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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2022

Starker, brutaler 7. Band!

Schwarzer Schmerz
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INHALT: In Frankfurt werden mehrere Immobilienmakler bestialisch ermordet aufgefunden. Mara Billinsky ermittelt mit Hilfe von Jan Rosen, der eigentlich aus dem Polizeiberuf ausscheiden will. Als die beiden ...


INHALT: In Frankfurt werden mehrere Immobilienmakler bestialisch ermordet aufgefunden. Mara Billinsky ermittelt mit Hilfe von Jan Rosen, der eigentlich aus dem Polizeiberuf ausscheiden will. Als die beiden auf eine Spur stoßen, gesellen sich unverhofft eine Ermittlerin aus Frankreich und deren schwedischer Kollege zu ihnen. Gemeinsam jagen sie einen Geschäftsmann, der die Taten begangen haben soll und eine blutige Spur durch Europa zieht. Gelingt es Mara - die zunächst wenig begeistert von ihren neuen Kollegen ist - den
Fall zu lösen? Denn Mara tappt plötzlich wieder im Dunkeln........

MEINE MEINUNG:
Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich bisher alle Bände in chronologischer Reihenfolge gelesen habe und auch die Entwicklung der Protagonisten miterlebt habe. So ergibt es sich, dass mir ein paar Bände besonders gut gefallen und andere weniger. Aber das ist ja auch normal.
Leo hat sich übrigens die Messlatte mit Mara Billinsky sehr hoch gesteckt.
Aber nun zum aktuellen Band.
Der Plot beginnt direkt sehr spannend und macht Lust zügig weiterzulesen. Der Schreibstil gefällt mir gut und ist wie immer detailverliebt und flüssig zu lesen. Wennn es um die Morde und Tatorte geht, wird der Leser mit Gänsehauteffekten beschert, denn wer Leo kennt, weiß, dass er sich immer etwas Besonderes einfallen lässt.
Manchmal wünschte ich mir allerdings genauere bzw. deutlichere Ausführungen, sowie in den Anfangsbänden. Manchmal wurden mir Szenen zu schnell abgehandelt. Ebenso wünschte ich mir mehr humorvolle Schlagabtäusche - zwischen Klimmt (schön, dass er wieder im Dienst war) und den anderen Kollegen - die den Plot immer aufgeheitert haben. Zumindest waren einige vorhanden. Ansonsten ist der Plot sehr düster.
Anfangs habe ich auch Rosen bei der Ermittlungsarbeit vermisst und hatte schon Angst, dass Leo B. ihn ganz verschwinden lassen würde. Doch die Idee ihn zukünftig in Recherche Arbeiten einzubinden finde ich gut. Ebenso gefällt mir der neue schwedische Ermittler, der als Ablöse für Rosen, zu Klimmts Team stößt. Er scheint ein ähnlich kaputter Typ wie Mara zu sein und ich glaube, dass sie in Zukunft ein gutes Team werden, nach dem Prinzip: Wir hassen und wir lieben uns. Ob mir die Französin gefällt, weiß ich noch nicht, da von ihr noch nicht viel bekannt ist (Das finde ich glatt verdächtig).
Die Idee, den Plot rund um die Immobilien Welt zu ermitteln, fand ich gut und war mal was anderes als Menschenhandel und Prostitution, sowie in den Vorgängerbänden.

FAZIT:
Auf jeden Fall ein sehr spannender 7. Band, der den Namen Thriller zurecht trägt und nichts für schwache Nerven ist.
Zu 100 % holte mich der Thriller allerdings nicht ab, denn gegen Mitte/Ende wirkte die Ermittlungsarbeit verzettelt und etwas undurchsichtig.
Deshalb 4 Krähen🦅🦅🦅🦅 von 🦅🦅🦅🦅🦅

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Spannender Thriller mit gutem Unterhaltungswert!

Das Schlaflabor
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"Das Schlaflabor" ist mir sofort wegen der schönen Blautöne des Covers ins Auge gestochen. Auch die haptischen Elemente finde ich immer sehr schön. Letztendlich hat mich selbstverständlich der Klappentext ...

"Das Schlaflabor" ist mir sofort wegen der schönen Blautöne des Covers ins Auge gestochen. Auch die haptischen Elemente finde ich immer sehr schön. Letztendlich hat mich selbstverständlich der Klappentext überzeugt das Buch lesen zu wollen. Mein Lieblingsgenre sind Thriller und deshalb freute ich mich sehr auf das Buch.

INHALT:
Tom Schönborn leidet seit Monaten an Schlafstörungen. Selbsterklärend mindern diese seine Lebensqualität und auch beruflich ist er nicht mehr leistungsfähig und bekommt eine Abmahnung.
Als Tom von einer Klinik in der Schweiz erfährt, die auf eine neue Therapieform setzt, schöpft er neue Hoffnung.
Und tatsächlich schläft er nach dem Klinikaufenthalt wieder tief und fest und wird sogar zum Langschläfer. Tom ist überglücklich, bis er eines Tages blutverschmiert aufwacht und sich an nichts erinnern kann. Als ihn die Polizei schließlich verdächtigt einen Mord begangen zu haben, zweifelt er an sich. Schläft er nachts wirklich oder schlafwandelt er und könnte einen Mord begangen haben?

MEINE MEINUNG:
Der Plot beginnt auf den ersten Seiten bereits sehr rasant und spannend, sodass ich die ersten 100 Seiten in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Atmosphärisch finde ich die jeweiligen Tatorte sehr bildhaft beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte dabei zu sein.
Im 2. Drittel wird der Spannungsbogen auf jeden Fall gehalten, der Plot nimmt jedoch etwas an Fahrt ab, da hier nötige Hintergrundinformationen vermittelt, sowie auch Ermittlungsarbeiten geleistet werden. Außerdem sorgt der Autor in diesem Abschnitt für mehrere Twists, sodass der Leser im Unklaren bleibt, wer hier Dreck am Stecken hat.
Außer Tom, bleiben bis hier die Charaktere eher schlicht beschrieben, was vermutlich so gewollt ist.

Im letzten Drittel fügten sich dann alle Puzzleteile zusammen und gaben dem Plot ein großartiges Ende inkl. Cliffhanger.

FAZIT:
Ein sehr spannender, gut durchdachter Thriller mit großem Unterhaltungswert.
Obwohl gegen Ende ein paar Szenen etwas überzogen bzw. konstruiert wirkten, unterhielt mich der Thriller sehr gut. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Emotionaler, beeindruckender Roman!

Ein Lied vom Ende der Welt
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Das Buch hat mich in seiner Gesamtheit mit Titel, Foto und Klappentext auf Anhieb angesprochen. Ich mag spannende Geschichten im Eis, vor allem wenn sie wissenschaftliche Hintergründe enthalten.
So gefallen ...

Das Buch hat mich in seiner Gesamtheit mit Titel, Foto und Klappentext auf Anhieb angesprochen. Ich mag spannende Geschichten im Eis, vor allem wenn sie wissenschaftliche Hintergründe enthalten.
So gefallen mir die Schauorte der weiten, weißen Antarktis inklusive der Thematik, (Klimawandel - interessant und nicht langweilig integriert) die die Autorin aufgreift und diese mit großem Enthusiasmus recherchiert und zu einem wunderbaren, emotionalen und spannenden Roman verpackt hat.

Die Orte an denen sich die diversen Ereignisse abspielen, sind sehr detailliert und gefühlvoll beschrieben, dass sich atmosphärisch das Gefühl ergibt, als stünde man daneben. Auch die klaustrophobischen Zustände und die dicke, verbrauchte Luft, in dem Container der Forschungsstation, lässt sich förmlich spüren und riechen.
Durch den sympathischen Erzählstil lässt sich das Buch leicht lesen. Auch den Spannungsbogen hält die Autorin durchgehend und trägt den Leser bis zum Schluss auf eine Art und Weise durchs Buch, dass man die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion manchmal nicht zu erkennen scheint.

FAZIT: Ein sehr beeindruckendder, emotionaler und spannender Roman, der auf einer Forschungsstation in der Antarktis spielt und die Thematik des Klimawandels - sehr interessant und nachdenklich machend - anschaulich macht. Manche Szenen sind mystisch, aber das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Hochgeschwindigkeitssthriller = Achterbahnfahrt der Gefühle

Im Auge der Dämmerung
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Auf Daniel T. neuesten Hochgeschwindigkeitssthriller: "IM AUGE DER DÄMMERUNG", freute ich mich schon sehr. Es ist sein drittes Buch, das er veröffentlicht und ich war mir sicher, es wird gut sein.

Beim ...

Auf Daniel T. neuesten Hochgeschwindigkeitssthriller: "IM AUGE DER DÄMMERUNG", freute ich mich schon sehr. Es ist sein drittes Buch, das er veröffentlicht und ich war mir sicher, es wird gut sein.

Beim Lesen erging es mir wie auf einer langen Achterbahnfahrt.
Schon im Prolog, wird der Leser richtig auf Temperatur gebracht, während er nach und nach in einen Sog gerät, der das Weglegen des Buches unmöglich macht, sodass es in einem Flutsch durchgelesen werden muss. Suchtgefahr!
Während der Plot stets schneller und schneller wird, steigert sich die Dramatik und eine Anzahl ungünstiger Verkettungen reiht sich aneinander, sodass die sehr brutale, sehr emotionale und auch sehr tiefgründige Spannungsfahrt nie zu enden scheint. Während der gesamten Lese-Fahrt, wird der Leser emotional durchgerüttelt und ehe er sichs versieht, stoppt dann....irgendwann die Hochgeschwindigkeits-Fahrt doch..... noch........

Fazit: Nicht zu viel versprochen! Ein Thriller mit THRILL! Rasant, brutal, emotional, klug und tiefgründig. Der Schreibstil ist sehr sympathisch und rasch zu lesen.
Kann sein, dass es dem einen oder anderen zu viel Action ist, aber überzeugt euch selbst. Ich finde der Thriller ist mit sehr viel Feingefühl und Erfahrung geschrieben.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

3 sprachgewaltige SF-Erzälungen!

Hinterm Mond
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Als Matt Pastore Leser für sein neuestes Werk "Hinterm Mond" suchte, musste ich nicht lange überlegen und erklärte mich umgehend dazu bereit dieses zu lesen, obwohl SF nicht zu meinem Lieblingsgenre gehört, ...

Als Matt Pastore Leser für sein neuestes Werk "Hinterm Mond" suchte, musste ich nicht lange überlegen und erklärte mich umgehend dazu bereit dieses zu lesen, obwohl SF nicht zu meinem Lieblingsgenre gehört, verlasse ich doch ab und an gerne mal das Genre. Matt P. ist als Liebhaber von Literatur und Sprache bekannt, sodass sein Erzählstil stets auf hohem Niveau basiert.
Ehemals als Ingenieur in der Forschung tätig, ist es vermutlich Matts Lieblingsgenre und deshalb mit hoher Kompetenz und Liebe geschrieben.
Das Buch hat 244 Seiten.

Die erste Story: "Die Rückseitenstation" hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und sprachlich wieder auf hohem Niveau, die Sätze eher positiv kurz, aber absolut aussagekräftig, und sehr sympathisch zu lesen. Was mich besonders freute, waren die zahlreichen humorvollen Dialoge (Schlagabtäusche) mit vielen wörtlichen Reden. So lässt sich der Inhalt sehr angenehm lesen.

Bei den weiteren Erzählungen wurde es für mich, zwecks mangelnder Kompetenz in Sachen technischer Details zunehmend schwieriger dem Inhalt zu folgen, das lag aber ausschließlich an den vermehrten Fachbegriffen und dem fiktiven Inhalt, der mich als nicht SF - kundiger, nicht mehr gänzlich mitriss bzw. überforderte.

Sehr gut gelungen, fand ich aber die zahlreichen Charaktere mit ihren vielfältig ausgeschmückten Eigenheiten und Eigenschaften, besonders natürlich @berlinerbucheule die Frieda ihren Berliner Slang verleihen durfte.
Sehr interessant und amüsant fand ich auch die Idee, wie die Galaxianer in einer Art Rollentausch zusammenlebten.

Alles in allem drei SF Erzählungen auf sprachlich hohem Niveau, sehr wortgewandt und teilweise mit Humor durchzogen. Die Schauorte atmosphärisch so toll beschrieben, dass man sich direkt dabei fühlt. SF Liebhabern müssen diese Erzählungen einfach gefallen.

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