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Veröffentlicht am 04.02.2017

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Daniel is different
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Erster Satz: Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Dieser erste Satz hat mich sofort angesprochen, genauso wie der Titel.

Das Cover finde ich sehr schön und ...

Erster Satz: Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Dieser erste Satz hat mich sofort angesprochen, genauso wie der Titel.

Das Cover finde ich sehr schön und passend. Man sieht jede menge zahlen, aber auch einen Football Helm und Ball. Durch den Schwarzweiß Stil, wirkt es trotz der vielen zahlen nicht zu durcheinander. Der blaue Schriftzug passt sehr schön zum Buchrücken. Jedes Kapitel fängt mit einer großen Zahl an, sowie man sie auf dem Cover antrifft.

Hast du dir schon mal gewünscht, alleine auf der Welt zu sein? ......Manchmal....... Ich auch. Wenn man die Einzige ist, kann man nicht verrückt sein. Seite 162


Zum Inhalt. Daniel is Different, der Titel ist ja schon sehr Aussagekräftig. Und ja, Daniel ist anders. Man könnte vermuten, er ist ein Zahlennerd, liebt Mathe und so. Aber nein, er hasst Mathe, den mit Zahlen hat er Probleme, manche sind gut und andere schlecht. So muss er einige Dinge immer wieder wiederholen, bis er die richtige Anzahl an Wiederholungen zusammen hat. Und es ist extrem wichtig, dass er sich genau daran hält. Sonst passiert etwas schlimmes. Niemand weiß von seinen Problemen, weder seine Familie, noch sein Freund Max. So ist er ganz alleine damit, bis er auf Sara trifft, oder eher gesagt, sie auf ihn.

Der Schreibstil von Wesley King ist sehr angenehm. Er schreibt sehr flüssig, aber auch mit ganz vielen Emotionen. Die Thematik des Buches ist ernst und macht bisweilen den Leser betroffen und traurig. Trotzdem schafft es der Autor, mit seinem Humor, das Buch nicht negativ wirken zu lassen. Erzählt wird aus der Ich- Perspektive von Daniel. So hat der Leser einen genauen Einblick in seine Gedankenwelt und diese ist oft erschreckend. Da Daniel einen Roman schreibt, wird auch dieser in das Buch eingebracht und wir Lesen immer mal wieder etwas aus seiner Kurzgeschichte.

Natürlich war ich anders, schließlich versuchen die wenigsten Kinder, am Leben zu bleiben, indem sie Lichtschalter ein- und ausschalten und bestimmte Zahlen vermeiden. Seite 96



Daniel ist der Hauptcharakter und war mir gleich sehr sympathisch. Er leidet unter Zaps, wie er sie selbst nennt. Er muss zum Beispiel den Lichtschalter so lange aus und an drücken, bis es sich richtig anfühlt. Wenn er dies nicht man, kommt die große Leere. Er ist erst 13 Jahre alt und fängt an sich für Mädchen zu interessieren. Außerdem spielt er Football, aber nicht für sich, sein bester Freund Max, sowie sein Vater stehen total auf diesen Sport. Er ist ein unheimlich lieber Charakter, den man gleich in sein Herz schließt. Er hat es mit seinen Zwängen so schwer, am liebsten würde ich ins Buch springen und ihm sagen, es ist ok, du musst dich nicht damit verstecken. Doch zum Glück taucht Sara auf, die dies für mich übernimmt. Sie ist auch 13 Jahre alt und wird Psycho-Sara genannt, schluckt jeden Abend 5 Pillen und hat so einige Diagnostizierte Erkrankungen. Auch sie ist ein toller Charakter. Beide wirken sehr Authentisch und liebevoll gezeichnet.

Die Geschichte lebt für mich vor allem durch die liebenswerten und starken Protagonisten, Daniel und Sara. Sara trifft auf ihn, weil sie seine Hilfe braucht. Sie ermittelt nämlich gegen den neuen Freund ihrer Mutter, da ihr Vater verschwunden ist. So bekommt die Geschichte noch eine ordentliche Portion Spannung. Ich fand die Entwicklung ihrer Freundschaft sehr interessant und wie sich dadurch auch die Kurzgeschichte verändert, die Daniel schreibt. Am Ende des Buches gibt es noch ein tolles Nachwort. Danach war ich erst mal etwas baff.


Daniel is Different macht mich betroffen.
Ein Jugendbuch mit Krimi Anteil, über einen sehr starken und sympathischen Jungen mit Zwangserkrankungen, der eine sehr humorvolle Art hat.
Für mich ein besonderes Buch, welches im Gedächtnis bleibt und sich von der Masse abhebt.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Echo Boy
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Auf den ersten Jugendroman von Matt Haig war ich gespannt, letzten Frühling habe ich "Ziemlich Gute Gründe am Leben zu bleiben" von ihm gelesen, ein sehr persönliches Buch. Auch in Echo Boy bringt der ...

Auf den ersten Jugendroman von Matt Haig war ich gespannt, letzten Frühling habe ich "Ziemlich Gute Gründe am Leben zu bleiben" von ihm gelesen, ein sehr persönliches Buch. Auch in Echo Boy bringt der Autor wieder viel von sich ein.

Der Punkt, an dem eine Maschine weinen will, ist der Punkt, an dem sie nicht länger als Maschine zu betrachten ist. Seite 366

Das Cover finde ich richtig schön. Der riesige Mond und das Pärchen davor, beide mehr Schatten wie Mensch. Dazu das Universum im Hintergrund. Und der farblich passende Schriftzug. Alles sehr schön und auch zum Inhalt passend.

Die Geschichte spielt im Jahre 2115, also gar nicht so arg in der Zukunft. Wenn man sich den Zeitlichen unterschied, der nur knappen 100 Jahre ist, beim Lesen vor Augen führt, ist die Geschichte noch erschreckender. Die Technologie ist weit vorangeschritten, genauso wie der Klimawandel. Viele Teile Europas sind unbewohnbar. Dafür gibt es praktische Hilfen für den Alltag, nämlich Echos ( Elektronischer Computerisierter Humanoider Organismus). Sie können nicht eigenständig Denken und nicht fühlen. Doch warum greift dann ein Echo einfach Audreys Familie an. Und wieso ist Daniel ein Echo im Haus ihres Onkel so anders, warum sucht er ihren Kontakt....

Den Schreibstil von Matt Haig mag ich sehr. Er ist äußerst flüssig zu lesen, bietet aber viel zum Nachdenken und reflektieren. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt, mein Lieblingserzähltstil. Unterteilt ist er in größere Abschnitte, in denen wir entweder aus der Sicht von Audrey oder aus der von Daniel lesen. Letztere waren mir die lieberen. Es wird nicht geradlinig erzählt, sondern bei der Vergangenheit begonnen, bis die Geschichte sich sozusagen einholt und dann in der Gegenwart verläuft.

Es ist besser, das Leben zu leben, anstatt wie ein Schlafwandler durch den Tag zu stolpern. Es ist besser, sich zu erinnern, als zu vergessen. Es ist besser, Gefühle zu haben, als betäubt zu sein. Lieber ein trauriger Dichter als ein leereres Blatt Papier. Seite 159

Audrey erlebt zu Beginn etwas Traumatisierendes und ist erst mal aus der Bahn geworfen. Außerdem ist sie mit ihren knapp 16 Jahren noch sehr jung. Dies spiegelt sich auch in ihrem Charakter wieder, weswegen ich die Kapitel aus Sicht von Daniel mehr genossen habe. Audrey entwickelt sich aber weiter und kann aus ihrer Starre ausbrechen. Trotzdem fand ich den Echo Daniel viel interessanter. Wieso kann er fühlen und selbstständig Denken? Was ist er?

Die Handlung ist leider leicht zu durchschauen. Aber vielleicht war dies auch Absicht, dass der Leser eigentlich schon weiß, wer sich wohinter verbirgt. Damit er auf die Zwischentöne achten kann. Die Aufmerksamkeit nicht auf die Frage "Wer war es" verschwendet, sondern sie in die Richtung "Was macht Mensch sein aus" lenkt. Den müsst ich in einem Satz sagen, um was es in Echo Boy geht, würde ich sagen, um das Mensch sein und was es ausmacht, mit all seinen Facetten.

Fazit:
Leider vorhersehbar, aber vielleicht war dies Absicht, damit man auf die Zwischentöne achtet.
"Was macht Mensch sein aus"
Berührend und regt zum Nachdenken an.
Matt Haig hat einen sehr schönen Sprachstil.
4,5 Weingummis

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Call of Crows - Entfacht
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**keine Spoiler zu Band 1*
Für eine bessere grafische Darstellung HIER* zum Blogbeitrag.

Call of Crows - Entfacht ist der zweite Teil der Call of Crows Reihe von G.A.Aiken. Da mir Band 1 Entfesselt, ...

**keine Spoiler zu Band 1*
Für eine bessere grafische Darstellung
HIER* zum Blogbeitrag.

Call of Crows - Entfacht ist der zweite Teil der Call of Crows Reihe von G.A.Aiken. Da mir Band 1 Entfesselt, in dem es um die Ex-Marine Kera ging, sehr gut gefallen hat, musste auch dieser bei mir einziehen. Meine Erwartungen an den Roman waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover passt optisch sehr gut zu Band 1, auch vom Buchrücken her. Es ist dunkel gehalten, so sticht der strukturierte Zug Call of Crows schön ins Auge. Ich finde es unauffällig, aber passend.

Du bist eine Crow. Natürlich bist du verkorkst. Seite 183

Zur Geschichte an sich. Hier geht es um eine Gruppe von Frauen (die Crows), welche ermordet wurden. Aber von einer Göttin zurück geholt wurden, um nun mit anderen Clans Ragnarök zu verhindern. Sie wurden mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet, so können sie zum Beispiel fliegen. Ein anderer Clan, der aus Wikinger besteht, heißt Protectors, diese sind an Eulen angelegt und können unter anderen ihren Kopf um 270 Grad drehen. Außerdem lieben sie Wissen und Bücher. Ski unsere männlicher Protagonist ist einer davon. Also wer Geschichten mit nordischer Mythologie mag, ist hier richtig, diese fließt immer wieder in die Handlung ein.

Vom Inhalt her ist es im Vergleich zum Vorgänger eher ruhig. Was aber nicht heißen soll, dass es langweilig wird. Die Geschichte kommt auch ohne große Kämpfe aus. Keine Sorge, die Kampfszenen mit viel Action kommen auch wieder vor, aber eher gegen Ende. Und im Vergleich hatte ich das Gefühl, hier weniger anzutreffen. Aber wenn, dann wird es brutal, von ausgestochenen Augen bis zur Gedärmen, die sich verteilen. Die Erotikszenen halten sich auch zurück. Es gibt eigentlich nur eine, die sich über ein paar Seiten ausbreitet. Auch hier ist die Devise, es geht heftig zur Sache.

Ich hatte sehr viel Spaß dabei, die Geschichte zu lesen. G.A.Aikens Schreibstil gefällt mir sehr. Beim Lesen musste ich andauernd Grinsen und Lachen. Sie trifft genau meinen Humor, es gibt so einige skurrile Szenen, die einfach witzig sind. Und auch die ungewöhnlichen Persönlichkeiten der Charaktere brachten mich zum Schmunzeln. Sie erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive verschiedener Protagonisten. Der Wechsel dieser ist oft fließend und nur durch einen Absatz gekennzeichnet. Trotzdem hatte ich keinerlei Probleme damit, da diese Wechsel so gut in die Geschichte passten, der Lesefluss ging ohne Probleme weiter. Hauptsächlich geht es zwischen Jace und Ski hin und her, aber wir dürfen auch wieder aus der Sicht von Kera und einigen anderen lesen. Somit hatte man einen guten Überblick und da man manchmal nur Häppchen mitbekommt, sorgte es auch für zusätzliche Spannung.


Nicht dass sie keine Leute mochte. Jace mochte Leute sehr. Sie hatte nur nicht das Bedürfnis, tatsächlich mit Leuten zusammen zu sein. Seite 33

Die Charaktere, was soll ich sagen, ich würde am liebsten in das Buch schlüpfen und bei den Crows einziehen. Jace ist unser weiblicher Hauptcharakter. Sie liebt Bücher, am liebsten schön düstere und mag Sprachen. Außerdem zieht sie sich gerne zurück, den sie hasst Small Talk, lieber beobachtet sie das Geschehen. Doch wehe sie wird wütend, den dann wird sie zur Berserkerin. Ich mochte sie wirklich sehr gerne, sie war mir schon in Band 1 sympathisch. Den männlichen Part übernimmt Ski, er wird als nerdig beschrieben, weil er Wissen und Bücher mag und wegen seiner Eulenaugen eine Brille trägt. Er ist hilfsbereit und ein sehr angenehmer Charakter. Unbedingt muss ich die Nebencharaktere erwähnen. Diese sind so einprägend durch ihre Einzigartigkeit. Da wäre zum Beispiel Bär, mit seiner Zwangsneurose, der so oft unfreiwillig witzig ist. Oder Annalisa, die alles und jeden analysiert und somit in den Wahnsinn treibt.

Muss ich die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen?
Dies ist zu empfehlen, es wird immer wieder Bezug auf Band 1 genommen und es gibt einen großen roten Faden, der sich durch beide Bücher zieht.

Jugend- oder Erwachsenenbuch? Ich würde sagen sowohl als auch. Als jüngerer Leser (ab 14 Jahren) muss man sich auf ein paar brutale Szenen einstellen, mit abgetrennten Körperteilen und Blut. Und auf eine Sexszene, welche nicht unbedingt romantisch beschrieben ist. Die Charaktere sind alle schon älter und in ihrer Persönlichkeit gefestigt, dadurch kommen auch ältere Leser auf ihre kosten, welche naive Persönlichkeiten etwas satt haben.


Fazit:
Richtig toll.
G.A.Aiken schreibt humorvoll und ideenreich,
wie kommt man nur auf so viele skurrile Szenen und Charaktere.
Die Geschichte mit ihren Elementen aus der nordischen Mythologie traf genau meinen Geschmack.
Genauso wie der Humor, ich weiß nicht wann ich abgesehen von Band 1, dass letzte mal so viel bei einem Buch lachen musste. Ich sag nur Klemmbrett und ja, es hat auch hier wieder seinen Auftritt.
Die Charaktere sind ein Highlight, ich würde sie wirklich gerne kenne lernen, abgesehen von den Riesentötern und Hel plus Konsorten.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Gut gegen Nordwind
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Kurzmeinung

Aufmerksam auf das Buch wurde ich vor einer Weile durch eine Empfehlung. Bei der Arbeit (Bibliothek) lese ich öfters mal Bücher an, so auch Gut gegen Nordwind. Den Anfang fand ich witzig und ...

Kurzmeinung

Aufmerksam auf das Buch wurde ich vor einer Weile durch eine Empfehlung. Bei der Arbeit (Bibliothek) lese ich öfters mal Bücher an, so auch Gut gegen Nordwind. Den Anfang fand ich witzig und wollte dann wissen wie es weiter geht, deswegen hab ich es mir dann ausgeliehen.

Die Idee der Geschichte hat mir gefallen. Zwei Fremde, die sich über eine falsch verschickte E-Mail kennen lernen. Doch nach einer Weile gefiel mit die Richtung der Geschichte nicht mehr. Dies lag sehr stark an Emmi. Zu Beginn fand ich sie noch frech und witzig, doch je mehr ich lass, desto anstrengender und falsch fand ich sie. Dies fing bei ihrer Oberflächlichkeit und den Verurteilungen an, ging über zu ihrem Geltungsdrang, der Eifersucht und der lausigen Freundin, die sie abgab. Nicht zu vergessen, wie falsch ich es finde, was sie da mit ihr Familie macht. Ich will hier nicht die Moralkeule schwingen, doch ich finde, wenn man nicht mehr glücklich in seiner Ehe ist, dann sollte man daran arbeiten und wenn dies nicht funktioniert, weil da ein anderer ist, dann sollte man sich und seinem Partner so ehrlich gegenüber sein und die Karten auf den Tisch legen. Leo, mit seiner Bodenständigen Art mochte ich hingegen.

Das Buch ist nur in E-Mails aufgebaut, dadurch lässt es sich sehr schnell und flüssig lesen. Dies führte aber auch dazu, dass die Charaktere nicht Vorgestellt wurden, so hat sich das Bild in meinem Kopf erst langsam vervollständigt. Zuerst waren da nur zwei blasse Protagonisten.


Fazit:
Lässt sich schnell und einfach lesen.
Leider fand ich Emmi sehr anstrengend und nervig.
Mit einer anderen weiblichen Protagonisten, hätte mir die Geschichte sicherlich besser gefallen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ein ganz neues Leben
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Kurzmeinung zum Hörbuch

Ein ganz neues Leben habe ich damals gelesen, kurz bevor der Film raus kam um mir erst mal mein eigenes Kopfkino zu gönnen. Ich war nicht ganz so begeistert, wie viele andere, ...

Kurzmeinung zum Hörbuch

Ein ganz neues Leben habe ich damals gelesen, kurz bevor der Film raus kam um mir erst mal mein eigenes Kopfkino zu gönnen. Ich war nicht ganz so begeistert, wie viele andere, trotzdem gab es 4,5 Weingummis. Beim beenden wusste ich nicht, dass es auch einen zweiten Teil gibt. Wie der Klappentext verrät, war dieser auch nicht geplant. Es ist immer so eine Sache, wenn ein Buch als Einteiler geplant ist, dann aber doch noch ein Band nachgeschoben wird, weil die Fans oder der Verlag es wünscht. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er noch den zweiten Teil lesen / hören möchte. Ich war neugierig und habe mich für das Hörbuch entschieden. Bereuen tu ich es nicht.

Die Geschichte knüpfte eine Weile nach dem Ende von Band 1 an. Und wer sich als Leser nach Band 1, eine glückliche und Weltaufgeschlossene Lou, die ihre Träume verwirklicht vorstellt, wird leider erst mal enttäuscht. Mir hat gefallen, dass Lou nicht einfach so weiter macht, dass sie nun nicht völlig verändert ist. Natürlich hätte ich ihr dies gewünscht, aber so wirkt es realistischer. Auch hier mochte ich Lou, mit ein paar Ausahmen, sehr gerne. Sie fällt immer wieder hin, trotzdem macht sie weiter, so gut es geht. Macht mal habe ich mir gewünscht, dass sie ein Machtwort spricht und sich mehr durchsetzt, aber dies hätte wohl auch ihrem Typ widersprochen.

Die Sprecherin fand ich sehr angenehm, ich konnte sie mir gut als Lous Stimme Vorstellen und war zu keiner zeit genervt von ihrem Betönungen ( passiert mir bei Hörbüchern öfters). Leider ist das Hörbuch gekürzt, was ich erst beim schreiben dieser Rezension gemerkt habe. Nun frag ich mich natürlich, was da weg gelassen wurde. Ich mag Kürzungen so gar nicht.


Fazit:
Band 2 lässt seinen Vorgänger in keinem schlechteren Licht stehen.
Er ergänzt die Geschichte und zeigt uns, wie es mit Lou und den anderen weiter geht.
Ich bereue nicht, ihn gehört zu haben.
Sehr angenehme Sprecherin.