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Veröffentlicht am 16.06.2017

Schön aufgemacht, aber noch ausbaufähig

Strong & Beautiful
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Rezension Pamela Reif - Strong & Beautiful

Klappentext:
In ihrem ersten Buch beschreibt Pamela ihren Weg zu einem definierten Körper und einem gesunden Lifestyle. Die 20-Jährige hat ihre liebsten und ...

Rezension Pamela Reif - Strong & Beautiful

Klappentext:
In ihrem ersten Buch beschreibt Pamela ihren Weg zu einem definierten Körper und einem gesunden Lifestyle. Die 20-Jährige hat ihre liebsten und effektivsten Workouts für dich zusammengestellt, mit denen du ganz einfach zu Hause trainieren kannst. Neben Fitness ist für Pamela auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig: Probiere ihre leckeren Rezepte und teste ihre besten Ernährungstipps.
Pamela setzt – wie bei ihrer Ernährung – auch bei Pflege und Beauty auf Natürlichkeit. Du wirst sehen, wie leicht du natürliche Inhaltsstoffe in deine Pflege- und Beauty-Routine integrieren kannst. Ihre Tutorials werden dir gefallen!
Fashion ist eine ihrer großen Leidenschaften. Pamela zeigt dir ihre schönsten Basics und Must-haves für ihre Lieblings-Looks!

Meinung:
Zugegeben, Pamela Reif kannte ich vorher nicht. Erst als ich über ihr Buch im Internet stolperte wurde ich auf sie aufmerksam.
Pamela erzählt in ihrem Buch Strong & Beautiful, wie sie zum Internetstar wurde. Neben ihrer persönlichen Story gibt sie Tipps, Tricks und ganz viel Motivation rund um das Thema Fitness, Ernährung, Style, Beauty und Lifestyle. So finden sich hier nicht nur leckeren Rezepte im Buch, sondern auch Workouts, Schminktipps und Ratschläge für den eigenen Internetauftritt im Buch.
Die Aufmachung des Buchs ist wirklich schön. Pamela Reif ist natürlich sehr fotogen und so durchziehen unzählige schöne Bilder von Pamela dieses Werk, das mit seinen zarten Pastellfarben gerade Frauen und Teenager ansprechen wird. Auch einige Zeichnungen finden sich im Buch.
Richtig gut gefallen haben mir im Buch immer wieder die Motivationstipps von Pamela, die aber meiner Meinung nach gerne farblich etwas stärker hätten hervorgehoben werden können, um so beim Durchblättern schneller wiedergefunden zu werden. Auch die Rezepte sind lecker, einfach im Nachkochen und sprechen auch Kochlaien an. Das Thema Ernährung spricht Pamela Reif natürlich ebenfalls an, gibt ein paar Hintergrundinfos, behandelt das Thema aber eher oberflächlich und dringt nicht zu tief in die Materie ein. Leider trifft das auch auf andere Bereiche im Buch zu. Ich weiß nicht, ob Pamela Reif ihre Leser nicht überfordern wollte mit zu viel Hintergrundinformationen oder ob ihr manchmal die Quellen gefehlt haben. Bei mir entstand oft der Eindruck, dass da noch mehr kommen müsste, und die Autorin schnell zum nächsten Thema kommen wollte, da sie hier viel zu erzählen hat.
Als Leser bekommt man hier nämlich einen recht guten Eindruck von Pamelas Leben und so liest sich das Buch oft mehr wie ein persönliches Tagebuch. Das hat dann aber auch leider zur Folge, dass Pamela Reif hier eine sehr einseitige Sichtweise aufs Leben präsentiert. Besonders im letzten Kapitel ist mir das eher negativ aufgefallen. Es ist toll, dass Pamela es geschafft hat, so erfolgreich zu werden und ich möchte ihr ihren Erfolg nicht absprechen. Leider kommen ihr Leben und ihre persönlichen Erfahrungen hier sehr rosarot rüber. Klar spricht das gerade die jungen Follower an, erzeugt aber auch den Eindruck, dass man nur Pamelas Weg folgen muss, um ein Medienstar zu werden. Zwar weist die Autorin immer wieder auf ihre eigenen Erfahrungen hin, aber nicht jeder kann auf einen gleichen starken familiären Background zurückgreifen. Ein Beispiel? Pamela hatte die Chance, nach der Schule eine Auszeit zu nehmen. Das ist prima, erweckt aber auch den Eindruck, dass sie sich nie früh genug dazu gezwungen sah, über ihre Zukunft nachzudenken, was sie genau machen möchte und in welche Richtung (abgesehen von ihrem Sport und der Internetgeschichte) sie sich entwickeln will. Es gibt genügend junge Menschen, denen es nicht möglich ist, sich nach der Schule/Abi eine Auszeit zu gönnen, die sich früher überlegen müssen, was sie machen sollen. Deshalb fand ich es sehr schade, dass Pamela hier wirklich nur aus ihrem persönlichen Erfolg die Überlegungen gezogen hat. Vielleicht hätte gerade dieser Abschnitt im Buch anders formuliert werden müssen, so wirkt er auf mich eher ärgerlich.
Die Styling-Tipps beziehen sich hier auch eher auf die Autorin selber, denn sie zeigt, was ihr persönlich gefällt und wie es in ihrer Handtasche aussieht. Dieses Kapitel spricht daher eher richtige Fans der Autorin an, ich persönlich konnte aus diesem kurzen Kapitel nicht viel für mich selber finden, vor allem da ich auch einen anderen Stil bevorzuge. Aber es ist interessant zu sehen, wie es andere machen.
Man muss sich hier auch vor Augen halten, dass Pamela Reiffs Buch viele sehr zeitaufwändige Routinen enthält. Für jemanden, der sein Leben so ausgerichtet hat, wie Pamela Reif, sind diese Routinen natürlich wie Arbeitszeit zu betrachten. Für jemanden, der einer (mehr oder weniger) geregelten Arbeit nachgeht, und/oder Kinder hat, wird es schon schwieriger, alle Tipps und Ratschläge so unter einen Hut zu bekommen, und dabei noch Zeit für sich selber zu finden.
Auch sprachlich hat mir das Buch nicht ganz so gut gefallen, wie erhofft. Es fehlt ein wenig der Feinschliff, oft wirkten die Absätze hakelig und es kommt zu unzähligen Wiederholungen im Buch.
Aber trotz der Kritik, die ich hier üben musste, habe ich für mich auch einige interessante Tipps & Tricks aus dem Buch entnehmen können. Und trotz der teilweise recht zeitaufwendigen Ratschläge, lässt sich bestimmt das eine oder andere ins eigene Leben mit integrieren. Man sollte dieses Buch also als Pamelas persönlicher Ratgeber/Tagebuch und Denkanstoß sehen und sich mit den Punkten beschäftigen, die sich auch wirklich im eigenen Alltag unterbringen lassen. Und weniger als Nachahmungsbuch, um ein Leben wie Pamela Reif zu führen. Dies ist übrigens ein Punkt, den die Autorin auch anspricht und dem Leser vermitteln will, individuell zu sein, und keine Kopie. Das hat mich dann doch wieder mit meinen Kritikpunkten versöhnt.

Fazit:
Strong & Beautiful ist darauf ausgelegt, ein junges Publikum anzusprechen. Die schöne Aufmachung und die tollen Fotos machen aber einige Schwächen im Buch nicht wett. Manche Themen hätte genauer erläutert werden können und insgesamt war mir die Sichtweise des Buchs zu einseitig. Viele Ratschläge sind sehr zeitaufwändig und man muss hier abwägen, was man wie übernehmen kann. Aber es gibt auch etliche kleine Tipps & Tricks im Buch, die mir gefallen und mich motiviert haben.
Von mir gibt es 3 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Gefühlvoller Auftakt

Der letzte erste Blick
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Rezension Bianca Iosivoni - Der erste letzte Blick

Klappentext:
Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand ...

Rezension Bianca Iosivoni - Der erste letzte Blick

Klappentext:
Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand weiß, was zu Hause geschehen ist. Dafür ist sie auch bereit, in Kauf zu nehmen, dass die Situation im Wohnheim alles andere als ideal ist. Nicht nur treibt ihr Mitbewohner sie regelmäßig in den Wahnsinn – sein bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen ...

Meinung:
Die Autorin Bianca Iosivani habe ich schon länger auf dem Radar, bisher aber noch nicht die Gelegenheit gehabt, etwas von ihr zu lesen. Gott sei Dank habe ich das jetzt mit ihrer neuen New Aduld Reihe nachgeholt.
Der Roman beginnt wie jeder typische Roman dieses Genre. Emery tritt ihren ersten Tag am College an und bekommt prompt einen männlichen Mitbewohner zugewiesen. Die erste Begegnung der beiden landet auch prompt vor der Collegeverwaltung mit einem blauen Augen und einer lädierten Hand. Wenig später läuft Emery zum ersten Mal Dylan über die Füße und die Funken sprühen direkt zwischen Ihnen. Doch Emery ist ein gebranntes Kind, das College soll einen Neuanfang für sie markieren und überhaupt passt Dylan als Good Guy überhaupt nicht in ihr Schema, denn mit den Good Guys ist sie durch. Auch Dylan hat eigentlich überhaupt keine Zeit für eine Beziehung, trotzdem zieht es ihn zu Emery. Und als sein Freund und Emerys Mitbewohner ihm in einer verzweifelten Situation ein für ihn eher unmoralisches Angebot macht, ergreift er seine Chance.
Hach, ich mag die beiden Hauptfiguren total. Emery hat Witz und Esprit, lässt sich so schnell nichts gefallen und ist schlagfertig. Manchmal wünscht man sich, ein wenig wie Emery zu sein. Aber es ist nicht alles rosarot bei ihr, denn schlechte Erfahrungen haben sie sehr vorsichtig gemacht. Auch Dylan ist sehr sympathisch und der Autorin ist es ganz gut gelungen, Nähe zu ihrem männlichen Hauptcharakter aufzubauen. Ebenso wie Emerys Geschichte hat auch Dylans Vergangenheit mich berührt.
Überhaupt ist die Umsetzung des Romans sehr stimmig und kurzweilig geworden. Die Beziehung baut sich nicht zu schnell auf, hat aber genügend Tempo und langweilt den Leser nicht. Auch die Nebenfiguren werden mit ausreichend Tiefe und Spannung eingeführt und präsentiert, so dass man sich auf die Folgeromane richtig freuen kann. Die Geschichte wird abwechselnd aus Dylans und Emerys Sicht in der Ich-Perspektive erzählt, die Kapitel haben eine angenehme Länge und insgesamt ist das Buch sehr kurzweilig ausgefallen.

Fazit:
Der erste letzte Blick erfindet zwar das Rad im New Adult Genre nicht neu, ist aber erfrischend umgesetzt, beinhaltet ernste Thematiken und sympathische Figuren. Ein schöner Auftakt der Lust auf mehr macht.
Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Interessanter Plot mit Schwächen bei der Umsetzung

Hard Rules - Dein Verlangen
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Rezension Lisa Renee Jones - Hard Rules: Dein Verlangen

Klappentext:
Shane Brandon ist der Einzige in seiner Familie mit einem moralischen Gewissen. Seit Jahren versinkt das Familienimperium in einem ...

Rezension Lisa Renee Jones - Hard Rules: Dein Verlangen

Klappentext:
Shane Brandon ist der Einzige in seiner Familie mit einem moralischen Gewissen. Seit Jahren versinkt das Familienimperium in einem Sumpf aus Korruption, und Shane ist wild entschlossen, das zu ändern. Doch je härter er dafür kämpft, desto skrupelloser muss er selbst werden. Dann trifft er Emily – schlagfertig, scharfsinnig und unwiderstehlich sexy. Mehr und mehr geben die beiden sich ihrer Leidenschaft hin, brauchen einander, vertrauen einander. Doch darin liegt das Problem. Denn Emily hat ein Geheimnis – das, was sie überhaupt zu Brandon Enterprises führte. Und die Wahrheit wird sie beide zerstören ...

Meinung:
Shane Brandon hatte eigentlich nie vorgehabt, die Familiengeschäfte zu übernehmen. Doch da sein Vater schwer krank ist und sein Bruder die Firma in immer dunklere Machenschaften verstrickt, bleibt dem Anwalt keine Wahl, als sich selber einzubringen. Für eine Frau an seiner Seite hat er daher eigentlich keine Zeit. Doch als ihm die attraktive Emily über den Weg läuft, kann er sie nicht einfach ziehen lassen. Schnell merkt er, dass auch Emily etwas verbirgt, doch beide einigen sich, dass es nur bei einer Affäre bleibt. Aber wie es nun einmal so ist, kann man seine Gefühle nicht einfach so abschalten und schnell merken beide, wie wichtig sie einander sind. Doch kann da mehr daraus werden, wenn ihrer beider Vergangenheit ihnen im Nacken sitzt?
Bei Lisa Renee Jones bin ich es gewohnt, dass ihre Charaktere den Klischees in solchen Geschichten entsprechen. Dementsprechend hat es mich also nicht überrascht, wie die Figuren hier dargestellt werden und wie sie sich entwickeln. Ganz unsympathisch waren mir Emily und Shane nicht, leider fehlt es ihnen noch ein wenig an Tiefe. Die Nebencharaktere sind oft zwielichtig und man weiß nicht so genau, woran man bei ihnen ist. Das macht die Sache also wieder etwas spannender und bringt ein wenig Abwechslung in den Roman.
Denn wieder einmal war ich sehr enttäuscht über die Zeitlinie, die die Autorin hier gewählt hat. So handelt sie die Beziehungsentwicklung wieder einmal innerhalb weniger Tage ab, lässt den Charakteren so wenig Raum, um sich glaubhaft zu entwickeln und man fühlt sich als Leser schon regelrecht durch die Handlung durchgehetzt. Schade, denn meiner Meinung nach funktioniert das Schema mit den erotischen Szenen und der Anziehungskraft genauso gut, wenn nicht immer alles Knall auf Fall übers Knie gebrochen wird. Shane und Emily erzählen ihre Geschichte jeweils in der Ich-Perspektive und wechseln sich dabei immer wieder ab. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die erotischen Szenen sind detailliert, aber nicht zu derb umrissen.

Fazit:
Hard Rules zeigt interessante Ansätze, ist aber zeitlich viel zu eng gesetzt um etwas realistischer zu wirken. Das hat auch Auswirkungen auf die Figurenentwicklung, die mich so nicht wirklich überzeugen konnte. Sprachlich unterhält der Roman zwar ganz gut, ganz rumreißen kann er es damit aber nicht.
Von mir gibt es knappe 3 von 5 Punkten.