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Veröffentlicht am 20.11.2016

Leider bin ich mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen.

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
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Meinung:
Auf dieses Buch war ich schon Monate vor dem eigentlichen Erscheinungstermin aufmerksam geworden, weshalb ich ziemlich lange auf die Geschichte hingefiebert hatte und meine Erwartungen auch entsprechend ...

Meinung:
Auf dieses Buch war ich schon Monate vor dem eigentlichen Erscheinungstermin aufmerksam geworden, weshalb ich ziemlich lange auf die Geschichte hingefiebert hatte und meine Erwartungen auch entsprechend hoch waren. Im Endeffekt kann ich jetzt sagen, dass ich leider zu große (!) Erwartungen hatte und mich so sehr auf die Geschichte gefreut hatte, dass ich im Endeffekt doch ein bisschen enttäuscht war. Das Buch war keineswegs schlecht, aber einfach nicht das, was ich mir gewünscht hätte.

Twylla war als Protagonistin eigentlich ganz sympathisch, auch wenn sie in manchen Situation irgendwie nicht ganz nachvollziehbar und loyal gehandelt hat. Teilweise war sie zu sehr auf sich bedacht und hat die Gefühle ihrer Mitmenschen unter ihre eigenen gestellt. Das war natürlich nicht durchgängig so, nur ist diese unschöne Charaktereigenschaft immer mal wieder durchgeblitzt, was dann eben doch ein paar Sympathiepunkte gekostet hat. Über die anderen Charaktere möchte ich jetzt nicht so viel sagen, weil ich dann möglicherweise einiges vorweg nehmen würde, allerdings hat mir gut gefallen, dass es eine interessante Mischung gab und man auch seine typischen Hass-Charaktere hatten, die vor allem in solch einer Geschichte nicht fehlen sollten.

Die Idee hinter der Geschichte hat mir total zugesagt, nur gibt es für mich schon im Weltenentwurf ein paar Kritikpunkte. Irgendwie verstehe ich nämlich bis jetzt noch nicht, wie ich mir das ganze Setting in dieser Welt vorstellen soll, auch wenn es im Buch eine tolle Landkarte gibt. Ich weiß gar nicht, ob ich mit Setting jetzt den richtigen Begriff gewählt habe, aber leider weiß ich eben selbst nach Beendigung des Buches nicht, ob es in dieser Welt, in der Twylla aufgewachsen gibt, fantasy-lastige Elemente gibt oder nicht. Eigentlich müsste sowas ganz eindeutig sein, aber in dieser Geschichte gab es einige Andeutungen, die teilweise wiederlegt oder nicht weiter ausgeführt bzw. erklärt wurden. Ich habe ja die leise Hoffnung, dass mir der zweite Band in dieser Angelegenheit etwas Licht in's Dunkel bringen wird.

Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen, auch wenn mir irgendwie dieses ich-werde-von-der-Geschichte-total-mitgerissen - Gefühl gefehlt hat. Durchgängige Spannung sollte man jetzt auch nicht zwingend erwarten, auch wenn ich mit einigen Wendungen dann doch positiv überrascht wurde, was bei vielen Büchern meistens nicht der Fall ist.

Insgesamt habe ich gerade mit ziemlich viel Kritik um mich geworfen, was die Geschichte in ein viel schlechteres Licht rückt, als es eigentlich berechtigt ist. Ich glaube, dass das größte Problem einfach meine zu hohen Erwartungen waren und ich deswegen einfach ein bisschen enttäuscht war. Möglicherweise kann die Autorin mit den Folgebänden das Ruder noch einmal rumreisen, denn das Potential dazu hat sie allemal.

Cover:
Ahh! Das Cover ist so traumhaft schön! Das fängt schon bei den tollen Farbkombinationen an, die für das Cover gewählt wurden. Das 'Reagenzglas' passt perfekt zur Geschichte und wurde außerdem durch seine glänzende Optik besonders hervorgehoben. Auch die Folgebände sind im gleichen Stil gehalten, weshalb die Bücher zusammen im Regal bestimmt ganz toll aussehen werden. -

Fazit:
Leider bin ich einfach mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen und wurde deshalb dann doch etwas enttäuscht. Die Geschichte konnte mich im Endeffekt einfach nicht richtig mitreisen, obwohl das Potential dafür definitiv vorhanden ist. Ich bin gespannt, ob sich die Autorin in den Folgebänden noch etwas steigern kann und meine Erwartungen dieses Mal erfüllt werden.

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.10.2016

Kauft es! Lest es! Liebt es! ♥_♥

Begin Again
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Meinung:
Okay - Butter bei die Fische. Der Klappentext ist ja schon irgendwie der Inbegriff eines klischeemäßigen New Adult Buches und auch im Verlauf der Geschichte wird sich nicht viel daran ändern, ...

Meinung:
Okay - Butter bei die Fische. Der Klappentext ist ja schon irgendwie der Inbegriff eines klischeemäßigen New Adult Buches und auch im Verlauf der Geschichte wird sich nicht viel daran ändern, aber (!) kennt ihr solche Bücher, in denen euch diese Klischees rein gar nichts ausmachen? Nein? Na dann habt ihr mit 'Begin Again' den lebenden Beweis gefunden, der euch in dieser Angelegenheit vom Gegenteil überzeugen wird! :D Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich anfangen soll, weil es echt schwierig ist, eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, an dem man keinen Kritikpunkt finden kann. Klar war es in vielen Punkten klischeemäßig, aber es hat einfach nicht gestört und die Geschichte in meinen Augen sogar noch abgerundet. Ich bin ausgesprochen gut in die Geschichte gestartet, was zum einen an dem gut gewählten Anfang (zusammen mit Allie treffen wir zum ersten Mal auf Kaden) und zum anderen an den unglaublich tollen Schreibstil von Mona Kasten lag. Die Frau hat's echt drauf, den Leser mit ihrem Schreibstil in den Bann zu ziehen und so eine Sogwirkung zu entwickeln, dass man Stunden später die letzte Seite zu Ende ließt und das Buch sprachlos zuschlägt. Ich wirke schon fast, wie ein kleines Fangirl, aber es war einfach so unglaublich flüssig und vor allem humorvoll geschrieben, dass ich öfter Mal laut lachen musste und dass obwohl es in der Geschichte nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen ist. Wenn ich mir jetzt also einfach mal Denise ihr Bewertungssystem zu eigen machen und das Buch mit drei Adjektiven beschreiben müsste, wären es wohl diese drei: lustig, romantisch und dramatisch. Die Geschichte von Allie und Kaden konnte in so viele Punkten auf ganzer Linie überzeugen, was schon bei der Entwicklung der Charaktere anfängt. Ich finde es ganz toll, dass sich Allie, aber auch Kaden, im Verlauf der Geschichte immer weiterentwickeln und dazu lernen. Mich nervt es nämlich immer total, wenn Buchcharaktere nur auf der Stelle treten und nicht die geringste Wandlung durchmachen. Allie lässt sich nicht gerne den Mund verbieten und sagt, was sie denkt. Naja und Kaden ist eben Kaden. Geschaffen, um die Frauenwelt zum schmachten zu bringen. Klar ist er auf dem ersten Blick dieser typisch BadBoy, aber eigentlich versteckt er sich nur hinter dieser Fassade und ist somit ein ziemlich interessanter Charakter. Neben Allie und Kaden gab es auch noch ganz tolle Nebencharakter, die die Geschichte hervorragend ergänzen und in 'Trust Again' möglicherweise eine größere Rolle spielen (Dawn und Spencer -). Neben altbekannten Klischeewendungen, gab es auch welche, die mich total unvorbereitet getroffen und mich fassungslos zurückgelassen haben.

"Scheiß auf die Regeln, Allie, flüsterte er. Die waren zum Scheitern verurteilt, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe."

Cover:
Das Cover finde ich einfach traumhaft. Klar ist es im New Adult Genre nichts revolutionäres, aber trotzdem hat es etwas, was mich sofort in seinem Bann gezogen hat. Dieses schlichte weiß und dann sieht man, wie durch Pinselstriche, das eigentlich Cover. Eine wirklich tolle Idee! - Außerdem muss ich hier auch mal erwähnen, wie sehr mir die Titelwahl des Buches gefällt. Der Titels passt einfach perfekt zu der gesamten Geschichte und hört sich nebenbei auch noch richtig toll an. :D

Fazit:
Ich konnte (und möglicherweise wollte) an dieser Geschichte einfach keinen Kritikpunkt finden. Klar ist es in einigen Angelegenheiten wieder sehr klischeemäßig, nur hat mich das bei diesem Büchlein einfach null gestört. Der Schreibstil von Mona überzeugt auf ganzer Linie und ist genauso humorvoll, wie dramatisch. 'Begin Again' ist eine dieser Geschichten, die einem nach stundenlangen Lesen mit einem dümmlichen Grinsen im Gesicht und einer rosaroten Brille auf den Augen zurücklässt. (P.s.: Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Eifersuchtsanfälle gegenüber Allie, weil sie einen Kaden hat und ihr nicht. :p)

Ich gebe dem Buch 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 29.10.2016

Tolle Prota in einem sehr interessanten Weltenentwurf!

Ein Käfig aus Rache und Blut
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Meinung:
Am Anfang war ich noch etwas skeptisch, weil ich nicht so oft in diesem Genre unterwegs bin, aber dieses Buch hat mir gezeigt, dass ich unbedingt mehr Dämonenbücher verschlingen sollte! Den Einstieg ...

Meinung:
Am Anfang war ich noch etwas skeptisch, weil ich nicht so oft in diesem Genre unterwegs bin, aber dieses Buch hat mir gezeigt, dass ich unbedingt mehr Dämonenbücher verschlingen sollte! Den Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gelungen, weil sich der gesamte Weltentwurf im Aufbau befindet und verständlich bzw. auch sehr anschaulich erklärt wurde! Der Schreibstil der Autorin hat mir auch unheimlich gut gefallen, weil man sich richtig in die Geschichte fallen lassen kann, die Welt um sich herum vergisst und man nur so durch die Seiten fliegt. Auch Aly, die Protagonistin, fand ich echt klasse, weil sie total authentisch war und man ihre Gefühle und Handlungen sehr gut nachvollziehen konnte. Ihre Lebenseinstellung hat mir einfach gefallen, auch wenn ich es trotzdem gut fand, dass diese sich im Verlauf der Geschichte ein wenig ändert und sie anfängt, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Welt um sich herum mit anderen Augen zu sehen. Was mich dann vielleicht doch etwas gestört hat, war ihr Umgang mit ihren Verletzungen. Teilweise waren diese richtig schlimm, aber sie hat das nicht wirklich für voll genommen bzw. einfach hingenommen. Auch wenn ich sehr gerne aus Alys Sicht gelesen habe, war es trotzdem eine gute Abwechslung mal aus der Sicht von anderen Charakteren zu lesen und die Geschichte aus einen anderen Blickwinkel zu betrachten. Neben Alys 'Geschichte' haben sich auch noch andere Handlungsstränge herausgebildet, was die Geschichte noch einmal einen Ticken interessanter macht. Was mir auch richtig (!) gut während des Lesens gefallen hat, war, dass es keine Durststrecken gab, in denen es langweilig wurde. Es war durchgängig spannend und ständig ist etwas passiert. Wurde gerade eine Frage beantwortet, hat sich die nächste offene Frage aufgetan. An manchen Stellen konnte das Buch sogar richtig brutal werden und obwohl ich nicht damit gerechnet hatte, fand ich es doch gelungen, weil es einfach perfekt in den Weltenentwurf gepasst hat. Auch gab es einige unerwartete Wendungen, mit denen man nicht zwingend rechnet und so einen tollen Überraschungseffekt haben. Im Klappentext wird außerdem angedeutet, dass sich möglicherweise auch eine kleine Liebesgeschichte entwickelt, allerdings sollte man da nicht zu viel erwarten, weil man definitiv keine BÄM-jetzt ist die Liebe da-Liebesgeschichte bekommt. Ich hoffe man versteht, was ich meine. :D Am Ende hat man zum Glück keinen fiesen Cliffhänger, sondern ein relativ abgeschlossene Ende, auch wenn viele Fragen offen bleiben, die dann hoffentlich im nächsten Teil beantwortet werden! -

Cover:
Ja guuuut. Möglicherweise kann man das Cover jetzt nicht so gut auf dem Bild erkennen, aber okey. ^^ Ich mag die Gestaltung irgendwie total gerne und das fängt meiner Meinung nach schon bei dem tollen Schriftzug an. Die Person soll wahrscheinlich Aly darstellen und sie sieht immerhin auch ziemlich taff aus. Dass auch, der im Titel erwähnte "Käfig aus (...) und Blut" mit in das Cover eingebunden wurde, ist eine ziemlich gute Idee. Naja und der Hintergrund... dazu muss man nichts mehr sagen. :D Einfach traumhaft. ^^

Fazit:
Da ich kaum Kritikpunkte finden und mich die Geschichte bestens unterhalten konnte, hat mich dieses Büchlein definitiv von sich überzeugt und mir ganz nebenbei auch einen Weg zu anderen Geschichten eröffnet. Ich hatte vor dieser Geschichte noch nie was mit Dämonen gelesen, allerdings werde ich nun wohl öfter zu solchen Büchern greifen. Neben den tollen Schreibstil der Autorin, konnte mich auch der Weltenentwurf total begeistern.

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.10.2016

Trotz ein paar Kritikpunkten ein spannendes Buch mit tollen Illustrationen!

Wenn du vergisst
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Meinung:
Auf dieses Büchlein war ich wirklich sehr gespannt, weil mich der Klappentext total neugierig gemacht, aber auch nicht zu viel verraten hat. Außerdem hatte ich zuvor noch nie ein Buch gelesen, ...

Meinung:
Auf dieses Büchlein war ich wirklich sehr gespannt, weil mich der Klappentext total neugierig gemacht, aber auch nicht zu viel verraten hat. Außerdem hatte ich zuvor noch nie ein Buch gelesen, dass auf jeder Seite so schön und passend zu Geschichte illustriert war, weshalb ich mich gleich noch einmal ein bisschen mehr gefreut habe, als ich es endlich lesen konnte. ^^ Auch wenn die Zeichnungen wunderschön sind, sollte man nicht schon vor dem Lesen in dem Buch herumblättern, da manche Illustration doch etwas spoilern können und das wollen wir ja nicht. :D Insgesamt ist es ziemlich schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben ohne zu spoilern, weshalb ich vor allem zu den Charakteren nicht zu viel sagen kann/möchte. Die Geschichte verfolgt man aus der Sicht von einem jungen Mädchen, was mir total sympathisch war, weil sie sich doch sehr authentisch verhalten hat und die Dinge, die ihr nicht ganz logisch erscheinen, hinterfragt. Insgesamt war es sehr spannend aus ihrer Sicht zu lesen, weil man genauso wenig wie sie weiß und die ganze Zeit zusammen mit ihr im Dunkeln tappt. Klar hätte man noch die Sichtweise eines anderen Charakters mit einbauen können, von dem man einige Dinge erfährt, die das Mädchen noch nicht weiß, allerdings wäre es dann auch nur halb so spannend gewesen. Von daher hat die Autorin in diesem Punkt alles richtig gemacht. Leider kam mir die Protagonistin in manchen Punkten kindlicher/jünger rüber, als sie in Wirklichkeit war, was ich ein bisschen schade fand. Der Schreibstil der Autorin war etwas anders. Kein schlechtes anders, aber eben etwas ungewohnt. Manchmal waren mir die Sätze ein bisschen zu kurz (nicht abgehackt), aber eben zu schnell abgewickelt. Ganz schwierig zu beschreiben. Es gab auch manchen Passagen, an denen ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte, weil es zu spannend war und ich unbedingt wissen wollte, wie es nun weitergeht. Neben den vielen unbeantworteten Fragen, die einen während des Lesens nicht mehr loslassen, gab es auch eine Liebesgeschichte, wobei ich hier aber ganz ehrlich sagen muss, dass diese mich nicht wirklich packen konnte. Einerseits, weil sie nicht direkt im Fokus steht und andererseits wahrscheinlich auch wegen der bereits angesprochenen Problematik, dass mir dir Protagonistin jünger erschienen ist, als sie eigentlich war. Und auch wenn die Geschichte mit ihren knapp 230 Seiten nicht sonderlich lang ist, konnte die Autorin trotzdem eine spannende Story erzählen, die mich am Ende total traurig zurückgelassen hat, weil das Ende so fies war und es noch immer einige offene Fragen gibt, die ich unbedingt beantwortet haben will. Also hier ein Wort der Warnung: Wenn ihr dieses Büchlein lesen wollt, stellt sicher, dass auch schon der zweite Band neben euch bereit liegt! ^^

Cover:
Das Cover finde ich ziemlich interessant, weil es schon zeigt, auf was für tolle Illustrationen wir uns im Inneren des Buches freuen dürfen. Was ich allerdings am Besten finde, ist die Tatsache, dass alle drei Teile der Trilogie mit dem Cover zusammen ein Bild ergeben. Das finde ich immer unglaublich kreativ und kann mega schön aussehen. Außerdem ergeben auch alle drei Titel einen ganzen Satz! -

Fazit:
Ein riesiges Lob an die Illustratorin, der es gelungen ist, die Geschichte mit vielen tollen Zeichnungen perfekt zu untermauern. Die Story war teilweise unglaublich spannend, weil man genauso wenig wie die Protagonistin weiß, wobei mir diese manchmal kindlicher/jünger vorkam, als sie eigentlich war. Leider konnte mich die Liebesgeschichte auch nicht wirklich packen und der Schreibstil war auch an manchen Stellen eher gewöhnungsbedürftig, aber keinesfalls schlecht. Insgesamt ein ziemlich spannendes Buch, was an manchen Stellen noch ein bisschen ausbaufähig ist.

Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.10.2016

Leider gab es einige Probleme mit dem Schreibstil der Autorin und unsympathischen Charakteren!

Sieben Nächte in Tokio
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Meinung:
Auf dieses Buch war ich doch sehr gespannt, da Titel und Klappentext eine schöne Story vor der Kulisse Tokios versprechen. Da ich schon andere Büche gelesen habe, die in Tokio bzw. Japan spielen, ...

Meinung:
Auf dieses Buch war ich doch sehr gespannt, da Titel und Klappentext eine schöne Story vor der Kulisse Tokios versprechen. Da ich schon andere Büche gelesen habe, die in Tokio bzw. Japan spielen, kann ich meiner Meinung nach gut einschätzen, wie gut bzw. wie schlecht dieser Handlungsort mit in die Geschichte eingebaut wurde. Wenn ich es also mit eben diesen Büchern vergleiche, muss ich ehrlicherweise sagen, dass man zwar mitbekommt, dass man sich in Tokio befindet, aber wer sich eine detailreiche Beschreibung Tokios erhofft, ist hier doch eher fehl am Platz. Zu Beginn des Buches hatte ich ein paar Startschwierigkeiten, weil auf einmal so viele Namen auf mich eingeprasselt sind, die ich erstmal zuordnen musste und mir der Schreibstil auch nicht sofort zugesagt hat. Irgendwie so steif geschrieben bzw. waren vorrangig die Gespräche zwischen den Charakteren ein bisschen lieblos und die Antworten so kurz gehalten. Ich hoffe, man kann mir einigermaßen folgen. ^^ Sophia, die Protagonistin der Geschichte fand ich eigentlich ganz nett, auch wenn sie mir manchmal zu naiv und gutgläubig war oder manchmal Dinge gesagt bzw. getan hat, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, weshalb ich mich nicht immer mit ihr identifizieren konnte. Trotzdem war sie mir mit Abstand noch der sympathischste Charakter, da ich ihre Freunde Mika und David, aber vor allem David nicht wirklich ausstehen konnte. David war mir so unglaublich unsympathisch, dass ich ihm am liebsten eine geknallt hätte. Er war total abwertend gegenüber seinen Mitmenschen, ziemlich arrogant und hatte einen wirklich großen Verschleiß an Freundinnen. Jamie fand ich sogar ganz süß, da er zwar lässig, aber auch emotional sein konnte. Neben Sophia's Freunden, war auch ihrer Familie ein angemessener Platz in der Geschichte zugeteilt, was mir gut gefallen hat, weil es so auch noch andere Handlungsstränge gab, die man mitverfolgen konnte. Insgesamt kann man also sagen, dass man in der Geschichte viele Charaktere kennen lernt, die allerdings nicht alle zwingend sympathisch sein müssen. Was mir auch gut gefallen hat, war die Stoppuhr, die an jedem neuen Kapitel abgebildet war und gezeigt hat, wie Sophia's Tage bis zum Umzug zurück in die USA immer näher rücken. So wurde die Abschiedsthematik noch einmal besser unterstütz, auch wenn sie schon in der Geschichte eine große und emotionale Rolle gespielt hat. Das Ende hat mir ganz gut gefallen und man könnte sogar einen Folgeband schreiben, was ich aber als total unnötig empfinden würde, da die Geschichte auch so schon ein ausreichendes Ende hat.

Cover:
Das Cover finde ich ganz gut gewählt, weil es ziemlich passend zur Geschichte ist. Schließlich befinden wir uns in Tokio, einer riesigen Metropole, und was passt da besser dazu, als das pulsierende Nachtleben mit seinen vielen Farben? Nur das Mädchen finde ich ein bisschen komisch, aber da es zum restlichen Cover passt, kann ich mich damit noch anfreunden. ^^

Fazit:
Auch wenn ich mit dem Schreibstil und einigen Charakteren doch so meine Probleme hatte, konnte mich die Autorin gut mir ihrer Geschichte unterhalten und hat vor allem die Abschiedsthematik gut verarbeitet. Leider wurde in dieser Geschichte vergleichsweise wenig auf den Handlungsort eingegangen, wobei das ja auch eher Geschmackssache ist, ob man gerne mehr oder eben weniger von seiner Umgebung erfahren möchte.

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.