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Veröffentlicht am 24.04.2020

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Land of Stories: Das magische Land - Eine düstere Warnung
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In den letzten Tagen habe ich die Land of Stories Reihe regelrecht durch gesuchtet. So musste ich, nachdem ich Band 2 beendet hatte auch gleich mit band drei weiter machen und ich kann schonmal sagen, ...

In den letzten Tagen habe ich die Land of Stories Reihe regelrecht durch gesuchtet. So musste ich, nachdem ich Band 2 beendet hatte auch gleich mit band drei weiter machen und ich kann schonmal sagen, auch dieser Band hat mir wieder richtig gut gefallen.

Der Autor bringt so viele tolle Ideen in die Geschichte ein. Ich liebe Märchen Geschichten eh total und so mochte ich es wirklich sehr, wie hier so viele Elemente mit eingebracht wurden. Mein Highlight ist ganz klar Rotkäppchen. Sie ist so göttlich, ich liebe ihren unfreiwilligen Humor so sehr. Und ich finde, sie hat so eine schöne Entwicklung hingelegt, manchmal war ich richtig überrascht von ihr.

Mutter Gans war mein zweites Highlight, auch ihre Art war so genial und ihr Humor. Allgemein hat der Autor so tolle Charaktere geschaffen. Aber auch die Geschichte konnte mich überzeugen, es passiert so viel Spannendes. Und dann gab es auch noch ein paar tolle Überraschungen.

Das Kopfkino, welches man beim Lesen hat, ist so schön. Man kann sich alles richtig gut vorstellen und die Welt ist so schön magisch. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 23.04.2020

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Ponyschule Trippelwick - Ein Einhorn spricht nicht mit jedem
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Ein Einhorn spricht nicht mit jedem, ist Band 2 der Ponyschule Trippelwick Reihe von Ellie Mattes. Ich habe den Vorgänger Band nicht gelesen hatte aber trotzdem das Gefühl, gut in die Geschichte zu kommen ...

Ein Einhorn spricht nicht mit jedem, ist Band 2 der Ponyschule Trippelwick Reihe von Ellie Mattes. Ich habe den Vorgänger Band nicht gelesen hatte aber trotzdem das Gefühl, gut in die Geschichte zu kommen bzw. hatte ich nicht den Eindruck, dass mir etwas deswegen fehlt. Denn zu Beginn werden nochmal die wichtigsten Informationen wiedergegeben.

So wird der Leser aufgeklärt, was es mit der Ponyschule Trippelwick auf sich hat und was ein Gefährtenpony ist. Das Setting fand ich richtig schön, durch die tolle Karte am Anfang des Buches, kann man sich die Umgebung auch gut vorstellen. Die Schule hat so eine magische Atmosphäre. Und dies ist auch kein Wunder, denn alle Kinder dort können mit Ponys sprechen, okay, nicht nur mit Ponys, auch mit Eseln, Zebras und Einhörnern. Ja, die gibt es nämlich wirklich, auch wenn man sie nur selten sieht.

Tille hätte wahnsinnig gerne ein Einhorn zum Gefährten, doch hat sie Fliederfloh erwischt, die arme ist ein Frustfresser und hat einige Kilos zu viel. Sie ist eh ein bisschen grummelig und die Diät verbessert ihre Laune nicht, da konnte ich gut mit ihr mitfühlen. Es war manchmal nicht so schön, wie die anderen mit ihrem Übergewicht umgegangen sind.

Als dann im Dorf Zauberzucker geklaut wird, denken alle, Fliederfloh wäre schuld daran, weil sie ja so verfressen ist. Zum Glück steht Tille zu ihr und auch ihre drei Freundinnen. So begeben sie sich auf eine abenteuerliche und vielleicht auch zum Teil etwas gruselige suche nach dem wahren Dieb. Dabei erwartet sie eine Überraschung, die besonders Tille freuen wird.

Da ich im Moment sehr gerne in Kindergeschichten abtauche und auch Ponys für mich entdeckt habe, schien mir diese Geschichte ideal. Ich hatte auch großen Spaß beim Lesen und habe das Buch am Stück verschlungen. Es ist eine süße Geschichte über Freundschaft, Mut und Loyalität. Sie zeigt aber auch, dass es okay ist anders zu sein und dass man sich gegenseitig helfen sollte. Und, dass manchmal wünsche wahr werden, wenn man nur fest genug daran glaubt. So ist es in meinen Augen auch ein bisschen eine Geschichte zum Träumen.

Ein Einhorn spricht nicht mit jedem wird Lesern ab 8 Jahren empfohlen, die Sprache ist einfach gehalten, sodass ich die Altersempfehlung sinnvoll finde. Ich glaube auch, dass die jungen Leser, die Geschichte spannender finden und mehr an den Seiten hängen werden als ich. Mir persönlich fehlte das besondere Etwas und dabei habe ich schon differenziert, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Doch konnten mich die Ponys und die Schüler von Trippelwick einfach nicht so an den Seiten fesseln.

Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und kann das Buch allen Pony-Fans bedenkenlos empfehlen. Ganz toll fand ich noch die Illustrationen von Larisa Lauber. Immer wieder gibt es farbige Zeichnungen von ihr, über diese habe ich mich jedes Mal gefreut. Ihren Zeichenstil kann man schon am Cover erkennen, welches wie ich finde, schon extrem süß aussieht.

Veröffentlicht am 23.04.2020

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Endlich Ben
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Ich war sehr gespannt auf Endlich Ben und seinen Weg vom Mädchen zum Mann. Mir ist das Buch schon das eine oder andere Mal in den sozialen Medien begegnet, doch habe ich vor dem Lesen zurückgeschreckt, ...

Ich war sehr gespannt auf Endlich Ben und seinen Weg vom Mädchen zum Mann. Mir ist das Buch schon das eine oder andere Mal in den sozialen Medien begegnet, doch habe ich vor dem Lesen zurückgeschreckt, weil Biografien nicht so meins sind. Irgendwann siegte dann aber die Neugier.

Einige von euch werden Benjamin Melzer sicherlich kennen, ist er doch gut verdrehten in den sozialen Medien und arbeitet als Fitness-Coach, Model und Influencer. Mir sagte er, bis ich seine Biografie das erste Mal gesehen habe nichts. So bin ich auch unvoreingenommen oder anders formuliert ohne irgendwelches Wissen über ihn an das Buch herangegangen.

Somit waren dann die ganzen Informationen über ihn auch völlig neu für mich und dementsprechend unterhaltsam und interessant. Ob das Buch viel Neues liefert, wenn man ihm schon einige Zeit folgt, kann ich nicht beurteilen. Der Aufbau ist übersichtlich, man startet als Ben, damals wurde er noch mit dem Namen Yvonne gerufen, ein Kleinkind war. Und verfolgt ihn und seinen Weg dann über die Jahre hinweg.


Besonders interessant fand ich das Kapitel über die Operationen, da er hier sehr offen spricht und nichts beschönigt. Als Leser bekommt man einen guten Einblick, wie eine Geschlechtsangleichung funktioniert und was auf Menschen, die sich für so eine Entscheiden alles zu kommt. Viele Hürden müssen da gemeistert werden und der Prozess zieht sich über Jahre.


Ben berichtet allgemein sehr offen, sei es über seine Familie und im Speziellen seinen Vater, mit dem er nicht immer das beste Verhältnis hatte. Über erste Liebschaften, den inneren Kampf bis zum endgültigen Entschluss. Oder wie sich das Testosteron auf seinen Körper ausgewirkt hat. Diesen Teil fand ich auch sehr interessant, wie sich seine "Launen" und Emotionen durch das männliche Hormon verändert haben. Am Ende des Buches beantwortet Ben dann noch auf ca. 20 Seiten fragen, die die online Community an ihn gestellt hat.


Die Sprache ist sehr locker, mit einer steifen Biografie hat endlich Ben nichts zu tun. Was natürlich auch klar ist, da er selbst gerade einmal 31 Jahre alt ist und auch eine Zielgruppe anspricht, die in diesem Bereich oder darunter liegt. So habe ich es zumindest empfunden, da der Sprachstil zum Teil doch sehr jung gehalten war. Ich persönlich mag diese Art der Sprache nicht so, aber dies ist Geschmackssache. Dem Lesefluss hat dies auf jeden Fall keinen Abbruch getan.

Fazit:
Endlich Ben liefert einen guten Einblick in den zum Teil langen Weg, vom Mädchen zum Mann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es anderen Menschen, die auch im falschen Körper geboren wurden hilft und diese auch emotional berührt.
Ben erzählt sehr offen und ohne Scheu, von Haarausfall bis Orgasmen.
Sprachlich sehr einfach gehalten und dem Zeitgeist entsprechend, alles andere als trocken und zäh.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 23.04.2020

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Die Haferhorde – Teil 11: Eins, zwei, Ponyzei!
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Eins, zwei, Ponyzei! ist der 11. Band der Haferhorde Reihe von Suza Kolb. Das Cover finde ich wieder wahnsinnig süß und es lässt mit dem Titel zusammen schon erahnen, um was es in diesem Band geht. Dei ...

Eins, zwei, Ponyzei! ist der 11. Band der Haferhorde Reihe von Suza Kolb. Das Cover finde ich wieder wahnsinnig süß und es lässt mit dem Titel zusammen schon erahnen, um was es in diesem Band geht. Dei Blümchenhof Tiere werden zu Ermitteln, allen voran die drei Ponys.

Es sind Sommerferien und das Leben ist schön, tolles Wetter und viel Freizeit. Da kommt der Chefin eine Idee, wieso kein Sommercamp auf die Beine stellen, in Verbindung mit dem Reiten, gesagt getan. Das ganze läuft auch ganz gut, bis auf einmal das Geld verschwindet.

Wer kann der Dieb sein und wieso hat er es gestohlen? Nicht nur, dass auch diese Geschichte wieder sehr unterhaltsam war. Wird hier auch wieder eine Botschaft an den jungen Leser gegeben. Dass man nicht klauen darf, ist klar, aber hier geht es auch darum, dass man über Probleme sprechen sollte und sich nicht von anderen zu etwas verleiten lassen soll.

Das Ganze wird dann wieder mit viel Charme und Herz an den Leser gebracht. Ich mag die Ponys, besonders Tony mittlerweile sehr gerne und bin schon gespannt auf ihr nächstes Abenteuer.Die Haferhorde ist auf jeden Fall auch etwas für Erwachsene, da die Truppe einfach herrlich unterhaltsam ist

Veröffentlicht am 23.04.2020

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»Gestatten, ich bin ein Arschloch.«
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Biografien und Ratgeber sind nicht mein bevorzugtes Beuteschema, oft finde ich sie schlichtweg zu trocken. Und doch hat mich dieses Buch gleich angesprochen und mein Interesse war geweckt.

Dr. med. Pablo ...

Biografien und Ratgeber sind nicht mein bevorzugtes Beuteschema, oft finde ich sie schlichtweg zu trocken. Und doch hat mich dieses Buch gleich angesprochen und mein Interesse war geweckt.

Dr. med. Pablo Hagemeyer, ein erfahrener Psychiater und Psychotherapeut gibt hier Ratschläge, wie man mit Narzissten umgehen sollte. Aber zunächst hilft er dem Leser erstmal diese auch zu erkennen und richtig zu etikettiere. Denn es gibt durchaus Unterschiede, so bezeichnet sich der Autor selbst als „guten Narzissten“. Ich fand es besonders interessant, dass das Buch von einem Fachmann geschrieben wurde, der beide Seiten kennt. Er hat Jahrelang mit Narzissen zusammen gearbeitet und so einiges gelernt, aber auch im Umgang mit sich selbst. Und beides fließt in dieses Buch mit ein.

Ich muss gestehen, ich war überrascht wie gut sich dieses Buch lesen ließ. Es ist sehr flüssig geschrieben, nicht mit Fachausdrücken vollgestopft, sondern gut verständlich. Und es werden dem Leser auch immer wieder interessante Dinge erklärt, die nicht primär etwas mit Narzissmus zu tun haben. Die grafische Darstellung, so wird Fachwissen in Kästchen festgehalten, erleichtern einem das Lesen zusätzlich. Und es gibt auch das eine oder andere Schaubild.

Der Autor berichtet also von sich selbst, aber auch von einem fiktiven Paar, welches für alle Narzissten steht, mit denen er konfrontiert war. Tom und Tina, besonders diese Abschnitte habe ich sehr gerne gelesen. Überspitz wird die Beziehung der beiden vom Anfang bis zum Ende beschrieben. Dies hatte einen gewissen Unterhaltungswert und war auch aufschlussreich. Da man so besser verstehen konnte, wie Frau oder Mann überhaupt in so einer toxischen Beziehung landen kann.

Und natürlich zeigt der Autor auch auf, welche Auswege es gibt. Gibt praktische Ratschläge und schafft überhaupt erst ein Bewusstsein für Narzissten bzw. für diese Persönlichkeitsstörung. Gerade durch die Ratschläge finde ich das Buch auch gut als Nachschlagewerk geeignet.

Da ich mich vorher noch überhaupt nicht mit Narzissten beschäftigt habe, war vieles für mich neu und somit auch sehr interessant. So habe ich mich auch sehr gefreut, wie gut verständlich das Buch geschrieben war. Also falls jemand vor dem Buch zurückschreckt, weil er befürchtet es könnte trocken sein, keine Angst.


Fazit:
Unterhaltsam schafft Dr. med. Pablo Hagemeyer hier ein Bewusstsein für Narzissten.
Er klärt auf und gibt Ratschläge und das ganze auf eine gut verständliche und humorvolle Art.
Ich fand das Thema Narzissmus, besonders da es für mich neu war, sehr interessant.