Aufregender als Gewitter
Wild Hearts - Kein Blick zurückBeginnen wir mit der Anfangssituation.
Sawyer Dixon flüchtet nach dem Tod ihrer Mutter vor ihrem gewalttätigen Vater.
Alles was ihr bleibt, ist ein alter Wohnwagen und ein Stück Land im Nirgendwo.
Dort ...
Beginnen wir mit der Anfangssituation.
Sawyer Dixon flüchtet nach dem Tod ihrer Mutter vor ihrem gewalttätigen Vater.
Alles was ihr bleibt, ist ein alter Wohnwagen und ein Stück Land im Nirgendwo.
Dort möchte sie einen Neuanfang wagen, allerdings hat sie nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet, ein Einzelgänger, der wenig davon begeistert ist, dass Sawyer nun in seiner Nähe wohnt. Doch bald werden in beiden Gefühlen geweckt, die alles verändern.
Klingt wieder einmal nach einem klassischen New-Adult-Roman und das war es auch, aber mich konnte die Geschichte trotzdem total packen.
Das liegt vor allem daran, dass man nie vorhersagen konnte, was als Nächstes passiert und auch mit dem Ende (ein Cliffhanger) habe ich wirklich nicht gerechnet.
Mit den Charakteren Sawyer und Finn wurde ich jedoch nicht ganz warm.
Keine Frage, Sawyer ist eine mutige, selbstbewusste, junge Frau, die ohne zu zögern, sich in ein Abenteuer stürzt und ihre Vergangenheit hinter sich lässt, dennoch war sie mir oft etwas zu gutgläubig und an manchen Stellen fehlte ihr etwas an Tiefe.
Finn konnte ich am Anfang aufgrund seiner Dominanz nicht wirklich leiden, aber auf ihn trifft auf jeden Fall "harte Schale, weicher Kern" zu.
Die Nebencharaktere haben zum Glück der Geschichte etwas Leben eingehaucht und mich zum Schmunzeln gebracht.
Einen winzigen Kritikpunkt habe ich allerdings noch. Nämlich haben mir die Vergangenheiten von Sawyer und Finn, beziehungsweise der Umgang damit, nicht so gut gefallen. Meiner Meinung nach sind hier etwas die Emotionen untergegangen und mir kam es so vor, als bräuchte man einfach noch dunkle Geheimnisse, um einerseits Finns Verhalten zu erklären, andererseits um die Spannung aufrechtzuerhalten.
Fazit: An manchen Stellen hat das Buch seine Schwächen, aber es beinhaltet für mich alles, was ein guter, durchschnittlicher New-Adult-Roman benötigt.
Besonders gefallen hat mir der Spannungsbogen und der Cliffhanger.