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Vanny

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2020

Weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll

Das Leben ist ein wilder Garten
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Das Cover ist wenigen Farben gehalten, so besteht der Großteil aus weiß und mehreren Graustufen. Als Motiv wurde hier ein junges Mädchen/Dame auf einem Fahrrad gewählt. Mir gefällt es persönlich nicht, ...

Das Cover ist wenigen Farben gehalten, so besteht der Großteil aus weiß und mehreren Graustufen. Als Motiv wurde hier ein junges Mädchen/Dame auf einem Fahrrad gewählt. Mir gefällt es persönlich nicht, da ich es sehr altmodisch finde, zur Geschichte passt es jedoch. Was es mit dem Cover auf sich hat und wen es abbildet, erfahren wir im Buch.

Carlo ist Landschaftsgärtner und sein Leben wird vollkommen auf den Kopf gestellt. Erst wird er von seiner Frau verlassen, dann zieht es seine Tochter, zum Studium nach London. Doch Agon, sein Hilfsgärtner, bleibt ihm treu. Mit ihm erlebt er so einiges, auch im Bezug auf die glamoröse Vergangenheit, seiner demenzkranken Mutter.

Der Schreibstil war sehr angenehm und vor allem bildhaft. Der Autor hat versucht uns jede mögliche Szene bildlich rüberzubringen, damit man das Gefühl hat, direkt an der Geschichte teilzuhaben. Auch anhand der bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, ist dies immer wieder deutlich geworden. Egal welchen Charakter wir uns hierzu genauer anschauen, alle hatten eines gemeinsam, die besondere Verbindung zur Natur. Auch war der Roman sehr kurzweilig, was u.a. sicherlich mit der generellen Kürze des Buches zu tun hat. Der Autor hat es meiner Meinung nach leider nicht geschafft, Spannung in dieser Geschichte aufzubauen. So plätscherte das Geschehen leider so vor sich hin, da auch viele Aspekte einfach zu vorhersehbar waren. Mit den Charakteren konnte ich mich leider so gar nicht identifizieren. Ich empfand sie einfach viel zu oberflächlich, man hat viel zu wenig von ihnen erfahren, so als hätte der Autor sie nur anskizziert. Mir fehlten hier mehr Gefühle, Gedanken oder auch Eigenschaften, die den Protagonisten auszeichen und ihn so besonders machen. Das Buch beinhaltete auch so einige sehr traurige Momente, bei denen der Autor es leider nicht geschafft hat, diese Gefühle in seinen Worten zu transportieren, denn mitgefühlt/mitgelitten, habe ich leider in keinster Weise.

Fazit: Ein nettes Buch für zwischendurch. Ich fand es nicht überragend oder auch nicht richtig schlecht aber ich weiß immer noch nicht so genau, was ich davon halten soll. Da Geschmäcker ja zum Glück verschieden sind, macht euch am Besten selbst ein Bild von dem Buch!

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Spannend wie immer

Die verstummte Frau
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Der Thriller "Die verstummte Frau" ist bereits der achte Band, der Will Trent Reihe, mit Handlungsort in Georgia.

Das Cover hat mir wieder auf Anhieb gefallen, dass Motiv und die Farbauswahl sorgen für ...

Der Thriller "Die verstummte Frau" ist bereits der achte Band, der Will Trent Reihe, mit Handlungsort in Georgia.

Das Cover hat mir wieder auf Anhieb gefallen, dass Motiv und die Farbauswahl sorgen für eine bedrückende, düstere Atmosphäre. Auch der Buchtitel ist wieder einmal absolut passend und gelungen. Warum das Buch so heißt und welche Bedeutung es für die Geschichte hat, versteht man, wenn man das Buch gelesen hat.

Eine junge Frau, wird brutal angegriffen und vom Täter sterbend zurückgelassen. Dieser Fall erinnert, an einen alten Fall aus der Vergangenheit, bei dem Saras verstorbener Mann, Polizeichef Jeffrey Tolliver, die Ermittlungen in Grant Country leitete. Der im Gefängnis sitzende Täter, beteuert jedoch bis heute seine Unschuld. Aufrund der Ermittlungen im Staatsgefängnis, bei der ein Insasse ermordet wurde, bekommt dieser Fall eine neue Bedeutung und wird neu. Schafft Will Trent es den Fall aufzuklären, sitzt wirklich der richtige Täter im Gefängnis und welche Bedeutung hat Sara Linton, seine Freundin, in dem Fall?

Mit großer Vorfreunde, habe ich auch auf diesen Teil wieder gewartet und ich muss sagen, dass ich ein keinster Weise enttäuscht wurde. Sie hat auch mit diesem Buch, wieder einen absolut packenden und klasse Thriller geschrieben.
Der Schreibstil ist so einzigartig und sprüht förmlich von Bildhaftigkeit, auch aufgrund vieler detaillierter Beschreibungen, zum Teil nichts für schwache Nerven. Das Buch strotzt nur so von Spannung, von Anfang bis Ende einfach nur packend. Das Buch beginnt direkt mit dem aktuellen Fall und endet mit der Aufklärung. Doch bis es soweit war, sind einige Seiten vergangen. Die Autorin ist ja bekannt für ihre dicken Bücher und langen Kapitel. Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, den aktuellen Fall Will Trents und der acht Jahre zurückliegende Fall, Jeffrey Tollivers, in Grant Country. So werden die Handlungsstränge zunächst noch parallel erzählt, gehen diese im laufe der Geschichte immer mehr in einander über, bis sie schließlich vollkommen ineinander verwoben sind. Der Fall aus der Vergangenheit trägt dazu bei, dass man die Hintergründe versteht und der Fall letztlich auch aufgeklärt werden kann. Die unerwarteten Wendungen und die Ermittlung des eigentlichen Täters ließen keine Langeweile aufkommen, ich fühlte mich bestens unterhalten. Ein absoluter Pageturner und ein Täter mit dem ich niemals gerechnet hätte, so muss ein guter Thriller sein, auch wenn das hier thematisierte Thema, alles andere alles leichte Kost war. Gewalt an Frauen, wird leider heutzutage immer öfter und man muss daher leider schon sagen, hat es einen großen Stellenwert im Alltag.

Diese Charaktere muss man einfach mögen und lieb haben. So haben wir es auch diesmal wieder mit Sara Linton, Faith Mitchell, und Will Trent zu tun bekommen. Diese aufgeführten Charaktere, sind nur ein Teil derer, die im gesamten Buch vorkommen und deren ich einen besonderen Stellenwert bemesse. Aber auch aufrund des Handlungsstrangs vor acht Jahren, bekommen wir es diesmal auch mit Charakteren, der Grant Country Reihe, Jeffrey Tolliver und Lena Adam zu tun. Sie überzeugen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und ergänzen sich so perfekt, dass macht eine gute Geschichte aus. Die Geschichten sind an sich zwar in sich abgeschlossen aber aufrund der Beziehungen der einzelnen Charaktere zueinander und deren persönlichen Entwicklungen empfehle ich, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, sonst ist der ein oder andere Spoiler möglich.

Fazit: Wieder absolut gelungen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil. Ein absolutes Muss, für alle Fans von guten Thrillern. Eine klare Leseempfehlung von mir!


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Veröffentlicht am 22.07.2020

Mehr erwartet

Verschollen in Palma
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Der Krimi "Verschollen in Palma" ist der Auftakt einer neuen Reihe, des bekannten, schwedischen Autors Mons Kallentoft.

Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Wir sehen einen strahlend blauen Himmel und ...

Der Krimi "Verschollen in Palma" ist der Auftakt einer neuen Reihe, des bekannten, schwedischen Autors Mons Kallentoft.

Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen. Wir sehen einen strahlend blauen Himmel und eine Sehenswürdigkeit Mallorcas, die Kathedrale von Palma. Da kommt doch direkt Urlaubsfeeling auf.

In dem Krimi bekommen wir es mit dem Hauptprotagonisten Tim Blanck zu tun. Der ehemalige schwedische Polizist, hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, seine vor 3 Jahren auf Mallorca verschwundene, Tochter wieder zu finden. Mittlerweile als Privatdektiv tätig, bekommt er den Auftrag, die untreue Ehefrau des deutschen Millionärs zu beschatten. Doch dabei bleibt es nicht. Ein verworrenes Spiel, mit Morden und verschwundenen Personen. Auf die Hilfe der Polizei, brauch er, erst gar nicht zu setzen. So beginnt er seine eigenen Ermittlungen und macht Bekanntschaften mit Mallorcas High Society.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, trozdem hat der Autor es nicht geschafft, die Spannung während des gesamten Buches durchweg zu schaffen. Das Buch ist in 4 Teile unterteilt, davon sind die ersten 2 Teil, nur so dahin geplätschert. Spannend fand ich es erst ab dem 3 Teil. Gestört haben mich und meine Lesefluss auch die ganzen Straßen- und Stadtteilnamen, sicherlich nett gemeint, aber so hatte ich eher das Gefühl auf Rundreise/Sightseeing Tour zu sein, statt in dem Geschehen eines Krimis. Auch Tim's Gedankengänge im Bezug auf seine Tochter Emme fand ich verwirrend, da diese kurzzeitig mitten bzw. zwischen andere Handlungen eingeworfen wurden.

Der Protagonist Tim Blanck ist ihm wiederum gut gelungen, ein sehr authentischer Charakter. Ein verzweifelter Vater, mit all seinen Gefühlen und Abgründen.

Der Autor hat es meiner Meinung nach gut geschafft, uns Mallora mal von einer anderen Seite aus zu zeigen. Denn bekannt ist es vielen ausschließlich als "Das" Reiseziel für Partytouren. Doch oftmals trügt der Schein, tief im Inneren hat jeder auch eine dunkle Seite. An der Tagesordnung stehen Gier, Korruption und Gewalt.

Der eigentliche Part, sprich das Auffinden seiner Tochter, sind mir auch aufgrund der Bedeutung für den Hauptprotagonisten, doch deutlich zu kurz gekommen. So wurde dies am Ende lediglich gefühlt in einem Satz abgehandelt. Auch das Ende ist offen, so endet das Buch mitten im Satz. Ich weiß nicht was der Autor damit bezwecken will. Soll sich der Leser den weiteren Verlauf selber denken?

Fazit: Ein netter Krimi, der mich nur bedingt überzeugen konnte. Ob ich noch ein weiteres Buch des Autors lesen werde, darüber habe ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden. Für mich daher nur 3,5 Sterne.


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Veröffentlicht am 21.06.2020

Hashtag

Der Fahrer
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Der Thriller " Der Fahrer" von Andreas Winkelmann, ist bereits der dritte Teil der Reihe um das Ermittlerduo Oswald und Kerner.

Das Cover ist auch bei diesem Teil wieder sehr gelungen und erinnert mich ...

Der Thriller " Der Fahrer" von Andreas Winkelmann, ist bereits der dritte Teil der Reihe um das Ermittlerduo Oswald und Kerner.

Das Cover ist auch bei diesem Teil wieder sehr gelungen und erinnert mich optisch doch sehr stark an seine Vorgänger. Als Motiv wurde hier ein zersprungener und blutiger Autospiegel gewählt. Meiner Meinung nach auch sehr passend aufgrund des Titels und der Geschichte.

Die Polizei findet einen verlassenen Wagen vor, von der Fahrerin, einer jungen Frau, fehlt jedoch jede Spur. Gezeichnet ist das Auto mit dem fluoreszierenden Hashtag #FINDEMICH, welcher sich in den den sozialen Netzwerken wiederfinden lässt. Welche Rolle das Transportunternehmen MyDriver in dieser Geschichte spielt, welche Motive der Täter hat und auf welche abenteuerliche Irrfahrt er die Polizei in diesem Fall schickt, erfahrt ihr wenn ihr das Buch lest.

Andreas Winkelmann hat es wieder von Anfang an geschafft, mich auf seine Seite zu ziehen. Bereits mit der ersten Seite, war ich in der Story drin. Sein Schreibstil ist einzigartig und es macht immer wieder Spaß seine Bücher zu lesen.

Das Buch besteht aus 5 Hauptkapiteln, welche eine Vielzahl von Unterkapiteln aufweisen. Genau nach meinem Geschmack, denn ich bevorzuge kurze und knackige Kapitel, die mir viel mehr Lesevergnügen bereiten.

Die Geschichte war spannend von Anfang bis Ende und ich habe mich immer bestens unterhalten gefühlt. Auch die Auflösung des Falles sprich die Ermittlung des Täters und des Motives haben sich bis zum Ende gezogen. Man wurde immer wieder auf die falsche Fährte geführt und konnte sich dem Ende nie ganz sicher sein. Der Autor hat immer mal wieder unerwartete Ereignisse und Wendungen eingebaut, die zu alledem beigetragen haben. Eine packende Geschichte mit der man einfach bis zum Ende mitfiebern musste.

Das Smartphone, als zeitgemäße Thematik wurde hier bestens eingebaut, denn dieses ist großer Bestandteil der heutigen Gesellschaft und wichtiger Bestandteil der Geschichte, aus verschiedenen Gründen.

Auch die sympathischen und bereits duch die vorherigen Teile, liebgewonnenen Charaktere wie Becca Oswald, Jens Kerner und Rolf Hagenah waren wieder vertreten. So zeichnen (und unterscheiden) sich diese durch ihre verschiedenen Eigenschaften und Vorlieben aus.

Fazit: Von mir eine klare Leseemfehlung! Thrillerfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Ich freue mich jetzt schon, auf den hoffentlich nächsten Teil. Da die Handlung an sich abgeschlossen ist, auch problemlos ohne Vorkenntnisse zu lesen. Wer jedoch Wert auf die persönliche Entwicklung legt, sollte besser mit Band 1 beginnen.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Es hat mich gefesselt

Wozu wir fähig sind
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Das Jugendbuch "Wozu wir fähig sind" von Laila el Omari besticht direkt mit seinm wundervollen Cover. Gehalten in verschiedenen Graustufen, hebt sich vorallem der knallige orangene Titel ab. Außerdem punktet ...

Das Jugendbuch "Wozu wir fähig sind" von Laila el Omari besticht direkt mit seinm wundervollen Cover. Gehalten in verschiedenen Graustufen, hebt sich vorallem der knallige orangene Titel ab. Außerdem punktet es, mit seiner spürbaren riffeligen Oberfläche.

Alina und Patrick sind das makellose Paar an der Uni und im Freundeskreis. Gutaussehend, beliebt und erfolgreich. Bis eines Tages der charmante Alexander aus dem Nichts auftaucht. Im Schlepptau die undurchschaubare Leonora. Doch im welchem Verhältnis stehen sie zueinander und warum wissen sie so viel über die Clique? Als Alina eine Erkenntnis aufflammt, ist es womöglich schon zu spät.

Das Buch ist in 16 Kapitel unterteilt. Zu Beginn jedes Kapitels finden wir immer Interviewausschnitte einzelner Protagonisten. Was es damit auf sich hat und welchen Stellenwert sie haben, erfährt man im Laufe der Handlung. Eingeworfen werden hier auch immer Abschnitte die Nico betreffen und in der Vergangenheit spielen.

Der Schreibstil war super angenehm und die Spannung bis zum Ende definitv gegeben. Da die von der Autorin eingebauten Höhen und Tiefen, keine Langeweile aufkommen ließen. Zwischendurch war ich zwar auf der falschen Fährte aber nach und nach hat sich alles in meinem Kopf zusammengesetzt und aufgelöst. So konnte ich für mich, immer mehr nachvollziehen um was es hier eigentlich geht und was deren Absichten sind. Ich habe tatsächlich etwas gebraucht um in das Buch hinein zu finden, geschuldet war dies vorallem der Vielzahl der Charaktere, die gleich zu Beginn auftreten und dem abrupten Beginn des Buches, den ich erst gar nicht einordnen konnte.

Die Charaktere haben mir zum Großteil alle gefallen. Wobei natürlich ja jeder seine eigenen Vorlieben hat, was das betrifft. Der eine zu naiv, die andere zu gutgläubig. So hat die Autorin sich hier echt authentische Charaktere geschaffen, die alle mit verschiedenen Eigenschaften gespickt sind. Zu guter letzt der Titel, meiner Meinung nach absolut aussagekräftig und passt 100%ig zu der Geschichte.

Fazit: Ein absolut gelungenes Jugendbuch, mit Nuancen eines Thrillers. Egal ob Jung oder Alt, jeder wird auf seine Kosten kommen. Das Buch hat mir auch mal wieder gezeigt, dass man jedem Menschen nur vor den Kopf schauen kann. So hat jeder eine Vergangenheit, ob düster oder nicht, an die man noch nicht mal im Traum gedacht hätte.

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