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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2021

Unterhaltsam, aber hätte mehr Spannung haben können

Mordsand
9

Auf einer Elbinsel findet ein junges Paar beim Campen einen Totenschädel, der aus dem Sand ragt. Frida Paulsen und ihr Team stellen fest, dass der Tote dort schon seit 30 Jahren vergraben liegt. Etwas ...

Auf einer Elbinsel findet ein junges Paar beim Campen einen Totenschädel, der aus dem Sand ragt. Frida Paulsen und ihr Team stellen fest, dass der Tote dort schon seit 30 Jahren vergraben liegt. Etwas später wird der Bauunternehmer Kirsten, der für Elbvertiefungsarbeiten zuständig ist, ebenfalls ermordet aufgefunden. Auf die gleiche Weise eingegraben, wie das Skelett. Ein Nachahmungstäter? Hat der Mord mit der Elbvertiefung zu tun, die die örtlichen Fischer an den Rand des Ruins treibt? Frida und Bjarne Haverkorn nehmen die Ermittlungen auf.

Es gab in diesem Buch wieder viele Wendungen und falsche Spuren. Das gefällt mir an einem Krimi, wenn man nicht gleich die Zusammenhänge durchschaut. Man trifft zudem auf liebgewordene Protagonisten, auch neue kommen dazu. Es war nett zu lesen, wie es auf dem Paulsenhof weitergegangen ist seit dem letzten Buch. Man kann das Buch natürlich auch lesen, ohne die drei Vorgängerbände zu kennen, aber besser wäre es schon. Ich fand die Handlung unterhaltsam, wenn auch nicht so spannend wie in den bisherigen Büchern. Im nächsten Buch sollte die Autorin meiner Meinung nach möglichst wieder ein Schippchen drauf legen

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Gut geschrieben und spannend

Dark
0

Blair Harbour ist seit einem Jahr aus dem Gefängnis entlassen. Sie wurde wegen Mordes an ihrem Nachbarn verurteilt, musste auf ihren kleinen Sohn, der noch im Gefängnis geboten wurde, verzichten. Nun arbeitet ...

Blair Harbour ist seit einem Jahr aus dem Gefängnis entlassen. Sie wurde wegen Mordes an ihrem Nachbarn verurteilt, musste auf ihren kleinen Sohn, der noch im Gefängnis geboten wurde, verzichten. Nun arbeitet sie an einer Tankstelle. Sie wird dort von einer Frau überfallen, die sie mit der Waffe bedroht, sich das Geld aus der Kasse schnappt und mit Blairs Auto flüchtet. Blair hat Mitleid mit ihr, sie erkannte die Panik im Blick der jungen Frau, die verfolgt wurde. Daher meldet sie den Überfall nicht und ersetzt das Geld privat. Was sie nicht weiß: die junge Frau ist ausgerechnet die Tochter ihrer Zellengenossin, der Diebin Sneak. Sneak sucht Blair auf und bittet sie, ihr zu helfen, ihre Tochter Dayly zu finden, die seit dem Überfall verschwunden ist. Werden sie Dayly finden?

Ich fand das Buch gut geschrieben und habe es schnell durchgelesen gehabt. Die Protagonisten sind in diesem Buch mal erfrischend anders. Sneak und Blair bekommen Unterstützung von der Polizisten Jessica, ausgerechnet die Polizistin, die Blair damals ins Gefängnis gebracht hat. Und dann ist da noch die skrupellose Ada, eine gefährliche Kriminelle, deren Hilfe nicht uneigennützig ist. Eine explosive Mischung. Es war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe, sicher nicht das letzte.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Sehr spannend

Amissa. Die Verlorenen
0

Jan Kantzius und seine Frau Rica geraten auf der Autobahn in einen Unfall. Ein Mädchen war vor die Autos gelaufen, als sie vor einem Verfolger flüchtete. Bevor sie stirbt, drückt ihm das Mädchen einen ...

Jan Kantzius und seine Frau Rica geraten auf der Autobahn in einen Unfall. Ein Mädchen war vor die Autos gelaufen, als sie vor einem Verfolger flüchtete. Bevor sie stirbt, drückt ihm das Mädchen einen Zettel in die Hand mit einer rätselhaften Zeichnung. Jan lässt das Geschehen nicht los und macht es sich zur Aufgabe, den Fall aufzuklären. Warum und vor wem lief das Mädchen davon?

Bevor Jan Privatdetektiv wurde, war er Polizist. Auch seine Frau ist als Privatdetektivin tätig und arbeitet für Amissa, eine Gesellschaft, die nach verschwundenen Menschen sucht.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Sehr spannend wird die Story erzählt, man ist von Anfang an gefesselt. Denn es geht um mehrere verschwundene Mädchen. Kann Jan sie retten? Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen. Rica als eine taffe Frau, die eine Vergangenheit hat, in der sie vieles durchmachen musste, Jan als ein Mann der Tat, der auch bereit ist, Grenzen zu überschreiten. Ich bin gespannt auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Lebendiger Geschichtsunterricht

Krone der Welt
0

1585: die Spanier belagern Antwerpen. Man hungert sehr in der Stadt, ist mit seinen Kräften am Ende. Einige versuchen verzweifelt, die Blockade der spanischen Truppen zu durchbrechen. Inmitten der Geschehnisse ...

1585: die Spanier belagern Antwerpen. Man hungert sehr in der Stadt, ist mit seinen Kräften am Ende. Einige versuchen verzweifelt, die Blockade der spanischen Truppen zu durchbrechen. Inmitten der Geschehnisse Wim Aardzoon, Baumeister, mit seinen Kindern Vincent, Ruben und Betje. Da Wim sich dem katholischen Glauben nach der Übergabe der Stadt nicht unterwerfen will und außerdem durch Herstellung von Brandschiffen den Belagerern Schaden zugefügt hatte, muss er mit seinen Kindern fliehen und macht sich auf den Weg nach Amsterdam, da er sich hier die Unterstützung von Glaubensbrüdern dabei erhofft, sich ein neues Leben aufzubauen.

Vincent und seine Geschwister sind die Protagonisten dieses Romanes in Zeiten religiöser Unruhen. Es geht um ihren Werdegang, die Entbehrungen die sie erleben und die Gefahren, die sie bestehen mussten, aber auch um die städtebauliche Entwicklung der Stadt Amsterdam und die Entstehung der Ostindienkompanie, die den wirtschaftlichen Aufschwung begründete und Amsterdam zur Krone der Welt machte sowie die politische Situation zur Zeit des 80-jährigen Krieges mit Spanien.
Die Autorin hat historische Ereignisse sehr gut recherchiert und zu einem gelungenen historischen Roman verwoben. Ich hatte über die Zeit aus der niederländischen/spanischen Sicht noch nichts gelesen, so waren viele Fakten neu und interessant für mich. Das Buch war sehr unterhaltsam, dennoch hatten mir vorherige Romane der Autorin ein wenig besser gefallen, so dass ich hier 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Unterhaltsamer Krimi mit kleinen Schwächen

Hexenjäger
5

Die Ehefrau des erfolgreichen Schriftstellers Roger Koponen wird ermordet in ihrem Haus aufgefunden, während Roger auf einer Lesung ist. Seine Frau sitzt mit einem Abendkleid bekleidet am Esstisch, ein ...

Die Ehefrau des erfolgreichen Schriftstellers Roger Koponen wird ermordet in ihrem Haus aufgefunden, während Roger auf einer Lesung ist. Seine Frau sitzt mit einem Abendkleid bekleidet am Esstisch, ein seltsam starres Grinsen im Gesicht. Die Inszenierung erinnert an einen Mord aus Rogers erfolgreicher Buchreihe Hexenjäger. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche, schon bald wird eine weitere Tote gefunden, die Rogers Frau verblüffend ähnlich sieht. Es deutet alles darauf hin, dass jemand die Morde aus Rogers Werken nachstellt.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es gab viele gruselige Momente, die Spannung war durchweg hoch. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln und versuchen verzweifelt, die Mordserie zu stoppen. Auch der Leser rätselt mit, aber es bleibt undurchsichtig. Ich fand den Krimi ungewöhnlich und vielschichtig. Der Schreibstil liest sich gut, obwohl die Story in der Gegenwartsform geschrieben wird, was ich nicht so gern mag. Etwas irritierend fand ich aber einige Kapitel, die plötzlich ohne Zeitangabe in der Vergangenheit spielen. Erst gegen Ende klärt sich auch das auf. Der Schluss hat mich leider nicht völlig zufriedengestellt, da ging es plötzlich etwas zu schnell und war teilweise verwirrend, aber dennoch fand ich das Buch sehr unterhaltsam. Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt und werde gern mehr von dem Autor lesen.

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