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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2022

Toller Sommer-Roman auf einer schottischen Insel

Scones zum Frühstück
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In diesem Roman treffen wir auf die beiden sympathischen Protagonisten Max und Robin, die beide Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit zu verarbeiten haben.
Max, ein ehemaliger Sternekoch, zieht hierzu vom ...

In diesem Roman treffen wir auf die beiden sympathischen Protagonisten Max und Robin, die beide Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit zu verarbeiten haben.
Max, ein ehemaliger Sternekoch, zieht hierzu vom Festland auf die schottische Insel Skye, um dort als Schulkoch noch mal neu anzufangen. Dort lernt er Robyn, seine Vermieterin kennen. Ob und wie die beiden sich näher kommen und welche liebenswerte Nebenrolle ein verfressener Hund und ein selbstbewusster Kater noch spielen, soll der Leser selbst herausfinden.
Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig, das Buch möchte man gerne an einem schönen Sommertag auf der Terrasse in einem Rutsch auslesen.
Die beiden Hauptdarsteller sowie alle Nebenfiguren sind mir sofort ans Herz gewachsen, ich hätte Lust, meinen Urlaub auf dieser sehr schön beschriebenen Insel zu verbringen und dabei einige lieb gewordene Figuren kennenzulernen.
Der Titel des Buches ist Programm, immer wieder kann man die auf dem wunderschönen Cover so einladend präsentierten Scones beim Lesen förmlich riechen, gerne würde man auch mit am Frühstückstisch sitzen.
Ein absolute Leseempfehlung für den Liebhaber leichter Sommerlektüre, die ans Herz geht.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Freundschaft oder Liebe?

Kein Sommer ohne dich
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Als Liebhaberin typischer Sommer-Romane hat mich das peppige Cover mit der Sonnenbrille sehr angezogen.
In dem Roman erleben wir die für ein Reisemagazin schreibende Poppy, die jedes Jahr ihren Sommer-Recherche-Urlaub ...

Als Liebhaberin typischer Sommer-Romane hat mich das peppige Cover mit der Sonnenbrille sehr angezogen.
In dem Roman erleben wir die für ein Reisemagazin schreibende Poppy, die jedes Jahr ihren Sommer-Recherche-Urlaub mit ihrem Best-Friend Alex zusammen verbringt. Das Buch umfasst einen Zeitraum von 10 Jahren bzw. Sommern, wechselt aber zwischendurch immer wieder in die Gegenwart.
Hier erfahren wir, was passiert, wenn vielleicht aus einer Freundschaft mehr werden soll...
Ein locker-flüssiger Schreibstil hat mich flott durch die Zeilen fliegen lassen. Die jeweils sehr kurzweilig und mit manchen lustigen Anekdoten beschriebenen Reiseziele haben mich sehr gut unterhalten. Mit der Protagonistin Poppy konnte ich jedoch nicht warm werden, vielleicht, weil sie mir irgendwie noch nicht erwachsen genug erschien. Alex war für mich ein etwas langweiliger Charakter.
Das Thema an sich "Kann aus Freundschaft Liebe werden" hat mich angesprochen, allerdings ist dieser Roman nach meiner Ansicht mehr etwas für die jüngere Generation. (Ich bin "Ü 50") Da bestimmt eine nette Unterhaltung für zwischendurch, mich haben Buch und Charaktere nicht ganz überzeugt.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Toller zweiter Teil in den Sechzigern

Zwischen heute und morgen
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Es handelt sich um den zweiten Teil einer Saga, die uns mit drei verwandten bzw. miteinander befreundeten Familien durch die 60er Jahre nach Köln, Hamburg und San Remo führt.
Ich habe beide Bände hintereinander ...

Es handelt sich um den zweiten Teil einer Saga, die uns mit drei verwandten bzw. miteinander befreundeten Familien durch die 60er Jahre nach Köln, Hamburg und San Remo führt.
Ich habe beide Bände hintereinander weg gelesen, was ich sowohl für das Verständnis der Beziehungen untereinander, als aber auch für den großen Unterhaltungsfaktor sehr gut fand.
Ein Stammbaum zu Beginn des Buches zeigt die einzelnen Familien jedoch gut auf.

Bereits das Cover zeigt uns anschaulich, dass wir uns in den sechziger Jahren befinden. Da ich selbst in diesem Jahrzehnt geboren wurde, hat mich gerade diese Zeit besonders fasziniert. Die noch nachhallenden Probleme eines beendeten Kriegs, aber auch langsam aufkommender Wohlstand werden auf sehr unterhaltsame Weise dargelegt, jeweils immer begleitet von kurzen zeitgeschichtlichen Ereignissen. Der Wechsel der Kapitel zwischen den einzelnen Schauplätzen hat mir dabei sehr gut gefallen. Ich bin geradezu mit den Familien mitgereist und fühlte mich am Ende auch wie ein Familienmtglied, das die einzelnen Charaktere gerne persönlich kennengelernt hätte. Das hier irgendwie immer jeder für jeden da war, hat mich sehr berührt. Ausnahmslos alle Charaktere haben ihre besondere Eigenart und sind sehr authentisch dargestellt.
Ganz nebenbei würde ich gerne einen Oscar für die beste weibliche Nebenrolle verteilen: Billa, ein absolutes kölsches Original, aber innerlich auch sehr verletzlich.
Mit einem kleinen Tränchen musste ich die Familien am Ende des Buches verlassen, eine Fortsetzung in den 70ern wird's wohl nicht geben?
Von mir eine absolute Leseempfehlung für beide Bände, nicht nur, aber besonders auch für diejenigen, die in dieser Zeit aufgewachsen sind.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Weiter gehts mit den drei Freundinnen

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 2)
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Als begeisterte Leserin des ersten Bandes habe ich mich sehr auf den Folgeroman gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.
Dieser Band schließt nahtlos an, wir befinden uns in der Zeit nach dem Mauerbau, ...

Als begeisterte Leserin des ersten Bandes habe ich mich sehr auf den Folgeroman gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.
Dieser Band schließt nahtlos an, wir befinden uns in der Zeit nach dem Mauerbau, einer der Freundinnen ist kurz zuvor noch die Flucht gelungen.
Wie es mit dem persönlichen Leben der drei weitergeht und ob und wie es gelingt, die Freundschaft aufrecht zu erhalten, wird uns in den einzelnen Kapiteln immer jeweils aus der Sicht einer Freundin dargelegt. Der lockere und flüssige Schreibstil lässt einen schnell durch die Seiten fliegen, die Protagonistinnen wurden mir alle sehr nahegebracht und sind mir jede auf ihre weise sympathisch geworden, es sind halt sehr unterschiedliche Charaktere.
Auch wenn der 2. Band grundsätzlich für sich gelesen werden kann, empfehle ich doch sehr, wegen des großen Unterhaltungsfaktors und auch des historischen Hintergrundes gerne beide Bänder hintereinander weg zu lesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Zwischen Arm und Reich in der Hamburger Auswandererstadt

Das Tor zur Welt: Hoffnung
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In diesem Roman lernen wir die Protagonistinnen Ava und Claire kennen. Ava ist aufgewachsen in bitterarmen Verhältnissen bei Zieheltern im Alten Land, Claire lebt im Hamburger Villenviertel. Beide träumen ...

In diesem Roman lernen wir die Protagonistinnen Ava und Claire kennen. Ava ist aufgewachsen in bitterarmen Verhältnissen bei Zieheltern im Alten Land, Claire lebt im Hamburger Villenviertel. Beide träumen auf unterschiedliche Weise von einem anderen Leben und begegnen sich in der Hamburger Auswandererstadt. Die verschiedenen Kapitel konzentrieren sich jeweils immer auf das Leben einer der beiden Frauen, gepflastert von Entbehrungen, Missverständnissen, Freundschaft und unerfüllter Liebe.
Bereits das sehr ansprechende Cover gibt uns einen Ausblick auf den Handlungsort.
Der Autorin Miriam Georg ist hier wieder ein großartiger Roman gelungen. Bildgewaltig und für mich historisch sehr gut recherchiert erzählt sie uns von einer Zeit, die nur ein gutes Jahrhundert zurückliegt und doch so unvorstellbar erscheint. Die extremen Gegensätze zwischen Arm und Reich werden so gut dargestellt, dass man sich selbst teilweise mitten im Hamburg dieser Zeit wiederfindet. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die beiden Frauen als Hauptdarstellerinnen für mich mich beide auf ihre Weise sympathisch. Das offene Ende lässt mich mit großer Vorfreude auf den 2 Band zurück und der Frage, was Freundschaft alles ertragen kann.
Für den Liebhaber historischer Romane vor einer bekannten Kulisse, verbunden mit einer wunderbar erzählten Geschichte vom Leben zweier Frauen von mir eine absolute Leseempfehlung.
Wer die beiden ersten Romane der Autorin, Elbleuchten und Elbstürme, noch nicht kennt, dem empfehle ich, diese ebenfalls unbedingt zu lesen, einige Nebencharaktere aus "Das Tor zur Welt" erhalten dort eine größere Rolle.

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