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Veröffentlicht am 26.09.2021

Faerfax-Liebe <3

Keeping Dreams
1

Nach "Keeping Secrets" war ich sehr neugierig darauf, wie mir die Geschichte rund um Julian wohl gefallen wird, da er mir im ersten Band als Charakter schon sehr gefallen hat. Außerdem habe ich mich wahnsinnig ...

Nach "Keeping Secrets" war ich sehr neugierig darauf, wie mir die Geschichte rund um Julian wohl gefallen wird, da er mir im ersten Band als Charakter schon sehr gefallen hat. Außerdem habe ich mich wahnsinnig darauf gefreut, die Clique aus Faerfax wieder zu treffen, denn mir ist diese bunte Mischung an jungen Menschen sehr schnell ans Herz gewachsen und ich bin sehr gespannt, wie sich die Dynamik der Runde immer weiter verändert durch die Personen, die immer wieder dazu kommen. Doch worum geht es eigentlich?

Klappentext: Träume sind zum träumen da, nicht um an ihnen zu zerbrechen... Nach einem schlimmen Unfall muss Lily ihren Traum, Balletttänzerin zu werden, für immer begraben. Um herauszufinden, was sie jetzt mit ihrem Leben anfangen will, beginnt sie ein Studium an der Faerfax University und landet ausgerechnet in der Wohnung von Frauenheld Julian - der sie an alles erinnert, was sie eigentlich hinter sich lassen wollte. Julian ist genauso wenig begeistert von seiner neuen Mitbewohnerin und ihrer schlechten Laune. Doch dann müssen die beiden für ein Projekt zusammenarbeiten und merken, dass sie doch gar nicht so verschieden sind, wie sie dachten...

Genau wie bei Band 1 hatte ich leichte Probleme eine Bindung zur Story aufzubauen. Ich weiß nicht, woran das liegt - vielleicht hab ich auch einfach ein Problem mit den "Enemy to Lovers" - Geschichten - auch wenn diese hier nicht so ausgiebig beschrieben sind wie in manch anderen Büchern. Es hat jedenfalls eine Weile gedauert, bis ich mich auch gefühlsmäßig in der Geschichte wiedergefunden habe und mit Julian und Lily mitgelitten, mit gelacht, mitgekämpft habe - das Dranbleiben hat sich aber gelohnt, denn sobald der Funke übergesprungen war, wollte ich mich gar nicht mehr aus der Story verabschieden.

Mit Lily hatte ich so meine Probleme, da sie mir zu beginn doch sehr unsympathisch war in ihrem Verhalten Julian gegenüber. Sie war mir vom Gefühl her zu negativ eingestellt und damit kam ich nicht so recht klar. Aber nach und nach merkte ich dann, was eigentlich hinter ihrem Abwehrverhalten steht und warum sie sich den Anderen gegenüber teilweise so abweisend verhält. Wie schwer es ihr fällt, Vertrauen aufzubauen und daran zu glauben, dass man es auch gut mit ihr meinen könnte.

Julian kannten wir aus Band 1 noch - jemand, der immer Witz in die Runde brachte und für seine Freunde da war, wenn sie ihn brauchten. Doch je länger er mit Lily in einer Wohnung lebte, je weiter sie in sein Leben drang und ihn mit Dingen konfrontierte, die er nicht hören wollte - umso mehr verlor er diesen Humor und entwickelte sich zu jemandem, der zeitweise nicht wusste, wie es für ihn weitergehen soll. Versteckte Ängste zeigten sich ihm immer mehr und er musste lernen, wie er mit seinen Dämonen umzugehen hat.

Wie gesagt, ich mochte die Geschichte dann doch sehr gern und auch Lily und Julian entwickelten sich zu einem Couple, welches ich sehr mochte. Sie haben an sich von Beginn an perfekt zueinander gepasst, doch wollten sie es Beide nicht so wirklich wahrhaben. Manche Dinge benötigen halt ihre Zeit und die habe ich ihnen gerne gegeben.

Ansonsten kann ich sagen, dass ich den Schreibstil der Autorin auch sehr mag. Ich habe durch ihre Beschreibungen eine genaue Vorstellung davon bekommen können, wie es in Faerfax aussieht und auch was jeden einzelnen Charakter wirklich ausmacht - dies alles, ohne dass es zu detailliert gewesen wäre. Für mich war es allein stilistisch so, wie ich es mag und ich freue mich daher jetzt schon auf weitere Werke von ihr.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Verdienter Hype!

Verity
1

Was für ein Buch! Ich kann noch immer nicht so ganz begreifen, was Colleen Hoover da für eine Geschichte geschrieben hat, selbst fast eine Woche später bin ich noch immer sprachlos. Ich hatte vorab schon ...

Was für ein Buch! Ich kann noch immer nicht so ganz begreifen, was Colleen Hoover da für eine Geschichte geschrieben hat, selbst fast eine Woche später bin ich noch immer sprachlos. Ich hatte vorab schon so viele verschiedene Meinungen gehört, dass ich gar nicht so recht wusste, was mich da erwarten wird, doch auf solch eine Geschichte war ich nicht gefasst. Man kennt Hoover eher durch Liebesromane mit einem Touch Dramatik, doch da kann man Verity auf keinen Fall einordnen. Ob es wirklich ein Thriller ist, mag ich nicht beurteilen, jedoch gab es in diesem Buch durchweg eine nicht zu leugnende Spannung, die sich auch nach Beenden des Buches nicht gelegt hat.

Die bekannte Psychothrillerautorin Verity Crawford ist nach einem Unfall nicht mehr in der Lage, selbst ihre Erfolgsreihe weiter zu schreiben, denn sie ist ein kompletter Pflegefall und nicht mehr wirklich ansprechbar. Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt daraufhin ein Angebot, welches sie nicht ausschlagen kann: Das Beenden dieser Reihe für einen Betrag, den sie sich nie hat erträumen lassen. Sie stimmt zu, zieht zu den Crawfords ins Haus und hätte nie gedacht, welch grauenhafte Wahrheiten sie in Veritys Aufzeichnungen entdeckt...

Anfangs wusste ich nicht so recht, wo ich das Buch hinstecken sollte. Ich habe es mit zwei lieben Mädels zusammen gelesen und wir stellten ziemlich ähnliche Vermutungen auf, die uns fast durch das gesamte Buch begleitet haben und dann doch ganz anders gelöst wurden. Als ich dann in der Geschichte steckte, wollte ich kaum noch aufhören zu lesen, denn die Geschichte hatte einen richtigen Sog. Das Spannungsgefühl baute sich immer weiter auf und irgendwie kam man kaum noch dazu sich zwischen den einzelnen Szenen zu erholen. Die Dinge, die Verity in ihrem Manuskript geschrieben hat, waren so grauenvoll, dass wir uns in der Runde immer wieder fragten, wie ein Mensch so grausam sein kann, denn auch wenn das Buch selbst nur Fiktion ist, diese Dinge geschehen dennoch. Es so geschildert zu lesen war einfach krass...krank...man wollte kaum glauben, was man dort liest und wir fragten uns immer wieder, ob das gerade wirklich so passiert ist.

An Lowens Stelle wäre ich auch so einige Male schreiend aus dem Haus gerannt, aber sie war da scheinbar hart im Nehmen und hielt durch. Ansonsten kam sie mir sehr unsicher vor und hatte scheinbar auch wenig Selbstbewusstsein. Sie traut sich selbst nicht viel zu und trotz des Zuredens zweifelte sie immer wieder an sich selbst. Jeremy war für mich nicht so klar, er wirkte immer unglaublich sympatisch, aber mir irgendwie zu nett - so dass ich die ganze Zeit glaube, dass das nur der äußere Schein ist und wir sein wahres Ich noch kennen lernen werden. Ob es soweit kam? Findet es selbst heraus ;)

Verity ist für mich definitiv ein überraschendes Jahreshighlight. Nach "Was perfekt war" wusste ich, dass mir das Buch vom Schreibstil her bestimmt wieder gefallen würde, aber dass auch die Geschichte selbst mich so in den Bann ziehen wird, das habe ich nicht erwartet und so war ich positiv überrascht, dass ich es definitiv weiterempfehlen kann, denn hier muss eindeutig gesagt werden: The hype is real!

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Auch beim zweiten Lesen einfach perfekt

Belladonna
1

Wenn man ein Buch wiederholt liest, besteht immer das Risiko, dass es doch nicht so spannend sein könnte wie beim ersten Lesen, da man die Geschichte ja schon kennt. Zu "Belladonna" habe ich bereits vor ...

Wenn man ein Buch wiederholt liest, besteht immer das Risiko, dass es doch nicht so spannend sein könnte wie beim ersten Lesen, da man die Geschichte ja schon kennt. Zu "Belladonna" habe ich bereits vor ca. 15 Jahren gegriffen und die Reihe recht weit gelesen, konnte mich aber kaum noch an etwas erinnern und so war dieser Re-Read für mich, als würde ich eine komplett neue Geschichte entdecken.

Sara Linton ist in der kleinen Stadt Grant County bekannt, denn sie ist nicht nur die örtliche Kinderärztin, sondern fungiert auch als Gerichtsmedizinierin - meist in Zusammenarbeit mit ihrem Exmann Jeffrey, welcher die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft noch nicht aufgegeben hat. Als sie sich mit ihrer Schwester Tess in einem Diner trifft, findet sie auf der Toilette eine junge Frau, welche in sich zusammen gesackt leblos auf dem WC sitzt - doch der Schein trügt und Sara wird Zeuge eines grausamen Verbrechens. Noch ahnt sie nicht, dass das nur der Anfang ist und mit Erschrecken muss Sara feststellen, dass ihre eigene Vergangenheit näher mit dem Fall verbunden zu sein scheint, als anfänglich gedacht - doch wo ist die Verbindung?

Karin Slaughter schafft es den Leser sofort in ihren Bann zu ziehen. Man hat kaum die erste Seite aufgeschlagen, schon findet man sich mitten im Geschehen wider und entkommt dem Sog der Spannung kaum. Ein leichtes Ranführen an die Story gibt es nicht, man wird schonungslos hineingeworfen. Wenn man Angst hat ein Buch zu erwischen, welches stark anfängt und dann nachlässt, braucht bei Karin Slaughter keine Sorgen haben, denn das geschieht nicht. Die Geschichte nimmt rasant an Spannung zu, auch wenn man das bei einem solchen Start kaum vermuten mag und zieht sich durch das gesamte Buch. Auf keiner Seite hatte ich das Gefühl, dass es zu langsam voran geht oder wartete darauf, dass etwas geschehen würde. Man springt von Szene zu Szene und die Geschichte spitzt sich währenddessen immer weiter zu. Auch wenn man beim Lesen Vermutungen aufstellte, wurden die meistens wieder zerrissen und das Ende kam dann doch überraschend - auch wenn ich die Geschichte schon kannte, ich tappte dennoch im Dunkeln.

Die Protagonistin Sara Linton wirkt auf den ersten Blick wie eine toughe unabhängige Frau, die sich nicht abhängig machen möchte von einem Mann - vor allem nicht von Jeffrey. Doch immer wieder begegnen sich die Beiden, was bei den Berufen auch nicht ausbleibt. Dennoch schafft Sara es ihre Vergangenheit vor Jeffrey geheim zu halten und ihn nicht mit der grausamen Wahrheit zu konfrontieren. Man ist sich als Leser nie sicher, wie gut Jeffrey Sara wirklich kennt, ob alles nur oberflächliches Gekratze ist oder er Sara doch lesen kann wie ein Buch. Sara gibt sich stark und erlaubt sich keine Schwächen, wirkt jedoch genau deshalb auch immer wieder sehr zersträubt und mit den Gedanken ganz woanders. Jeffrey hingegen scheint das Leben leicht zu nehmen, aber wenn es drauf ankommt, übernimmt er Verantwortung. Eigentlich scheinen die Beiden auch perfekt zueinander zu passen - es ist ihnen wohl selbst nur einfach noch nicht klar.

Ich für meinen Teil kann an dem Buch nichts finden, was es negativ zu kritisieren gäbe. Es ist für mich einfach ein perfekter Thriller, der lust macht mehr ihrer Werke zu lesen. Einzig die fehlenden Absätze zwischen einzelnen Szenen haben mich ab und an verwirrt, aber das hat nichts mit der Geschichte selbst zu tun und fällt für mich daher für die Bewertung raus. Ich bin sehr glücklich wieder in die Grant County Serie abgetaucht zu sein und hoffe diesmal bis zum Ende dabei zu bleiben, denn Karin Slaughter versteht es ihre Leser zu unterhalten.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Vorhandenes Potenzial nicht genutzt

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
1

Wenn man den Klappentext eines Buches liest und dabei an seine Herzensreihe erinnert wird, hat solch ein Buch schon oft einen schweren Start und hohe Erwartungen. Bei „Das Buch der gelöschten Wörter“ hatte ...

Wenn man den Klappentext eines Buches liest und dabei an seine Herzensreihe erinnert wird, hat solch ein Buch schon oft einen schweren Start und hohe Erwartungen. Bei „Das Buch der gelöschten Wörter“ hatte ich direkt eine Mischung aus der Tinten-Trilogie von Cornelia Funke, welche ich einfach unter allen Büchern mit am meisten liebe, und den Buchspringern von Mechthild Gläser. Beide Reihen konnten mich überzeugen und auf eine ebenso toll gestaltete Geschichte habe ich hier gehofft und leider nicht bekommen.

Die Welt ist ähnlich aufgebaut wie in Gläsers Werk, ein Zentrum, wo sich die Charaktere der verschiedenen Bücher treffen können und ein Eigenleben führen. Vervollständigt wird dies durch Skizzen, Statisten und und den bekannten Charakteren. So weit, so gut. Auch die Frage, was mit geschriebenen Worten passiert, die wieder gelöscht wurden oder beim Versenden einer Mail verloren gingen, fand ich interessant und vom Gedanken her gut aufgegriffen. Jedoch war genau das einfach zu schnell geklärt, unsere Protagonistin Hope hat das Problem zu schnell in den Griff bekommen und man fragte sich, was soll hier wohl noch passieren auf den nächsten 300 Seiten?!? Auch die Idee, aus welchem das vorherrschende Problem entstand, fand ich gut und man hätte viel mehr daraus machen können, als es tatsächlich wurde.

Die Geschichte hatte unglaubliches Potenzial und dieses wurde leider nicht genutzt, denn zum Großteil beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass dieses Buch eine reine Einführung in diese Welt sein soll, rein theoretisch und mit minimaler Handlung. Ich denke, wäre etwas mehr passiert, hätte mich die Geschichte auch begeistern können – so musste ich mich doch recht oft dazu selbst überreden, dass ich weiter lese und verlor ein wenig auch die Lust am Lesen.

Dies lag allerdings nicht nur an der fehlenden Handlung, sondern auch an den wenig authentischen Charakteren. Unsere Protagonistin Hope wird beschrieben als 42-Jährige Frau, jedoch hat man beim Lesen eher das Gefühl ein heranwachsendes junges Mädchen auf ihrem Weg zu begleiten. Ich konnte sie leider in der gesamten Geschichte nicht als die ansehen, die sie sein sollte und das störte mich leider auch durchweg. Rufus war für mich ein komischer Kautz, den ich im gesamten Buch nicht wirklich einschätzen konnte. Frischen Wind in die Geschichte hat Gwen gebracht, welche einige von euch evtl aus den Geschichten rund um König Artus als Gwendolin kennen, denn sie war aufgeweckt und fröhlich, freute sich über fast alles und hat immer gute Laune verbreitet. Auf der anderen Seite hat sie ein großes Herz und setzt sich für ihre Freunde ein – also eine gute Mischung. M war für mich…merkwürdig. Warum man sie ausgerechnet so genannt hat, ist mir bis heute nicht klar, aber auch sie war für mich ein Charakter, der mir nicht schlüssig war und aus dem ich einfach nicht schlau wurde.

Es ist schwer zu beschreiben, wie ich das Buch fand, ohne dafür Erklärungen zu geben, die leider spoilern würden, daher lasse ich das an dieser Stelle auch sein. Für mich war dieses Buch leider eine kleine Enttäuschung, da man gewisse Handlungen auch sehr früh erahnen konnte. Auch die Auflösung kam nicht gänzlich überraschend, auch wenn das Buch dennoch mit einem Cliffhanger endet – man konnte sich denken, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln würde. Dennoch werde ich auch Band 2 eine Chance geben, da ich hoffe, dass in der Fortsetzung mehr Handlung und vor allem Spannung ins Spiel kommt und Band 1 wirklich nur die Einführung in diese Welt war.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Gefühlvoll und herzzerreißend

Wie ein einziger Tag
1

die meisten von uns werden im Laufe der letzen 24 Jahre bestimmt schon auf die ein oder andere Weise in Berührung gekommen sein mit „Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks – sei es tatsächlich durch ...

die meisten von uns werden im Laufe der letzen 24 Jahre bestimmt schon auf die ein oder andere Weise in Berührung gekommen sein mit „Wie ein einziger Tag“ von Nicholas Sparks – sei es tatsächlich durch das Buch oder durch den wahnsinnig guten Film mit Rachel McAdams und Ryan Gosling. Das Buch habe ich vor ca 16 Jahren schon einmal gelesen und auch damals ging es mir direkt ins Herz. Wie oft ich den Film bisher gesehen habe? Ich kann es nicht mehr zählen, denn er lief schon unzählige Male bei mir auf dem Fernseher. Die Geschichte ging mir gleich beim ersten Schauen total ans Herz und egal wie oft ich Noah und Allie auf ihrem Weg begleitet habe, meine Augen blieben niemals trocken – weder im Buch noch im Film.

In „Wie ein einziger Tag“ begleiten wir Allie und Noah, welche sich mit 17 Jahren kennen und lieben lernen. Während Allie aus einer reichen und angesehenen Familie kommt, wächst Noah bei seinem Vater auf und lernt früh selbst mit Hand an zu legen bei der Arbeit. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch scheinen sie wie füreinander geschaffen. Es beginnt ein aufregender Sommer voller Abenteuer, Liebe und Leidenschaft. Beide sind unsterblich ineinander verliebt, doch Allies Eltern sind alles andere als erfreut über diese Beziehung. Es kommt, wie es kommen muss – die Trennung nach dem Sommer ist unausweichlich. Nach 14 Jahren begegnen sie sich wieder – Allie ist bereits verlobt – doch wenn einen die Liebe des Lebens plötzlich wieder einholt, sollte man ihr folgen oder Vergangenes vergangen sein lassen?

Dieses Buch steckt voller Liebe in allen ihren Facetten. Wir begegnen Enttäuschungen, Verrat, Hoffnung und unendlich viel Geborgenheit. Egal wie gut ich diese Geschichte kenne, ich bin jedes Mal aufs Neue fasziniert und konnte auch diesmal das Buch kaum aus der Hand legen, sodass ich es nach nicht einmal einem Tag beendet habe. Auf jeder einzelnen Seite ist zu spüren, wie sehr Noah Allie liebt, dass sie sein Leben ist und er wirklich alles, egal wie schmerzhaft es werden würde – dass er alles für sie tun würde. Noah konnte Allie nie vergessen, in all den Jahren waren seine Gefühle für sie immer präsent und es ist toll diese Liebe beim Lesen (oder schauen) fühlen zu können. Ich meine – wünschen wir uns nicht alle eine Liebesgeschichte wie diese? Jemanden, der einem jeden Tag aufs Neue zeigt, wie sehr er uns liebt?

Sparks schafft es immer wieder seine Leser vollkommen in den Bann zu ziehen. Ich habe unzählige Bücher von ihm gelesen und verschlungen, aber „Wie ein einziger Tag“ ist und bleibt für mich die Liebste aller seiner Geschichten. Ich kenne kaum einen Autor, der es schafft, Gefühle so anschaulich zu beschreiben, dass man beim Lesen jedes einzelne Wort glaubt und fühlt. Er ist und bleibt für mich der Gott der Gefühle und egal welches Buch ich von ihm in die Hand genommen habe, meine Augen blieben nie trocken und ich wusste ab einem bestimmten Punkt nie wohin mit all meinen Gefühlen. Seine Worte, seine Geschichten – sie zerreißen mich immer wieder und egal ob ich sie in meiner Jugend oder jetzt, knapp 15/16 Jahre später lese – ich bin gefangen von den Geschichten.

Vielleicht schweife ich immer wieder ab, vielleicht gibt es in dieser Rezension keinen roten Faden nach dem ich geschrieben habe, aber wenn die Geschichten, die man liest, einen so sehr gefangen nehmen, ist es nur schwer die richtigen Worte zu finden um auszudrücken, was man beim Lesen gefühlt und gedacht hat. „Wie ein einziger Tag“ wird wohl immer das Buch sein, was mich am meisten hat fühlen lassen. Das Buch, welches ich in jedem Alter lesen kann und doch jedes Mal wieder meine Gefühle fast überschwappen lässt. Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der abseits von den ganzen New Adult Büchern ein Buch voller Gefühl, Romantik und Herzschmerz lesen möchte ohne dabei das Gefühl zu haben, dass die Geschichte reine Fiktion ist – man glaubt sie, man lebt sie beim Lesen.

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