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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Überraschender Debüt Psycho Thriller!

Fuck.
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REZENSION ZU "FUCK" VON F. E. MØLE
"FUCK" hat mich als Psychothriller direkt angesprochen. Sein dunkles und düsteres Cover passt sehr gut zur Geschichte.

INHALT: Yessica hat familiäre Probleme und versucht ...

REZENSION ZU "FUCK" VON F. E. MØLE
"FUCK" hat mich als Psychothriller direkt angesprochen. Sein dunkles und düsteres Cover passt sehr gut zur Geschichte.

INHALT: Yessica hat familiäre Probleme und versucht diese zu umgehen, indem sie sich andersweitig Aufmerksamkeit verschafft und nach Liebe sucht. Sie steckt ihre Hoffnung in Hassan, den sie erst vor kurzem kennengelernt hat. Doch zwischen Yessica und ihm entwickelt sich eine Art Co-Abhängigkeit, indem sie für Ihn aus Liebe zum Anschaffen geht. Als plötzlich mehrere Freier von Yessica getötet werden und ihre Freundin Dana in Verdacht gerät, hat auch Yessica Angst
um ihr Leben.

MEINE MEINUNG: F. E. MØLEs Schreibstil ist in sehr klaren, kurzen und prägnanten Sätzen gehalten, so lässt sich der Plot als Hochgeschwindigkeitsthriller lesen. Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen und definitiv kein Lesezeichen benötigt. Die Kapitel sind ebenfalls sehr kurz und der Autor beginnt direkt ohne Überleitung mit den diversen Ereignissen/ Erzählungen, die die Protagonisten derzeitig erleben oder beschäftigen. Ein rasantes Lesen ermöglichen auch die vielen, fast durchgängigen wörtlichen Reden. Das hat mir sehr gut gefallen, denn dies lässt keine Langeweile aufkommen.
Der Plot spielt in der Szene, sodass man sich nicht über ein paar vulgäre Ausdrücke wundern darf und auch atmosphärisch werden an Tatorten ein paar unschöne Dinge beschrieben. Wer so etwas nicht mag, sollte das Buch lieber nicht lesen.
Die Story, die anfangs scheint, als würde jemand einen Erfahrungsbericht schreiben, entpuppt sich fortlaufend immer spannender und mit einem doch eher unvorhersehbaren Ende.

FAZIT: Ein überraschender Psychothriller, der trotz der "nur" 235 Seiten und rasanter Schreibtechnik gut gelungen ist. Manchmal ist eben wenig mehr. Von mir ⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Skurrile Kurzgeschichten mit Wortwitz und schwarzem Humor

Tote lesen keine Krimis
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Zunächst zum Cover, welches mit seinem verstaubten, altertümlichen Erscheinungsbild evtl. nicht gerade anziehend wirkt. Keinesfalls aber inhaltlich verstaubt, sondern in einem Erzählstil, der besonders ...

Zunächst zum Cover, welches mit seinem verstaubten, altertümlichen Erscheinungsbild evtl. nicht gerade anziehend wirkt. Keinesfalls aber inhaltlich verstaubt, sondern in einem Erzählstil, der besonders skurril, sarkastisch und mit sehr großer Wortgewandheit, teils witziger Art, aber auch mit schwarzem Humor auffährt.
Rudolf Strohmeyer hat Protagonisten mit teils sonderbaren Eigenschaften erschaffen, die er wortwitzig beschreibt. Ebenso ist ihm gelungen eine Kriminalerin zu erschaffen, die klug und raffiniert auch routiniert in aller Ruhe, kompetent ihre Fälle löst.
Mehrere Kurzgeschichten, die es in sich haben. Lest selbst und bildet euch euere eigene Meinung. Atmosphärisch sind die Schauplätze so beschrieben, dass man sich als Leser gut in die diversen Plots hineinfühlen kann. Das Einzige, mit dem ich mich nicht anfreunden konnte, ist der Schreibstil, der aus der Sicht eines Erzählers erzählt. Mir fehlten die wörtlichen Reden, die ein Buch erst lebendig machen. Aber dies macht eben erst das Besondere an dem Buch aus
FAZIT: Wer Krimis und Kurzgeschichten mit extravaganten Humor liebt ist hier bestens bedient. Von mir ⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Unterhaltsamer, humorvoller Hunderoman!

Watsons Welt
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REZENSION ZU: WATSONS WELT
Watsons Welt ist der Debütroman von
Haike Hausdorf. Das Cover zugegebenermaßen schlicht, einfach und dennoch bunt und aussagekräftig, wenn ich Watsons Haltung und Blick sehe. ...

REZENSION ZU: WATSONS WELT
Watsons Welt ist der Debütroman von
Haike Hausdorf. Das Cover zugegebenermaßen schlicht, einfach und dennoch bunt und aussagekräftig, wenn ich Watsons Haltung und Blick sehe. Dementsprechend bestätigt sich dies auch inhaltlich.
Watson lebt mit seinen - zweibeinigen Mitbewohnern - wie er sie liebevoll nennt, zusammen in einer Wohnung. Das Zusammenleben zwischen Hund und Mensch ist jedoch nicht immer einfach, was Watson dazu animiert sich selbst zu helfen, zu wehren oder sich den gegebenen Umständen anzupassen, was natürlich so manchen Ärger mit sich bringt.
MEINE MEINUNG: Haike erzählt in wortgewandter, eindrucksvoller und humorvollen Art und Weise die täglichen Erlebnisse von Watson und seinen Mitbewohnern. Der Erzählstil ist aus der Sicht des Hundes in Ich- Form, sympathisch, leicht verdaulich und super zu lesen. Ich besitze zwar keinen Hund, kann mir aber die sehr detailliert beschriebenen Situationskomiken jedoch sehr gut vorstellen und hege fast den Verdacht, dass die Autorin einige ihrer Erfahrungen mit Hunden in den Plot miteingebracht hat. So dürfen wir mit Kati, Tom und Watson einige Überraschungen miterleben, die von der Haussuche bzw. Besichtigung bis hin zur Sanierung und letztendlich zum Umzugschaos, einer Weihnachtsfeier in Vollendung, Grillparties mit Hindernissen und Urlaub inkl. kennenlernen einer Hundedame reichen. Ob und wie das für Watson ausgeht....lest selbst....in WATSONS WELT! 0,50 Cent des Taschenbuches gehen übrigens an das Tierheim Helden.

FAZIT: Haike ist ein unterhaltsamer, intelligent ausgeklügelter und humorvoller Hunderoman gelungen, der jeden Hundeliebhaber sicher schmunzeln lässt und der seinen Vierbeiner evtl. nach dem Roman sogar besser versteht.
Ich vergebe 🐕🐕🐕🐕

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Atmosphärisch und handlungstechnisch ein gelungener Thriller!

Was du nicht willst das man dir tu
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REZENSION:
Über das Cover kann ich sagen, dass es mir sofort gefallen hat...Titel, zersplittertes Handy, Blutstropfen und passende Farben. Ganz nach meinem Geschmack. 😊Dieser erste Eindruck hat mich wieder ...

REZENSION:
Über das Cover kann ich sagen, dass es mir sofort gefallen hat...Titel, zersplittertes Handy, Blutstropfen und passende Farben. Ganz nach meinem Geschmack. 😊Dieser erste Eindruck hat mich wieder mal nicht enttäuscht. Ich bin froh, dass ich eine glückliche Hand in der Auswahl meiner Bücher habe. Das Buch ist handlich, mit stimmiger Schriftgröße, sowie einer übersichtlichen Einteilung im Inneren.
INHALT: Ein Jugendlicher springt von einem Dach. Für Kommissar Martin Holz ist der Fall klar: Suizid. Seine neue Kollegin zweifelt jedoch daran. Als ein Video des angeblichen Selbstmordes auftaucht und kurz danach eine weitere Leiche gefunden wird, geraten die Ermittler unter Druck. Bis einer von ihnen merkt, dass er sich seiner Vergangenheit stellen muss.....
MEINE MEINUNG:
C. Rimmeck legt von der ersten Seite an Spannung in seinen sehr sympathischen und lockeren, sprachlich sehr gewandten Erzählstil. Dieser ist leicht und zügig zu lesen und man möchte das Buch kaum weglegen. Was mir persönlich immer sehr zusagt, sind die kurz gehaltenen Kapitel, sodass man immer wieder wie süchtig zum nächsten hüpft, frei nach dem Motto: Nur noch ein Kapitel 😄
Besonders gut gefällt mir der Kommissar, den Rimmeck für diesen Plot erschaffen hat und der stets wie eine tickende Zeitbombe durch seine Ermittlungen führt und mit scharfzüngigen Kommentaren um sich wirft. Hintergrund ist, dass er selbst mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen hat. Ein ausdrucksstarker, nicht perfekter Ermittler, der stur seinen Weg geht. Zu seinem Leidwesen bekommt er auch noch eine neue Kollegin zur Seite gestellt, die er eigentlich nicht haben will. Dadurch sind verbale Schlaggabtäusche vorprogrammiert. Frech, unsensibel, manchmal taktlos. Es entsteht eine Rivalität, aber denndoch nach und nach eine gegenseitige Zuneigung. Ich habe den Eindruck, dass dies ein Einsteigerband in eine Reihe sein könnte. Ich würde mich jedenfalls freuen von Martin und Corinna noch mehr lesen zu dürfen. Der letzte Abschnitt des Buches hoffen lässt hoffen......
Erwähnenswert sind auch diverse humorvolle Redewendungen.
FAZIT:
C. Rimmeck ist ein sehr kompetenter, emotionaler Thriller mit unterhaltsamen Dialogen gelungen, der bis zum Ende an Fahrt gewann, durch detailiert beschriebene Tatorte Gänsehautfeeling erzeugt, und - obwohl ich Verdachtsmomente hatte - mit einigen Wendungen überrascht hat.
Ich würde gerne einen weiteren Band davon lesen. Also klare Leseempfehlung und ehrliche ⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Beeindruckender Psychiatrie Roman!

Heaven 11
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REZENSION ZU HEAVEN 11 VON CHRISTIAN KRUMM:
Heaven 11; der Titel, die blutige? Schrift, Kratzer, das düstere Cover, welches sehr bedrückend wirkt, ein Psychatrie Roman mit geheimnisumwobenen Klappentext, ...


REZENSION ZU HEAVEN 11 VON CHRISTIAN KRUMM:
Heaven 11; der Titel, die blutige? Schrift, Kratzer, das düstere Cover, welches sehr bedrückend wirkt, ein Psychatrie Roman mit geheimnisumwobenen Klappentext, hat mich sofort neugierig gemacht.
INHALT:
Mark Vossberg, ein ehemaliger sehr erfolgreicher Banker, musste nach einer Burnout Erkrankung seinen Job aufgeben. Auf Drängen des Amtes nimmt er die Stelle als Aushilfspfleger in einer geschlossenen Psychiatrie an. Als Mark von seinem Freund Sven erfährt, dass er seine ehemalige Stelle wieder zurückbekommen kann, hat er große Hoffnung. Er benötigt hierfür allerdings die Bescheinigung eines Arztes, dass er vollständig genesen ist. Diese ist jedoch nicht so einfach zu bekommen, denn niemand glaubt so recht an seine rasche Genesung. In seiner Verzweiflung wendet sich Mark an den schizophrenen Gregor Thomè zu dem er eine festere Beziehung aufgebaut hat. Mit dessen Hilfe will er zurück in seinen alten Job!
Ein innerer Kampf beginnt, denn Marc verheimlicht allen, dass er seit der Erkrankung fast jede Nacht ein Klopfen und Kratzen an seiner Zimmertür hört.
MEINE MEINUNG:
Der Schreibstil von Christian Krumm ist in der Gegenwart gehalten und leicht verständlich zu lesen. Der Erzählstil ist sehr offen, unverblümt und unterhaltsam, da die zahlreichen Protagonisten zum Teil bizarre Dialoge führen und ziemlich verrückt wirken. Manchmal humorvoll, aber eben auch mitleiderregend und ernst. Christian erzählt auf beeindruckende und einfühlsame Weise wie die Abläufe in einer Psychiatrie vonstatten gehen und dass die Arbeit dort sehr an die eigene Substanz gehen kann. Was ich übrigens voll und ganz nachvollziehen kann, da ich seit vielen Jahren mit verhaltensauffälligen, zum Teil psychisch kranken Kindern und Jugendlichen arbeite und sich daraus etliche Parallelen ergeben. Marc Vossberg, der Hauptprotagonist wirkt in seiner Arbeit auf Station sehr authentisch und sympathisch und opfert sich regelrecht für seine Patienten auf. Die weiteren mitwirkenden Charaktere sind ebenfalls sehr ausdrucksstark und echt beschrieben. Mich ließ beim Lesen der Gedanke nicht los, dass die meisten Charaktere im Buch real sind. Der Plot um Marc Vossberg und seine eigene psychische Auffälligkeit weitet sich mit steter Spannung aus und lässt kaum Grenzen zwischen Normalität und Irrsinn erkennen. Zum Ende des Romanes gibt es ein paar spannende Aufklärungen mit überraschenden Wendungen.
FAZIT: Auf jeden Fall eine Leseempfehlung für psychisch gesunde Menschen. Es besteht evtl. Triggergefahr.
Christian gelingt es mit seinem besonderen Schreibstil auf die Situation psychisch kranker Menschen bzw. das Pflegepersonal aufmerksam zu machen. Den Umgang mit psychisch Kranken zu sensibilisieren und auf jeden Fall zum Nachdenken anzuregen. Für diesen Roman gebe ich klare ⭐⭐⭐⭐⭐

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