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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2022

Ergreifend und Berührend

Für immer ein Teil von dir
3

Dass Colleen Hoover dafür bekannt ist, ihren Leser_innen Tränen in die Augen zu treiben, wird für Viele von euch nichts Neues sein. Doch mit "Für immer ein Teil von dir" hat sie dem Ganzen noch einmal ...

Dass Colleen Hoover dafür bekannt ist, ihren Leser_innen Tränen in die Augen zu treiben, wird für Viele von euch nichts Neues sein. Doch mit "Für immer ein Teil von dir" hat sie dem Ganzen noch einmal die Krone aufgesetzt, denn ich habe bisher in keinem Buch so viel gefühlt, wie in diesem. Nach den ersten Seiten wusste ich schon, dass dieses Buch mich innerlich wohl zerreißen wird. Und dieser Gedanke war mehr als begründet.

Wer nach dem Klappentext noch keine Gänsehaut hat, hat diese spätestens nach dem ersten Kapitel. Colleen Hoover beginnt das Buch mit solch vielen Emotionen, dass ich direkt die Taschentücherbox neben mich gestellt habe - in dem Wissen, dass ich diese definitiv brauchen werde. Die Geschichte von Kenna und Ledger ist zu viel. Zu viel Gefühl, zu viele Tränen, zu viel "Ich möchte dich einfach in die Arme schließen". Und genau das macht diese Geschichte zu etwas solch Besonderem.

Viele haben gesagt, dass "Für immer ein Teil von dir" ihr Jahreshighlight sei, doch das kann ich so nicht sagen. Das wäre zu wenig, denn dieses Buch wird mir einfach noch ewig im Kopf herum schwirren und mich begleiten. Ich werde andere Bücher mit dieser Geschichte messen, sie vergleichen und wohl nur schwer Eines finden, welches mich genau so sehr berührt. Es ist für mich Perfektion, darüber kann in meinen Augen kaum noch was kommen... Ich weiß, dass ich das Buch damit so hoch anpreise, dass Einige von euch dem skeptisch gegenüberstehen werden. Ich weiß auch, dass mein Herz brechen wird, sollte euch die Geschichte nicht genauso nahe gehen. Aber ich kann hier nur beschreiben, was ich beim Abtauchen in diese Geschichte empfunden habe und keine Worte würden auch nur annähernd daran reichen, wie es mir wirklich ging.

Ich möchte auch gar nicht viel zum Inhalt sagen, denn in meinen Augen nimmt selbst der Klappentext schon zu viel weg. Welchen ich hier übrigens nicht einmal gelesen habe. Ich sah nur "Oh, ein neues Buch von Colleen Hoover. Ich MUSS es lesen" - egal, worum es sich handelt Daher hatte ich noch ein, zwei Aha-Momente mehr in der Geschichte, die für mich jedoch auch ein wichtiger Teil der Geschichte waren. Natürlich habe ich überlegt, ob ich euch noch was zur Handlung sage, aber ganz ehrlich? Es würde so Vieles kaputt machen. Diese Geschichte muss man einfach fühlen, man muss sich darauf einlassen und sollte vorab kein Bild davon haben, wohin die Reise geht. Vielleicht seht ihr das anders, aber ich bin froh und dankbar, dass ich keine Ahnung davon hatte, was hier auf mich zukommen wird.

Kenna und Ledger als Charaktere fand ich einfach bezaubernd und liebenswert. Ich habe die Entwicklung, die Beide in dieser Geschichte gemacht haben, als unwahrscheinlich berührend empfunden und ich habe so sehr mitgelitten. Beide Seiten konnte ich so gut verstehen, dass jegliche Handlungen nachvollziehbar gewesen sind. Es war einfach echt. Es war das Leben. Und Beide waren in einer Situation, in welcher niemand wusste, was ist richtig, was ist falsch. Wir wüssten nicht, wie wir an ihrer Stelle handeln würden, denn sie müssen sich mit Problemen auseinandersetzen, an welche wir nicht einmal denken wollen.

Diese Geschichte...ich habe schon einiges geschrieben und doch fehlen mir eigentlich die Worte. Es ist eine Geschichte über Liebe. Eine Geschichte über Verlust. Über Vertrauen und Verrat. Über Vergeben und Vergessen. Es behandelt so viele wichtige Aspekte eines jeden Lebens, dass egal, wer die Geschichte liest, jeder von uns kann von ihr lernen und etwas für das eigene Leben mitnehmen. Sie ist einfach bereichernd. Sie ist berührend. Sie ist perfekt unperfekt.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Perfektion pur

Summer of Hearts and Souls
1

Im Romantikbereich kommt man mittlerweile kaum noch an Colleen Hoover vorbei und so ist auch bei mir die Liebe zu ihren Büchern entfacht, dass ich es kaum erwarten konnte, wieder etwas Neues aus der Feder ...

Im Romantikbereich kommt man mittlerweile kaum noch an Colleen Hoover vorbei und so ist auch bei mir die Liebe zu ihren Büchern entfacht, dass ich es kaum erwarten konnte, wieder etwas Neues aus der Feder der Queen of Emotion zu lesen. Beim Klappentext dachte ich noch, dass wir diesmal eine etwas sanftere Geschichte erhalten werden, die uns Leserinnen nicht das Herz brechen wird, aber dieses Buch war viel tiefgründiger als erwartet und hat mich fast als emotionales Wrack zurückgelassen.

Klappentext: Von der Trailersiedlung in die Welt der Rich Kids: Nach dem Tod ihrer Mutter bleibt der 18-jährigen Beyah nichts anderes übrig, als zu ihrem Vater zu ziehen. Dem Vater, den sie kaum kennt und der mit seiner neuen wohlhabenden Familie auf einer Halbinsel vor der texanischen Küste lebt. Wider Erwarten birgt die Welt der Schönen und Reichen mehr Überraschungen, als Beyah je gedacht hätte. Speziell Sunny Boy Samson scheint Abgründe in sich zu tragen, die ihr gar nicht so unbekannt vorkommen…

Die Geschichte von Beyah und Samson wird sehr ruhig erzählt ohne künstlich hergestelltes Drama und doch ist ihre Story so unglaublich tiefgründig und emotional. Beide haben schwere Schicksäle hinter sich, die man ihnen auf den ersten Blick kaum ansehen würde. Beide kämpfen mit den Geistern ihrer Vergangenheit und zeigen erst nach und nach, was sich hinter ihrer Fassade wirklich verbirgt. Sie lernen sich kennen, sie lernen sich lieben, ohne zu wissen, was der jeweils andere erlebt hat und haben doch das Gefühl, dass keiner sie besser kennt als sie sich gegenseitig. 

Es ist kein Geheimnis, dass Colleen Hoover Themen behandelt, die für manch eine Person nur schwer zu verdauen sin, so begegnen wir hier auch Themen wie Missbrauch, häusliche Gewalt und Tod. Aber Colleen Hoover schafft es diese Themen so zu verarbeiten, dass wir Leser
innen zwar stark an unsere Grenzen kommen, aber dennoch nicht zerstört werden. Sie quält uns, sie bricht uns tausende Male das Herz, bevor sie es Stück für Stück wieder zusammensetzt, aber all das lohnt sich für die wahnsinnig guten Geschichten, die wir dafür erhalten. 




"Herzen haben keine Knochen, sie können nicht brechen – oder etwa doch?"




Dieses Zitat zum Bewerben des Buches hat sich mir auch beim Lesen eingeprägt und es passte einfach sehr zu Beyah und Samson. Sie taten sich gegenseitig unglaublich gut und doch gab es immer diesen einen Punkt, über den sie nicht hinwegkamen. Dieser eine Punkt, der verdeutlichte, dass dies eben nicht für immer sein wird - oder doch? 

Aber neben den schweren Themen und starken Gefühlen, die Colleen Hoovers Bücher ausmachen, stehen hier auch wieder komplett authentische Protagonisten im Vordergrund der Geschichte, die es schaffen uns zu überraschen, da CoHo eher selten zu Klischees greift und somit nicht den typischen geheimnisvollen Jungen mit dem Mädchen beschreibt, welches geprägt durch ihre Vergangenheit ist. Ihre Charaktere überzeugen durch ihre Handlungen und schaffen schnell eine Verbundenheit zu uns Leserinnen. So bekommen wir auch bei Beyah und Samson das Gefühl, sie schon ewig zu kennen und doch immer wieder von ihnen überrascht zu werden. 

Ich habe das Gefühl schon viel zu viel verraten zu haben, aber es ist eine Geschichte, bei welcher ich wieder kaum aus dem Schwärmen herauskomme. Für mich kam dieses perfekte Buch im perfekten Moment und ich habe jede einzelne Seite genossen. Große Leseempfehlung meinerseits für dieses grandiose Buch.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Toller zweiter Band

Like Fire We Burn
1

Nachdem ich schon total begeistert war von "Like Snow we Fall" war für mich klar, dass ich auch die Fortsetzung über Aria und Wyatt lesen möchte, welche wir im Reihenauftakt schon kennenlernen durften. ...

Nachdem ich schon total begeistert war von "Like Snow we Fall" war für mich klar, dass ich auch die Fortsetzung über Aria und Wyatt lesen möchte, welche wir im Reihenauftakt schon kennenlernen durften. Vor allem, da ich mich in Aspen als Setting verliebt hatte, freute ich mich darauf, wieder zurückzukehren und alte Bekannte wieder zutreffen.

Ich konnte mir zu Beginn nicht vorstellen, wie Aria und Wyatt wieder zueinander finden sollten. Wyatt hatte Aria betrogen, das Vertrauen war komplett weg und Aria hielt es keine Sekunde in Wyatts Nähe aus, ohne dass sie die Beherrschung verlor. Das machte es mir anfangs auch etwas schwierig in die Geschichte zu finden, da wir vor allem von Aria zwei Seiten kennenlernen und ich daher nur schwer eine Bindung aufbauen konnte. 

Diese Geschichte brauchte ihre Zeit, aber dennoch kamen Spannung und Gefühl nicht zu kurz. Wyatt wollte Aria nicht aufgeben, man spürte beim Lesen, wie wichtig sie ihm ist und wie sehr er unter der Situation leidet. Dass er am liebsten die Zeit zurückdrehen und alles ungeschehen machen würde. Durch diese Verzweiflung unternahm er Dinge, bei welchen ich vorher schon dachte "Das wird definitiv schief laufen" - doch teilweise wurde ich dann doch überrascht, wie alles sich nach und nach gefügt hat.

Auch Arias Zerrissenheit war deutlich greifbar, denn auch wenn Wyatt sie sehr verletzt hat und sie ihm nicht mehr vertrauen kann - die Gefühle konnte sie auch nach zwei Jahren nicht abstellen, dafür haben sie zu viel miteinander erlebt. Man spürte immer wieder Arias inneren Kampf, dass sie Wyatt nicht mehr in ihrer Nähe erträgt, aber ihn auch nicht loslassen kann und so fing ich nach und nach an, immer weiter mit Aria mitzuleiden und zu hoffen, dass es ihr bald besser gehen wird. 

Natürlich kann dieses hin und her auf Dauer beim Lesen auch mal anstrengend werden, ich habe das hier Gott sei Dank aber nicht so empfunden. Für mich machte genau das die Geschichte realistischer als so manch andere, da es einfach zeigt, wie schwer es manchmal im Leben sein kann, vor allem, wenn man auch den gleichen Freundeskreis hat oder an jeder Ecke eine gemeinsame Erinnerung lauert. Ayla Dade hat das für ich großartig aufgegriffen und gefühlvoll rübergebracht, sodass ich in der Geschichte gefangen war.

Für mich etwas Besonderes sind aber auch die vielen Nebencharaktere, die wir auch im ersten Band schon kennenlernen durften. So freute ich mich vor allem darüber, William wiederzusehen - den komischen Kautz aus Aspen. Aber auch das Wiedersehen mit Knox und Paisley, Camilla, Gwen, Erin und Levi - es war einfach toll, diese Verbundenheit aus dem Ort bei jedem Aufeinandertreffen zu spüren.

Ich habe auch diesen Band sehr geliebt, habe mit gelitten, mit gefiebert, mit geweint. Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und hätte für mich noch eine ganze Weile weitergehen können, da ich mich gar nicht von den nun liebgewonnenen Charakteren verabschieden wollte. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Absolute Empfehlung

A Storm Between Us
1

Der Between Us Reihe von Nina Bilinszki habe ich irgendwie in der Vergangenheit nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt und frage mich mittlerweile, warum eigentlich nicht? Binnen kürzester Zeit habe ich mich ...

Der Between Us Reihe von Nina Bilinszki habe ich irgendwie in der Vergangenheit nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt und frage mich mittlerweile, warum eigentlich nicht? Binnen kürzester Zeit habe ich mich den drei Geschichten gewidmet und jede auf ihre eigene Art geliebt.

In den vorigen Bänden haben wir Mia schon etwas kennenlernen können, jedoch konnte ich sie nie wirklich einschätzen. Sie war sehr zurückhaltend, wirkte immer wieder kühl auf Andere und war einfach unnahbar. Sie hatte keine Freunde und war eine regelrechte Einzelgängerin, die nur während der Bandproben und Auftritte die Gesellschaft anderer Leute zu ertragen schien. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich mit der Geschichte von ihr und Noah - der das komplette Gegenteil von ihr ist - mich auf irgendeine Art und Weise berühren könnte. Umso überraschter war ich dann von der Geschichte, die Mia zu der Person hat werden lassen, die sie heute ist. 

Umso weiter die Geschichte von Mia vorangeschritten ist, umso mehr lernten wir sie auch kennen. Ich verstand nach und nach immer mehr, warum sie sich so gibt, warum sie niemanden an sich heran lässt und warum es ihr so schwer fällt anderen Menschen zu vertrauen. Sie wurde immer greifbarer für mich und ich kann absolut verstehen, warum sie so gehandelt hat und es dadurch nur noch schlimmer wurde. Mias Geschichte ging mir unglaublich ans Herz und ich hätte sie nur immer wieder gern in den Arm genommen.

Aber auch Noah konnte mich wirklich überraschen. Gab er in den vorigen Teilen immer vor, eher der Sunnyboy zu sein, der jedes Wochenende eine Andere mit ins Wohnheim nimmt und nichts wirklich ernst nimmt im Leben, erfahren wir in diesem Buch, dass auch er sich nur so verhält, um sich zu schützen. Dass sein Vertrauen in einen Menschen, der ihm näher kaum stehen konnte, so sehr zerstört wurde, dass er einfach überfordert ist und regelrecht Zukunftsängste hat. Teilweise wurde schon etwas aus seinem Leben in den vorigen Teilen erwähnt, aber in "A Storm between Us" erfahren wir erst das gesamte Ausmaß der Sorgen, die er sich wirklich macht. 

Zusammen ergänzen sich Mia und Noah unglaublich gut. Sie verstehen einander und bauen sich gegenseitig auf, wenn das Leben wieder einmal zu viel wurde. Es war so schön dabei zuzusehen, wie Beide von jeweils Anderen lernten und wie diese besondere Beziehung nach und nach immer weiter wuchs. Wie Beide sich in eine Richtung entwickelten, auf die sie einfach stolz sein können und wie sehr ich beim Lesen spüren konnte, dass sie einander einfach sehr brauchen.

Nina Bilinszki schreibt sehr gefühlvoll. Ich bin nur so durch die Geschichten gerauscht und konnte mich kaum von ihnen trennen, sobald ich in eine davon abgetaucht bin. So unterschiedlich die einzelnen Schicksale der drei Bände auch waren, so spannend und gefühlvoll waren sie doch alle auch. Auch wenn es die ersten Bücher der Autorin waren, denen ich mich gewidmet habe, es werden sicher nicht die letzten gewesen sein, denn diese Reihe ist jetzt schon eine Herzensreihe von mir und ich freue mich auf alles Weitere, was aus Ninas Feder entstehen wird.

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Emotionen pur

Like Snow We Fall
1

Ich bin Büchern gegenüber oft skeptisch, wenn im Vorfeld schon viel von ihnen geschwärmt wird und habe daher auch ab und an zu hohe Erwartungen an die Geschichten, weshalb sie mir dann teilweise doch nicht ...

Ich bin Büchern gegenüber oft skeptisch, wenn im Vorfeld schon viel von ihnen geschwärmt wird und habe daher auch ab und an zu hohe Erwartungen an die Geschichten, weshalb sie mir dann teilweise doch nicht so zugesagt haben, wie ich es gehofft hatte. Doch bei "Like Snow we fall" von Ayla Dade waren diese Gedanken unnötig, denn auch wenn ich wirklich viel von der Geschichte erwartet habe, wurden diese Erwartungen noch übertroffen und ich habe ein Buch lesen können, welches sich still und heimlich in mein Herz geschlichen und darin fest verankert hat.

Vom Klappentext her könnte man meinen, dass es eine 0815-Lovestory sein wird, wie man sie schon hundertfach gelesen hat. Bad Boy trifft Good Girl und nach einem großen Krach ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen. Natürlich werden auch einige Klischees erfüllt und natürlich ist die Geschichte auch irgendwo vorhersehbar - aber das sind doch Liebesromane meist, oder nicht? Das für mich Besondere an der Geschichte war einfach das Gefühl, welches Ayla Dade uns Leserinnen mit ihrer Geschichte vermittelt hat. Ich wusste, dass die Geschichte in Aspen spielt, einem Ort, der nicht das erste Mal in einem Buch vorgekommen ist. Meist begegnen wir dort typischen High Society Geschichten, bei welchen "Normalos" wie wir uns nur schwer mit den Charakteren vergleichen können. Doch hier bekamen wir eine Geschichte, die uns die Unterschiede zwischen Arm und Reich zwar zeigte, aber die Charaktere, die wir begleiten durften es aber meist nicht vermittelt haben, dass sie sich wohl niemals Sorgen ums Geld machen müssten.

Ich hatte beim Lesen durchweg das Gefühl in einer Geschichte gelandet zu sein, die ein guter Mix aus Gilmore Girls und der Green Valley Reihe von Lilly Lucas war - auch ausgelöst durch den komischen Kautz William - übrigens einer meiner Lieblingscharaktere ;) Für mich war das Buch trotz einigem Drama ein absolutes Wohlfühlbuch, an welches ich noch lange denken werde. Es war eine Geschichte, die mich einfach nicht loslassen wird, denn sie ging mir unter die Haut. Nicht nur das Leben, vor welchem Paisley flieht, sondern auch die Probleme, die Knox umtreiben, sind nachvollziehbar und teilweise leider auch alltäglich. Diese Geschichte war für mich sehr emotional und gefühlvoll, ich konnte mich unwahrscheinlich gut in ihr fallen lassen und habe jede einzelne Seite geliebt - wollte mich gar nicht von ihr verabschieden.

Aber nicht nur das Gefühl beim Lesen, auch die Charaktere haben mich begeistern können. Jeder einzelne von ihnen wirkte authentisch und war so beschrieben, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, ich würde sie kennen. Natürlich haben vor allem Paisley und Knox eine sehr starke Entwicklung durchgemacht, aber egal welcher Stein ihnen auf ihrem Weg in den Weg gelegt wurde, sie haben sich den Dingen so gestellt, wie ich es auch erwartet hätte. Aber auch ihre Freunde und Familie, es war ein Genuss ihnen beim Leben zuzusehen. Zu sehen, wie jeder irgendwie gegen die eigenen Dämonen kämpft und sich doch von seinen oder ihren Freunden helfen lässt, sollte es allein mal nicht weiter gehen. Egal ob Paisley mit ihren Freunden Gwen, Levi und Erin oder Knox und sein bester Kumpel Wyatt - es ist deutlich zu sehen, wie sehr sie sich auf ihre Freunde verlassen können, wie stark der Zusammenhalt ist und wie sehr sie einander brauchen.

Und wenn das alles noch nicht ausreicht, um zu zeigen, wie sehr mir das Buch gefallen hat, kann ich euch auch sagen, dass Ayla Dade einen unwahrscheinlich tollen Schreibstil hat. Sie schreibt sehr bildhaft und anschaulich, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Außerdem gelingt es ihr durch ihren sehr gefühlvollen Schreibstil, der auch wirklich etwas Besonderes hat, pure Emotionen zu vermitteln, sodass wir Leser
innen die Geschichte nicht nur lesen, sondern sie mit erleben.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mit "Like Snow we fall" nicht nur ein Jahreshighlight gefunden habe, sondern auch ein Buch, an welches ich mich gern lange zurückerinnern werde. In ein paar Jahren werde ich bestimmt auch noch mal danach greifen und ein Gefühl beim Lesen haben, dass dem Nach Hause Kommen gleicht. Von mir gibt es hier eine ganz große Leseempfehlung, denn in meinen Augen verpasst ihr was, wenn ihr die Geschichte nicht lest.

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