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Veröffentlicht am 27.09.2023

Wunderbarer Auftakt, der mich begeistern konnte

The Darkest Gold – Die Gefangene
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"Ich setze den goldenen Pokal an die Lippen, den Blick auf das Spektakel aus nacktem Fleisch außerhalb der Gitterstäbe gerichtet." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
"The Darkest Gold: Die Gefangene" ...

"Ich setze den goldenen Pokal an die Lippen, den Blick auf das Spektakel aus nacktem Fleisch außerhalb der Gitterstäbe gerichtet." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
"The Darkest Gold: Die Gefangene" stand schon längere Zeit vor der Bekanntgabe der deutschen Übersetzung auf meiner Wunschliste. Die vom Midas-Mythos inspirierte Geschichte hat mich so neugierig gemacht, es klang so gut!

Inhalt mit eigenen Worten:
Alles um Auren herum ist aus Gold. Das Schloss, der Boden, die Wände, die Möbel, die goldenen Stäbe des Käfigs, in dem sie lebt.. ja sogar sie selbst. Für andere mag sie nur die bessere Hure von König Midas sein, doch sie hat eine besondere Stellung in seinem Leben. Sie kannten sich schon, bevor er gekrönt wurde und er hat ihr versprochen, sie zu beschützen. Sie vertraut ihm, gibt ihre Freiheit gerne im Tausch gegen Schutz auf.. bis der König ihr Vertrauen massiv missbraucht.

Der Schreibstil:
Raven Kennedy erzählt die Geschichte im Ich-Erzähler aus der Sicht von Hauptfigur Auren, was mir richtig gut gefallen hat. Ich mochte ihren Schreibstil sehr, ich konnte wunderbar in die Geschichte eintauchen und die Autorin hat mich in ihr gefangen genommen, mich kaum losgelassen. Es liest sich wirklich toll, sehr flüssig.

Das Setting:
"The Darkest Gold: Die Gefangene" spielt in einer eigenen Welt, die ich richtig interessant fand. Es gibt ein eigenes Magiesystem, welches mir sehr gefallen hat. Den Weltenaufbau mochte ich richtig gern.

Die Charaktere:
Auren mochte ich als Hauptfigur sehr. Sie ist mir gleich sympathisch gewesen und ich konnte mich wunderbar in sie hineindenken, hineinfühlen. Sie hat mich echt begeistert, ich mochte ihre Art. Seit Jahren ist sie in einem goldenen Käfig gefangen, sie vertraut ihrem König, der ihr Schutz bietet. Für alle anderen ist sie nur seine goldene Hure, wodurch der Kontakt zu anderen schwierig ist und sie sehr isoliert lebt. Ich fand sie echt stark und sie überzeugte mich. Die anderen Figuren wie zB König Midas fand ich ebenfalls sehr überzeugend.

Die Story:
In "The Darkest Gold: Die Gefangene" werden einige potentiell triggernde Themen behandelt, auf der Homepage des Verlags gibt es deshalb Content Notes. Schaut euch diese bitte vor dem Lesen an, falls ihr mit irgendwas Probleme habt.
Die gesamte Grundstimmung des Buches ist eher düster, was mir unglaublich gut gefallen hat. Auren lebt im Palast in einem Käfig als goldener "Sattel" des Königs, seine Favoritin und ein wandelndes Symbol seiner Macht. Sie vertraut ihm, doch dann wird ihr Vertrauen ihn ihm missbraucht. Das Buch startet direkt explizit und im Verlauf folgen noch weitere explizite Szenen, dadurch und durch die triggernden Inhalte ist es nicht für jüngere Leser geeignet.
Ich habe das Buch als BuddyRead gelesen, jeden Tag ein Abschnitt mit ungefähr 100 Seiten, und jedes Mal hätte ich so weiterlesen können. Die Story gefiel mir unfassbar gut und fesselte mich sehr. Es ist so viel mehr, als ich erwartet habe! Ich habe zwar ehrlich gesagt nach den Erzählungen von anderen Leser*innen eine noch düstere Story erwartet, aber das ist okay, die Atmosphäre und alles passte so gut zusammen. Der Handlungsverlauf ist durchweg interessant, ich war richtig neugierig, wie es dazu kam, dass Auren in dem Käfig lebt, wie die Magie in dieser Welt funktioniert, und richtig spannend, je näher man dem Ende kommt, desto spannender wurde es.. und dann ist es auch schon vorbei. Leute, dieses Ende! Ich hätte am liebsten direkt zum zweiten Band gegriffen, der zwar schon erschienen ist, aber noch nicht in meinem Regal steht. Ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen.

Mein Fazit:
"The Darkest Gold: Die Gefangene" ist ein wunderbarer Auftakt für die Reihe, der mich echt begeistern konnte. Die düstere Atmosphäre hat mich gefangen genommen, die Welt und die Magie fand ich richtig interessant und die Story spannend. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen!

Veröffentlicht am 07.09.2023

Grandiose Fortsetzung

Wie Träume bluten
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"Es war ein herrlicher Tag, als sie kamen, um den Zed zu töten. Sie waren in Illinois, wahrscheinlich, oder irgendeinem anderen Bundesstaat mit I." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Nach dem ...

"Es war ein herrlicher Tag, als sie kamen, um den Zed zu töten. Sie waren in Illinois, wahrscheinlich, oder irgendeinem anderen Bundesstaat mit I." - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Nach dem Ende des ersten Band der "Dreamer"-Trilogie war ich unfassbar gespannt, wie die Geschichte um Ronan, Hennessy, Carmen und Co. weitergehen wird. Ich konnte es kaum erwarten, dass das Buch erscheint.

Der Schreibstil:
Ich wiederhole mich mittlerweile wahrscheinlich, aber ich LIEBE den Schreibstil von Maggie Stiefvater. Ihre Art zu Schreiben ist etwas ganz Besonderes, die Stimmung, die sie in der "Raven Boys" oder jetzt auch der "Dreamer"-Reihe erzeugt, ist sooo gut und einfach nur packend. Sie schreibt düster, melancholisch, bildgewaltig, hat einen ganz eigenen Humor.. Ich liebe es, wirklich.

Die Charaktere:
Ich habe mich schon nach der "Raven Boys"-Reihe darauf gefreut, mehr über Ronan zu lesen. Ich mag ihn richtig gern und fand es toll, dass es eine weiterführende Reihe um ihn gibt. Ich liebe die Charaktere, die Maggie Stiefvater erschaffen hat, auch wenn diese nicht immer ganz einfach sind, wie es beispielsweise auch bei Ronan und Hennessy der Fall ist. Das Buch ist erneut aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was wunderbar zur Geschichte passt.
Das Einzige, was ich ein bisschen vermisse, ist die "alte Clique" bestehend aus Ronan, Gansey, Blue, Adam und Noah.. das ist aber kein Kritikpunkt.

Die Story:
"Wie Träume bluten" ist eine unfassbar gute Fortsetzung. Oft ist es ja so, dass die zweiten Bände von Trilogien nicht ganz so gut sind, nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten können (zumindest ist das meine Erfahrung), doch das ist hier nicht der Fall. Es beginnt spannend, geht spannend weiter und endet noch spannender. Der Handlungsverlauf ist packend, es ist alles so interessant und Maggie Stiefvater hat mich mit den Entwicklungen der Handlung nicht nur ein Mal sprachlos gemacht. Wow. Ich bin begeistert!
Das Ende macht wieder einmal unfassbar gespannt auf den nächsten Band der Reihe und ich kann es kaum erwarten, dass dieser erscheint. Am liebsten würde ich den sofort lesen.

Mein Fazit:
"Wie Träume bluten" ist eine unfassbar gut gelungene Fortsetzung, die mich begeistern konnte. Die Story ist spannend, hochinteressant und machte mich sprachlos, ich liebe die Charaktere und Maggie Stiefvaters Art zu Schreiben.

Veröffentlicht am 01.09.2023

Für mich der beste Band der Reihe

Das St. Alex - Abendstern
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"Ich werde Sie jetzt ein wenig herrichten, in Ordnung, Frau Kallier?" - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe die ersten beiden Bände der "Das St. Alex"-Reihe sehr gerne gelesen und mich ...

"Ich werde Sie jetzt ein wenig herrichten, in Ordnung, Frau Kallier?" - Seite 9

Warum ich das Buch lesen wollte:
Ich habe die ersten beiden Bände der "Das St. Alex"-Reihe sehr gerne gelesen und mich entsprechend schon sehr auf den dritten und leider schon letzten Band der Reihe gefreut. Ich mag das Krankenhaussetting verbunden mit den Liebesgeschichten so sehr!

Inhalt mit eigenen Worten:
Maya arbeitet auf der Palliativstation des St. Alex und ist nicht unbedingt begeistert, als sie auf die Intensivstation wechseln soll, da diese nicht genug Personal hat. Die neue Aufgabe macht ihr Sorgen, die Verantwortung, weiß sie überhaupt noch genug aus ihrer Ausbildung? Ihre neuen Kollegen nehmen sie mit offenen Armen auf und stehen ihr immer zur Seite. Besonders Ella, die stellvertretende Stationsleitung, schleicht sich immer öfter in ihre Gedanken. Doch in Sachen Liebe hat Maya bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht..

Der Schreibstil:
Anne Lücks Schreibstil las sich wieder ganz wunderbar, so flüssig und sehr angenehm. Schon auf den ersten Seiten konnte sie die Emotionen so gekonnt zu mir transportieren, dass ich Tränen in den Augen hatte, was mich sehr beeindruckt hat. Auch sonst bringt sie Gefühle wunderbar rüber, hat mich mitgerissen, gefangen genommen. Ganz große Liebe!

Das Setting:
Wie schon die vorherigen Bände spielt natürlich auch der dritte Teil der Reihe im St. Alex Krankenhaus in Berlin, diesmal landen wir gemeinsam mit Maya auf der Intensivstation. Ich mag dieses Setting richtig gerne, bin aber generell auch ein Fan von Krankenhausgeschichten.

Die Charaktere:
Ich LIEBE die Figuren! Maya ist so eine tolle Protagonistin und ich konnte mich so wunderbar in sie hineindenken. Sie sorgt sich um ihre Patienten, hat Angst, dass sie Fehler macht und will die beste Versorgung bringen können. Auch sonst kümmert sie sich sehr um andere, vergisst dabei aber manchmal sich selbst. Ihre neuen Kollegen auf der Intensivstation habe ich sofort in mein Herz geschlossen, sie haben sie mit offenen Armen empfangen und waren einfach so herzlich! Auch Ella hat sich nach und nach in mein Herz geschlichen, hach. Ganz toll fand ich auch wieder, dass erneut die Hauptfiguren aus den vorherigen Teilen auftauchen, so was liebe ich immer total!

Die Story:
"Das St. Alex: Abendstern" ist eine Krankenhausgeschichte, weswegen es auch viel darum geht. Dazu gibt es eine wirklich wunderbare queere Lovestory, die mich in ihren Bann gezogen hat. Zwar war diese manchmal etwas vorhersehbar und das ein oder andere Problem hätte ganz einfach mit Reden aus dem Weg geschafft werden können, doch gestört hat mich das nicht.
Für mich ist dieser Band definitiv der beste Band der Reihe! Zwar mochte ich die ersten beiden Bände auch richtig gerne, aber hier konnte mich Anne Lück komplett abholen. Die Handlung hat mich so sehr mitgerissen, es war wirklich eine Gefühlsachterbahn, ich habe so mitgelitten, mitgeliebt, mitgelacht, mitgefühlt.. Ich bin wirklich begeistert und weiß gar nicht, was ich anderes dazu sagen soll. Hach! Ich bin ja echt ein bisschen traurig, dass das der letzte Band ist.

Mein Fazit:
Mit "Das St. Alex: Abendstern" hat Anne Lück eine wunderbare queere Krankenhauslovestory erschaffen, die mich einfach nur mitgerissen hat. Ich habe mitgefühlt, mitgeliebt, mitgelitten.. für mich ist es eindeutig der beste Band der Reihe.

Veröffentlicht am 16.08.2023

Absolutes Highlight!

Fragile Heart
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"Ich hatte es mir anders vorgestellt." - Seite 17

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Lonely Heart" war ein absolutes Highlight für mich. Mona Kasten ließ mich von Anfang an so intensiv fühlen, hat mich ...

"Ich hatte es mir anders vorgestellt." - Seite 17

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Lonely Heart" war ein absolutes Highlight für mich. Mona Kasten ließ mich von Anfang an so intensiv fühlen, hat mich mitgerissen, lächeln lassen, mich traurig, wütend, glücklich gemacht. Es war wie eine Achterbahn für die Gefühle, bis das Buch dann mit einem Schlag endete. Nach dem Cliffhanger konnte ich es kaum erwarten, das "Fragile Heart" erscheint und habe es vorbestellt, sobald es möglich war.
Kurz nach dem das Buch dann erschienen ist, habe ich es innerhalb einer Leserunde auch schon begonnen.

Inhalt in eigenen Worten:
"Fragile Heart" spielt ungefähr 3 Monate nach "Lonely Heart". Adam ist aus der Entzugsklink raus und versucht wieder ins Leben zu finden, versucht wieder Kontakt zu seinen Bandkollegen herzustellen und generell einfach mit allem klar zu kommen. Die Zeit war hart und auch die kommende Zeit wird nicht einfach sein. Auch Rosie versucht irgendwie klarzukommen. Seit dem verpatzten Scarlet Luck Interview, Kaylas Verrat und Adams Verschwinden aus ihrem Leben ist sie nicht mehr dieselbe. Als sie denkt, dass sie langsam über Adam hinweg kommt, taucht dieser plötzlich wieder in ihrem Leben auf - und damit auch all die Gefühle, Hoffnungen und Träume.

Der Schreibstil:
Mona Kastens Schreibstil liest sich einfach nur wunderbar. Innerhalb von kurzer Zeit flog ich nur so durch die Seiten. Das Buch habe ich, wie gesagt, in einer Leserunde gelesen, wir haben es in 5 Abschnitte mit jeweils ungefähr 90 bis 100 Seiten unterteilt. Jeden Tag hätte ich so weiterlesen können, so sehr hat mich die Autorin gefesselt! Sie schreibt wieder unfassbar emotional und hat mich intensiv mitfühlen lassen, ich finde es nach wie vor beeindruckend, wie Mona Kasten Emotionen rüberbringt.

Die Charaktere:
"Fragile Heart" ist, wie auch schon "Lonely Heart, abwechselnd aus der Sicht von Rosie und Adam geschrieben. Beide Charaktere gefallen mir so unfassbar gut! Beide haben Probleme, haben Ecken und Kanten, überzeugten mich, rissen mich mit. Sie wirkten auf mich so unfassbar lebendig, als könnte ich ihnen im realen Leben begegnen. Bei allen anderen Figuren ging es mir genauso. Ich liebe die Band, liebe Adams Mom, Rosies neuen Mitarbeiter, die Freundin ihres Vaters... ahhhhh.

Die Story:
Wer den ersten Band der Reihe gelesen hat, weiß, dass schwierige Themen behandelt werden. Das ist auch in diesem Band wieder so und es gibt am Anfang des Buches eine Triggerwarnung. Ich fand es auch hier wieder toll, wie damit umgegangen wird, fand es einfach toll umgesetzt.
Adam wurde aus der Entzugsklinik entlassen und nach 3 Monaten sehen er und Rosie sich das erste Mal wieder. Was wird nun aus ihnen? Werden sie Freunde, ein Paar? Wie kommt Adam wieder zurück ins Leben und was ist für Rosie alles neu? Ich war so gespannt, was mit den beiden passiert, konnte nach jedem Abschnitt wieder das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich steht "Fragile Heart" dem ersten Band in nichts nach, die Story packte mich, war voller Gefühl und ließ mich intensiv mitfühlen. Hach! ♥
Ich weiß nicht genau, ob "Fragile Heart" der Abschluss der Reihe ist. Falls ja, kann ich damit gut leben, auch wenn ich natürlich gerne noch mehr von den Charakteren lesen würde. Falls es noch weitergehen sollte, freue ich mich natürlich sehr auf alles, was da noch kommt. :)

Mein Fazit:
"Fragile Heart" ist genau wie der erste Band der Reihe ein absolutes Highlight für mich. Diese Gefühle, diese Emotionen! Ahhh! Ich liebe es.

Veröffentlicht am 02.08.2023

Düster, bedrückend und geheimnisvoll

Gallant
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"Regen trommelt wie Finger auf den Gartenschuppen. Es wird Gartenschuppen genannt, aber in Wahrheit gibt es auf dem Gelände von Merilance keinen Garten, und von einem Schuppen kann eigentlich auch kaum ...

"Regen trommelt wie Finger auf den Gartenschuppen. Es wird Gartenschuppen genannt, aber in Wahrheit gibt es auf dem Gelände von Merilance keinen Garten, und von einem Schuppen kann eigentlich auch kaum die Rede sein." - Seite 11

Warum ich das Buch lesen wollte:
"Gallant: Im Garten der Schatten" klang unheimlich gut, voller Geheimnisse und einfach richtig interessant. Ich hatte tatsächlich schon öfter die englische Ausgabe in der Hand, bevor es dann durch eine Buchbox auf Deutsch bei mir eingezogen ist.

Inhalt mit eigenen Worten:
Olivia Prior hat ihren Vater nie gekannt und von ihrer Mutter ist ihr bloß ein altes Tagebuch voller Rätsel und seltsamer Zeichnungen geblieben. Olivia lebt im Waisenhaus, wo sie es alles andere als einfach hat, da sie nicht sprechen kann. Dafür kann sie Geister sehen, die stumm die Lebenden beobachten. Als ein Brief ihres Onkels eintrifft, ändert sich für Olivia alles. Sie wird zum Stammsitz ihrer Familie eingeladen, ihre Chance aus dem Waisenhaus zu entkommen und mehr über ihre Eltern herauszufinden. Doch sofort hat sie die Warnung aus dem Tagebuch ihrer Mutter im Kopf - halte dich fern von Gallant!

Der Schreibstil:
V. E. Schwabs Schreibstil hat was ganz Besonderes, ich kann es nicht ganz in Worte fassen. Sie schreibt bedrückend, mysteriös, mitreißend und baut dadurch eine Atmosphäre auf, die mich kaum losgelassen hat.
Immer wieder werden Einträge oder Zeichnungen aus dem Tagebuch von Olivias Mutter eingefügt, was das Ganze noch runder machte, dem Ganzen einen tollen Touch gab.

Das Setting:
Auch das Setting gefiel mir unfassbar gut. "Gallant: Im Garten der Schatten" spielt auf dem Stammsitz der Familie, von dem Olivia bisher nichts wusste. Nur der Name "Gallant" war ihr aus dem Tagebuch ihrer Mutter bekannt, doch bis zu dem Brief konnte sie ihn nie irgendwas zuordnen. Gallant ist voller Geheimnisse, düster, mysteriös.. und gefiel mir einfach so gut, wie schon gesagt.

Die Charaktere:
Olivia Prior gefiel mir als Hauptfigur ebenfalls so richtig gut. Sie ist in einem Waisenhaus aufgewachsen, von ihrer Mutter hat sie bloß ein altes Tagebuch, ihr Vater ist schon immer unbekannt. Sie ist stumm, was ihr das Leben im Waisenhaus nicht gerade einfach macht. Ich habe sofort mit ihr mitgefühlt und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die anderen Figuren handelten ebenfalls glaubwürdig und überzeugten mich, hätten aber ein kleines bisschen mehr Lebendigkeit vertragen können.

Die Story:
"Gallant: Im Garten der Schatten" zog mich mit seiner düsteren, geheimnisvollen und bedrückenden Atmosphäre sofort in seinen Bann und am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch verschlungen. Die Geschichte um Gallant, Olivias Familie, das Tagebuch ihrer Mutter und warum sie Geister sehen kann gefiel mir so gut! Der Handlungsverlauf war zwar die meiste Zeit eher auf der ruhigeren Seite, dabei aber einfach so interessant und voller Geheimnisse. Mit der Entwicklung der Handlung konnte mich V. E. Schwab oft echt überraschen, das Buch war für mich kein bisschen vorhersehbar.

Mein Fazit:
Mit "Gallant: Im Garten der Schatten" konnte mich V. E. Schwab echt überzeugen. Die düstere, bedrückende und geheimnisvolle Geschichte zog mich direkt in ihren Bann, ich liebe diese Atmosphäre!