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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2017

Tolles Gesamtpaket mit orientalischen Touch!

Nemesis - Geliebter Feind
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Meinung:
Wow - was für ein Buch. Obwohl ich Romantasy eigentlich gar nicht so oft lese, was ich definitiv mal ändern sollte, konnte mich dieses Buch komplett begeistern. Vielleicht war die Geschichte in ...

Meinung:
Wow - was für ein Buch. Obwohl ich Romantasy eigentlich gar nicht so oft lese, was ich definitiv mal ändern sollte, konnte mich dieses Buch komplett begeistern. Vielleicht war die Geschichte in manchen Punkten nicht sehr innovativ, aber trotzdem wurden in meinen Augen viele interessante Aspekte mit eingebaut, sodass die Story am Ende ihren ganz eigenen Charme hat und entsprechend lesenswert ist. Zu Beginn der Story hatte ich leider ein paar Schwierigkeiten, was nicht auf die üblichen Kritikpunkte zurückzuführen ist, sondern tatsächlich die Namensgebung betrifft. Offensichtlich hat die Autorin einen kleinen Faible für den Buchstaben 'S', sodass viele Begriffe diesen als Anfangsbuchstaben tragen. (Sepora/Serubel/Spektorium) Das war am Anfang echt ziemlich verwirrend. Vielleicht versteht man, was ich meine - haha. ^^ Trotzdem fand ich den Einstieg in die Geschichte äußerst gelungen, da man gleich an einer spannenden Stelle in die Story geworfen wurde: die Flucht von Sepora. Es gab kein großes Rumgeplänkel und man konnte sofort in die eigentliche Geschichte starten.

Während des Lesens verfolgt man die Geschichte immer abwechselnd aus der Sicht von Sepora und Tarik, sodass man einen guten Einblick in die Gefühlswelt von beiden Protagonisten bekommen hat. Da sich die Beiden auch in jeweils anderen Positionen befinden, ist der Einblick umso interessanter. Sowohl Sepora, als auch Tarik waren mir als Protagonisten unheimlich sympathisch. Sepora, weil sie sehr stark ist, ihren eigenen Willen hat und immer das tut, was sie für richtig hält. Dabei ist es ihr egal, ob sie gerade gegen eine Menge regeln verstößt und mit ernsten Konsequenzen zu rechnen hat. Tarik ist da das genaue Gegenteil. Obwohl er nach außen hin auch sehr willensstark wirkt/sein muss, ist er im Inneren eigentlich ziemlich zahm und ein Mensch mit viel Güte. Beide Protagonisten haben gut zusammen harmoniert und ein stimmiges Gesamtpaket geliefert.

Je weiter ich in der Geschichte vorankam, desto schwerer viel es mir, das Buch aus den Händen zu legen. Die Story hatte irgendwas an sich, sodass ich einfach nicht aufhören konnte und immer weiter gelesen habe. Nicht ganz unschuldig ist wahrscheinlich der sehr angenehme und äußerst flüssige Schreibstil der Autorin. Auch wenn der Spannungsbogen eher klein gehalten war und gar nicht so viel zu bieten hatte, wie man vielleicht erwarten könnte, gab es immer wieder solche kleine rassanten Szenen, die mich als Leser unheimlich gereizt haben. War man einmal in die Geschichte abgetaucht, wollte man nicht mehr aufhören und war in der Welt gefangen.

Tatsächlich hatte die Geschichte auch einen leicht orientalischen Touch, da sich die gesamte Handlung vorrangig in Theoria abspielt, welches eines der fünf Königreiche ist und sich in der Wüste befindet. Zusammen mit ein paar gut platzierten Fantasy - Elementen ergibt das ein tolles Gesamtpaket, welches definitiv lesenswert ist. Auch den Aspekt mit den verschiedenen Königreichen fand ich sehr interessant, weil jedes einen anderen 'charakterlichen' Zug hat und für unterschiedliche Fertigkeiten bekannt ist.

Obwohl ich nicht sagen würde, dass es zum Ende hin einen fiesen Cliffhanger gibt, bleibt man als Leser trotzdem ein bisschen unbefriedigt zurück. Es gibt noch ein paar unbeantwortete Fragen und die Schlussszene ist ziemlich gemein, weshalb ich sehr hoffe, dass der zweite Teil nicht zu lange auf sich warten lässt.

Fazit:
Auch wenn ich hier und da ein paar kleine Kritikpunkte habe und mir vielleicht noch ein wenig mehr Spannung gewünscht hätte, konnte die Story als Gesamtpaket auf ganzer Linie überzeugen, Mit einem leicht orientalischen Touch und gut platzierten Fantasy - Elementen entspricht die Story einfach genau meinem Geschmack! ♥

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Die perfekte Sommerlektüre!

Lemon Summer
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Meinung:
Obwohl die Autorin ja mittlerweile keine Unbekannte mehr ist, bin ich nicht wirklich mit hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich hatte auf eine locker-leichte Lovestory für den ...

Meinung:
Obwohl die Autorin ja mittlerweile keine Unbekannte mehr ist, bin ich nicht wirklich mit hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich hatte auf eine locker-leichte Lovestory für den Sommer gehofft und diese letztendlich auch bekommen. Entsprechend lässt sich die Story also als wenig anspruchsvoll bewerten, wobei es trotzdem einen gewissen emotionale Kern gab, welcher hin und wieder für ein paar anspruchsvollere Momente gesorgt hat. Allerdings werde ich darauf nicht näher eingehen... schließlich sollt ihr das Buch ja am Ende selbst noch lesen und euch überraschen lassen. ^^ Vorrangig wurden die üblichen Teenager - Probleme und die oftmals weniger schönen Konsequenzen beschrieben, in denen sich vielleicht sogar der eine oder andere ganz gut wiedererkennt. Auch wenn ich nicht mit den gleichen Problemen wie die Protagonistin der Geschichte zu kämpfen habe, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge verstehen, was sie für mich, trotz ihres Verhaltens, sympathisch und durchaus authentisch gemacht hat. Neben Whitley gab es noch einige andere Sympathieträger in der Geschichte, wobei es auch einige Charakter gab, wo ich mir nur dachte: "Gut. Du und ich werden definitiv keine Freunde werden..." ^^ So gesehen, hat die Autorin also in Bezug auf die Charaktere für eine ausgeglichene und spannende Mischung gesorgt.

Der Schreibstil der Autorin war dem Genre entsprechend und konnte ohne Schwierigkeiten gelesen werden. Tatsächlich habe ich das Buch regelrecht verschlungen und rekordverdächtige Zeiten beim Lesen der Geschichte erzielt. Obwohl dies auch einfach nur an der relativ großzügig gewählten Schriftgröße liegen kann. :D Natürlich wird das Rad mit dieser Geschichte nicht neu erfunden und dennoch hat die Autorin eine Story erzählt, die man nicht mehr aus der Hand legen konnte. Trotzdem wurden auch hier wieder einige Klischees bedient und manche Dinge werden für den einen oder anderen durchaus zu vorhersehbar gewesen sein. Dennoch gab es so einige Stellen, an denen mich die Story positiv überraschen konnte, da ich mit manchen Wendungen, zumindest in dieser Form, nicht gerechnet hatte und diese die Geschichte nochmal in eine komplett anderes Licht rückten. Obwohl die Geschichte keinen krassen Spannungsbogen zu bieten hat, bleibt man trotzdem am Ball und geht mit der Protagonisten, aber auch einigen Nebencharakteren durch viele Höhen und Tiefen. Auch wenn das Ende ziemlich simpel gestaltet ist und nicht sehr überraschend daherkommen sollte, ist es trotzdem ein zufriedenstellender Abschluss der Geschichte rund um Whitley und ihre ziemlich chaotischen Sommerferien.

Fazit:
Wer also ein schönes Buch für Zwischendruch sucht oder die passende Sommerlektüre noch nicht gefunden hat, der ist hier genau richtig. Auch wenn die Geschichte nicht sehr innovativ ist und einen relativ flachen Spannungsbogen hat, ist die Story trotzdem angenehm zu Lesen und macht einfach Spaß.

Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Anders und ein wenig verrückt.

Ich, Eleanor Oliphant
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Meinung:
Oh man! Wenn ihr wüsstet, wie sehr ich mit dem Buch zu kämpfen hatte! Eigentlich kommen mir Bücher wie dieses gar nicht erst in's Haus, geschweige denn in mein Bücherregal, weil diese Art von ...

Meinung:
Oh man! Wenn ihr wüsstet, wie sehr ich mit dem Buch zu kämpfen hatte! Eigentlich kommen mir Bücher wie dieses gar nicht erst in's Haus, geschweige denn in mein Bücherregal, weil diese Art von Buch einfach nicht meinem Geschmack bzw. bevorzugtem Genre entspricht. Kurz gesagt, ist das Buch eher etwas, was ich meine Mutter schenken, aber nicht selber lesen würde. Wie es der Zufall aber nun einmal so wollte, hat es dieses Büchlein dann doch noch in mein Regal geschafft, weil es überraschenderweise vom Verlag bei mir ankam. Einerseits habe ich mich gefreut, weil das Buch ein echter Hingucker ist, aber andererseits standen mir die Haare zu Berge, weil ich das Buch absolut nicht lesen wollte. Vor allem nicht, wenn es auch noch über 500 Seiten hat. Nachdem ich es eine große Zeitspanne gekonnt vor mir hergeschoben habe, war der Tag gekommen und ich begann zu lesen. Tja. Und wie es der Zufall so wollte, fühlte ich mich schon nach den ersten paar Seiten in meiner eher bescheidenen Meinung bestätigt - das Buch gefiel mir nicht. Das Hauptproblem war hierbei tatsächlich die Protagonistin, um die sich ja im Endeffekt auch die ganze Geschichte dreht. Ich hatte das Gefühl, als ob ich aus der Sicht von einer 70 - jährigen Oma lese. Ihre Verhaltensweise und Aussagen wirkten auf mich so altbacken, dass ich auf einmal nur noch so eine stumpfe und eigensinnige Oma vor meinen inneren Auge hatte. Und das, obwohl sich noch auf der ersten Seite herausstellte, dass Eleanor erst kurz vor dem 30. Lebensjahr stand. Je mehr Seiten ich lass, desto mehr beschlich mich das Gefühl, dass die 70-jährige Oma durch ein Kleinkind ausgetauscht wurde. Eleanor kam in ihren Entscheidungen und ihrer Weltanschauung plötzlich seeehr kindlich daher und ich fragte mich, wie man dieser Frau ein alter von fast 30 Jahren zuschreiben konnte. Das wurde vor allem deutlich, als Eleanor beschloss, dass es nun Zeit wäre, sich das erste mal in ihrem Leben eine Pizza nach Hause zu bestellen. Zumindest wirkte es so, als ob sie das noch nie zuvor getan hatte. Sie grübelte darüber nach, ob sie den Pizzaboten einen Tee kochen sollte und wie man ihm wohl das Geld am besten überreichte. Im Endeffekt steckte sie das sorgfältig abgezählte Geld in einem Briefumschlag... Naja gut. Ich könnte noch einige andere Beispiele aufzählen, aber zur Veranschaulichung sollte dies genügen.

Mit der Zeit konnte ich mich langsam in die Geschichte hineinfinden und versuchte Eleanors spezielles Wesen und ihre eher fragwürdigen Macken zu akzeptieren. Schließlich lag auf Eleanor das Augenmerk der Geschichte und sie sollte eben auch einen eher speziellen Charakter repräsentieren. Neben Eleanor gab es nicht sehr viele Nebencharaktere, was wohl daran lag, dass Eleanor ziemlich isoliert lebt und keine Freundschaften pflegt. Sie ließt lieber Bücher oder schaut Dokumentationen, um sich fortzubilden und immer wieder neue Dinge dazuzulernen. Vom Wesen her ist sie also sehr wissbegierig, kam aber aus diesen Grund auch manchmal ein wenig überheblich rüber. Trotzdem gab es neben Eleanor noch Raymond, über den ich aber nicht zu viel verraten möchte, und Eleanors Mutter. Hört sich auf dem ersten Blick nicht viel an... und trotzdem konnte die Autorin über 500 Seiten zu diesen Menschen schreiben.

Wer jetzt vielleicht hofft, dass es wenigstens einen krassen Spannungsbogen gibt... den muss ich leider auch enttäuschen. Vom Prinzip her verläuft die Geschichte sehr ruhig und gelassen und lebt von Eleanors inneren Monologen, die manchmal sogar ganz lustig sein konnten. Auch wenn es Hier und Da mal ein paar Hoch- und Tiefpunkte gab, hatte man trotzdem nicht das Gefühl, dass sie wie eine Bombe einschlugen. In der Geschichte geht es viel mehr um Eleanors Entwicklung und wie sie sich im Verlauf der Story zu einer anderen Person verändert. Hierbei lässt sich wohl ein Ausschnitt aus dem Klappentext ganz passend zitieren: "Wie Eleanor Oliphant die Liebe suchte und sich selbst dabei fand." Ich denke, dass dies die Story in ihrem Grundbaustein ganz gut zusammenfasst.

Von dem im Klappentext erwähnten Liebesaspekt sollte man vielleicht nicht ganz zu viel erwarten, weil dieser dann doch eher im kleinen Rahmen abläuft und sich irgendwie auch während des Lesens verläuft. Eigentlich geht es in dem Buch viel mehr um Freundschaft und wie diese eigentlich funktioniert.

Vielleicht haben es sich einige von euch schon denken können... Tatsächlich bin ich irgendwann mit der Geschichte richtig warm geworden und habe gern auf die nächste Seite geblättert. Ich wollte wissen, wie es mit Eleanor weitergeht und welche Veränderung sie noch durchleben wird/muss. In meinen Augen, sollte man ganz neutral an die Geschichte herangehen und sich einfach darauf einlassen. Auch wenn es mir am Anfang echt schwer gefallen ist, habe ich in das Buch gefunden und bin im Endeffekt doch noch auf meine Kosten gekommen.

Fazit:
Was die Story angeht, ist meine Meinung recht zwiegespalten, weshalb mir eine abschließende Bewertung entsprechend schwer fällt. Man sollte sich tatsächlich komplett auf die Story einlassen und am besten mit überhaupt keinen Erwartungen an das Buch herangehen und sich einfach überraschen lassen. Die einen werden die Geschichte mögen und den anderen wird sie vielleicht überhaupt nicht zusagen... Meine größten Schwierigkeiten hatte ich zu Beginn des Buches, wobei es nach und nach besser wurde und ich die Geschichte, so wie sie ist, akzeptiert habe.

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wenn ihr Band 1 geliebt habt, dann werdet ihr diesen Teil vergöttern. ♥

Ein Thron aus Knochen und Schatten
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Meinung:
Oh mein Gott! Dieses Buch hat mich gekillt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - haha. :D Eigentlich wollte ich nicht so direkt mit der Tür in's Haus fallen, aber es musste sein. Nachdem mir ...

Meinung:
Oh mein Gott! Dieses Buch hat mich gekillt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - haha. :D Eigentlich wollte ich nicht so direkt mit der Tür in's Haus fallen, aber es musste sein. Nachdem mir Band 1 schon so unglaublich gut gefallen hatte, bin ich mit ziemlich hohen Erwartungen an den zweiten Teil herangegangen. Ergo eine unglaublich große Drucksituation für das Buch und seine Story. Und ich weiß nicht wieso oder wie, aber irgendwie hat es die Autorin geschafft, dass mich Band 2 noch viel mehr überzeugen konnte! Und das trotz meiner so hohen Erwartungen! Ich glaube, dass man ganz deutlich merkt, wie sehr mir das Buch gefallen hat, weshalb wir an diesem Punkt schon einmal festhalten können, das die Geschichte definitiv nicht das typische Klischee des schlechten Mittelbandes erfüllt. Im Gegenteil!

Auch wenn mich das Buch im Gesamtpaket einfach nur umgehauen hat, muss ich trotzdem sagen, dass mir der Einstieg in die Geschichte ein bisschen schwer gefallen ist, da schon fast wieder ein Jahr vergangen ist, seitdem ich den ersten Teil gelesen habe. Wenn ihr also die Möglichkeit habt, dann lest die Bücher gleich hintereinander, um euch einen schwierigen Einstieg zu ersparen. Obwohl hier und da nochmal ein paar Ereignisse aus Band 1 aufgegriffen wurden, sind trotzdem noch einige große Fragezeichen in meinem Kopf herumgeschwirrt, die sich dann aber mit voranschreiten der Geschichte beantwortet haben. Auch wenn es wie ein Kritikpunkt wirkt, soll es eigentlich gar keiner sein. Ich kann durchaus verstehen, dass die Autorin nicht nochmal eine 20-seitige Zusammenfassung von Band 1 in den zweiten Teil mit einbauen wollte. Das wiederum hätte dann diejenigen genervt, die Band 1 gerade erst beendet haben und voll up to date sind. Hier kann man es also keinen so richtig recht machen. Trotzdem habe ich dann, wie bereits erwähnt, mit der Zeit wieder in die Geschichte gefunden und war wieder voll dabei. Vom Prinzip her, knüpft Teil 2 genau da an, wo der erste Teil geendet hat, sodass man nahtlos weiterlesen kann.

Neben Aly und Gareth, den üblichen Verdächtigen eben, gibt es auch ein paar neue Charaktere und somit auch neue Handlungsstränge. Und genau das ist das tolle an dieser Reihe. Neben dem Haupthandlungsstrang von unserer Protagonistin Aly, gibt es noch viele weiter Nebenhandlungsstränge, die teilweise so einige Fragen aufwerfen und einen als Leser im Dunkeln tappen lassen, welche am Ende aber alle zusammengeführt werden und ein großes Ganzes ergeben. Genau das macht den Reiz dieser Geschichte aus und lässt den Leser immer am Ball bleiben, sodass die Story eine regelrechte Sogwirkung auf einen auswirkt. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen, da man endlich eine Antwort auf die vielen unbeantworteten Fragen haben möchte. Kurz gesagt, hält die Autorin den Leser an der langen Leine und wirft nur Hier und Da mal ein Häppchen in die Runde. Dieser Strategie bedient sie sich auch im Bezug auf die Liebesgeschichte in der Story. Wie schon im ersten Teil, gibt es immer mal wieder dieses Knistern zwischen Aly und Gareth, aber so richtig scheint nichts zu passieren. Wenn euch das im ersten Band den letzten Nerv geraubt hat, kann ich euch in diesem Punkt schon einmal beruhigen! Die Liebesgeschichte nimmt endlich fahrt auf, wobei sie trotzdem noch relativ langsam voranschreitet und dementsprechend authentisch auf den Leser wirkt.

Aly ist immer noch so taff, wie wir sie bereits aus Band 1 kennen und ihr Durst nach Rache noch immer nicht gelöscht. Obwohl sie ihr Ziel so deutlich vor Augen hat, wird ihr immer mehr bewusst, dass auch andere Dinge im Leben wichtig sind. Was mir an Aly besonders gut gefallen hat, sind ihre Schwächen. Mag sich im ersten Augenblick vielleicht ein wenig absurd anhören, ist im Endeffekt aber eigentlich ganz logisch. Im ersten Teil war sie mir noch ein bisschen zu (!) perfekt und schien für alles eine angeborene Begabung zu besitzen. Im zweiten Teil wird deutlich, dass auch jemand wie Alison ihre Ecken und Kanten hat.

Auch im zweiten Teil ist die Spannung mal wieder ganz groß geschrieben und langweilige Passagen ein Fremdwort, was einem wohl kaum in einem Atemzug mit diesem Buch über die Lippen kommen wird. Wenn ihr schon beim ersten Teil gefragt habt, wie man so viele Actionszenen in ein Buch bekommt, dann habt ihr Band 2 offensichtlich noch nicht einmal angelesen. Leuteeee! Wisst ihr eigentlich, wie krass dieses Buch ist? Man kommt wortwörtlich gar nicht zum Luft holen und wird in regelmäßigen Abständen von neuen spannenden Passagen in den Bann gezogen. Und dann erst das Ende!! Dort ging es dann auf einmal Schlag auf Schlag und ich wusste gar nicht, wie mir geschieht und dann... war es auf einmal zu Ende! Ganz Plötzlich und gefühlt mitten im Satz. Das nenne ich mal einen Cliffhanger! Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen sprachlos und weiß nicht so recht, wie ich noch so lange auf den finale Teil warten soll. WIEEE?!

Fazit:
Eigentlich bleibt mir kaum noch etwas zu sagen... Wenn ihr Band 1 geliebt habt, dann werdet ihr diesen Teil vergöttern. Ich kann es einfach nicht anders ausdrücken. Die Story war übertrieben spannend und konnte mich sooo krass in ihren Bann ziehen... wow. Einfach wow. Ich weiß nicht, wie es der lieben Laura gelungen ist, aber mit diesem zweiten Band hat sie den ersten nochmal um Längen übertrumpft, obwohl dieser eigentlich schon mehr als genial war. Ich kann euch die Bücher einfach nur ans Herz legen und sagen: LEST SIE! ♥

Ich gebe dem Buch verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.07.2017

Ein würdiges Finale!

Verlorene Welt
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Meinung:
Nachdem mir schon die ersten beiden Teile der Trilogie so gut gefallen hatten und ich wenig zu meckern hatte, bin ich mit entsprechend hohen Erwartungen an den Abschluss der Geschichte rund um ...

Meinung:
Nachdem mir schon die ersten beiden Teile der Trilogie so gut gefallen hatten und ich wenig zu meckern hatte, bin ich mit entsprechend hohen Erwartungen an den Abschluss der Geschichte rund um Jillian und ihre Freunde herangegangen. Tatsächlich hat mich auch der letzte Teil der Trilogie nicht enttäuscht und konnte mit einem fulminanten Finale überzeugen und die Geschichte mit einem würdigen Abschluss beenden. Auch im letzten Teil steht Jillian wieder im Fokus des Geschehens und nach wie vor ist sie mir als Protagonistin unheimlich sympathisch. Sie hatte es bisher nie besonders leicht gehabt und auch wenn sie mal einen kleinen Arschtritt braucht, kämpft sie immer weiter und gerade das finde ich so toll an ihr. Obwohl auch ihre Freunde wieder mit von der Partie waren, hatte ich dieses Mal das Gefühl, dass diese nicht ganz so viel Platz in der Geschichte bekommen haben und eher als Randfiguren agierten. Das ist natürlich auch der Problematik zu schulden, dass sich Jillian für einen Großteil der Geschichte in der verhassten Unterwelt befindet. Hierbei sei nochmal angemerkt, wie authentisch die Autorin diese wieder einmal geschildert hat. Ich kann Jillian mittlerweile echt gut verstehen, wieso sie sich dort nicht gerade gerne aufhält. ^^ Auch wenn einige Nebencharaktere nicht mehr ganz so viel Platz in der Story bekommen, hat es mir gefallen, dass sich bei einigen Charaktere eine charakterliche Verwandlung vollzieht, die nicht nur bei Jillian für Verwunderung sorgt. :D Auch neue Charaktere finden ihren Weg in die Geschichte. Zum Beispiel lernen wir nun endlich Jillians Vater kennen und können mehr über seine Persönlichkeit und Aufgaben in der Unterwelt erfahren.

Auch im finalen Teil kommt die Spannung wieder mal nicht zu kurz, sodass ich wieder ordentlich mitgefiebert habe. Vielleicht ging es nicht Schlag auf Schlag, aber es gab mal wieder einige Passagen, wo ich mir absolut sicher war, dass ich jetzt lieber nicht in Jillians Haut stecken möchte - haha. :D Hierbei hat die Autorin in meinen Augen mal wieder ganze Arbeit geleistet, da beim Leser immer das der Situation entsprechende Feeling ankam. Auch ein paar hinterhältige Intrigen waren mal wieder an der Tagesordnung, wobei wir das ja schon aus den Vorgängern gewohnt sind. ^^

Was mit leider nicht zu 100% zugesagt hat, war der Schluss - zumindest der große fulminante Kampf am Ende der Geschichte, der mir vergleichsweise einfach ziemlich kurz daherkam und etwas zu schnell (zumindest für meinen Geschmack) abgehackt war. Ich glaube, dass man da noch ein bisschen mehr hätte rausholen können. Trotzdem hat mir das Ende gefallen, da es einen zufriedenstellenden Abschluss für die Trilogie bieten konnte.

Fazit:
Auch der finale Teil der Bitter & Sweet - Trilogie hatte wieder einiges zu bieten und steht seinen Vorgängern in nix nach. In meinen Augen befinden sich alle drei Teile auf Augenhöhe und geben ein gelungenes Gesamtpaket ab, welches mit einem befriedigenden Ende seinen Abschluss findet. Wer also Bücher sucht, die ähnlich der Mythos Academy - Reihe von Jennifer Estep sind, ist hier genau richtig.

Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.