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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2022

Tödliche Fastenzeit

Karfreitagstod
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich aus der Nähe von Altöttig stamme und den Ort natürlich kenne. Meine Mama ist früher immer mit bei der Fußwallfahrt dabei gewesen... und wir waren mehrfach ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich aus der Nähe von Altöttig stamme und den Ort natürlich kenne. Meine Mama ist früher immer mit bei der Fußwallfahrt dabei gewesen... und wir waren mehrfach in Altötting. Und dann sehe ich, dass es dort eine Krimireihe gibt, die ich noch gar nicht kenne...

Der Auftakt hat mir gut gefallen und bin gut in die Geschichte reingekommen. Zwar bin ich Quereinsteiger, aber das war kein Problem. Sicherlich wäre es noch schöner gewesen, wenn man auch die Vorgeschichte und die Entwicklung der Figuren kennen würde. Aber auch so war ich schnell mitten drin im Geschehen. Fräulein Schosi ist sehr unterhaltsam, ich kann aber verstehen, dass ihr Chef manchmal stocknarrisch wird. Würde mir auch so gehen. Überhaupt, die bayerischen Ausdrücke sind so herrlich authentisch - da kriege ich direkt Heimweh.

Ich fand es gut, dass es wenig Blabla gab und das Buch recht schnell in die Vollen geht. Nach dem ersten Drittel des Buches kannte ich alle Figuren und kam auch gut klar - auch ohne Vorwissen. Ich finde es immer gut, wenn man ein Buch auch als Quereinsteiger lesen kann. Schon schnell war klar, dass es sich nicht um einen Selbstmord handelt und nun stellten sich ganz viele Fragen. Gut gefallen hat mir, dass man immer auch was von einer Person gelesen hat, die man nicht kannte, die aber nochmal ganz andere Aspekte eingebracht hat. Das machte das Ganze nochmal spannender.

Leider hat mir dann zum Ende hin irgendwie das Tüpfelchen auf dem I gefehlt, daher gibt es einen Punkt Abzug. Das ging mir zu schnell und war etwas überstürzt, finde ich. Sonst war das Buch wirklich gut und ich freue mich darauf, mehr aus dieser Reihe zu lesen!

Veröffentlicht am 23.04.2022

Authentisch und ehrlich

Ultraorthodox
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich solche Lebensberichte sehr mag und das Thema sehr interessant finde. Ich frage mich immer, was Menschen dazu bringt, sich solchen strikten Religionsgemeinschaft ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich solche Lebensberichte sehr mag und das Thema sehr interessant finde. Ich frage mich immer, was Menschen dazu bringt, sich solchen strikten Religionsgemeinschaft anzuschließen. Und wie es sein muss, in so einer Welt aufzuwachsen. Besonders die ultraorthodoxen Juden mit ihren unglaublich vielen und strikten Regeln finde ich sehr spannend.
Akiva Weingarten schreibt sehr anschaulich und gleichzeitig authentisch und ehrlich über sein Leben. Das hat mich sehr beeindruckt und berührt. Es geht sehr intim und tiefgreifend zu und dadurch ist man als Leser so richtig dabei.

Richtig gut gefallen hat mir, dass man soviel über die Religion und ihre Traditionen erfährt. Vieles davon war mir neu. Ich mag es, wenn ich beim Lesen noch etwas lernen kann. Vor allem, wenn ein Insider erzählt und quasi aus dem Nähkästchen plaudert. Krass fand ich, wie die Satmarer die Nazizeit bewerten und mit dieser Vergangenheit umgehen.

Auf jeden Fall ein wirklich lesenswertes und spannendes Buch!

Veröffentlicht am 10.04.2022

Packend und manchmal gruslig

Immernacht
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Über dieses Buch bin ich durch Zufall gestolpert, weil ich es für jemanden anders gekauft habe. Dann war ich so neugierig auf die Geschichte, dass ich es unbedingt vor dem Verschenken selbst lesen wollte. ...

Über dieses Buch bin ich durch Zufall gestolpert, weil ich es für jemanden anders gekauft habe. Dann war ich so neugierig auf die Geschichte, dass ich es unbedingt vor dem Verschenken selbst lesen wollte. Und ich bin wirklich froh, dass ich das Buch gelesen habe. Es hat mich schon von den ersten Seiten an mitgerissen und je mehr ich gelesen habe, desto begeisterter war ich. Gut, dass ich Zeit hatte und das Buch quasi in einem Rutsch lesen konnte.
Ich mochte die magische Welt, die der Autor Ross MacKenzie erschaffen hat, sehr. Lara Fox und ihre Mitstreiter sind tolle Figuren, die man gerne durch ihre Abenteuer begleitet. Das Buch ist sehr atmosphärisch und so meint man, die Abwässer wirklich riechen zu können und wenn der Dschinn seinen gruseligen Rachen aufreißt, ist es fast, als würde man selbst in einen Abgrund gezogen.
Die Idee der Immernacht fand ich super gruselig und für ein Jugendbuch auch echt schon ganz schön gewagt. Ich habe an einigen Stellen echt schlucken müssen und fand das Buch sehr mitreißend. Die Gegenspieler um die Magierin des Königs fand ich sehr gut dargestellt, man fühlt sich auch bedroht, wenn man das so liest. Ich denke, dem Autor ist hier ein wirklich gutes, fantastisches Abenteuer gelungen, das die Lesezeit zum Lesespaß werden lässt.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Spannender Einblick

Gewitter im Kopf - Leben mit Tourette
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich zwar die beiden Jungs und ihren YouTube-Kanal nicht kenne, ich aber schon viel vom Tourette-Syndrom gehört habe und mich das sehr interessiert. Ich finde ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich zwar die beiden Jungs und ihren YouTube-Kanal nicht kenne, ich aber schon viel vom Tourette-Syndrom gehört habe und mich das sehr interessiert. Ich finde es cool, dass die beiden Freunde so locker damit umgehen und einfach das Beste daraus machen. Auch wenn das nicht immer so einfach ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Denn die „Gisela“, wie die beiden das Tourette-Syndrom nennen, grätscht ihnen gerne dazwischen und macht den Alltag damit manchmal zum Abenteuer oder Spießrutenlauf.
Das Buch ist auch graphisch so gestaltet, dass man das Leben mit „Gisela“ nachvollziehen kann. Das finde ich eine coole Idee und auch sehr ansprechend und so kann man auch verstehen, welche Probleme daraus erwachsen.
Die Sprechweise der beiden Jungs ist sicherlich zeitgemäß und eben so, wie die jungen Leute sprechen, für mich war es manchmal ein bisschen schwierig. Weil mich das dann etwas angestrengt hat, haben mich dann auch die Inhalte nicht immer so erreicht. Das ist schade, liegt aber wohl eher an mir. Insgesamt ein echt gutes Buch, das interessante Einblick verleiht und dabei hilft, dass wir alle gelassener mit unseren Fehlern, Schwächen und Problemen umgehen.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein vielversprechender Auftakt

Der Holländer
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Von diesem Buch hatte ich nur die Kurzbeschreibung gesehen und wusste schon, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich mochte die besondere Schreibweise des Autors sofort, auch wenn es nicht immer ganz einfach ...

Von diesem Buch hatte ich nur die Kurzbeschreibung gesehen und wusste schon, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich mochte die besondere Schreibweise des Autors sofort, auch wenn es nicht immer ganz einfach zu lesen ist. Es hat was und man muss immer mitdenken, zugleich fühlt man sich bei der Sprache auch immer an die raue Landschaft der Nordsee erinnert. Ich mochte sowohl die niederländische Grenzschützerin Geeske Dobbenga, als auch den „Holländer“ Liewe Cupido sehr. Figuren mit Ecken und Kanten finde ich immer viel spannender und interessanter, als aalglatte, langweilige Typen. Auch die Beschreibungen der Szenerie, der Landschaft und Natur und der Ereignisse war ganz nach meinem Geschmack. Ich habe mehrfach auf der Karte im Umschlag nachgeschaut, wo wer gerade unterwegs ist. Natürlich war ich auch schon am Wattenmeer und habe auch eine Wanderung bei Niedrigwasser unternommen, aber hier habe ich nochmal einiges gelernt. Manche empfinden die Schilderungen von Niedrigwasser, Priele und Schlick vielleicht als unnötig und zu viel, mir hat es gefallen, weil es Flair erzeugt und stimmig zur Geschichte passt.
Der Schluss hat mich nicht so ganz überzeugt, irgendwie fehlte mir hier was. Aber es passte dennoch zur Geschichte und dem Rest des Buches.
Wer es auch mal mit leisen Tönen mag, der ist hier genau richtig. Es gibt nicht Mord und Totschlag am laufenden Band, sondern einen Fall, der es in sich hat. Das hat mir sehr gefallen, für mich ein sehr literarisches und eigenwilliges Buch. Gerne würde ich noch mehr von diesem Autor lesen, am liebsten wieder mit dem „Holländer“.