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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2024

Psycho - auf allen Ebenen

The Institution
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"The Institution" hat mich sofort angesprochen: Ein Thriller, der sich um einen Haufen Serienmörder dreht? Da musste ich zuschlagen und ich wurde nicht enttäuscht. Gleich zu Beginn wird man in die Story ...

"The Institution" hat mich sofort angesprochen: Ein Thriller, der sich um einen Haufen Serienmörder dreht? Da musste ich zuschlagen und ich wurde nicht enttäuscht. Gleich zu Beginn wird man in die Story hinein geworfen und bleibt auch bis zum Ende drin. Sobald Connie in der Anstalt ankommt merkt man, dass da einiges im Argen ist und plötzlich sehen die Serienkiller aus wie die einzigen Leute, auf die man sich hier verlassen kann ... oder? Fields spielt super mit den Emotionen der HörerInnen und bald traut man wirklich niemandem mehr. Auch Connie wird in dem Buch ordentlich durch die Mangel gedreht, sodass man bis zum Ende auf den Nägeln kaut und sich fragt, wie das alles noch gut ausgehen soll.
Zu Beginn dachte ich, dass die ersten Tage in der Anstalt etwas langsam sind, doch zum Ende hin erkennt man dann die ganzen Puzzle-Teile, die in den ersten Kapiteln verstreut wurden und sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen setzen. Immer wieder wird man von neuen Wendungen überrascht und mitgerissen. Großes Kino! Wer es psycho mag, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

EIn Buch so schön wie Schokolade

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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"Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Das Buch wurde mir von einer Kollegin empfohlen und ich kann diesen Tipp nur weitergeben. Für Hobby-Bäckerinnen und -Bäcker ist ...

"Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Das Buch wurde mir von einer Kollegin empfohlen und ich kann diesen Tipp nur weitergeben. Für Hobby-Bäckerinnen und -Bäcker ist es ein wahres Fest, dabei zu sein, wenn Jenny ihre Kreationen entwirft und backt. Da bekommt man sofort Lust, sich selbst in die Küche zu stellen und mit verschiedenen Aromen und Rezepten zu experimentieren. Gleichzeitig ist dieses Buch auch eine sehr berührende Familiengeschichte, die an manchen Stellen zu Tränen rührt. Das Ende ist zwar mehr oder weniger offen, rundet die Geschichte aber trotzdem ganz großartig ab und man klappt das Buch mit einem Lächeln zu. Es ist ein Roman über zweite Chancen und darüber, dass es niemals zu spät ist, um etwas Neues zu probieren und sich selbst neu zu erfinden. Am besten kuschelt man sich mit einer Tasse Tee, süßem Gebäck und diesem Buch einfach einen Tag lang in den Sessel und genießt einfach.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Hat mich nicht losgelassen

Das Gemälde
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"Das Gemälde" hat mich direkt angesprochen, sobald ich gesehen habe, dass es um die Geschichte eines Rennpferdes geht. Nicht nur irgendeines Pferdes, sondern Lexington, dessen Name selbst heute noch ein ...

"Das Gemälde" hat mich direkt angesprochen, sobald ich gesehen habe, dass es um die Geschichte eines Rennpferdes geht. Nicht nur irgendeines Pferdes, sondern Lexington, dessen Name selbst heute noch ein Begriff ist. Der Großteil des Buches erzählt seine Geschichte und die des Sklavenjungen Jarret, der das Pferd sein Leben lang begleitet und eine einzigartige Verbindung zu ihm hat. Man spürt auf jeder Seite die Liebe zwischen den beiden und dass sie bereit sind, füreinander durchs Feuer zu gehen. Die anderen Figuren werden ebenfalls gut gezeichnet, doch Jarret und sein Pferd sind eindeutig das Herz der Story. Doch nicht nur deren Leben auf den Rennbahnen des 19. Jahrhunderts wird hier dargestellt, sondern auch das Leben der Sklaven kurz vor dem Bürgerkrieg. Wenn einem da noch kein Schauer über den Rücken läuft dann spätestens bei dem Blick auf unsere heutige Gesellschaft und dem alltäglichen Rassismus, der leider noch immer tief verwurzelt ist und hier eindringlich dargestellt wird.
Tatsächlich hätte ich mir fast noch mehr Einblicke in den Bürgerkrieg und das politische Geschehen gewünscht (auch in der heutigen Zeit), aber wahrscheinlich wäre die Story damit doch etwas aus dem Ruder gelaufen.
Das Buch bringt einen zum Nachdenken, es macht einen wütend und traurig, birgt aber auch sehr viele schöne, zarte Momente (besonders zwischen Lexington und Jarret). Der Schreibstil selber ist relativ "nüchtern", doch Brooks braucht auch kein Drama, um die Leser in ihren Bann zu ziehen. Dieses Buch mag man einfach nicht weglegen. Ganz große Klasse und ich hoffe sehr, dass diese Geschichte es auf die große Leinwand schaffen wird!

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Ganz großes Kino!

Icebreaker
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"Icebreaker" war als nette Lektüre zwischendurch gedacht - ich hab nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so umhauen würde, aber das hat es! Das Setting "auf Schlittschuhen" hat mir super gefallen ...

"Icebreaker" war als nette Lektüre zwischendurch gedacht - ich hab nicht damit gerechnet, dass mich dieses Buch so umhauen würde, aber das hat es! Das Setting "auf Schlittschuhen" hat mir super gefallen und auch die Dynamik zwischen den Figuren war super. Anastasia und Nate sind einfach klasse zusammen. Nicht ganz enemies-to-lovers, aber es fliegen auf jeden Fall genug Fetzen, um für Unterhaltung zu sorgen. Was ich an diesem Buch besonders schön fand, war, dass man die beiden auch als Paar erlebt. Manchen waren diese Stellen vielleicht zu lang, aber ich hab es geliebt, mit den beiden Zeit zu verbringen. Das wird in so vielen anderen Büchern irgendwie zwischen Kennenlernen und großem Drama/Höhepunkt "vergessen".
Trotz vieler romantischer - und ja, auch einiger sexy - Momente geht das Buch auch sehr schön mit ernsten Themen um. Anastasias Entwicklung in dieser Hinsicht war super. Sie hat es selbst aus Situationen herausgeschafft, die sie als toxisch erkannt hat und ist kein Opfer, sondern zeigt, dass es nicht immer nur schwarz und weiß gibt. Sie ist einfach eine hammer Frau - witzig, frech, selbstbewusst und doch auch verletzlich. Genauso wie Nate!
Einfach super - bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 18.09.2023

eine wahre Inspiration

Die Formel der Hoffnung
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"Die Formel der Hoffnung" ist ein Geschenk für alle, die "eine Frage der Chemie" geliebt haben! Basierend auf wahren Begebenheiten und realen Personen nimmt einen dieses Buch mit auf die Jagd nach einer ...

"Die Formel der Hoffnung" ist ein Geschenk für alle, die "eine Frage der Chemie" geliebt haben! Basierend auf wahren Begebenheiten und realen Personen nimmt einen dieses Buch mit auf die Jagd nach einer Polio-Impfung. Man kann förmlich die Verzweiflung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler greifen, die wie David vor Goliath stehen und dazu auch noch einen Wettrennen gegen die Zeit meistern müssen. Immer wieder möchte man sie - und damit sind vor allem die männlichen Wissenschaftler gemeint - schütteln, damit sie ihr eigenes Ego und ihren Stolz hinter dem Gemeinwohl einordnen. Nicht nur was das angeht ist Dorothy Horstmann eine echte Sympathie-Trägerin. Sie setzt sich für die Kinder ein und lässt sich gleichzeitig niemals von ihren männlichen Kollegen und deren sexistischem Gehabe unterkriegen. Eine inspirierende Persönlichkeit wurde hier auf großartige Weise vorgestellt und gleichzeitig wurden all die Wissenschaftlerinnen geehrt, die allzu oft zwischen den Männern übersehen und vergessen werden.

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