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Veröffentlicht am 07.04.2020

Drama trifft auf Liebesroman

Zweimal im Leben
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Catherine ist verheiratet, hat zwei Kinder und es scheint als wäre alles in Ordnung. Doch sie ist mit dem falschen Mann verheiratet, denn eigentlich liebt sie auch heute noch ihre Jugendliebe Lucian. Durch ...

Catherine ist verheiratet, hat zwei Kinder und es scheint als wäre alles in Ordnung. Doch sie ist mit dem falschen Mann verheiratet, denn eigentlich liebt sie auch heute noch ihre Jugendliebe Lucian. Durch verschiedene Umstände trifft sie ihn wieder - und wird von der Vergangenheit eingeholt.

Als sie ihn wieder trifft wissen beide: Eine Zukunft haben sie eigentlich nicht. Oder doch? Die Geschichte verstrick sich. Nicht nur die Familie und ihre alte Liebe steht auf dem Spiel, auch alte Freundschaften zeigen nun ihr wahres Gesicht. Ein Chaos entsteht - nicht nur zwischen den beiden, sondern auch in ihrem alten Freundeskreis.

Was ich zunächst etwas undurchsichtig fand waren die vielen Zeitsprünge innerhalb der Geschichte. Als Leser/in wird man mitten in die Erzählung, das hier und jetzt, geworfen. Es gibt aber auch Kapitel, die vor 15 Jahren spielen und welche, die die Geschehnisse von vor vier Monaten darstellen. Das hat mir zunächst die Orientierung erschwert, aber man hat sich hierzu schnell reingelesen.

Fazit: Eigentlich hatte ich durch das Cover eine klassische, schnulzige Geschichte erwartet. Aus meiner Sicht nicht unbedingt ein klassischer Liebesroman, sondern eher ein Drama mit Liebe. Die Autorin überrascht mit vielen Wendungen, die ich als Leserin definitiv nicht erwartet hätte. Hat sehr viel Spaß gemacht zu lesen!


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Veröffentlicht am 29.03.2020

Ein Buch am Puls der Zeit

Das Haus der Frauen
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"Das Haus der Frauen" handelt von einem Frauenhaus in Paris, das vielen Frauen Zuflucht bietet. Die erfolgreiche Anwältin Solene will nach einem Zusammenbruch ihr Leben ändern und fängt einen ehrenamtlichen ...

"Das Haus der Frauen" handelt von einem Frauenhaus in Paris, das vielen Frauen Zuflucht bietet. Die erfolgreiche Anwältin Solene will nach einem Zusammenbruch ihr Leben ändern und fängt einen ehrenamtlichen Job als "Schreiberin" in der Einrichtung an. Dabei unterstützt sie unterschiedliche Frauen beim Schriftverkehr - von Briefen an die Behörden bis hin zu persönlichen Briefen an die Familie. Dabei wird ihr deutlich, dass ihr Leben dadurch endlich wieder einen Sinn hat. Parallel wird die Geschichte der Gründerin erzählt, die vor hundert Jahren das Haus gegründet hat. Gegen alle Widerstände, mit vielen Hürden, aber großer Leidenschaft von Blanche Peyron, die Gründerin des Hauses. Es zeigen sich viele Parallelen zwischen heute und damals.. ein mitreisender Roman.

Fazit: "Das Haus der Frauen" kann aus meiner Sicht nicht ganz mit dem Auftakt-Roman von Laetitia Colombani (Der Zopf) mithalten, ist aber trotzdem ein herausragendes Werk. Mir gefällt nicht nur ihr Schreibstil, sondern auch die Verbindung von Historie und Aktualität, starken und vermeintliche schwachen Frauen, die Herausforderung von Alltag und der Bruch mit den Konventionen. Definitiv eine Lesempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Romantisch, leicht, berührend

Das Leuchten unserer Träume
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Eines nachts wacht Sophie auf, ein beißender Geruch ist in ihrer Nase und der Rauchmelder dröhnt. Schnell merkt sie, dass ein Feuer in ihrem Haus ausgebrochen ist. Da sie in der Dachgeschoss-Wohnung wohnt, ...

Eines nachts wacht Sophie auf, ein beißender Geruch ist in ihrer Nase und der Rauchmelder dröhnt. Schnell merkt sie, dass ein Feuer in ihrem Haus ausgebrochen ist. Da sie in der Dachgeschoss-Wohnung wohnt, ist aber kein entkommen. Schließlich bemerkt ein vorbeifahrendes Auto das Feuer und hilft ihr aus der Klemme. Es ist Ben. Das ist der Beginn einer tollen Liebesgeschichte, die viele Überraschungen bereithält.

Fazit. Die Geschichte von Sophie und Ben war mir stellenweise fast schon zu konstruiert,, aber aufgrund des tollen Schreibstils und der wunderbaren Charakteren ist das Buch zurecht ein Bestseller. Eine tolle Kombination aus Liebe, Umgang mit schweren Krankheiten, familiären Herausforderungen und dem Abschied von Menschen. Werde mir ganz sicher die anderen Bücher der Autorin auch nach und nach zulegen.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Auftakt der Selbs-Triologie

Selbs Justiz
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Selb ist Privatdetektiv. In seinem neuesten Fall wird er zum Chemiewerk RCW beordert. Dort soll er für seinen alten Schulfreund herausfinden, wer sich von außen in das Computersystem gehackt hat. In den ...

Selb ist Privatdetektiv. In seinem neuesten Fall wird er zum Chemiewerk RCW beordert. Dort soll er für seinen alten Schulfreund herausfinden, wer sich von außen in das Computersystem gehackt hat. In den vergangenen Wochen gab es dort nämlich einige Unregelmäßigkeiten. Während den Ermittlungen kommt es aber zu weiteren Vorfällen, wie beispielsweise einer Explosion in einem der Labore. Es wird klar, dass im Werk nicht nur das System nicht ganz rund läuft, sondern auch die Unternehmensführung nicht immer ganz sauber arbeitet.

Doch dieser Fall ist nur der Anfang, denn das Buch ist in drei Teile gegliedert. Drei Teile, die inhaltlich verwoben sind, aber drei unterschiedliche Fälle behandeln, die aufeinander aufbauen. Selb trifft dabei nicht nur auf alte Weggefährten, sondern wird auch mit seiner Vergangenheit als Nazi-Staatsanwalt konfrontiert. Eine spannende Mischung aus Krimi, Roman und Aufarbeitung von politischen Themen.

Der Charakter von Selb ist dabei fast schon überzeichnet. Heutzutage würde man ihn wohl als "Eigenbrötler" oder "Kautz" bezeichnen. Auch sein Verhältnis zu Frauen wird im Buch mehrfach thematisiert und es wird deutlich, dass dieses Verhältnis für ihn, aber auch die Frauen, nicht sonderlich leicht ist. Ein spannender Charakter, der mich in seinen Bann gezogen hat.

Fazit: Mein erstes "Learning" ist, dass ich aufhören muss, Bücher eines Autoren mit anderen seiner Bücher zu vergleichen. In diesem Fall ist es alles andere als fair, "Selbs Justiz" mit "Der Vorleser" zu vergleichen. Allein schon, weil beide Bücher ganz unterschiedliche Themen behandeln.
Aber zum eigentlichen Fazit... Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich mit zunehmender Seitenzahl immer mehr mit dem Protagonisten Selb anfreunden. Ich habe Gefallen gefunden an seinem Humor, seiner Art und der Erzählweise von Schlink. Deshalb freue ich mich jetzt auch auf den zweiten Teil der Trilogie: "Selbs Betrug".

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Tolles Ende der drei Bände

Save Us
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Auch in Teil drei der Mona Kasten-Bücher geht es natürlich - wie auch sonst - vorrangig um James und Ruby. Doch neben den beiden kommen auch immer größere Rollen ihren Geschwistern und dem Freundeskreis ...

Auch in Teil drei der Mona Kasten-Bücher geht es natürlich - wie auch sonst - vorrangig um James und Ruby. Doch neben den beiden kommen auch immer größere Rollen ihren Geschwistern und dem Freundeskreis zu. Können Ruby und James ihre Beziehung zueinander vertiefen oder kommen wieder neue Hürden? Was passiert mit Rubys Schwester Ember? Und wird auch James' Schwester ihren Herausforderungen gerecht? Neben all diesen eher "liebeslastigen" Themen wird aber auch über den Freundeskreis ein weiterer Themenkomplex angegangen: Freundschaft und Familie. Eine spannende Mischung.

In einigen Rezensionen habe ich gelesen, dass die Leser/innen enttäuscht von Band 2 und 3 der Reihe waren - diese Meinung kann ich überhaupt nicht teilen. Binnen eines sonntags hatte ich auch den letzten Teil gelesen und bin einfach nur begeistert.


Fazit: Was ich wirklich bemerkenswert finde sind die unterschwelligen Konflikte und Themen, die Mona Kasten beschreibt. Freundeskreis, erste Liebe, Familie - natürlich Themen, die wir wohl alle schon miterlebt sind. An der ein oder anderen Stelle natürlich leichte Kost - aber das hat meine Erwartungen nicht beeinflusst. Ich habe die komplette Reihe in einer Woche ausgelesen und hätte mir sogar gewünscht, wenn ich die Story der beiden hätte weiterverfolgen können. Die Charaktere und der Schreibstil von Kasten haben mir besonders gut gefallen - ganz sicher greife ich jetzt auch zum ein oder anderen Buch, das sie geschrieben hat. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen - es lohnt sich!

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