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Veröffentlicht am 27.01.2020

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Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Vor fast genau einem Jahr habe ich "Worte, die leuchten wie Sterne" von Brigid Kemmerer gelesen und es war ein Jahreshighlight für mich. Ihr könnt euch also vorstellen, wie sehr ich mich auf "Das Schicksal ...

Vor fast genau einem Jahr habe ich "Worte, die leuchten wie Sterne" von Brigid Kemmerer gelesen und es war ein Jahreshighlight für mich. Ihr könnt euch also vorstellen, wie sehr ich mich auf "Das Schicksal weiß schon, was es tut" gefreut habe und wie hoch auch die Erwartungen waren.

Das Buch wird aus zwei Perspektiven erzählt. Wir begleiten zum einen Rob, er war der beliebte Sportler an der Schule, hatte Freunde und gehörte zu den coolen. Doch sein Vater hat Mist gebaut und alle denken, Rob hätte davon gewusst und wäre beteiligt gewesen, so ist er nun ein ausgestoßener. Maegan ist eine gute Schülerin, ihr Vater ist Cop und sie war immer fleißig. Doch hat sie beim College Test geschummelt und deswegen wurde alle Test für ungültig erklärt, der Unmut der anderen war groß. Und so ist auch sie zu meiner Person geworden, die man lieber meidet.

Ironie des Schicksal, dass gerade die beiden für ein Mathe-Projekt zusammen arbeiten müssen. Aber wie der Titel schon sagt, das Schicksal weiß schon, was es tut. So kommen die beiden sich näher und ihnen wird klar, es ist oft nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Ich mochte den Schreibstil von Brigid Kemmerer wieder sehr gerne. Er hat nun nicht spezifisches, aber sticht für mich trotzdem heraus. Sie hat so eine besondere Art, das Schicksal der Protagonisten an den Leser zu bringen. Sodass man als Leser mit ihnen mitleidet und sie auch versteht, sich in sie hinein versetzt fühlt. Sie wirken einfach echt und lebendig. Auch die Nebencharaktere haben mir gefallen, die Schwester von Maegan ist ziemlich cool. Oder auch Owen oder Mr. London. Diese Statisten runden die Geschichte schön ab. Und richtig cool war, dass auch Bücher wie Elias und Laia und Spiel der Macht erwähnt wurden.

Die Story an sich fand ich auch klasse. Beide mussten so zu sagen über ihren Schatten springen und zunächst auch erst wieder lernen jemand anderen zu vertrauen. Wenn man es gewöhnt ist, dass niemand einen mag, fällt es einem zunächst schwer, wenn auf einmal jemand nett zu einem ist.


Fazit:
Große Empfehlung an alle die gerne gefühlvolle und authentische Jugendbücher lesen, die aber nicht zu sehr ins Drama abdriften.
Die Lovestory ist durchaus vorhanden, nimmt in meinen Augen aber nicht zu viel Raum ein.
Die eigentliche Handlung kommt trotzdem schön raus.
In Das Schicksal weiß schon, was es tut, geht es ums weiter machen.
Wieder aufstehen, wenn man hingefallen ist und dass man ruhig auch die Hand ergreifen kann, die einem aufhelfen will.
Aber es geht auch um Freundschaft, Familie und, dass gut gemeint nicht immer auch gut ist.

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Veröffentlicht am 27.01.2020

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An Nachteule von Sternhai
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Bei An Nachteule von Sternhai hat mich gleich das Cover und auch der Titel angesprochen, als dann noch eine Freundin davon geschwärmt hat, wollte ich es unbedingt lesen.


Das Cover finde ich wirklich ...

Bei An Nachteule von Sternhai hat mich gleich das Cover und auch der Titel angesprochen, als dann noch eine Freundin davon geschwärmt hat, wollte ich es unbedingt lesen.


Das Cover finde ich wirklich sehr passend. Das Buch ist nur in Form von Briefen und E-Mails aufgebaut und ich finde, das kommt durch den Titel und das Coverbild schon gut rüber. Die Erzählform mag vielleicht erst ungewohnt sein und ist sicherlich auch nicht für jeden etwas. Doch ich mochte dies auch schon in Gut gegen Nordwind. So hatte ich auch hier keine Probleme damit. Ich muss aber auch sagen, dass ich es ein bisschen störend fand, als dann immer mehr unterschiedliche Personen dazu kamen. Das machte es für mich ein bisschen anstrengend. Lieber war mir der Schriftverkehr am Anfang, der nur zwischen Nachteule und Sternhai war.


Das ganze fängt wirklich witzig an. Die Väter der beiden Mädchen haben sich ineinander verliebt und möchten nun einen Roadtrip durch Asien machen. Und die Mädchen sollen zusammen in ein Feriencamp, zum einen, damit sie in der Zwischenzeit versorgt sind und zum anderen, damit sie sich besser kennenlernen. Ist eine gemeinsame große Familie ja in nicht so weiter ferne angepeilt. Doch die Mädchen finden das alles andere als toll. Sie haben sich darauf eingestellt, dass es nur sie und ihren jeweiligen Vater gibt und so versuchen sie, den Camp Aufenthalt platzen zu lassen und als dies nicht funktioniert, zumindest sich nicht anzufreunden....


Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie gut das funktioniert . Die Dinge entwickeln sich anders als gedacht, aber nicht nur bei den beiden Mädchen, sondern auch bei ihren Vätern. Und so gibt es einen sehr turbulenten Sommer. Es war wirklich schön zu lesen, wie die beiden sich anfreunden und auch neues lernen bzw. an den Dingen des Lebens wachsen. Und gefallen hat mir auch, dass manche Dinge sich dann doch nicht so entwickeln wie ich zunächst gedacht habe.


Fazit:
Ein Buch über Freundschaft und Familie.
Die Erzählform ist sicherlich nicht für jeden etwas, doch ich mochte es, dass die Geschichte nur durch E-Mails und Briefe erzählt wird.
Es läuft nicht immer glatt, doch auch wenn manchmal etwas erst wie ein Reinfall scheint, kann doch noch etwas Tolles daraus entstehen.
Eine schöne Botschaft und auch lebensnah, denn es läuft nun mal nicht immer alles so, wie man es sich wünscht.
Große Empfehlung an alle die gerne sogenannte "Chat Bücher" lesen.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

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Die Geheimnisse des Schattenmarktes
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Vorsicht, im Schattenjäger Universum hängt immer alles zusammen. Deswegen würde ich empfehlen diese Kurzgenschichtensammlung erst zu lesen, wenn man die Clockwork Bücher, die Chroniken der Unterwelt und ...

Vorsicht, im Schattenjäger Universum hängt immer alles zusammen. Deswegen würde ich empfehlen diese Kurzgenschichtensammlung erst zu lesen, wenn man die Clockwork Bücher, die Chroniken der Unterwelt und auch die Dunkle Mächte Reihe schon gelesen hat. Ansonsten spoilert man sich nämlich, dies gilt ganz besonders für die Clockwork Reihe. Die nachfolgende Besprechung enthält auch spoiler zur Clockwork Reihe!


Als großer Cassandra Clare Fan habe ich mich sehr auf diese Kurzgeschichtensammlung gefreut. Endlich gab es neuen Lesestoff aus dem Shadowhunter Universum. Man begleitet Bruder Zachariah, wie er in verschiedenen Epochen und Ländern immer wieder in Berührung mit dem Schattenmarkt kommt. Die Geschichten sind chronologisch aufgebaut und beginnen 1899. Es kommen allerlei bekannte Gesichter darin vor. Natürlich auch sehr oft Tessa und auch Will wird immer wieder erwähnt. So gab es auch einige emotionale Szenen und die eine oder andere Träne ist geflossen.


Wie so oft gab es Geschichten, welche mir besser gefallen haben und andere, die ich nicht so spannend fand. Doch in der Summe war es wieder ein geniales Leseerlebnis. Und es war so schön die ganzen Charaktere wiederzusehen und auch neue kennenzulernen auf die man sich nun freut. Es ist immer wieder faszinierend, wie alles zusammenhängt. Und man muss wirklich auch am Ball bleiben um bei den vielen Charakteren / Handlungen und Geschehnissen nicht den Überblick zu verlieren.


Meine liebste Geschichte war eindeutig die von Alec und Magnus. Ach sie war so wunderschön und ich hatte mich besonders auf sie gefreut, da man in dieser erfährt, wie etwas das schon in Lord of Shadows bekannt wurde zustande kam.


Fazit:
Die Kurzgeschichtensammlung rund um den Schattenmarkt und Bruder Zachariah kann ich nur jedem Schattenjäger Fan ans Herz legen, wenn er denn die vorher erschienen Bücher schon gelesen hat, ansonsten besteht große Spoiler Gefahr.
Wie immer ein Highlight, besonders die Geschichte von Alec war wunderbar und hat mein Herz höher schlagen lassen.
Wie so oft konnten mich nicht alle Geschichten restlos überzeugen, doch war es eine gute Mischung.
Welche die altbekannten Charaktere noch mal in Erinnerung gerufen hat und neue in den Fokus gerückt hat.
Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer aus dem Schattenjäger Universum.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

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König Guu 2: Um Mitternacht, wenn die Mumie erwacht
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König Guu ist ein illustriertes Kinderbuch ab 8 Jahren und Band 2 einer Reihe. Ich selbst habe Band 1 nicht vorher gelesen und hatte keinerlei Probleme mit der Geschichte. Natürlich interessiert mich aber ...

König Guu ist ein illustriertes Kinderbuch ab 8 Jahren und Band 2 einer Reihe. Ich selbst habe Band 1 nicht vorher gelesen und hatte keinerlei Probleme mit der Geschichte. Natürlich interessiert mich aber nun, wie die Freundschaft von König Guu und Ben entstanden ist und so möchte ich nun auch gerne noch Band 1 lesen.

Eine Einbrecherbande treibt ihr Unwesen in der Gegend und gerade jetzt wird ein alter Mumien-Schatz im Museum ausgestellt. Und wie es der Zufall will, hat die Mutter von Ben dort gerade neu angefangen. Außerdem gibt es eine Gruppe Schülerinnen aus einer reinen Mädchenschule, die sich Bens Schule mal ansehen möchte. Und zufällig interessiert sich diese Gruppe und der dazugehörige Lehrer sehr für Geschichte und besonders auch für die Mumie. Ziemlich viele Zufälle.....

Ben hat die Geschichte über tatkräftige Unterstützung von König Guu und dem Wombat Herbert (er war mein kleines persönliches Highlight, nebenbei erwähnt). Die 2 Freunde stellen sich mutig der Gefahr und hecken einen Plan aus. Hier wird auch schön auf die Freundschaft der beiden eingegangen.

Das ganze Buch ist voll mit liebevollen und auch witzigen Illustrationen. Diese waren wirklich ein Highlight und man freut sich jedes Mal wieder über die schönen Zeichnungen. Dadurch hatte ich das Buch dann auch schnell gelesen. Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn man es mit seinem Nachwuchs zusammen liest, man dann doch länger etwas davon hat.

Auch ansonsten kann ich mich nicht beschweren. Obwohl das Buch für Leser ab 8 Jahren ist, konnte es mich trotzdem spannend unterhalten. Die Idee der Geschichte hat mir gefallen und wie sie umgesetzt wurde. In meinen Augen auch bestens geeignet für Erwachsene, die gerne mal ein schönes Kinderbuch lesen. Und natürlich auch zum Vorlesen oder auch Selbstlesen für die Kleinen, da sich der Text durch die vielen Zeichnungen wirklich in Grenzen hält.

Fazit:
König Guu ist eine wundervolle Abenteuergeschichte, sie hat alles, was so eine braucht.
Eine starke Heldin und einen mutigen Helden, eine Einbrecherbande,
verfluchtes Mumiengold, Freundschaft, Gefahr,
sehr viele liebevolle Zeichnungen und ein Wombat namens Herbert
Ach Herbert, ich hätte auch gerne ein Wombat.
Ich hatte als Erwachsene meine Freude an der Geschichte und die kleinen Leser werden diese sicherlich auch haben.
Durch die vielen Zeichnungen ist es auch fix gelesen.
Große Empfehlung.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

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Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Neal Shusterman gehört zu meinen Lieblingsautoren und ganz besonders habe ich mich auf den Abschluss der Scythe Trilogie gefreut. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Die nachfolgende Besprechung enthält ...

Neal Shusterman gehört zu meinen Lieblingsautoren und ganz besonders habe ich mich auf den Abschluss der Scythe Trilogie gefreut. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Die nachfolgende Besprechung enthält evtl. Spoiler zu Band 1 und 2.

Ich weiß noch genau wie ich nach dem Ende von Band 2 leicht verstört dasaß und mich gefragt habe, wie wird es wohl weiter gehen, es gibt so viele Möglichkeiten. Und nun konnte ich endlich erfahren, welches Ende sich Shusterman für Citra, Rowan und Co. ausgedacht hat. Ich habe mich wirklich sehr auf diesen Abschluss gefreut. Und doch hatte ich zu Beginn Probleme wieder in die Geschichte zu finden. Ich habe gut 50 Seiten gebraucht um wieder völlig in der Geschichte anzukommen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass es durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge und das diese zu unterschiedlichen Zeiten spielen auch nicht so einfach war im Allgemeinen den Überblick zu behalten. Kurz um, man muss sich schon etwas konzentrieren.

Doch nachdem mich die Geschichte dann wieder gepackt hat, wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Trotz der 600 Seiten war die Spannung konstant vorhanden und ich bin nur so an den Seiten geklebt. Die verschiedenen Perspektiven, die sich von Kapitel zu Kapitel abgewechselt haben, haben diesen immer weiter lesen Impuls nur noch verstärkt.

Der Abschlussband ist wie gewohnt fesselt und bildhaft erzählt. Die ganzen Charaktere und Geschehnisse konnte ich mir richtig gut vorstellen, als wäre ich auch ein Teil davon. So hatte ich ein vortreffliches Kopfkino beim Lesen. Und ganz nebenbei, könnte ich mir die Trilogie auch gut auf dem TV Bildschirm vorstellen.

Die Charaktere mochte ich auch wieder, es kommen sogar noch neue dazu. Hier habe ich mich besonders über Jeri gefreut, eine nicht-binäre Person. Aber übernatürlich auch über die altbekannten Charaktere, hierbei mag ich Rowan und Greyson immer noch am liebsten.

Neal Shusterman hat hier wirklich ein sehr faszinierendes Zukunftsszenarium geschaffen. Man wird zum Nachdenken und Reflektieren angeregt und fragt sich, möchte man in so einer Zukunft leben. Er zeigt, wie ein Mensch mit den falschen Ambitionen zu Macht kommen kann und das gesamte System untergraben kann. Ich hatte keine genaue Vorstellung vom Ende, habe nichts erwartet und kann sagen, mir hat das Ende gefallen. Ich hätte es so nicht erwartet, aber finde es durchaus Interessant.

Fazit:
Das große Finale.
Für mich eine grandiose Reihe und auch Band 3 hat mich nicht enttäuscht.
Trotz der vielen Seiten kam keine Langeweile auf, ich wollte ständig weiter lesen und war fasziniert von der Handlung.
Neal Shusterman hat ein grandioses, aber auch erschreckendes Zukunftsszenarium erschaffen.
Das Ende hätte ich so nicht erwartet, gefällt mir aber durchaus und ich kann damit leben.

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