weiß genau, wo es für ihn hingeht. Er, Jiaras Mutter und ihre beste Freudin Kathi wissen auch genau, wo Jiara hingehört und was als nächstes für sie ansteht. Nur sie selbst weiß es nicht so genau. Und zum allem Überfluss bringt Darios bester Freund Milo, der plötzlich auftaucht, ihre Gefühle zum brodeln – oder eher blubbern … wie Brausepulver eben.

Leonie Lastella hat einen super schönen, einfühlsamen und witzig-spritzigen Schreibstil. Ich habe so oft gegrinst beim Lesen und ein-zwei-mal auch ein Tränchen verdrückt.
Im Urlaub war ich bisher nicht so der Fan von Italien (außer die Panzerotti in Bari – die waren zum Niederknien), aber nach diesem Buch will ich Italien irgendwie nochmal eine Chance geben. ?

Brausepulverherz ist ein wundervolles Buch über Freundschaft, Liebe und Mut zu Entscheidungen.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Ein Buch, das mich in eine fremde Welt entführt hat

Das Mädchen aus Feuer und Sturm
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Ich bin immer wieder überrascht, wie Renée Ahdieh es schafft, mich in mir völlig fremde Welten hineinzuziehen. Dieses Mal ist es ein Kaiserreich in Japan.

Mariko ist die Tochter einer wohlhabenden Familie. ...

Ich bin immer wieder überrascht, wie Renée Ahdieh es schafft, mich in mir völlig fremde Welten hineinzuziehen. Dieses Mal ist es ein Kaiserreich in Japan.

Mariko ist die Tochter einer wohlhabenden Familie. Sie soll an einen der Söhne des Kaisers verheiratet werden, um die Machtposition ihrer Familie zu sichern oder gar zu stärken. Doch ihr Geleitzug wird an den Ausläufern eines geheimnisumwobenen Waldes überfallen. Sie kann sich retten und ergreift die Chance auf Freiheit, schneidet ihre Haare ab und verkleidet sich als Junge. So schließt sie sich dem schwarzen Clan an, um herauszufinden, wer und vor allem mit welchem Ziel sie überfallen hat und töten wollte. Gleichzeitig macht sich Kenshin – Marikos Zwillingsbruder – auf die Suche nach ihr, denn er glaubt nicht daran, dass sie bei dem Angriff getötet wurde.

Das Lesen hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist spannend, in eine so unbekannte Welt einzutauchen und Marikos Gefühle mitzuerleben, die sich zu einem der Banditen sehr hingezogen fühlt. Auf manchen Seiten konnte ich vor Spannung kaum aufhören zu lesen, doch dann kam das Ende sehr abrupt und ein fieser Cliff-Hanger ließ mich total verwirrt zurück. Ich kann es kaum erwarten, wie es in Band 2 weitergeht.
Vielleicht muss ich Band 1 direkt davor dann nochmal lesen, um alle Zusammenhänge zu erfassen, weil es einfach viele Geheimnisse und Verschwörungen gibt, die nach und nach aufgedeckt werden – oder zum Teil sogar in Band 1 ungeklärt bleiben.

So sehr ich es liebe, dass Renée Ahdieh mich immer wieder in fremde Welten entführt, tue ich mich doch oft schwer mit den Namen … da brauch ich immer ein Weilchen, bis ich drin bin.

  • Einzelne Kategorien
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  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Thema
Veröffentlicht am 02.09.2018

Tell me three things

Tell me three things
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Wenn das Glück in deinem Postfach liegt

Jessie Holmes ist mit ihrem Vater zu seiner neuen Frau gezogen und startet an der neuen Highschool.
Nicht nur, dass sie sich mit einem Stiefbruder und der neuen ...

Wenn das Glück in deinem Postfach liegt

Jessie Holmes ist mit ihrem Vater zu seiner neuen Frau gezogen und startet an der neuen Highschool.
Nicht nur, dass sie sich mit einem Stiefbruder und der neuen Frau an der Seite ihres Dads rumschlagen muss – NEIN – auch am ersten Schultag geht erstmal alles schief.
Sie hat sich schon fast damit abgefunden, den Schulalltag einsam und alleine zu bestreiten, da erhält sie eine anonyme Mail mit dem Angebot, ihr durch den Schulalltag zu helfen.
Zuerst widerwillig, aber eben total hilflos, nimmt sie das Angebot an und verliebt sich von Nachricht zu Nachricht immer mehr in den geheimnisvollen Absender.
Doch wer steckt dahinter?

Ich muss sagen – ich liebe dieses Buch! Wahsinn, wie sehr es mich mitgenommen hat in das Highschoolchaos der liebenswürdigen Protagonistin. Und auch ich habe mich von Seite zu Seite in Somebody Nobody verliebt.
Die Idee, sich täglich 3 Dinge zu erzählen, die der andere nicht über einen weiß – und das immer wieder – ist sooo faszinierend. Ich bin ja auch sonst über besonders detaillierte Charaktere in Büchern begeistert, aber Julie Buxbaum hat das hier nochmal getoppt.
Am coolsten finde ich, dass ein Teil dieser 3-Dinge-Nachrichten auf dem Cover zu finden sind.

Bei diesem Buch wollte ich wirklich nicht, dass es endet und gleichzeitig wollte ich es so unbedingt und schnell zu Ende lesen – welch süßes Leiden!

Veröffentlicht am 02.09.2018

Ein skurriles Ermittlerteam

Schmerzensgeld
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Ein Fall für die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen

Ich lese eher selten Krimis, wobei ich wieder festgestellt habe, dass ich mehr davon lesen sollte. Denn das Lesen dieses Kriminalromans hat ...

Ein Fall für die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen

Ich lese eher selten Krimis, wobei ich wieder festgestellt habe, dass ich mehr davon lesen sollte. Denn das Lesen dieses Kriminalromans hat mir echt viel Spaß gemacht.
Zum einen, weil es ein skurriles Ermittlerteam gibt, das weder zur Polizei gehört, noch in irgendeiner Weise ein Detektivbüro ist. Eher im Gegenteil. Es sind „ganz normale Menschen“ mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und gewissen „Mitteln und Fähigkeiten“.
Unter dem Decknamen der „Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen“ treten sie für private Personen ein, denen Unrecht geschehen ist, wogegen Polizei und Staat machtlos sind.
Der Fokus ihres ersten Falls liegt auf einer Privatbank, die einfache Leute in den finanziellen Ruin getrieben hat.

Alles liegt sehr nahe am Möglichen, ist aber mit einer Spur Sarkasmus und leichter Übertreibung aufgearbeitet, sodass man darüber schmunzeln kann, im Inneren aber weiß, dass es gar nicht so abwegig ist.