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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2017

Mein Lieblingsbuch!

Spiegel des Bösen
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Dieses Buch gehört zu meinen Highlights des Jahres, und ich traue mich zu sagen, dass es an Platz Nummer 1 bleiben wird. Es hat mich von Anfang an gepackt und ich habe noch nie ein Buch gelesen, dass so ...

Dieses Buch gehört zu meinen Highlights des Jahres, und ich traue mich zu sagen, dass es an Platz Nummer 1 bleiben wird. Es hat mich von Anfang an gepackt und ich habe noch nie ein Buch gelesen, dass so spannend war! Einfach alles, was ein gutes Buch braucht war hier vertreten, und zwar auf dem höchsten Level. Eine Liebesgeschichte, absolute Spannung, ein Anteil Fantasy der wirklich real wirkt und absolute Gruselstimmung! Ich liebe dieses Buch und der Autor ist ebenfalls auf meinen Platz Nummer 1 gerutscht.

Ein Hotel im Nirgendwo. Sophie wacht auf und plötzlich sind ihre Eltern weg. Die Personen im Hotel können sie nicht sehen und behandeln sie wie einen Geist. Also ab in den Keller!



 

 
Kurz zum Inhalt:

Ein Grandhotel, in dem das Grauen herrscht, ein Zimmermädchen, das auf Rache schwört, drei Berghexen, die auf Seelen lauern, und eine Liebesgeschichte, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt scheint ... Ein ungewöhnlicher, fesselnder Phantastikroman: Gänsehaut pur!
1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee ist der absolute Hammer! Ich hab mich ab den ersten Moment in dieses Buch verliebt, denn es beginnt alles mit einem sehr mysteriösen Vorfall. Man taucht also gleich in das Geschehen ein. Zuerst kennt man sich gar nicht aus, und nur nach und nach setzt sich das Rätsel zusammen.

Sophie ist in einer sehr gruseligen Umgebung. Dieses Hotel, sowie die Umgebung draußen sind gefährlich und ganz anders als erwartet. Wenn man dieses Buch liest, betrachtet man Hotels in Zukunft anders. Man sucht versteckte Flure, Lastenaufzüge die nicht mehr funktionieren und sieht einfach nicht mehr gerne in den Spiegel.

2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Der Autor hat seine Idee, ein gruseliges Hotel in dem alles möglich ist, traumhaft umgesetzt. Ich weiß, ich schwärme sehr viel, aber ich kann einfach nicht anders. Ich wurde ab den ersten Moment an das Buch gefesselt, denn sowohl die Hauptfigur, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, sowie ihre Umgebung sind wunderschön erzählt, obwohl es so gruselig ist. Man begibt sich mit Sophie in diesem Hotel auf eine Reise und erkundet Ebene für Ebene. Der Autor hat die Fantasie in diesem Buch geschickt eingebaut. Eine Zeitreise, die nicht wirklich wie eine Zeitreise scheint, und einen Feind, vor dem sich alle fürchten. Ihr könnt mir glauben, ich hab mich selbst so sehr gefürchtet, dass ich das Buch nicht im Bett lesen konnte. Ich habe eine sehr lebendige Fantasie und ich hab Geräusche beim lesen gehört, die mir Angst gemacht haben.

Wie man ein Buch so spannend und gruselig schreiben kann ist mir ein Rätsel.

3. Kriterium: Die Charaktere.

Sophie ist der Hauptcharakter in diesem Buch und ich hab sie sofort ins Herz geschlossen. Sie ist schüchtern bzw. wird mit der Zeit immer mutiger. Auch hat sie einen realistischen Selbsterhaltungstrieb wodurch sie wie ein ängstliches Mädchen wirkt, das einfach in den falschen Film geraten ist.

Im Buch kommen auch viele Nebencharaktere vor. Einige davon sind rätselhaft und man weiß nicht recht was man von ihnen halten soll. Andere sind genauso wie Sophie: man schließt sie sofort ins Herz. Und ja, es gibt Geister in diesem Buch, die aber anders sind als die typischen Geister die ihr jetzt erwartet.

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Spannend? Das Buch hat mich zur Gänze in dieses Hotel gezerrt!

5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich habe, vor diesem Buch, schon ein Buch des Autors gelesen. "Der Ruf des Henkers" hat mich damals schon so sehr begeistert, denn es war die Fantasie sehr gut mit der Finsternis vermischt. Und auch hier wieder: der Autor schreibt düster und versteht es, Bilder vor Augen zu erschaffen. Das Buch war durch seinen flüssigen und sehr hochwertigen Schreibstil ein einzelner Film vor meinen Augen. Man sieht die vielen alten Türen mit den Zimmernummern, die verhangenen Spiegel, die Pfützen am Boden, den Dreck auf den Tischen.



Nachdem ich diese Rezension geschrieben habe, und ich mich nochmal genau mit diesem Buch beschäftigt habe, ist mir klar geworden, dass es absolut auf Platz Nummer 1 meiner Lieblingsbücher ist und so schnell nicht mehr dort weggeht. Das Buch ist für mich persönlich das absolute Traumbuch! Jemand, der sich nicht gern gruselt, sollte davon aber lieber die Hände lassen. Gänsehauteffekt!

Veröffentlicht am 20.07.2017

Ein tolles Finale!

Paper Palace
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Dem Liebesglück steht noch einiges im Wege, und damit nicht genug. Jetzt wird auch noch Reed des Mordes beschuldigt. Es geht drunter und drüber im Hause Royal, und Ella ist mitten drin. Man taucht in ...

 
Dem Liebesglück steht noch einiges im Wege, und damit nicht genug. Jetzt wird auch noch Reed des Mordes beschuldigt. Es geht drunter und drüber im Hause Royal, und Ella ist mitten drin. Man taucht in die Gefühlswelten der beiden Charaktere ab und kann den spannenden Mordfall hautnah miterleben.
Achtung! Wer Band 2 noch nicht gelesen hat, und das unbedingt noch machen will: in dieser Rezension gibt es einige Spoiler im 1. Kriterium!

 

 
Kurz zum Inhalt:

Kaum haben sich Ella und Reed wiedergefunden, werden sie schon wieder getrennt – und Reeds Leben steht auf dem Spiel. Ist er dieses Mal zu weit gegangen? Ist ihm sein aufbrausendes Temperament zum Verhängnis geworden? Ella ist eine Kämpferin. Sie ist bereit, alles zu tun, um Reed zu schützen, und den Royals zur Seite zu stehen. Doch dann wird sie plötzlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Sie muss feststellen, dass ihr Leben eine einzige Lüge war. Werden die Royals sie am Ende doch ruinieren? Oder kann es ein Happy End für Ella und Reed geben?
1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Es ist ein schöner Roman, der von den Problemen der Jugendlichen erzählt, sowohl schreckliche Schicksale behandelt. Es geht um Gewalt, um verbotene Liebe und um die allgemeinen Probleme in der High School. In diesem Band haben sich die Autorinnen noch einiges überlegt, was auch gut ist, denn ansonsten wäre die Geschichte mit der Zeit immer langweiliger geworden. Mit dem Chliff Hanger in Band 2 , steigt man hier direkt in das Geschehen ein und die Mordermittlungen ziehen sich das ganze Buch lang. Dabei wird man als Leser ordentlich verwirrt. Wenn da nicht auch noch die vielen anderen Probleme wären, wie zum Beispiel Ellas wieder erschienener Vater. Es geht drunter und drüber und die Autorinnen haben alles sehr gut und spannend umgesetzt.
Für die Idee gibt es hier einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Man startet, wie schon erwähnt, gleich direkt im Geschehen. Der Leser wechselt fast von Kapitel zu Kapitel immer wieder zwischen Reeds und Ellas Sicht hin und her. Das gefiel mir sehr gut, denn Reed erwähnte zum Beispiel etwas, was gerade vorher Ella ganz anders aufgefasst hat. Das ließ die Geschichte finde ich sehr real wirken und wie aus dem Leben gegriffen.
Auch hier gibt es wieder die sexuelle Spannung, die aber finde ich sehr in den Hintergrund rückt. Die beiden haben genug Probleme.
Auch die Spannung hat sich ziemlich durchgezogen. Zwischendurch fand ich es etwas langweilig, weil sich die Handlung nur mehr im Kreis gedreht hat. Danach wird es umso spannender.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Ella und Reed gefallen mir hier sehr gut. In Band zwei fand ich Ella nicht ganz realistisch, weil sie sich widersprüchlich verhielt. Auf der einen Seite total schüchtern und auf der anderen die stärkste Persönlichkeit. In diesem Band hab ich mich aber mit Ella angefreundet. Ihre Gefühle kamen in den Vordergrund, was wahrscheinlich dieser große Mordprozess hervorgerufen hat. Auch Reed wirkte nicht mehr so unantastbar. Er ließ sozusagen die Hüllen fallen und der Leser konnte seine Entscheidungen besser verstehen.
Bei den Nebencharakteren gab es einige die mich wirklich genervt haben. Da hätten wir den großkotzigen Wade, der dauernd nur an Sex denkt. Und auch mit Reeds Vater konnte ich mich nicht anfreunden.
Trotzdem vergebe ich hier einen ganzen Weltentaucher, weil ich die Steigerung der Charaktere, im Bezug darauf, wie realistisch sie sich verhalten, sehr gut fand.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Ich fand es insgesamt sehr spannend. Es passierten viele Dinge und durch das Gefühlschaos auf beiden Seiten, hat mich das Buch wirklich gefesselt. Ich hab es sehr schnell gelesen.





5. Kriterium: Die Schreibweise.

Auch hier wieder ein großes Plus. Das Buch ließ sich sehr schnell lesen. Die Sätze an sich fand ich jetzt nicht weiß Gott wie aufwendig, was für diesen Roman aber gepasst hat.




Das Buch bekommt von mir die komplette Anzahl der Weltentaucher. Ich fand das Finale fesselnd und auch sehr gut geschrieben.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Wirklich sehr gut gelungen!

Die Schöne und das Biest
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Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Ich liebe die Geschichte von "Die Schöne und das Biest". Schon als kleines Kind hab ich mir den Zeichentrickfilm angesehen und war deswegen umso begeisterter ...

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Ich liebe die Geschichte von "Die Schöne und das Biest". Schon als kleines Kind hab ich mir den Zeichentrickfilm angesehen und war deswegen umso begeisterter als heuer der neue Film mit Emma Watson in den Kinos kam.

Ich hatte wieder richtig Lust mir den Zeichentrick anzusehen und bin dann auf dieses Hörbuch gestoßen. Als ich las: gesprochen von Gabrielle Pietermann, konnte mich gar nichts mehr halten. Die Synchronsprecherin von Emma Watson ist einfach perfekt für dieses Hörbuch. Ihre Stimme nimmt den Hörer mit auf eine kleine Reise die sowohl für jung als auch für alt immer wieder schön ist...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Wie ihr euch sicher denken könnt, liebe ich die Geschichte von Vorne bis Hinten. Belle die Leseratte, und das böse Biest, dessen wahrer Kern lange verborgen bleibt. In dieser Geschichte wird Kindern vieles vermittelt. Zum Beispiel, dass die wahre Schönheit nichts mit dem Aussehen zu tun hat. Und wenn jemand eine harte Schale hat, gibt es natürlich auch einen Grund dafür.


2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.


Man lernt Belles Leben kennen, ihre traumhafte Persönlichkeit und ihre Bescheidenheit. Die Geschichte wird in einem tollen Tempo erzählt, sodass kleine Zuhörer gar keine Probleme haben mitzukommen. 

Auch die Länge des Hörbuchs finde ich gut, denn für die Kleinen sollte es auf keinen Fall länger sein, weil ja sonst die Aufmerksamkeit schwindet. Dadurch werden natürlich auf einige Details verzichtet, was aber nicht störend ist. Für uns Erwachsene ist es ein entspannender kleiner Ausflug.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Belle ist sicher ein Liebling vieler kleiner Mädchen. Sie wird in diesem Hörbuch super dargestellt. Ihre Bescheidenheit, ihre Gutmütigkeit und ihre Fähigkeit hinter die Maske zu blicken treten hier in den Vordergrund. 

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Das Hörspiel ist ja nicht sehr lange, nur ungefähr zwei Stunden. Ich habe es an einem Nachmittag gehört und werde mir sicher bald wieder Zeit dafür nehmen. 

5. Kriterium: Die Sprecher.


Das Hörbuch wird, wie schon erwähnt, von Gabrielle Pietermann gesprochen. Sie erzählt mit sehr viel Enthusiasmus, wodurch der ganzen Geschichte leben eingehaucht wird.


Die volle Punktzahl für dieses Hörbuch. Ich finde es einfach unglaublich toll, dass die Synchronsprecherin von Emma Watson spricht. Ihre Stimme ist perfekt für Belle und ich konnte mir Emma dabei noch besser vorstellen. Fazit: Super für Klein und Groß.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Selbsthypnose? Wo denn?

Du kannst schlank sein, wenn du willst
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Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Selbsthypnose zum Abnehmen. Das hört sich doch mal ganz spannend an. Viele von uns wünschen sich natürlich ein paar Kilo weniger und ich hab mir gedacht ich ...

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Selbsthypnose zum Abnehmen. Das hört sich doch mal ganz spannend an. Viele von uns wünschen sich natürlich ein paar Kilo weniger und ich hab mir gedacht ich probiere das einfach mal aus. Wenn man fest daran glaubt, wird es sicher nicht schaden. ;) Tja, wenn es nur so viel zum ausprobieren gegeben hätte...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Auf der Rückseite des Buches steht: es gibt so viele Wunderdiäten die den besten Erfolg versprechen! Und keine davon bringt was! Es werden nur große Versprechungen gemacht! Erst nachdem ich das Buch angefangen habe dachte ich mir, eigentlich macht der Autor ja genau das selbe. "Mit diesem Programm gelingt es Ihnen SICHER abzunehmen!" Lösen Sie Blockaden und was weiß ich noch alles. An sich gefällt mir die Idee des Buches gut, denn ich habe mich vorher darüber informiert, dass Selbsthypnose wirklich was verändern kann. Natürlich mit dem dazugehörigen Willen.

Für die Idee vergebe ich noch einen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Das Buch beginnt mit einer langen Einleitung in der einfach mal angesprochen wird, wie schlecht Diäten sind. Mit seiner Methode kann man essen was man will und einfach abnehmen! Leute, mir war klar, dass sowas nicht funktioniert! Ich bin ja nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen! Aber Selbsthypnose soll ja an sich wirklich was gutes sein. Man betrachte die ganzen chinesischen Mönche. Was die alles mit dieser Hypnose schaffen!

Ich habe die Einleitung dann gleich übersprungen und bin gleich ins erste Kapitel eingetaucht. Naja... Das Buch geht sehr viel auf andere Diäten ein und warum diese nicht funktionieren können. Eigentlich sehr oberflächlich. Natürlich ist immer der Grund warum sie nicht funktionieren, weil man mit den Gedanken einfach  nicht dabei ist. Ok, hier hätten wir wieder das Thema " Man muss auch selbst daran glauben". Und ich hab gelesen und gelesen und gelesen und es kam einfach keine Anleitung wie ich genau so eine Selbsthypnose durchführe. Nur so banale Dinge wie "Freuen sie sich auf Ihren Kuchen", "Denken Sie daran wie ihr Körper jetzt in diesem Moment Fett verbrennt". Tja, dafür hätte ich dieses Buch ehrlich gesagt nicht gebraucht.

Als dann endlich eine Anleitung kam, wie man sich wirklich am Tag ruhig hinsetzt und sich Zeit für sich selbst nimmt, war ich einfach nur enttäuscht. Die Übungen kamen mir einfach nur komisch vor und ich konnte damit nichts anfangen. Ich hab mir Atemübungen erwartet und nicht wie ich das ABC auf und runtersage.

Es kann gut sein, dass vielen Personen wirklich mit diesen Übungen geholfen wird, wer sich aber selbst mit Diäten und Abnehmtechniken beschäftigt hat, wird hier nicht das Richtige finden.



3. Kriterium: Wissenschaftlich gesehen?

Mir fällt zu diesem Punkt ehrlich gesagt nicht viel ein. Da leider nur kurze und wenige Anleitungen gegeben wurden, und für mich leider nichts Richtiges dabei war. Wenn man wirklich gute Anleitungen haben möchte, reicht das Internet vollkommen aus. Mir fehlten wissenschaftliche Erklärungen und warum genau seine Technik funktioniert! Fehlanzeige...

Dieses Buch soll glaube ich eher als Motivation dienen. Es ist halt doch einfach viel Geschwafel.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Nop.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich hab mir, wie oben schon erwähnt, etwas wissenschaftlicheres erwartet. Nichts hohes oder genaues, sondern vielleicht einfach nur, warum Selbsthypnosen helfen können. Was da passiert, ob da was passiert etc. Es wurde halt einfach immer alles schön geschrieben.

Ich hatte immer das Gefühl, dass mich der Autor aus dem Buch anschreit. Wie wenn er auf der Bühne steht und mir mit viel Enthusiasmus seine Logik engegenschreit. Ich fand es halt nicht motivierend, sondern eher abschreckend.

Ich kann verstehen, wenn viele genau diese Schreibweise bei solch einem Buch erwarten und sich auch genau das wünschen!!! Gut, dass wir alle einen anderen Geschmack haben. ;) Aber bei einem Autor, der selbst Selbsthypnose durchführt hätte ich mir mehr Ruhe erwartet und nicht diesen über drüber Schreibstil...

Es tut mir sehr leid, aber dieses Buch konnte mich einfach von hinten bis vorne nicht überzeugen. Jemand der sich schon lange mit Abnehmen beschäftigt wird hier nichts finden, denn das steht auch alles im Internet. Jemand der vielleicht erst damit beginnt wird hier Motivation finden! All denen wünsche ich viel Spaß beim lesen! :)

Veröffentlicht am 11.07.2017

Ich hab mir was anderes erwartet...

Fürchte die Nacht
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Ein Thriller für Jugendliche ist finde ich immer was besonderes, denn wirklich viele gibt es nicht. Solche Bücher sind immer eine schmale Gratwanderung, denn es soll natürlich schon gruselig sein, muss ...

Ein Thriller für Jugendliche ist finde ich immer was besonderes, denn wirklich viele gibt es nicht. Solche Bücher sind immer eine schmale Gratwanderung, denn es soll natürlich schon gruselig sein, muss sich aber trotzdem noch für Jugendliche eignen. 

Verrückte Dinge einfach machen ohne Nachzudenken? Sich einfach ins Abenteuer stürzen, obwohl man sich eingestehen muss wirklich Angst davor zu haben? Durch den Gruppenzwang machen junge Leute dann doch einfach mit. In diesem Buch endet genau das tödlich. Wer ist der Mörder? Und wie gehen die Jugendlichen mit diesem dramatischen Erlebnis um? Ich habe in dieses Buch hohe Erwartungen gesetzt, weil die Autorin wirklich gut sein soll. Irgendwie hat das ganze dann aber doch einen anderen Verlauf genommen...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee des Buches passiert ja um ehrlich zu sein auf der Naivität der Jugendlichen. Während dem lesen ging es mir wie bei einem Horrorfilm, wenn die junge Frau dem Geräusch auf die Sprünge geht. "Geh nicht dort hin!" "Wieso bist du nur so dumm!" Klar, ich hätte damals in diesem Alter vielleicht auch mitgemacht: Und hier bin ich auch schon genau wo ich hin will. Die Idee des Buches finde ich direkt aus dem Leben gegriffen, denn solche Aktionen liefern die Jugendlichen. Vielleicht ist es gut, wenn sie vorher dieses Buch lesen, denn dann ist schon viel mehr Fantasie und Kopfkino im Spiel was alles passieren könnte und sie sagen eher nein zu solchen Dingen.

Grundsätzlich gefällt mir also das Thema des Buches sehr gut. Es wird auch nach diesem Mord auf die Psyche der Kinder eingegangen und wie sie nach so einem Erlebnis weiter leben und miteinander umgehen.

Hier gibt es einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Man erlebt mit den Jugendlichen diese Exkursion, und natürlich den Mord. Dieser Teil war sehr fesselnd, denn man erwartet einen grausamen Irren, der Nachts im Wald herumschleicht. Als es dann wieder nach Hause ging, hat sich die Spannung jedoch fast ganz verflüchtigt. Die Suche nach einem Mörder war nicht wirklich da, sondern wurde nur halbherzig immer wieder mal erwähnt. Es dreht sich alles nur mehr darum, wie die beiden Freundinnen mit diesem Mord umgehen. Das finde ich an sich noch sehr gut! Aber irgendwie war auch das nicht 100%ig. Ich habe mir mehr Gefühle, mehr miteinander, mehr Gedanken gewünscht. Die Geschichte schlich dann nur mehr dahin und mir hat die ernste Behandlung der Psyche der beiden immer mehr gefehlt. Die Angst, die sie verspüren hätten sollen war nicht wirklich greifbar! Auch die Vorstellung vom Mörder in der Nacht hab ich irgendwann verloren, weil das einfach gar nicht das Thema des Buches war...



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die beiden Hauptcharaktere waren mir absolut unsympathisch. Ich kann nicht genau sagen woran es gelegen hat. Die beiden agierten nicht wirklich miteinander, sondern beschäftigten sich nur mit sich. So ging das immer weiter dahin, und musste mir dann eingestehen, dass es ein einzelner Hauptcharakter auch getan hätte. Auch waren keine wirklichen Charakterzüge erkennbar. Klar, die beiden leiden, aber es gibt trotzdem nicht nur schwarz und weiß. Die Charaktere konnten mich in diesem Buch nicht überzeugen.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Der Anfang des Buch war, wie oben schon erwähnt, wirklich spannend. Man erlebt mit ihnen dieses traumatische Erlebnis und ich konnte mich in diesem Moment sehr gut in die Schüler hineinversetzten. Das hat die Autorin wirklich sehr gut geschafft! Dann aber ließ es einfach nach. Natürlich ist die Psyche der Jugendlichen auch ein wichtiges Thema und sehr spannend, nur hat für mich auch da einfach viel zu viel gefehlt. Hier gibt es nur einen halben Weltentaucher.



5. Kriterium: Die Schreibweise.


Der Schreibstil der Autorin gefiel mir hier sehr gut, vor allem der Anfang. Hier war die Spannung wirklich greifbar. Das Buch ließ sich an sich sehr schnell und angenehm lesen. Die Seiten sind aus einem schönen dicken Papier und auch die Größe der Schrift ist für ein Jugendbuch sehr angemessen gewählt worden.


Das Buch bekommt von mir leider nur 2,5 von 5 Weltentauchern. Ich persönlich hätte beim schnellen Nachdenken gerne 3 Weltentaucher gegeben, weil es an sich ein gutes Jugendbuch ist, dass sicher junge Leser zum Nachdenken bringt. Ich persönlich wurde durch meine Erwartung des Buches sehr in dieser Rezension beeinflusst, weil ich mir ein bisschen mehr Grusel und Angst gewünscht hätte. Das wäre, auch wenn man nur die Psyche der Jugendlichen betrachtet, möglich gewesen....