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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Gut gegen Nordwind
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Kurzmeinung

Aufmerksam auf das Buch wurde ich vor einer Weile durch eine Empfehlung. Bei der Arbeit (Bibliothek) lese ich öfters mal Bücher an, so auch Gut gegen Nordwind. Den Anfang fand ich witzig und ...

Kurzmeinung

Aufmerksam auf das Buch wurde ich vor einer Weile durch eine Empfehlung. Bei der Arbeit (Bibliothek) lese ich öfters mal Bücher an, so auch Gut gegen Nordwind. Den Anfang fand ich witzig und wollte dann wissen wie es weiter geht, deswegen hab ich es mir dann ausgeliehen.

Die Idee der Geschichte hat mir gefallen. Zwei Fremde, die sich über eine falsch verschickte E-Mail kennen lernen. Doch nach einer Weile gefiel mit die Richtung der Geschichte nicht mehr. Dies lag sehr stark an Emmi. Zu Beginn fand ich sie noch frech und witzig, doch je mehr ich lass, desto anstrengender und falsch fand ich sie. Dies fing bei ihrer Oberflächlichkeit und den Verurteilungen an, ging über zu ihrem Geltungsdrang, der Eifersucht und der lausigen Freundin, die sie abgab. Nicht zu vergessen, wie falsch ich es finde, was sie da mit ihr Familie macht. Ich will hier nicht die Moralkeule schwingen, doch ich finde, wenn man nicht mehr glücklich in seiner Ehe ist, dann sollte man daran arbeiten und wenn dies nicht funktioniert, weil da ein anderer ist, dann sollte man sich und seinem Partner so ehrlich gegenüber sein und die Karten auf den Tisch legen. Leo, mit seiner Bodenständigen Art mochte ich hingegen.

Das Buch ist nur in E-Mails aufgebaut, dadurch lässt es sich sehr schnell und flüssig lesen. Dies führte aber auch dazu, dass die Charaktere nicht Vorgestellt wurden, so hat sich das Bild in meinem Kopf erst langsam vervollständigt. Zuerst waren da nur zwei blasse Protagonisten.


Fazit:
Lässt sich schnell und einfach lesen.
Leider fand ich Emmi sehr anstrengend und nervig.
Mit einer anderen weiblichen Protagonisten, hätte mir die Geschichte sicherlich besser gefallen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ein ganz neues Leben
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Kurzmeinung zum Hörbuch

Ein ganz neues Leben habe ich damals gelesen, kurz bevor der Film raus kam um mir erst mal mein eigenes Kopfkino zu gönnen. Ich war nicht ganz so begeistert, wie viele andere, ...

Kurzmeinung zum Hörbuch

Ein ganz neues Leben habe ich damals gelesen, kurz bevor der Film raus kam um mir erst mal mein eigenes Kopfkino zu gönnen. Ich war nicht ganz so begeistert, wie viele andere, trotzdem gab es 4,5 Weingummis. Beim beenden wusste ich nicht, dass es auch einen zweiten Teil gibt. Wie der Klappentext verrät, war dieser auch nicht geplant. Es ist immer so eine Sache, wenn ein Buch als Einteiler geplant ist, dann aber doch noch ein Band nachgeschoben wird, weil die Fans oder der Verlag es wünscht. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er noch den zweiten Teil lesen / hören möchte. Ich war neugierig und habe mich für das Hörbuch entschieden. Bereuen tu ich es nicht.

Die Geschichte knüpfte eine Weile nach dem Ende von Band 1 an. Und wer sich als Leser nach Band 1, eine glückliche und Weltaufgeschlossene Lou, die ihre Träume verwirklicht vorstellt, wird leider erst mal enttäuscht. Mir hat gefallen, dass Lou nicht einfach so weiter macht, dass sie nun nicht völlig verändert ist. Natürlich hätte ich ihr dies gewünscht, aber so wirkt es realistischer. Auch hier mochte ich Lou, mit ein paar Ausahmen, sehr gerne. Sie fällt immer wieder hin, trotzdem macht sie weiter, so gut es geht. Macht mal habe ich mir gewünscht, dass sie ein Machtwort spricht und sich mehr durchsetzt, aber dies hätte wohl auch ihrem Typ widersprochen.

Die Sprecherin fand ich sehr angenehm, ich konnte sie mir gut als Lous Stimme Vorstellen und war zu keiner zeit genervt von ihrem Betönungen ( passiert mir bei Hörbüchern öfters). Leider ist das Hörbuch gekürzt, was ich erst beim schreiben dieser Rezension gemerkt habe. Nun frag ich mich natürlich, was da weg gelassen wurde. Ich mag Kürzungen so gar nicht.


Fazit:
Band 2 lässt seinen Vorgänger in keinem schlechteren Licht stehen.
Er ergänzt die Geschichte und zeigt uns, wie es mit Lou und den anderen weiter geht.
Ich bereue nicht, ihn gehört zu haben.
Sehr angenehme Sprecherin.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Schattenreiter
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"Kraftvoll, düster und magisch - Marc Turners Schattenreiter ist ein großes Fantasy-Epos!" ( von Brian Staveley) so steht es auf dem Cover. Hört sich schon mal gut an. Den Klappentext fand ich nicht so ...

"Kraftvoll, düster und magisch - Marc Turners Schattenreiter ist ein großes Fantasy-Epos!" ( von Brian Staveley) so steht es auf dem Cover. Hört sich schon mal gut an. Den Klappentext fand ich nicht so aussagekräftig. Aber einer so komplexen Handlung in so wenigen Worten gerecht zu werden ist wohl auch schwer. So wurde mein Interesse zuerst vom Cover geweckt. Sehr dunkel gehalten, passt es sehr gut zum Roman. Der Reiter auf seinem Pferd, ganz in Schwarz vor dem wolkenverhangenen Himmel, richtig toll. Nur die große Schrift und die Schriftart finde ich nicht so toll.

Zu Beginn hatte ich etwas Probleme in die Geschichte rein zu kommen. Man wird hineingeworfen und bekommt viele Namen und unbekannte Begriffe vorgesetzt, der Perspektivwechsel fiel mir dann auch eher schwerer. Doch nach einer Weile konnte ich den Überblick behalten und in die Geschichte eintauchen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der vier Protagonisten, Ebon, Romany, Parolla und Luker. Somit gibt es immer wieder Perspektivwechsel, wie erwähnt, vielen mir diese zuerst schwer. Doch mit der Zeit ging es besser und diese Art des Erzählens hat natürlich den Vorteil, dass der Leser so einen guten Überblick bekommt. Die verschiedenen Charaktere waren mir durchaus sympathisch, doch einen wirklichen Liebling hatte ich nicht. Der Autor schafft es, ihnen leben einzutauchen, mit Hintergrundinfos und wie er ihre Gedanken darlegt. Doch ich kam keinem davon wirklich nahe. Deswegen fehlte mir dann auch etwas beim Lesen.

Zur Geschichte an sich. Zum Dark Fantasy Genre konnte ich noch nie so eine gute Bindung aufbauen. Irgendwie hat es noch kein Roman geschafft, mich voll und ganz zu überzeugen. Vielleicht liegt es an der düsteren Atmosphäre, oder "Wesen" wie zum Beispiel Nekromanten. Auf jeden Fall konnte mich auch diese Geschichte nicht völlig umhauen. Eigentlich gibt es nichts zu meckern, ist sie doch solide erzählt, bietet interessante Charaktere und ganz viel Fantasie, noch dazu blutige Kämpfe. Doch das gewisse Etwas hat mir gefehlt. Trotzdem schreibt Marc Turner sehr angenehm, bildhaft aber nicht zu ausufernd. Noch dazu mag ich seinen Sarkasmus.


Fazit:
Wer Dark / High Fantasy mag ist hier richtig.
Man sollte aber nicht vor dicken Büchern scheuen.
Der Anfang zieht sich etwas, da viel Unbekanntes, aber durchhalten lohnt sich.
Angenehmer Schreibstil, bildhaft und flüssig.
Doch das gewisse Etwas hat mir gefehlt.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Der Bruder des Königs
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Dies ist die zweite Kurzgeschichtensammlung, die von George R.R. Martin und Gardner Dozois herausgegeben wurde. In dem Vorgänger " Königin im Exil" ging es um starke Frauen, Kämpferin. Hier widmen sich ...

Dies ist die zweite Kurzgeschichtensammlung, die von George R.R. Martin und Gardner Dozois herausgegeben wurde. In dem Vorgänger " Königin im Exil" ging es um starke Frauen, Kämpferin. Hier widmen sich die Autoren den Schurken. Wie Georg R.R Martin so schön in der Einleitung erklärt. Den diese machen eine Geschichte doch erst richtig interessant. Wer "Das Lied von Feuer und Eis" kennt, weiß Martin ist ein Freund der Grauen Charaktere.

Es sind 21 Kurzgeschichten enthalten. Das Genre ist dabei nicht festgelegt. Die Autoren sollten einfach schreiben, was sie möchten, Hauptsache es gibt einen Schurken. Hier eine Aufzählung:

Joe Abercrombie - Harte Zeiten allerorten
Gillian Flynn - Die unheimlichen Geschehnisse in Carterhook Manor
Matthew Hughes - Das Wirtshaus der sieben Segen
Joe R. Lansdale - Tillie
Michael Swanwick - Der Fall Petticoats
David W. Ball - Provenienz
Carrie Vaughn - Die Goldenen Zwanziger
Scott Lynch - Ein Jahr und ein Tag im alten Theradane
Bradley Denton - Mit Pauken und Trompeten
Cherie Priest - Schwermetall
Daniel Abraham - Liebe ist
Paul Cornell - Eine bessere Art zu sterben
Steven Saylor - Unsichtbar in Tyros
Garth Nix - Die Fracht aus Elfenbein
Walter Jon Williams - Diamanten aus Tequila
Phyllis Eisenstein - Die Karawane nach Nirgendwo
Lisa Tuttle - Der seltsame Fall der toten Ehefrauen
Neil Gaiman - Wie die Marquis seinen Mantel zurückbekam
Connie Willis - Jetzt im Kino
Patrick Rothfuss - Der Blitzbaum
George R. R. Martin - Der Bruder des Königs


Genre schränken uns ein und machen uns klein.
Damals wie heute bin ich der Ansicht, dass es einfach nur gute und schlechte Geschichten gibt,
und auch heute noch ist das die einzige Unterscheidung in der Literatur, die für mich wirklich zählt.
Seite 15 , Georg R.R Martin


Mit so einer Sammlung kann man es kaum jedem Recht machen. Die eine Geschichte gefällt mehr als die andere. Nicht jeder Schreibstil und Weltenentwurf liegt einem. Doch die richtige Mischung macht es aus, und diese wurde hier getroffen. So eine Anthologie ist eine schöne Gelegenheit um neue Autoren kennenzulernen. Ich habe noch nie etwas von Neil Gaiman gelesen, was ich nun ändern werde. Weil mir seine Art zu schreiben in seiner Kurzgeschichte sehr gefallen hat. Mein Highlight war natürlich die Geschichte über Bast von Patrick Rothfuss. Wie schön es war, wieder in seine Welt einzutauchen, auch wenn es viel zu kurz war. Die Kurzgeschichte von George R. R. Martin hat es nur auf Platz zwei geschafft, trotzdem lässt sie mich wehmütig mit der Frage " Wann geht es weiter?" zurück.

Fazit:
Eine schöne und umfangreiche Mischung.
Mein Highlight war die Geschichte von Rothfuss und von Martin selbst.
Gut geeignet um neue Autoren kennenzulernen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Erwischt
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Die Chronik des Eisernen Druiden gehen in die Fünfte Runde. Auf ein neues Abenteuer meines Lieblings Druiden, ok ich kenne nur den einen, habe ich mich schon sehr gefreut. Noch dazu gibt es in diesem Band ...

Die Chronik des Eisernen Druiden gehen in die Fünfte Runde. Auf ein neues Abenteuer meines Lieblings Druiden, ok ich kenne nur den einen, habe ich mich schon sehr gefreut. Noch dazu gibt es in diesem Band noch die Kurzgeschichte Zwei Raben und eine Krähe, welche zwischen Band 4 und 5 spielt und auf die in Band 5 und 6 Bezug genommen wird. Ich finde es schön, dass der Verlag sich dazu entschieden hat, diese Kurzgeschichte in Band 5 unter zu bringen und nicht wie oft üblich nur als eShort raus zu bringen.

Das Cover zeigt Atticus und Granuile, wie auch im Original. Von der Gestaltung passt es zu seinen Vorgängern, die Farbwahl und das Design wurden beibehalten. Am Ende befindet sich ein Glossar mit Hinweisen zur Aussprache und ganz neu, auch mit Anmerkungen bzw. Infos zu der Person / dem Gegenstand etc. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da dies immer ein Kritikpunkt bei mir war. So musste ich nicht ganz so oft mein Handy zücken, um etwas nachzuschlagen.

12 Jahre sind Vergangen seit Atticus und Granuile und der Wolfshund Oberon von der Bildfläche verschwunden sind, indem sie ihren Tod vorgetäuscht haben. 12 lange Jahre der Ausbildung, doch nun ist es fast geschafft. Granuile hat ihre Ausbildung fast abgeschlossen. Sie muss nur noch mit der Hilfe von Gaia mit der Erde verbunden werden und ihre Tattoos empfangen. Doch Bacchus macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, den dieser will dem Druiden schon lange an den Kragen. Noch dazu gibt es eine Schar blutrünstiger Vampire und Dunkel Elben. Nicht zu Vergessen, die nordischen Götter und die Zwerge, die auch noch ein Hühnchen mit Atticus zu rupfen haben.

Wie gewohnt strotzt das Buch nur so vor actiongeladenen Szenen. Immer wieder kommt es zum Kampf zwischen den einzelnen Parteien. Luft holen ist manchmal kaum möglich. Mir wurde es manchmal zu viel, kaum hatte ich das eine Erlebnis verdaut, folgte schon das nächste. Zwischendurch hätte ich gerne etwas mehr Charakterisierung bzw. Vertiefung gehabt. Der Humor kam nicht zu kurz. Besonders die Unterhaltung zwischen Atticus und seinem Hund Oberon waren wieder witzig und die Wortspiele gefielen mir. Noch dazu war Kevin Hearne seiner Zeit voraus, was die Clown Angriffe angeht. Witzig und Geistreich.

Dies ist zwar Band 5 der Reihe, trotzdem weiß man nicht so viel über den Druiden und seine Schülerin. Vermutlich liegt es daran, dass Atticus schon um die 2000 Jahre auf dem Buckel hat. Da hat man als Leser schnell das Gefühl, ihn nicht so richtig zu kenne, weil vieles noch unbekannt ist. Das Augenmerk von Hearne liegt auch eher auf einer actionreichen und witzigen Unterhaltung und nicht so sehr auf den Charakteren. So wirkt manches etwas oberflächlich betrachtet. Dafür werden Mythologische Aspekte sehr schön in die Geschichte mit ein geflochten. Da ich mich sehr dafür interessieren, gefiel mir dies natürlich. Dieses Mal geht es wieder um die Nordischen Götter, aber natürlich auch um die Irischen und um die Griechisch und Römischen.

Fazit:
Geistreich, humorvoll und voller Action. Mit Mythologischen Elementen und etwas oberflächlichen Charakteren.