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Veröffentlicht am 11.04.2021

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Das Gold der Krähen
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In ,,Das Gold der Krähen‘‘ geht es um dieselbe Gruppe, wie in Teil 1. Jedoch geht es nicht mehr um den Gefängnisausbruch, sondern darum Rache zu bekommen. Dazu heckt die Truppe um Kaz wieder einen waghalsigen ...

In ,,Das Gold der Krähen‘‘ geht es um dieselbe Gruppe, wie in Teil 1. Jedoch geht es nicht mehr um den Gefängnisausbruch, sondern darum Rache zu bekommen. Dazu heckt die Truppe um Kaz wieder einen waghalsigen Plan aus…

Zu den Charakteren brauche ich nicht viel sagen. Das sind dieselben wie in Teil 1, und ich liebe sie alle. Jeder ist so toll und einzigartig, auf seine eigene Art und Weise, und jeder für sich macht die Krähen-Saga zu ganz besonderen Büchern.

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch trotz der tollen Charaktere nicht ganz überzeugen konnte. Vor Allem am Anfang hat sich die Handlung einfach zur gezogen. Es gab irgendwie nicht richtig Struktur, alles war durcheinander, ich hatte als Leser keine Ahnung wo die Reise hingehen soll, und irgendwann auch keine Lust mehr weiterzulesen. Weil ich niemand bin, der Bücher abbricht, habe ich dann trotzdem weitergelesen, und bin auch froh darüber, denn gegen Ende wurde es nochmal richtig spannend und emotional. Leider hat das wirklich tolle Finale aber nicht ausgereicht, um meine Meinung über das Buch wirklich zu verändern. Ich finde ,,Das Gold der Krähen‘‘ im Vergleich zum Vorgänger deutlich schwächer.

Zwar waren die Pläne von Kaz wieder gewitzt, und alles war von Leigh Bardugo wunderbar konstruiert, allerdings konnte mich die Handlung einfach nicht packen und mitreißen.

Wenn ihr Teil 1 gelesen hat, gehört es schon irgendwie dazu Teil 2 zu lesen. Schon allein um zu erfahren, wie es mit den Charakteren etc. weitergeht, wie sich die Beziehungen zwischen ihnen entwickeln. Ich finde allerdings, dass sich einfach alles ein bisschen in die Länge gezogen hat, allerdings war es zum Schluss wirklich nochmal richtig gut.

Als Fazit kann ich sagen, dass ich beide Buchreihen mochte, die Grisha-Trilogie allerdings ein bisschen mehr ins Herz geschlossen habe, was die Handlung und Spannung betrifft, aber die Krähen Saga hinsichtlich der Charaktere richtig gut punkten konnte. Beide Reihen sind sehr unterschiedlich und einzigartig, ich würde sowohl die Grisha-Trilogie, als auch die Krähen-Saga weiter empfehlen, weil alle Bücher einfach besonders sind.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Genial! Fantasy-Highlight!

Das Lied der Krähen
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Das Lied der Krähen ist Teil der Krähen-Dilogie von Leigh Bardugo. Die Geschichte spielt einige Zeit nach der Grisha-Trilogie. Entgegen zur Vorgänger-Reihe spielt diese Reihe nicht in Ravka, sondern in ...

Das Lied der Krähen ist Teil der Krähen-Dilogie von Leigh Bardugo. Die Geschichte spielt einige Zeit nach der Grisha-Trilogie. Entgegen zur Vorgänger-Reihe spielt diese Reihe nicht in Ravka, sondern in Kerch, beziehungsweise in Fjerda. Die Karte am Anfang des Buchs gibt einen guten Überblick über die Länder und ihre Lage.

In dem Buch geht es um eine Bande von Verbrechern, die sich zusammentun, um einen Magier aus dem sichersten Gefängnis, das es gibt, zu befreien. Natürlich springt bei Erfolg eine saftige Belohnung raus. Denn die Charaktere sind wirklich durch und durch Kriminelle, die für Geld nahezu alles tun würden.

Am Anfang musste ich mich erst etwas zurechtfinden. Das Buch ist aus fünf verschiedenen Perspektiven (eigentlich 7, aber die anderen 2 Perspektiven umfassen jeweils nur ein Kapitel) geschrieben, was gerade zu Beginn ziemlich verwirrend war. Wie schon in der Grisha-Trilogie gibt es viele Charaktere, zwischen denen man sich erstmal zurechtfinden muss. Die Er-Perspektive hat hier auch nicht wirklich zum besseren Verständnis beigetragen, sondern gerade zu Beginn eher noch mehr Verwirrung gestiftet. Außerdem gab es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von einigen Charakteren, und ich habe oft nicht gemerkt, dass man sich plötzlich in der Vergangenheit befindet, weil das nicht klar genug abgetrennt war von der aktuellen Handlung. Das ist für mich ein wichtiger Kritikpunkt an der Geschichte, denn ich wurde durch die verschiedenen Perspektiven und Zeitwechsel sehr verwirrt.

Allerdings wurde das durch die Handlung mehr als wieder wett gemacht. Ich persönlich habe von dem Buch etwas ganz anderes erwartet, als ich bekommen habe. Ich dachte es würde der Grisha-Trilogie ähneln, doch das ist absolut nicht der Fall. Es ist fast schon so als würde das Buch nochmal eine eigene Welt schaffen, und das einzig bekannte Element sind die Grisha. Ich fand es aber gut, dass man auch Einblicke in die anderen Länder bekommen hat.

Leider hat sich die Handlung stellenweise etwas gezogen. Ich habe trotzdem immer weiter gelesen, weil man irgendwie doch wissen wollte, was mit der Bande passiert. Erst gegen Ende wurde es dann so richtig spannend, wie man es aus der Grisha-Trilogie gewohnt ist. Da hat mir das Buch dann auch richtig gut gefallen, und das Finale hat irgendwie alles wett gemacht, was ich im vorherigen Verlauf des Buchs vielleicht ein bisschen vermisst habe.

Dann möchte ich noch ein paar Worte zu den Charakteren verlieren. Die Verbrecher-Bande besteht aus 6 verschiedenen Personen. Einmal Kaz (der Kopf der Truppe), Inej (genannt das Phantom, Artistin), Nina (eine Entherzerin, also Grisha), Matthias (eigentlich Grisha-Jäger), Jesper (Scharfschütze) und Wylan (kennt sich gut mit Sprengstoff aus). Eine sehr bunte Truppe also. Zu Beginn waren mir leider nur Kaz und Inej sympathisch, der Rest war irgendwie ein bisschen unsympathisch, komisch, speziell. Das, im Zusammenspiel mit der sich ziehenden Handlung, hat mich zu Beginn denken lassen, dass ich das Buch überhaupt nicht mögen werde. Im Laufe der Handlung habe ich aber jeden Charakter für sich in mein Herz geschlossen. Irgendwann beginnt man, sie zu verstehen, und erkennt dann, dass jeder seine ganz eigenen Gründe für sein Handeln/Verhalten hat.

Insgesamt muss ich sagen, dass die ganze Geschichte wirklich genial ist. Ketterdam und das Eistribunal (das Gefängnis) sind wirklich genial konstruiert. Ebenso die Charaktere. Und die Handlung. Es ist wirklich alles komplex und zusammenhängend, und alles ist wirklich genial, in einem Ausmaß, das ich bisher noch in keinem Fantasy Buch hatte. In dieser Hinsicht hat ,,Das Lied der Krähen‘‘ die Grisha-Trilogie wirklich übertroffen. Vor Allem das Finale war auch nochmal richtig spannend. Für Fantasy-Liebhaber ist das Buch wirklich zu empfehlen, aber auch allen anderen würde ich das Buch ans Herz legen. Denn ich denke, dass spätestens am Ende jeder begeistert sein wird.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Eine wunderschöne, emotionale Geschichte.

Back To Us
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In ,,Back to us‘‘ geht es um Fleur, deren Traum es ist, vom Dasein als Schriftstellerin/Autorin leben zu können. Weil das leider noch nicht ganz klappt, ist sie gezwungen einen Job anzunehmen, um über ...

In ,,Back to us‘‘ geht es um Fleur, deren Traum es ist, vom Dasein als Schriftstellerin/Autorin leben zu können. Weil das leider noch nicht ganz klappt, ist sie gezwungen einen Job anzunehmen, um über die Runden zu kommen. Sie landet bei einem großen Videospielunternehmen, wo sie Teil einer Projektgruppe wird, die ein neues Spiel entwerfen soll. Dort trifft sie auf Aaron, ihre erste große Liebe, der beste Freund ihrer Kindheit, den sie über 16 Jahre nicht gesehen hat. Fleur erkennt ihn sofort, er allerdings hat keine Ahnung, wer vor ihm steht. Er möchte Fleur nicht in seinem Team haben und macht ihr dementsprechend das Leben schwer. Nach und nach nähren sich die beiden an, und Fleur muss ihm unbedingt die Wahrheit über ihre Identität sagen…

Was ich an dem Buch cool und einzigartig fand, war, dass die Autorin die Geschichte ähnlich zu einem K-Drama aufgebaut hat. In einer Vorbemerkung erklärt sie ihre Beweggründe, und ich wurde dadurch dann richtig neugierig, was das für Auswirkungen auf das Buch haben wird. Ich war auch etwas skeptisch, nicht dass das ganze Koreanische/Japanische etwas überpräsent wird, aber ich muss sagen, es hat mich überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, es hat dem Buch nochmal eine einzigartige Note verpasst, die alles nochmal ein bisschen besonderer macht.

Das Buch spielt zwar in der Gegenwart, es gibt aber immer wieder Rückblenden in die Kindheit von Fleur und Aaron, und was sie damals zusammen erlebt haben. Dadurch wird dem Leser klar, wie nah sie sich damals standen, und welch große Bedeutung der jeweils andere in ihrem Leben gespielt hat/spielt. Ich fand die Stellen immer sehr schön, das einzige was ich kritisieren muss ist, dass die Kinder für ihr angebliches Alter von 5 bis 8 Jahren etwas zu alt wirken, ich denke ein Alter von 10 Jahren hätte hier etwas realistischer gewirkt. Aber ich habe das Alter der beiden dann einfach mal ignoriert.

Die Beziehung zwischen Aaron und Fleur entwickelt sich langsam, aber auch nicht zu langsam. Ich fand das Tempo genau richtig, und realistisch. Nach und nach kommen die beiden sich näher, und man fiebert als Leser immer richtig mit. Die Geschichte ist stellenweise auch super emotional, mir kamen doch ab und zu die Tränen. Die Autorin schafft hier aber den Spagat zwischen emotional und locker – es gab nämlich im Gegenzug auch stellen bei denen ich Lachen musste. Von der Stimmung her ist das Buch einfach super schön, auch wenn es gegen Ende zunehmend emotionaler wird. Ich würde das Buch gesamt so als Mischung von Sarah Sprinz, Emma Scott, und Sarah Stankewitz beschreiben, wenn euch deren Bücher gefallen, wird euch dieses wahrscheinlich auch gefallen.

Dann muss ich unbedingt noch ein paar Wörter zu den Protagonisten verlieren. Fleur war mir am Anfang nicht wirklich sympathisch, weil sie doch starke Selbstzweifel hat, und ich das zu viel fand. Das ist im Laufe der Handlung aber nicht mehr so überpräsent, und man beginnt auch Fleurs Zweifel zu verstehen. Aaron ist ebenfalls ein Protagonist mit persönlichen Problemen. Er ist zur Abwechslung auch mal kein Bad Boy, was ich aber super fand. Er ist wirklich ein sehr besonderer Charakter, den ich so in der Form glaube ich noch in keinem Buch vorgefunden habe. Er und Fleur sind zusammen einfach toll. Ich habe die beiden während des Lesens so ins Herz geschlossen, ich habe mit ihnen gelitten, und für sie gehofft.

Schlussendlich kann ich glaube ich nicht so richtig in Worte fassen, wie gut ich dieses Buch fand. Es war stellenweise so emotional, und ich liebe das. Die Geschichte ist definitiv keine leichte Kost, was für mich aber ein Pluspunkt ist, denn ich mag es wenn die Charaktere tiefgründig sind, und wenn es sehr emotional wird, sodass man als Leser richtig mitleidet. Wenn ein Autor es schafft, dass ich beinahe physischen Schmerz beim Lesen empfinde, ist das immer ein Zeichen für ein mega Buch. Ich habe in diesem Buch auf jeden Fall ein Jahreshighlight gefunden, das steht fest. Ich kann es nur euch allen ans Herz legen und weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Absolutes Wohlfühlbuch!

New Horizons
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Wer die ersten drei Bände der Reihe schon kennt, weiß, dass es jedes Mal toll ist wieder zurück nach Green Valley zu kommen. Man bekommt einfach dieses heimelige zuhause Gefühl. Die Stadt ist einfach so ...

Wer die ersten drei Bände der Reihe schon kennt, weiß, dass es jedes Mal toll ist wieder zurück nach Green Valley zu kommen. Man bekommt einfach dieses heimelige zuhause Gefühl. Die Stadt ist einfach so schön, und ebenso die Nebencharaktere, die das ganze so besonders machen.

Auch in diesem Teil der Reihe war man sofort wieder in Green Valley angekommen. Annie, die nach ihrem Unfall auch wieder zurückkommt, geht es dabei ähnlich wie dem Leser, man muss erstmal kucken, was sich in der Zwischenzeit so getan hat. Und dabei bekommt man nochmal einen ganz guten Rückblick zu den drei vorherigen Bänden, und ist wieder Up to Date, was so der aktuelle Stand in der Stadt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach super. Auch dieses Buch liest sich wieder super leicht und locker, und vor Allem die kurzen Kapitel haben es mir angetan, dadurch war ich irgendwie viel motivierter zum Lesen.

In diesem Buch sind auch die Charaktere ganz toll. Annie ist nicht so das typische Mädel, was ich sehr toll finde. Und naja Cole ist einfach toll, das wissen wir ja schon aus Teil 2 (New Promises).

Alles in Allem kann ich das Buch, beziehungsweise die gesamte Reihe nur jedem empfehlen. Es sind absolute Herzensbücher von mir und ich würde sie immer wieder lesen.

Eure Vici

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Unglaublich Wichtig! Ein Must-Read

Bad At Love
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Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, bitte tut es. Wieso? Weil es Themen behandelt, die oft totgeschwiegen werden. Wichtige Themen, über die viel zu wenig geredet wird. Weil es zeigt, dass man nicht ...

Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt, bitte tut es. Wieso? Weil es Themen behandelt, die oft totgeschwiegen werden. Wichtige Themen, über die viel zu wenig geredet wird. Weil es zeigt, dass man nicht vorschnell über Leute urteilen sollte, nur weil sie bestimmte Dinge tun. Weil wir alle nur auf eine Hülle blicken, aber übers Innere absolut nichts wissen. Weil wir alle manchmal Vorurteile haben, und uns selbst des Öfteren dabei erwischen, wie wir schlecht über andere Leute reden, ohne den wirklichen Grund für ihr Verhalten zu kennen. Weil über die Leute gesprochen werden muss, die nicht das Glück hatten, behütet und geliebt aufzuwachsen. Und von denen gibt es viel zu viele. Weil nicht alles im Leben nach Plan läuft, und sich das Leben so schnell verändern kann, dass man gar keine Zeit hat es zu begreifen. Weil bestimmte Personen den Unterschied machen, indem sie versuchen zu verstehen. Indem sie nicht urteilen, sondern leben und leben lassen, frei von vorschnellen Urteilen. Weil sie selbst das Schlimmste erlebt haben, und wissen, wie es ist jeden Tag eine Rolle zu spielen, und trotzdem nicht zu genügen. Und so sollten wir alle sein. Und deshalb ist das Buch wichtig. Weil es uns zeigt, dass man nicht urteilen sollte, ohne zu wissen, was sich hinter der Fassade befindet. Weil das Buch Toleranz schafft, für alle, die aufgrund ihrer Vergangenheit und ihres Verhaltens nicht wirklich toleriert werden.

Ich weiß nicht, wie ich es noch weiter in Worte fassen soll. Aber ich bin unglaublich froh das Buch gelesen zu haben. Ich habe vorher schon damit gerechnet, dass einige unschöne Themen behandelt werden, und dass ziemlich viel los ist. Dennoch habe ich nicht mit dem gerechnet, was mit in dem Buch erwartet hat. Ich war manchmal beim Lesen schockiert. Habe gelitten. Konnte das Lesen nicht wirklich genießen. Aber das Buch ist wichtig. Es ist keine typische romantische Liebesgeschichte, sondern es geht um die Menschen, und um alles, was ich oben versucht habe, in Worte zu fassen. Ich finde, jeder sollte dieses Buch mal gelesen haben. Und dann das eigene Verhalten reflektieren. Und anschließend tolerieren. Versuchen zu verstehen. Akzeptieren. Ich glaube ich bin gerade ziemlich schlecht darin, euch mitzuteilen, was ich vermitteln will. Ich hoffe, es ist zumindest teilweise bei euch angekommen.

Das Buch ist für mich ein absolutes Lesehighlight. Nicht weil es so spannend war, oder so romantisch. Sondern weil es Besonders ist, was die behandelten Themen betrifft. Unzensiert. Echt. Schmerzhaft. Und Lehrreich.

Eure Vici

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