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Veröffentlicht am 04.02.2017

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Die Blausteinkriege 2 - Sturm aus dem Süden
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1 Jahr ist es her seit Band 1 Das Erbe von Berun erschien. Gleich nach dem Beenden wollte ich am liebsten Band 2 lesen, doch es hieß erst mal warten. Nun ist endlich Band 2 erschienen, doch nach der langen ...

1 Jahr ist es her seit Band 1 Das Erbe von Berun erschien. Gleich nach dem Beenden wollte ich am liebsten Band 2 lesen, doch es hieß erst mal warten. Nun ist endlich Band 2 erschienen, doch nach der langen Zeit hatte ich erst mal etwas Angst nicht mehr richtig in die komplexe Geschichte rein zu kommen. Völlig zu unrecht. Nur ein paar Seiten habe ich gebraucht, um wieder völlig in die Geschichte abzutauchen. Dabei habe ich schon befürchtet Band 1 noch mal zu überfliegen. Doch blieben mir die gut gezeichneten Charaktere hervorragend im Gedächtnis.

Das Cover ist wieder ein Traum. Ich könnte es die ganze Zeit anstarren. Ich weiß zwar nicht recht, was es zeigt, aber dafür schaut es ziemlich beeindruckend aus. Auch Kartenmaterial gibt es wieder. Wer diese aufmerksam betrachtet, wird feststellen, dass es leichte Veränderungen gab. Am Ende befindet sich wieder ein Personenverzeichnis, Glossar und eine Aufführung der Götter und Reisenden. Aufgeteilt ist das Buch in 34 Kapitel, plus Prolog und Epilog. Diese tragen Überschriften, die auf den Inhalt anspielen.

Deine Ehre kannst du nur selbst beschmutzen. Es ist dein Stolz, den andere verletzten können. .......... Stolz und Harre: beides nett, wenn man sie hat. Aber wenn sie dich blenden oder man dich daran packen kann, wird es Zeit , sie loszuwerden. Seite 208

Die Geschichte ist wieder sehr komplex. Es gibt einige Intrigen und man muss schon mitdenken, um am Ball zu bleiben. Im groben gibt es drei verschiedene Handlungsorte. Norden, Süden und Berun. Gerade gegen Ende verbringen wir viel Zeit im Süden. Was aber auch wichtig so war, denn da ging es Heiß her. Die Story hat mir richtig gut gefallen. Zum einen kann man in dieser magischen Welt abtauchen, aber man kann auch miträtseln. Alles wirkt gut überlegt und durchdachte. Beeindruckend fand ich auch den religiösen Hintergrund, dieser wirkt nicht nur oberflächlich zusammen geschustert, sondern hat auch Substanz.

Und was mich rückwirkend echt überrascht, ich habe mich nicht einmal verloren gefühlt. Durch die Kapitel Überschrift ging nicht hervor, bei welchen Protagonisten wir uns gerade befinden bzw. wo die Handlung spielt. Trotzdem ging es für mich immer ganz klar aus den Worten heraus. Wer öfters High Fantasy Romane mit wechselnden Pov´s liest, weiß, dies ist nicht selbstverständlich. Durch die Einzigartigkeit der Charaktere und ihrer guten Beschreibung konnte ich sie mir nicht nur richtig gut vorstellen, sondern sie auch ohne Probleme unterscheiden. Und es gibt so einige Charaktere mit nicht gerade leichten Namen.

Zu den einzelnen Charakteren möchte ich gar nicht so viel schreiben. Wer Band 1 gelesen hat, kennt sie ja schon. So möchte ich lieber auf ihre Entwicklung eingehen. Im Verlauf der Handlung merkt man deutlich, wie sich einige Weiterentwickeln. Besonders ist mir dies bei Cunrat ad Koredin aufgefallen. Er wurde mir so richtig sympathisch, was ich echt nicht gedacht habe. Ich würde sogar sagen, er hat sich vom Nerv Charakter zu einem meiner Lieblingscharakter in Tertys entwickelt. Natürlich neben Messer und Ness, deren Humor ich sehr mochte und als auflockernd für die Geschichte empfand. Aber auch Sara und Danil haben sich deutlich verändert, ob zum Positiven oder Negativen, lest selbst.

Fazit:
Grandios.
Die Fantasywelt wirkt sehr gut durchdacht.
Die Charaktere haben Ecken und Kanten, sind vortrefflich herausgearbeitet und haben Wiedererkennungswert. Außerdem gibt es so einige sympathische Gesellen mit einem schön düsteren Humor.
Außerdem Spannend und Bildhaft erzählt.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Noah
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Kurzmeinung


Schon lange habe ich keinen Thriller mehr gelesen. Doch nachdem ich überall den neuen Roman von Sebastian Fitzek Das Paket gesehen habe, hatte ich total Lust auf das Buch. Dank Aleshanee, ...

Kurzmeinung


Schon lange habe ich keinen Thriller mehr gelesen. Doch nachdem ich überall den neuen Roman von Sebastian Fitzek Das Paket gesehen habe, hatte ich total Lust auf das Buch. Dank Aleshanee, die es auf FB gezeigt hat, habe ich mich dann erinnert, dass ich noch Noah auf dem SuB. Also, wenn ich schon nicht Das Paket lesen kann, dann doch Noah. Und ich kann nur sagen wow.


Ich weiß gar nicht recht was ich zu dem Thriller schreiben soll. Vielleicht sollte ich es noch weiter sacken lassen, aber dann gehen die Eindrücke doch ein Stück weit verloren. Evtl. auch gar nichts schreiben, aber der Roman ist es definit wert gelesen zu werden und vielleicht mache ich ja jemanden neugierig auf das Buch.


Geschickt hat Sebastian Fitzek sehr viele Fakten in den Roman einfließen lassen, die mehr erschrecken als so mancher Horrorfilm. Doch eigentlich wissen wir es doch, können es uns denken. 2400 Liter Wasser, die benötigt werden um einen Burger herzustellen, die schwindenden Erdölressourcen etc. Alles schon mal gehört, alles erfolgreich verdrängt. Hier bekommen wir all diese unliebsamen Fakten noch mal vor die Nase gehalten. Der Autor möchte aber nicht belehren und sich selbst ausklammern, wie im sehr aufschlussreichen Nachwort zu lesen ist. Dieses hat meine Verstörung nachdem Ende etwas gemindert.


Der Hauptcharakter Noah ist interessant. Hat er doch sein Gedächtnis verloren und so erfahren wir erst Stück für Stück, wer er eigentlich ist. Doch nicht nur seine Vergangenheit ist ein Puzzel welches sich nur langsam zusammenfügt. Auch die Story setzt sich nur langsam zusammen. Immer mehr pikante Details werden uns offenbart. Und letztendlich erkennt man das große Ganze. Langeweile kam beim Lesen keine auf. Wie schon bei Passagier 23 konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Kein Wunder, bei meiner Neugier und so vielen Geheimnissen.



Positiv

Spannend und fesselnd erzählt
Regt zum Nachdenken an
Führ einem einiges vor Augen, was man evtl. verdrängt hat oder nicht wusste
Die gut durchdachte Geschichte, mit ihren Wendungen, Intrigen und Verschwörungen
Nachhaltig, man vergisst den Roman nicht so schnell.
Interessante Charaktere ( Noah, Altmann und Oscar)
Kopfkino wurde angeregt, hatte die Szenen bildlich vor mir ( ok, nicht bei jeder Szene so positiv^^)


Negativ
Meckern auf hohen Niveau, mir hat ein starker weiblicher Charakter gefehlt. Die Frauen kamen nicht so gut weg.

Fazit:
Nachdenklich und Gesellschaftskritische Aspekte verpackt in einen rasanten Thriller.
Das Buch bleibt definitiv im Gedächtnis, ich hoffe auch beim nächsten Einkauf.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Die Dreizehnte Fee
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Kurzmeinung

Auf die dreizehnte Fee Reihe bin ich schon vor einer Weile aufmerksam geworden. Der Klappentext und die vielen positiven Stimmen haben mich neugierig gemacht. Als ich es dann bei Skoobe entdeckt ...

Kurzmeinung

Auf die dreizehnte Fee Reihe bin ich schon vor einer Weile aufmerksam geworden. Der Klappentext und die vielen positiven Stimmen haben mich neugierig gemacht. Als ich es dann bei Skoobe entdeckt habe , nütze ich die Gelegenheit.


Zu Beginn hatte ich etwas Probleme in einen angenehmen Lesefluss zu kommen. Der Schreibstil von Julia Adrian ist eher speziell. Hier empfiehlt sich die Leseprobe vor dem Kauf. Nach einer Weile hab ich mich aber daran gewöhnt. Ich empfand ihre Art zu schreiben distanziert. Emotionen wurden zwar beschrieben, besonders die von der dreizehnten Fee, aber sie kamen nicht wirklich bei mir an. Da war immer eine Barriere.


Die Idee der Geschichte fand ich großartig. Ich bin ein großer Märchen Fan und die Idee, mit den bösen Feen und wie sie entstanden sind. Richtig toll. Die geschaffene Atmosphäre passt auch sehr gut und kam beim Lesen schön an. Wie dann die einzelnen Märchen bzw. Märchenfiguren eingeworben wurden, sehr interessant.


Mit den Charakteren konnte ich nicht so viel anfangen. Der Hexenjäger blieb sehr blass, man einfährt kaum etwas über ihn. So wirkte er auf mich auch nicht greifbar. Lilith die böse Fee Nr. 13 ist ein spezieller Charakter. Sie trägt einen inneren Konflikt aus. Ich fand ihre Gedanken manchmal zu verworren.


Positive
Idee
Atmosphäre
ungewöhnlicher Schreibstil


Negativ
Männlicher Charakter / Hexenjäger zu blass
* Gewöhnungsbedürftig Schreibstil
( Ja, ich finde den Schreibstil kann man sowohl positiv, als auch negativ betrachten)


Fazit:
Sehr interessante Idee, die Märchen Elemente und die damit verbundene Atmosphäre war toll. Die Charaktere fand ich eher ausbaufähig. Und der Schreibstil ist ungewöhnlich, was etwas anstrengend war, aber auch erfrischend.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Frigid
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Mit Frigid startet die neue New Adult Reihe von Jennifer L. Armentrout bzw. unter ihrem Pseudonym J. Lynn. In den Datenbanken ist es unter beiden Namen anzutreffen. Da ich ein großer Fan ihrer Bücher ...

Mit Frigid startet die neue New Adult Reihe von Jennifer L. Armentrout bzw. unter ihrem Pseudonym J. Lynn. In den Datenbanken ist es unter beiden Namen anzutreffen. Da ich ein großer Fan ihrer Bücher bin, habe ich mich sehr auf Frigid gefreut und meine Erwartungen waren hoch.

Vom Cover und Buchrücken passt es super zu ihrer anderen New Adult Reihe. Wie üblich in diesem Genre, sieht man ein Pärchen auf dem Cover. Ich finde diese Art von Covers allgemein nicht sehr ansprechend, aber im Vergleich zum Original, haben wenigsten beide etwas an.

Wie gewohnt wird die Geschichte in einem angenehm leichten Schreibstil erzählt. Die Perspektive wechselt zwischen den beiden Protagonisten. Und es wird in der Ich- Form erzählt. Diese Art des Erzählens mag ich sehr, so lernt man Weiblein wie Männlein besser kennen und versteht ihr Handeln besser, da man an ihren Gedankengängen und Gefühlen teilnimmt.

Sydney und Kyler sind schon lange Freunde. Sehr unterschiedliche Freunde, nicht nur weil er 1,90 misst und sie gerade mal 1,50. Kyler ist ein Frauenheld, er sieht umwerfend gut aus und kann sich vor angeboten kaum retten. Sydney hingegen ist eher zurückhalten und liest gerne, auch mit Männern hat sie es nicht so. In beiden schlummern lange unterdrückte Gefühle, als die zwei dann in einer Hütte ein geschneit werden, kommen diese zu Tage. Doch dies ist nicht ihr einziges Problem, den irgendjemand macht ihnen das Leben schwer.

Da Sydney und Kyler sich schon kenne, fällt der Typische sich kennen lernen Prozess weg. Deswegen kommt es auch schon früh dazu, dass Sydney dem Leser von Kyler vorschwärmt. Wie toll er doch aussieht und erst seine Brustmuskel, welche sehr Detailliert beschrieben werden. Diese ganze Oberflächlichkeit nervte mich. Besonders da ich an Kyler zu Beginn nicht so viele Positive Eigenschaften finden konnte. Er bevormunden Syd immer wieder, behandelt sie wie ein kleines Kind. Wenn sich sich quer stellt, wird sie einfach auf den Arm genommen. Die meldete sich die kleine Feministin in mir zu Wort. Auch Syd stieß mir etwas bitter auf. Ich verstehe ja, dass es schwer ist so einem gut aussehenden Mann zu widerstehen. Doch teilweise erinnerten mich ihre Gedanken eher an die einer läufigen Hündin. Es war einfach zu viel. Vermutlich lag es einfach daran, dass man die Beiden nicht langsam kennen lernte, wie sonst üblich, wenn sie sich selbst Gegenseitig kenne lernen. Sondern gleich die Tatsachen vorgesetzt bekam, weil die zwei sich schon so lange kannten und da schon viele Gefühle aufkamen.

Als Spannungselementen wurden ihr keine Schockierenden Ereignisse aus der Vergangenheit eingeworfen, wie sonst üblich, oder zumindest nicht in diesem Ausmaß. Sondern es gab kleine Thriller Elemente. Eine unbekannte Bedrohung, welche sich immer wieder bemerkbar macht. Da die Situation, ein geschneit in einer Hütte, abgeschnitten von der Außenwelt, schon bedrohlich wirken kann, passten diese Elemente gut in die Geschichte und sorgten für Spannung.

Die Erotischen Szenen kamen leider ziemlich geballt. Etwa in der Mitte des Buches geht es heiß her. Ich habe kein Problem mit solchen Szenen, sonst wäre ich bei dem Genre auch falsch. Aber hier waren es zu viele auf einmal. Die beiden hörten gar nicht mehr auf. Und wenn man die Situation bedenkt, welche bedrohlich war. Fand ich manche Entscheidungen auch nicht unbedingt klug. Es passte einfach nicht so recht zusammen.

Fazit:
Leicht zu Lesen und schön für zwischendurch.
Da die Handlung in einem Sternsturm spielt, gut für den Winter geeignet.
Charaktere waren mir nicht so sympathisch und der Aufbau der Handlung hatte Schwachstellen.
3,5 von 5 Weingummis

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Nachts an der Seine
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Nachts an der Seine ist eine Kurgeschichte von Jojo Moyes. Gerade einmal 144 Seiten umfasst sie. Das Büchlein ist im praktischen Taschenformat erschienen und als stabiles Hardcover. So passt es zwar im ...

Nachts an der Seine ist eine Kurgeschichte von Jojo Moyes. Gerade einmal 144 Seiten umfasst sie. Das Büchlein ist im praktischen Taschenformat erschienen und als stabiles Hardcover. So passt es zwar im Regal nicht zu seinen Verwandten, aber durch die Kürze der Geschichte, macht dieses Format durchaus Sinn. Das Cover entspricht dem Stil der deutschen Ausgaben von Jojo Moyes. Und ich finde es sehr passend, so zeigt es eine Frau alleine in Paris in der Nacht mit einem Glas Wein.

Nell war noch nie in Paris. Ganz spontan und eher untypisch entschließt sie sich, 2 Fahrkarten nach Paris zu kaufen.Ein romantisches Wochenende mit ihrem Freund Pete soll es werden. Doch Pete versetzt die arme Nell. Diese ist überhaupt nicht begeistert davon, den sie hat doch alles so schön geplant, hat Listen geschrieben und nun sitzt sie alleine in Paris. Ok nicht ganz alleine, doch über die Amerikanerin in ihrem Zimmer ist sie auch nicht froh. So flüchtet sie in ein Strassencafe und trifft auf Fabien.

Nell ist eine schüchterne Frau. Mit ihren 26 Jahren hat sie noch nicht viel von der Welt gesehen und igelt sich lieber ein. Alles durchzuplanen und zu organisieren beruhigt sie, ihre endlosen Listen geben ihr ein Gefühl von Sicherheit. Nell war mir gleich sympathisch und ich konnte mich etwas mit ihr identifizieren. Sie ist sehr unsicher, aber durchlebt eine Entwicklung im Verlauf der Kurzgeschichte. Fabien arbeiten in einem Cafe, schreibt aber auch an seinem Roman. Doch seine eigene Unsicherheit steht ihm im Weg, außerdem trauert er immer noch seiner Exfreundin hinterher. Zu Fabien hatte ich keinen so guten Zugang. Doch wenn man die geringe Seitenzahl bedenkt, hat es völlig ausgereicht.

Die Geschichte ist schön erzählt. Wie gewohnt von Jojo Moyes mit viel Gefühl und auch Humor. Ein paar Seiten mehr hätten natürlich nicht geschadet. Für mich hätte man da auch gerne einen Roman draus machen können. Potenzial dazu hat die Geschichte definitiv. Trotzdem funktioniert die Handlung auch als Kurzgeschichte. Die Entwicklung von Nell kommt glaubhaft rüber und die Handlung wirkt nicht gehetzt.Natürlich würde ich auch gerne wissen, wie es nun weiter geht. Vielleicht folgt ja noch eine Kurzgeschichte, die mir diese Frage beantworten wird.

Fazit:
Eine schöne Geschichte für zwischendurch.
Über Mut und wie schön es sein kann, sich einfach mal zu trauen.
Durch das Format gut für unterwegs, vielleicht für die Zugfahrt nach Paris