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Veröffentlicht am 05.03.2024

Familiäre Verwicklungen auf dem Künstlerhof

Hinter den Dünen - Familie und weitere Katastrophen
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Die in Lübeck wohnende Greta Sommer kehrt anlässlich des 50. Geburtstags ihres Vaters in ihre Heimat Fischland Darß zurück, wo ihrer Eltern einen sogenannten Künstlerhof betreiben. Das Verhältnis zu ihrer ...

Die in Lübeck wohnende Greta Sommer kehrt anlässlich des 50. Geburtstags ihres Vaters in ihre Heimat Fischland Darß zurück, wo ihrer Eltern einen sogenannten Künstlerhof betreiben. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist seit deren Faux-Pas an Weihnachten mehr als gespalten, als die Mutter mit Gretas damaligem Freund Nils geflirtet hat. Hat Nils noch eine Chance und was ist mit dem charmanten Architekten Max, den Greta auf der Hinfahrt kennenlernt?

Die Autorin Nele Jantzen hat hier den ersten Band einer neuen Reihe aus der Feder gezaubert, der mich schon wieder bestens unterhalten hat. Irrungen und Wirrungen, Streit und Versöhnungen, alles was ein Sommer-Wohlfühl-Roman benötigt, werden hier in toller Art und Weise präsentiert. Durch den leicht lesbaren Schreibsetil habe ich den Roman in kürzester Zeit verschlungen.

Die Idee mit dem Künstlerhof, auf dem drei Generationen der Familie Sommer nebst einigen jungen Künstlern wohnen, hat mir gut gefallen, sie passt auch wunderbar in diese so toll beschriebene Landschaft an der Ostsee, bei der man sofort Lust bekommt, dort seinen nächsten Urlaub zu verbringen. Ein geschickt eingeflochtenes Wiedersehen mit alten Bekannten aus der "Meerblick-Reihe" machte für mich das Buch noch um eine weitere Spur lesenswerter. Ich freue mich bereits dauf, die schon aufgelegten Folgebände zu lesen, bei denen ich gespannt bin, welche Gäste der Hof neu beherbergen darf und wie es mit der Sommer-Familie weitergeht!

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Zurück nach Hause

Mühlensommer
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Durch einen Unfall des Vaters benachtichtigt, kehrt Maria auf den elterlichen Hof, eine Mühle, zurück, um mit der Familie zu beratschlagen, wie es weitergehen soll.

Das Buch wird abwechselnd in der Gegenwartsebene ...

Durch einen Unfall des Vaters benachtichtigt, kehrt Maria auf den elterlichen Hof, eine Mühle, zurück, um mit der Familie zu beratschlagen, wie es weitergehen soll.

Das Buch wird abwechselnd in der Gegenwartsebene und der Zeit von Marias Kindheit erzählt. Tolle Erinnerungen wechseln sich ab mit familiären Konflikten, die durch die gegenwärtige besondere Situation nicht ausbleiben. Eine detailreiche Schilderung des Hofes sowie seiner menschlichen und tierischen Bewohner lässt mich als Leser die Stimmung sowie den Sommer hautnah spüren, dank der tollen feinsinnigen Schreibkunst der Autorin ist man mittendrin in der Handlung, die mich berührt hat und einige Erinnerungen an die eigene Kindheit geweckt hat.

Diesen sehr gefühlvollen Roman habe ich gerne gelesen und kann ihn uneingeschränkt weiterempfehlen. Durch das offene Ende mag sich jeder so seine eigenen Gedanken machen, für mich war es fast schon erwartbar.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Toller und spannender Auftakt

Goldküste
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In der Nähe von Zürich geht ein Haus in Flammen auf. In der Ruine werden zwei Leichen gefunden, die des Besitzers Phillip Kernen und die einer zunächst unbekannten Frau. Handelt es sich um einen Unfall ...

In der Nähe von Zürich geht ein Haus in Flammen auf. In der Ruine werden zwei Leichen gefunden, die des Besitzers Phillip Kernen und die einer zunächst unbekannten Frau. Handelt es sich um einen Unfall oder liegt Brandstiftung vor? Wurden die Beiden vielleicht sogar ermordet? In ihrem ersten Fall ermitteln Nadine Santi und Yves Harder von der Zürcher Kripo.

Catherine Bissegger hat mit ihrem Erstlingswerk einen spannenden Krimi aufgelegt, der mich von Beginn an gefesselt hat. Rückblenden, die einige Jahre oder sogar Jahrzehnte vor dem aktuellen Geschehen spielen, machen die Story absolut interessant, auch wenn man zunächst den Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte nicht ahnt. Im weiteren Verlauf meint man zu wissen, wie die Geschichte ausläuft, um dann kurze Zeit später wieder seine Meinung zu ändern. Ein sehr feinsinniger Schreibstil passt für mich bestens zu den sympathischen und sehr menschlich wirkenden Ermittlern, die hier sehr rational vorgehen und nichts dem Zufall überlassen. Auch die private Seite der Ermittler ist hier sehr gut herausgearbeitet, ohne zu sehr im Mittelpunkt zu stehen.

Der Krimi kommt ohne großes Blutvergiessen und auch ohne gruselige Stimmung aus, statt dessen spielen psyichsche Aspekte und Zwischenmenschliches ein Rolle. Für mich mal ein Krimi der anderen Art, mit großem technischen Geschick geschrieben, gerne mehr von dieser begabten Autorin und den tollen Ermittlern!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Familiendrama in der Einöde

Und es wurde finster
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Es handelt sich um den ersten Fall rund um den Ermittler Kommissar Brauner und sein Team. Auf einem heruntergekommenen Bauernhof in einem kleinen Dorf an der Donau wurden eine ganze Bauernfamilie und deren ...

Es handelt sich um den ersten Fall rund um den Ermittler Kommissar Brauner und sein Team. Auf einem heruntergekommenen Bauernhof in einem kleinen Dorf an der Donau wurden eine ganze Bauernfamilie und deren Magd bestialisch ermordet. Einzig die Enkelin des Bauern überlebt, diese ist jedoch durch eine Behinderung nicht in der Lage zu sprechen. Kann das Mädchen dennoch bei der Aufklärung der Morde weiterhelfen, welche Rolle spielt ein seither verschwundener landwirtschaftlicher Helfer und warum mauern so viele Dorfbewohner?

Dieser Krimi hat mich von Anfang bis Ende gepackt, ich musste einfach immer weiterlesen! So düster wie der Bauernhof, seine Bewohner und die Nachbarn, so war auch die Grundstimmung, die der Geschichte innewohnte. Eingefügte Rückblenden in eine Zeit kurz vor der Tat lassen einen den weiteren Verlauf erahnen, es wird jedoch nichts Wesentliches vorweggenommen und das (stimmige ) Ende hat mich dann doch wieder überrascht. Einige beschriebene Szenen sind jedoch nichts für empfindliche Gemüter! Wem das nicht allzuviel ausmacht, dem ist Gänsehaut beim Lesen garantiert!

Sehr sympathisch war mir das Ermittlerteam, das mit sehr menschlichen Zügen ausgestattet ist und für mich absolut realistisch herüberkam.

Gerne lese ich weitere Fälle von Kommissar Brauner, bereits der erste Roman hatte für mich absoluten Spannungs-Charakter, daher gerne eine Leseempfehlung von mir und die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Absturz über Frankreich

Code Name Verity
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m Jahr 1943 stürzt ein britisches Flugzeug über Frankreich ab, Insassinnen sind die Pilotin Maddie und die Funkerin "Verity". Verity wird von der deutschen Gestapo festgenommen und soll unter Folter dazu ...

m Jahr 1943 stürzt ein britisches Flugzeug über Frankreich ab, Insassinnen sind die Pilotin Maddie und die Funkerin "Verity". Verity wird von der deutschen Gestapo festgenommen und soll unter Folter dazu gebracht werden, Funkcodes und verschiedene Kriegsgeheimnisse preiszugeben. Über den Verbleib von Maddie ist zunächst nichts bekannt.

Durch den Klappentext hatte ich eigentlich eher eine Geschichte einer Frauenfreundschaft in Kriegszeiten erwartet. Dies wurde m.E. allerdings eher nur am Rande angesprochen. Der Roman ist insgesamt als Bericht verfasst, in dem zunächst Verity, später auch Maddie ihre Erlebnisse zu Papier bringen. Sehr verworrene Zeit- und Ortssprünge haben für mich das ganze Buch über keinen Lesefluss aufkommen lassen, es war kaum Handlung vorhanden und ich habe mich am Ende des Buches gefragt, ob ich den Inhalt und die Intention überhaupt verstanden habe. Das Thema insgesamt hat für mich viel Potential, die Umsetzung hat zumindest mich sehr überfordert, so dass ich mich die ganze Zeit über durch die Zeilen gequält habe, einzig, weil ich wissen wollt, wie das Buch endet.

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