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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2020

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Wörter an den Wänden
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Nachdem ich gesehen hatte, dass es in diesem Buch um einen Jungen geht, der unter Schizophrenie leidet wollte ich das Buch unbedingt lesen und ich habe es nicht bereut. Die Autorin ist zwar selbst nicht ...

Nachdem ich gesehen hatte, dass es in diesem Buch um einen Jungen geht, der unter Schizophrenie leidet wollte ich das Buch unbedingt lesen und ich habe es nicht bereut. Die Autorin ist zwar selbst nicht betroffen, hat aber gut recherchiert finde ich.

Man begleitet als Leser Adam an seiner neuen Schule und man muss ihn einfach mögen. Er ist witzig, ein bisschen sarkastisch, nimmt sich selbst nicht zu ernst und möchte eigentlich nur ganz normal sein. Er erzählt uns in Form von Briefen an seinen Therapeuten, was so alles in seinem Leben passiert.

Zum Beispiel, dass er ein Mädchen kennengelernt hat und wie es mit ihr läuft. So kommt auch ein bisschen eine typische Teenager-Lovestory in diesem Buch vor. Aber durch Adams Krankheit merkt man ganz deutlich, wie schwierig es für ihn ist zu versuchen normal zu sein. Er möchte nämlich nicht, dass sie merkt, dass etwas mit ihm nicht stimmt.

Kein einfaches Thema, manchmal geht die Geschichte einem an das Herz, aber eine große Leseempfehlung für dieses Buch. Nur sehr selten finden psychische Erkrankungen einen Weg in Jugendbücher, und gerade hier finde ich es wichtig aufzuklären, bei den Kindern und Jugendlichen. Denn so wird von klein auf ein Bewusstsein dafür geschaffen.

Veröffentlicht am 03.08.2020

Dämonenzorn

Kingdoms of Smoke – Dämonenzorn
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Ich mochte den ersten Band der High Fantasy Reihe Wahnsinn gerne und habe dem nächsten Band entgegengefiebert und so musste ich ihn nach dem Erscheinen auch gleich lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Was ...

Ich mochte den ersten Band der High Fantasy Reihe Wahnsinn gerne und habe dem nächsten Band entgegengefiebert und so musste ich ihn nach dem Erscheinen auch gleich lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Was ich hier richtig genial finde ist, dass man als Leser auch vielen unterschiedlichen Perspektiven liest. So was mag ich immer am liebsten. So wird es nie langweilig, weil man immer wieder woanders ist und oft hat man seinen Liebling und möchte alleine schon deswegen immer weiter lesen, um zu erfahren, wie es bei ihm weiter geht. Deswegen habe ich das Buch auch innerhalb kurzer Zeit gelesen.

Was aber auch an der spannenden Handlung lag. Die Autorin bringt ein paar neue Dinge bzw. Informationen in die Geschichte ein und so wurde es richtig fesselnd. Für mich hat hier einfach alles gestimmt, die Charaktere waren interessant, die Story wurde dynamisch erzählt und dann noch die Sache mit dem Dämonenrauch.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und kann es kaum erwarten weiterzulesen. Eine große Empfehlung an die Jugendbuch High Fantasy Leser.

Veröffentlicht am 03.08.2020

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All die Finsternis inmitten der Sterne
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All die Finsternis inmitten der Sterne ist eines jener Bücher, bei denen man gar nicht richtig weiß wie man es bewerten soll. Was ich sicher sagen kann ist, dass es eine besondere Geschichte ist. Aber ...

All die Finsternis inmitten der Sterne ist eines jener Bücher, bei denen man gar nicht richtig weiß wie man es bewerten soll. Was ich sicher sagen kann ist, dass es eine besondere Geschichte ist. Aber etwas anderes hätte ich beim Festa Verlag auch nicht erwartet.

Zunächst hatte ich etwas Angst, dass ich die Geschichte und besonders den Teil, in dem es um die Liebe zwischen einem erwachsenen Mann und einem jungen Mädchen geht, nicht mögen würde. Ich habe mich gefragt, will ich so etwas wirklich lesen. Und ja, ich war einfach zu neugierig.

Und die Umsetzung der Thematik war dann doch ganz anders als ich gedacht habe. Die Geschichte geht in meinen Augen nicht in eine Pädophilie Richtung. Sondern zeigt zunächst, wie eine sehr unterschiedliche Freundschaft entsteht und wie sich dann über Jahre auch eine Liebe einschleicht, die sehr tief ist.

Für mich war das Buch ein kleines Highlight, weil es keine Geschichte ist, die man gleich wieder vergisst. Man denkt auch nach dem Lesen noch über sie nach. Und sie kratzt am eigenen moralischen empfinden.

Veröffentlicht am 03.08.2020

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Nein
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Nein ist mir sofort aufgefallen und ich wollte es unbedingt lesen. Doch habe ich auf den richtigen Moment gewartet. Den hier bekommt der Leser keine leichte Kost geliefert. In diesem Buch geht es um Vergewaltigung ...

Nein ist mir sofort aufgefallen und ich wollte es unbedingt lesen. Doch habe ich auf den richtigen Moment gewartet. Den hier bekommt der Leser keine leichte Kost geliefert. In diesem Buch geht es um Vergewaltigung und um nochmal genauer zu sein, die Autorin verarbeitet ihren eigenen sexuellen Missbrauch in dieser Geschichte.

Ihr ist etwas sehr Ähnliches passiert wie der Protagonistin und so kann ich mir gut vorstellen, dass es alles andere als leicht war dieses Buch zu schreiben. Natürlich gibt es auch künstliche Freiheiten. So hat sich die Autorin dazu entschlossen das Buch nicht nur aus der weiblichen Perspektive zu erzählen. Sondern auch aus der des Täters.

Dies war auch der Punkt, der mich besonders angesprochen hat. Die Erzählung aus Sicht des Opfers und des Täters. Auch dies stelle ich mir unheimlich schwierig vor. So ist das Buch eher distanziert geschrieben, also es wird nicht versucht großartig die Emotionen des Lesers zu wecken. Die Autorin erzählt einfach was passiert ist und wie es den Beteiligten dabei bzw. damit ergeht, nicht mehr und nicht weniger. Hier bedarf es keinem künstlichen Drama.

Veröffentlicht am 03.08.2020

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Die Hungrigen und die Satten
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Ich weiß gar nicht so recht was ich zu diesem Buch sagen soll. Er ist wieder da von Timur Vermes habe ich schon gehört und so habe ich mich auch hier wieder für das Medium Hörbuch entschieden. Ich muss ...

Ich weiß gar nicht so recht was ich zu diesem Buch sagen soll. Er ist wieder da von Timur Vermes habe ich schon gehört und so habe ich mich auch hier wieder für das Medium Hörbuch entschieden. Ich muss dazu sagen, es war die gekürzte Version und der Sprecher, der zu meinen Lieblichen gehört hat ganz tolle Arbeit geleistet. Ich würde deswegen hier auch eher das Hörbuch empfehlen, da ich glaube manches kommt durch das Hören besser raus.

Nun zur Geschichte, ich wusste, dass es um Flüchtlinge bzw. die Politik dazu gehen wird. Aber mit so einer Geschichte habe ich dann doch nicht gerechnet. Am Anfang schmunzelt man noch, da es durchaus humorvolle Szenen gibt, besonders in Bezug auf die Moderatorin. Aber das änderte sich bei mir bald. Nach ein paar Stunden hing ich nur so an der Stimme und war gespannt was als nächstes passiert.

Und dann kam das Ende, keine Angst ich werde nichts verraten. Nur so viel, es hängt mir immer noch nach Ich glaube gerade durch den Ausgang, wirkt die ganze Geschichte nochmal anders und geht auch tiefer, auch wenn es weh tut.