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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Nicht das, was ich erwartet hatte

Die einzige Zeugin
1

Mitte der 90iger Jahre wurde in Beckomberga eine psychiatrische Anstalt aufgegeben. Auf dem alten Anstaltsgelände entstand später ein exklusives Wohnviertel, in das gerade Svante Levander mit seiner neuen ...

Mitte der 90iger Jahre wurde in Beckomberga eine psychiatrische Anstalt aufgegeben. Auf dem alten Anstaltsgelände entstand später ein exklusives Wohnviertel, in das gerade Svante Levander mit seiner neuen Freundin eingezogen ist. Seine Exfrau Eva beobachtet ihn eines abends durch die Fenster. Denn obwohl sie sich hatte scheiden lassen, kann sie es nicht ertragen, ihn mit seiner neuen Liebe zu sehen. Als Svante Kautabak holen geht, folgt sie ihm, da sie mit ihm noch einmal reden will. Vor dem Geschäft, in dem Svante einkauft, bedrängt sie eine rumänische Bettlerin. Eva reagiert recht unwirsch. Das kurze Treffen danach mit Svante verläuft nicht wie erhofft. Er will sie nicht wiedersehen und lässt sie einfach stehen. Plötzlich wird Eva hinterrücks niedergeschlagen. Als sie im Rinnstein aufwacht, nimmt sie noch an, dass Svante sie niedergeschlagen hat, doch etwas später findet sie ihn tot im Gebüsch. Eva verständigt den Notruf, kommt selbst ins Krankenhaus. Dort nimmt man sie wenig später als Mordverdächtige fest. Eva muss die Rumänin finden, die sie entlasten könnte.

Das Buch thematisiert sehr ausführlich die Problematik der bettelnden Roma und auch ihre Situation in Rumänien. Das hatte ich nach dem Klappentext eigentlich nicht erwartet. Es geht aber auch um die alte Anstalt und einige Patienten und weitere Leichen. Mich konnte das Buch leider nicht fesseln, es gab anfangs zwar ein paar spannende Passagen, aber dann schweifte mir die Autorin zu sehr ab in gesellschaftspolitische Themen und der Mord wird nebensächlich. Mir waren auch die handelnden Personen allesamt nicht sympathisch, ich konnte mit keinem Charakter warm werden. Die Auflösung der Geschehnisse war vorhersehbar und auch nichts Besonderes. So wird das Buch schnell vergessen sein und es reicht bei mir nur für 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 04.05.2019

eher Krimi als Thriller

Der Kreidemann
1

2016. Eddie Adams arbeitet als Lehrer in seinem Heimatort. Eines Tages erhält er einen Brief mit einem Strichmännchen und ein Stück weiße Kreide. Das bringt Eddie dazu, sich an den Sommer 1986 zu erinnern. ...

2016. Eddie Adams arbeitet als Lehrer in seinem Heimatort. Eines Tages erhält er einen Brief mit einem Strichmännchen und ein Stück weiße Kreide. Das bringt Eddie dazu, sich an den Sommer 1986 zu erinnern. Damals geschah ein schrecklicher Unfall und Eddie und seine Clique lernten den Kreidemann kennen, ihren neuen Lehrer, einen Albino. Der brachte sie auf die Idee, sich mit Kreidezeichnungen zu verständigen. Jeder hatte dabei seine Farbe. Dann fanden die Kinder eine Leiche. Und damit nicht genug, es passierten weitere schlimme Dinge. Heute muss Eddie sich der Vergangenheit stellen. Denn es ist noch nicht vorbei. Auch andere seiner damaligen Clique haben so ein Strichmännchen geschickt bekommen.

Das Buch spielt in mehreren Erzählsträngen. Zwischendurch schreibt ein Vater an seine Tochter über das Mobbing, das er damals erlebt hat. Alles läuft am Ende zusammen und wird geschickt aufgelöst. Ein wenig enttäuscht war ich aber, weil ich nach dem Vergleich mit Stephen King etwas mehr erwartet hatte. Ich habe es mehr als Krimi als als Thriller empfunden und mich streckenweise gelangweilt. Mehr als 3 Sterne sind daher leider nicht drin.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Wieder sehr spannend

Bornholmer Finale
0

Eigentlich sollte Sarah Pirohls rechtsextremer Vater vor einiger Zeit bei einer Operation gestorben sein. Doch nun stellt sich heraus, dass das eine Lüge war. Denn der Tote, der am Strand von Bornholm ...

Eigentlich sollte Sarah Pirohls rechtsextremer Vater vor einiger Zeit bei einer Operation gestorben sein. Doch nun stellt sich heraus, dass das eine Lüge war. Denn der Tote, der am Strand von Bornholm gefunden wird, ist niemand anderes als Bernd Pirohl, wie Sarah schockiert feststellt. Was wollte er auf Bornholm und wer hat ihn ins Herz geschossen, noch dazu in der Nähe von Sarahs Haus?

Ich fand das Buch wieder sehr spannend. Komplex, vielschichtig, wendungsreich, genau mein Geschmack. Ich habe alle bisherigen Bücher der Autorin gelesen und meine Erwartungen wurden auch hier nicht enttäuscht. Zudem habe ich mich gefreut, auch wieder von Hannah Jakob, Kotti und dem Schattenmann lesen zu dürfen. Ich hoffe, es ist nicht der letzte Band der Reihe, wie der Titel vermuten läßt😉

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Spielt zeitlich vor den beiden anderen Büchern

Krähentochter
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Sanna Berling ist erst kurz im Polizeidienst. Sie fährt auftragsgemäß eine Jugendliche, die von Zuhause weggelaufen war, in ihren Heimatort. Das Mädchen ist die Schwester eines Mordopfers. Der Mörder ...

Sanna Berling ist erst kurz im Polizeidienst. Sie fährt auftragsgemäß eine Jugendliche, die von Zuhause weggelaufen war, in ihren Heimatort. Das Mädchen ist die Schwester eines Mordopfers. Der Mörder sitzt bereits im Gefängnis. Aber Sanna bekommt Zweifel, als wieder ein Mädchen verschwindet.

Die Handlung dieses Buches ist vor den beiden anderen angesiedelt und Sanna noch nicht die erfahrene Ermittlerin, wie wir sie aus Fuchsmädchen und Rotwild kennen. Aber schon damals verfügt sie über gute Instinkte und kriminalistisches Gespür. Es gibt noch eine Nebenhandlung um eine Putzfrau und ihre Python, mit der sie herumschleppt. Ganz zum Schluss klärt sich, was es damit auf sich hat. Der Krimi war unterhaltsam, ich freue mich auf weitere Bücher um Sanna Berling.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Etwas langatmig, aber spannender Schluss

Gewittermann
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In Nordschweden wird auf einer Eisfläche ein toter Mann gefunden. Vor seinem Tod wurde er gefoltert und ihm auch noch der Penis abgeschnitten. Idun Lind und ihr Kollege Tariq ermitteln.

Zwischen der ...

In Nordschweden wird auf einer Eisfläche ein toter Mann gefunden. Vor seinem Tod wurde er gefoltert und ihm auch noch der Penis abgeschnitten. Idun Lind und ihr Kollege Tariq ermitteln.

Zwischen der Ermittlungsarbeit gibt es kurze Rückblenden in die Vergangenheit zu einem kleinen Jungen, der gemobbt wird und seiner Freundin Silje.
Das Buch war teilweise etwas langatmig geschrieben. Es geht viel um Menschenhandel und Prostitution, daher ist es zum Teil auch sehr düster. Der Schluss war aber sehr spannend und der Mörder überraschend. Insgesamt hat es mir gut gefallen, jedoch nicht so gut wie Apfelmädchen.

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