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Veröffentlicht am 11.07.2017

Selbsthypnose? Wo denn?

Du kannst schlank sein, wenn du willst
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Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Selbsthypnose zum Abnehmen. Das hört sich doch mal ganz spannend an. Viele von uns wünschen sich natürlich ein paar Kilo weniger und ich hab mir gedacht ich ...

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.

Selbsthypnose zum Abnehmen. Das hört sich doch mal ganz spannend an. Viele von uns wünschen sich natürlich ein paar Kilo weniger und ich hab mir gedacht ich probiere das einfach mal aus. Wenn man fest daran glaubt, wird es sicher nicht schaden. ;) Tja, wenn es nur so viel zum ausprobieren gegeben hätte...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Auf der Rückseite des Buches steht: es gibt so viele Wunderdiäten die den besten Erfolg versprechen! Und keine davon bringt was! Es werden nur große Versprechungen gemacht! Erst nachdem ich das Buch angefangen habe dachte ich mir, eigentlich macht der Autor ja genau das selbe. "Mit diesem Programm gelingt es Ihnen SICHER abzunehmen!" Lösen Sie Blockaden und was weiß ich noch alles. An sich gefällt mir die Idee des Buches gut, denn ich habe mich vorher darüber informiert, dass Selbsthypnose wirklich was verändern kann. Natürlich mit dem dazugehörigen Willen.

Für die Idee vergebe ich noch einen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Das Buch beginnt mit einer langen Einleitung in der einfach mal angesprochen wird, wie schlecht Diäten sind. Mit seiner Methode kann man essen was man will und einfach abnehmen! Leute, mir war klar, dass sowas nicht funktioniert! Ich bin ja nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen! Aber Selbsthypnose soll ja an sich wirklich was gutes sein. Man betrachte die ganzen chinesischen Mönche. Was die alles mit dieser Hypnose schaffen!

Ich habe die Einleitung dann gleich übersprungen und bin gleich ins erste Kapitel eingetaucht. Naja... Das Buch geht sehr viel auf andere Diäten ein und warum diese nicht funktionieren können. Eigentlich sehr oberflächlich. Natürlich ist immer der Grund warum sie nicht funktionieren, weil man mit den Gedanken einfach  nicht dabei ist. Ok, hier hätten wir wieder das Thema " Man muss auch selbst daran glauben". Und ich hab gelesen und gelesen und gelesen und es kam einfach keine Anleitung wie ich genau so eine Selbsthypnose durchführe. Nur so banale Dinge wie "Freuen sie sich auf Ihren Kuchen", "Denken Sie daran wie ihr Körper jetzt in diesem Moment Fett verbrennt". Tja, dafür hätte ich dieses Buch ehrlich gesagt nicht gebraucht.

Als dann endlich eine Anleitung kam, wie man sich wirklich am Tag ruhig hinsetzt und sich Zeit für sich selbst nimmt, war ich einfach nur enttäuscht. Die Übungen kamen mir einfach nur komisch vor und ich konnte damit nichts anfangen. Ich hab mir Atemübungen erwartet und nicht wie ich das ABC auf und runtersage.

Es kann gut sein, dass vielen Personen wirklich mit diesen Übungen geholfen wird, wer sich aber selbst mit Diäten und Abnehmtechniken beschäftigt hat, wird hier nicht das Richtige finden.



3. Kriterium: Wissenschaftlich gesehen?

Mir fällt zu diesem Punkt ehrlich gesagt nicht viel ein. Da leider nur kurze und wenige Anleitungen gegeben wurden, und für mich leider nichts Richtiges dabei war. Wenn man wirklich gute Anleitungen haben möchte, reicht das Internet vollkommen aus. Mir fehlten wissenschaftliche Erklärungen und warum genau seine Technik funktioniert! Fehlanzeige...

Dieses Buch soll glaube ich eher als Motivation dienen. Es ist halt doch einfach viel Geschwafel.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Nop.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Ich hab mir, wie oben schon erwähnt, etwas wissenschaftlicheres erwartet. Nichts hohes oder genaues, sondern vielleicht einfach nur, warum Selbsthypnosen helfen können. Was da passiert, ob da was passiert etc. Es wurde halt einfach immer alles schön geschrieben.

Ich hatte immer das Gefühl, dass mich der Autor aus dem Buch anschreit. Wie wenn er auf der Bühne steht und mir mit viel Enthusiasmus seine Logik engegenschreit. Ich fand es halt nicht motivierend, sondern eher abschreckend.

Ich kann verstehen, wenn viele genau diese Schreibweise bei solch einem Buch erwarten und sich auch genau das wünschen!!! Gut, dass wir alle einen anderen Geschmack haben. ;) Aber bei einem Autor, der selbst Selbsthypnose durchführt hätte ich mir mehr Ruhe erwartet und nicht diesen über drüber Schreibstil...

Es tut mir sehr leid, aber dieses Buch konnte mich einfach von hinten bis vorne nicht überzeugen. Jemand der sich schon lange mit Abnehmen beschäftigt wird hier nichts finden, denn das steht auch alles im Internet. Jemand der vielleicht erst damit beginnt wird hier Motivation finden! All denen wünsche ich viel Spaß beim lesen! :)

Veröffentlicht am 11.07.2017

Ich hab mir was anderes erwartet...

Fürchte die Nacht
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Ein Thriller für Jugendliche ist finde ich immer was besonderes, denn wirklich viele gibt es nicht. Solche Bücher sind immer eine schmale Gratwanderung, denn es soll natürlich schon gruselig sein, muss ...

Ein Thriller für Jugendliche ist finde ich immer was besonderes, denn wirklich viele gibt es nicht. Solche Bücher sind immer eine schmale Gratwanderung, denn es soll natürlich schon gruselig sein, muss sich aber trotzdem noch für Jugendliche eignen. 

Verrückte Dinge einfach machen ohne Nachzudenken? Sich einfach ins Abenteuer stürzen, obwohl man sich eingestehen muss wirklich Angst davor zu haben? Durch den Gruppenzwang machen junge Leute dann doch einfach mit. In diesem Buch endet genau das tödlich. Wer ist der Mörder? Und wie gehen die Jugendlichen mit diesem dramatischen Erlebnis um? Ich habe in dieses Buch hohe Erwartungen gesetzt, weil die Autorin wirklich gut sein soll. Irgendwie hat das ganze dann aber doch einen anderen Verlauf genommen...


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Die Idee des Buches passiert ja um ehrlich zu sein auf der Naivität der Jugendlichen. Während dem lesen ging es mir wie bei einem Horrorfilm, wenn die junge Frau dem Geräusch auf die Sprünge geht. "Geh nicht dort hin!" "Wieso bist du nur so dumm!" Klar, ich hätte damals in diesem Alter vielleicht auch mitgemacht: Und hier bin ich auch schon genau wo ich hin will. Die Idee des Buches finde ich direkt aus dem Leben gegriffen, denn solche Aktionen liefern die Jugendlichen. Vielleicht ist es gut, wenn sie vorher dieses Buch lesen, denn dann ist schon viel mehr Fantasie und Kopfkino im Spiel was alles passieren könnte und sie sagen eher nein zu solchen Dingen.

Grundsätzlich gefällt mir also das Thema des Buches sehr gut. Es wird auch nach diesem Mord auf die Psyche der Kinder eingegangen und wie sie nach so einem Erlebnis weiter leben und miteinander umgehen.

Hier gibt es einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Man erlebt mit den Jugendlichen diese Exkursion, und natürlich den Mord. Dieser Teil war sehr fesselnd, denn man erwartet einen grausamen Irren, der Nachts im Wald herumschleicht. Als es dann wieder nach Hause ging, hat sich die Spannung jedoch fast ganz verflüchtigt. Die Suche nach einem Mörder war nicht wirklich da, sondern wurde nur halbherzig immer wieder mal erwähnt. Es dreht sich alles nur mehr darum, wie die beiden Freundinnen mit diesem Mord umgehen. Das finde ich an sich noch sehr gut! Aber irgendwie war auch das nicht 100%ig. Ich habe mir mehr Gefühle, mehr miteinander, mehr Gedanken gewünscht. Die Geschichte schlich dann nur mehr dahin und mir hat die ernste Behandlung der Psyche der beiden immer mehr gefehlt. Die Angst, die sie verspüren hätten sollen war nicht wirklich greifbar! Auch die Vorstellung vom Mörder in der Nacht hab ich irgendwann verloren, weil das einfach gar nicht das Thema des Buches war...



3. Kriterium: Die Charaktere.

Die beiden Hauptcharaktere waren mir absolut unsympathisch. Ich kann nicht genau sagen woran es gelegen hat. Die beiden agierten nicht wirklich miteinander, sondern beschäftigten sich nur mit sich. So ging das immer weiter dahin, und musste mir dann eingestehen, dass es ein einzelner Hauptcharakter auch getan hätte. Auch waren keine wirklichen Charakterzüge erkennbar. Klar, die beiden leiden, aber es gibt trotzdem nicht nur schwarz und weiß. Die Charaktere konnten mich in diesem Buch nicht überzeugen.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Der Anfang des Buch war, wie oben schon erwähnt, wirklich spannend. Man erlebt mit ihnen dieses traumatische Erlebnis und ich konnte mich in diesem Moment sehr gut in die Schüler hineinversetzten. Das hat die Autorin wirklich sehr gut geschafft! Dann aber ließ es einfach nach. Natürlich ist die Psyche der Jugendlichen auch ein wichtiges Thema und sehr spannend, nur hat für mich auch da einfach viel zu viel gefehlt. Hier gibt es nur einen halben Weltentaucher.



5. Kriterium: Die Schreibweise.


Der Schreibstil der Autorin gefiel mir hier sehr gut, vor allem der Anfang. Hier war die Spannung wirklich greifbar. Das Buch ließ sich an sich sehr schnell und angenehm lesen. Die Seiten sind aus einem schönen dicken Papier und auch die Größe der Schrift ist für ein Jugendbuch sehr angemessen gewählt worden.


Das Buch bekommt von mir leider nur 2,5 von 5 Weltentauchern. Ich persönlich hätte beim schnellen Nachdenken gerne 3 Weltentaucher gegeben, weil es an sich ein gutes Jugendbuch ist, dass sicher junge Leser zum Nachdenken bringt. Ich persönlich wurde durch meine Erwartung des Buches sehr in dieser Rezension beeinflusst, weil ich mir ein bisschen mehr Grusel und Angst gewünscht hätte. Das wäre, auch wenn man nur die Psyche der Jugendlichen betrachtet, möglich gewesen....

Veröffentlicht am 10.07.2017

Hier war viel zu schnell die Luft raus!

Isle of Gods. Die Kinder von Atlantis
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Dort oben, irgendwo muss es doch etwas geben. Nennen wir ihn Gott. Oder gibt es mehrere? Jede Kultur glaubt an ihre eigenen paar Götter und mit der Zeit sind viele von ihnen sicher in Vergessenheit geraten. ...

Dort oben, irgendwo muss es doch etwas geben. Nennen wir ihn Gott. Oder gibt es mehrere? Jede Kultur glaubt an ihre eigenen paar Götter und mit der Zeit sind viele von ihnen sicher in Vergessenheit geraten. Wie sowas halt mal passiert. "Isle of Gods" handelt genau davon: was passiert, wenn wir die Götter vergessen? Verschwinden sie? Leben sie weiter? Werden sie zu Stein? Ich hab mir eine spannende Geschichte wie Percy Jackson erwartet, wurde dann aber leider enttäuscht...

1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Irgendwo auf dieser Welt gibt es die Insel der Götter. Darauf leben ganz normale Menschen und unter ihnen befinden sich die Kinder der Götter. Das Ziel der Menschen ist es, die Kinder der Götter mit dem besten Kämpfer zu vermählen und sie dann auf die Reise zu schicken, um die Götter am leben zu erhalten.

Die Götter brauchen dringend Hilfe! Ich finde diese Idee so schön, denn eigentlich ist es ja immer umgekehrt. Wir Menschen bitten die Götter um Rat, in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart wird dies immer noch gemacht. Sie geben uns Zuversicht und lassen uns Hoffen. Heute würde sich aber niemand denken, dass sowohl auch die Götter uns kleine Menschen brauchen. Ich finde diesen großen Grundgedanken hinter der Geschichte sehr schön und auch zum Nachdenken. Denn die Autorin hat absolut recht: wenn wir nicht mehr an die Götter glauben, werden diese irgendwann einfach verschwinden. In unseren Köpfen und vielleicht auch ganz.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Isabel und Quinn erzählt. Man startet direkt in Isabels Leben hinein, in ihre kleinen Problemchen auf der Insel und wie sie herausfindet, was die Kämpfer alles durchmachen müssen. Ziemlich schnell lernt sie dann auch Quinn kennen. Gleich in den ersten 20 Seiten. Mir ging das zu rapide, denn ein paar Seiten danach ist sie schon unsterblich in ihn verliebt und würde ihr Leben für ihn opfern. Ich hab dann nochmal zurückgeblättert, ob ich nicht überlesen habe, dass da einige Zeit dazwischen vergangen ist, aber nein. Das waren glaub ich insgesamt 2 Tage und die beiden können nicht mehr ohne einander leben. Ja ich weiß, Liebe auf den ersten Blick, aber die beiden haben nur ein paar Wörter gewechselt. Ich weiß nicht. Einfach total unrealistisch.

Dann gibt es da noch die Tatsache, dass diese göttlichen Kinder bestimmte Fähigkeiten entwickeln, wenn sie erwachsen sind. Absolut spannend, denn man hat auch keine Ahnung wer die göttlichen Eltern von ihnen sind. Ich hab mir gedacht, dass das noch etwas hinausgezögert wird, aber auch hier: nein. Gleich nach der unsterblichen Liebe hat sie plötzlich ihre Fähigkeiten. Am nächsten Tag ist es schon so wie wenn sie die immer gehabt hätte. Und ein paar Seiten weiter wurden ihre Eltern enthüllt.

Diese beiden Handlungen sind finde ich zwei große Blöcke die die Geschichte ausmachen. Darauf hätte Spannung aufgebaut werden müssen. Wie sie ihre Fähigkeit erlernt und wie sie sich verliebt. Das wurde aber in den ersten 50 Seiten schon wieder abgehackt und ich war absolut enttäuscht. Ich hab das Buch ehrlich gesagt mal auf die Seite gelegt, weil es mich einfach nicht mehr gereizt hat. Klar, sie muss noch die Götter retten, aber das war so ein großes Ziel das der Weg dorthin unendlich schien. Ich habe erst Wochen später weitergelesen.

Das Buch hat mich bis zum Ende hin leider nicht mehr gefangen genommen, weswegen ich hier keinen Weltentaucher vergebe.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Isabel und Quinn sind natürlich die beiden Protagonisten, dazu kommen noch ihre Geschwister die ebenfalls Kinder von Göttern sind. Isabel mochte ich am Anfang richtig gerne und auch Quinn. Die beiden waren mir sehr sympathisch und ich fand es gut, dass sie gewisse Dinge in Frage stellen. Dann lernten sie sich kennen und ihr ganzer Charakter der vorher leicht erkennbar war, war einfach weg. Da gabs nichts Spannendes mehr von den beiden zu erwarten. Auch nicht als Isabel und ihre Geschwister erfuhren wer ihre Eltern waren. Da erwartet man sich gewisse Charakterzüge, aber die kamen nicht.

Hin und wieder lernt man auch einige Götter kennen. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf den Griechischen, jedoch sind auch die anderen Kulturen vertreten. Wie zum Beispiel die Norwegischen und Italienischen. Die Autorin hat diese finde ich sehr schön dargestellt und ihnen Menschlichkeit eingehaucht.

Auch hier gibt es einen halben Weltentaucher, weil ich die Nebencharaktere gut fand.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 

Der Anfang des Buches war wirklich Top! Mehr als Top und ich hatte mich so auf den Rest gefreut. Die Idee der Geschichte gefiel mir und auch der Ort der Handlung. Aber wie gesagt: das Buch hätte so viel mehr hergegeben, aber das Potenzial wurde leider nicht ausgeschöpft.



5. Kriterium: Die Schreibweise.


Mir gefiel sehr gut, wie die Autorin geschrieben hat. Das Buch liest sich sehr schnell und leicht, was ich an den warmen Tagen draußen sehr genossen habe, bzw war ich dankbar, denn die langweiligen Passagen waren so viel schneller vorbei.

Hier gibt es einen ganzen Weltentaucher.



Leider kann ich dem Buch nur die Hälfte der Weltentaucher vergeben. Ich habe mir einfach so viel erwartet und war dann von der Schnelligkeit und der Einfachheit des Buches sehr enttäuscht. Das Cover ist jedoch wunderschön und ein absoluter Hingucker!

Veröffentlicht am 10.07.2017

Hier geht's gar nicht so wild zu ;)

Paper Prince
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Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag!

Ich habe mir von "Paper Prince" wieder einen typischen Erotik Roman erwartet, mit oft nicht so schönen Ausdrücken, und dem gleichen Verlauf wie bei den anderen ...

Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag!

Ich habe mir von "Paper Prince" wieder einen typischen Erotik Roman erwartet, mit oft nicht so schönen Ausdrücken, und dem gleichen Verlauf wie bei den anderen auch immer. Da ich "Paper Princess", den 1. Teil der Reihe, nicht gelesen habe, habe ich mich blind in das Geschehen hineingestürzt und ich war wirklich überrascht, dass es doch so anders ist.


Vorweg:

Ich habe im Internet schon einige Meinungen gelesen und viele Blogger finden das Buch zu Mainstream oder natürlich auch zu pervers. Ich kann die Mainstream Sache nachvollziehen. Klar ist es wieder NUR ein Erotikroman und klar ist er ähnlich wie andere, aber ich finde, dass er schon anders ist. Nicht extrem anders, aber doch mal was neues! Ich betone: Sex kommt da nicht wirklich vor! Das soll jetzt natürlich kein Spoiler sein, aber wer von dieser Reihe viel Sex erwartet ist hier falsch. Klar, die erotische Spannung ist da, keine Frage, aber wer Shades of Grey erwartet sollte davon die Finger lassen.

Jeder findet natürlich auch was anderes pervers, und der Bruder der Hauptfigur benutzt schon hin und wieder einige dieser Ausdrücke aber mal ehrlich: die kann man auf beiden Händen abzählen finde ich.

Natürlich akzeptiere ich jede Meinung! Ich möchte das nochmal ausdrücklich erwähnen, denn ich bin froh, dass wir alle einen eigenen Geschmack haben. ;) Aber hier geht es jetzt ja um meine Meinung. ;) Ich freue mich auch auf eure Kommentare und eure Sichtweise.

Eine reiche Familie, ein armes Mädchen, und viele Geheimnisse. Das macht die Kerngeschichte dieses Romans aus. Dazu kommt noch eine Brise Böse-Stiefmutter, ein Hauch von Ich-Bring-Dich-Um, und natürlich eine Liebe die noch wachsen muss. Ich fand das Buch wirklich spannend und fand es sehr abwechslungsreich von so jungen Protagonisten (um die 18) zu lesen.


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Das Buch beinhaltet natürlich eine Menge Herzschmerz gepaart mit etwas außergewöhnlichen Problemen, die anscheinend reiche Menschen so haben. Die Royals, eine Familie bestehend aus Vater und seinen 4 Söhnen, können noch eine Menge von Ella lernen. Das Buch handelt vom Schulleben das aus den Fugen gerät, einer geheimen Liebe, einen Baby das vielleicht oder auch doch nicht von einem der Royals stammt und war da nicht auch noch ein Toter. Es sind sehr viele Probleme die die Liebe zwischen Ella und Reed verhindern.

Mir gefällt dieses Gesamtgerüst des Buches sehr gut. Man wird neugierig gemacht und wird als Leser leider auch oft mit seinen Spekulationen alleine gelassen. Hier bekommt das Buch einen ganzen Weltentaucher.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.


Wie gesagt habe ich Band 1 der Reihe nicht gelesen und konnte mich eigentlich gar nicht beklagen. Ich fand mich sehr schnell zurecht, denn die Charaktere werden während der Handlung kurz und knackig nochmal erklärt. Falls jemand genauso ein Quereinsteiger ist wie ich, macht euch also da keine Gedanken. ;) Ich muss aber sagen, dass ich Band 1 sicher nicht lesen werde. Dieser hatte dann keinen Reiz mehr für mich.

Die Geschichte wird einmal aus Ellas Sicht und dann wieder aus Reeds Sicht erzählt. Dadurch bekam man einen schönen Einblick in ihre Liebesgeschichte.

Hin und wieder war bei der Geschichte dann aber doch die Luft draußen. Man beobachtet Reed wie er immer und immer wieder einen Fehler begeht und ich dachte mir mit der Zeit, irgendwie sollte er es jetzt aber schon mal kapiert haben. Zwischendurch waren auch etwas langatmige Passagen. Ich vergebe deswegen hier nur einen halben Weltentaucher.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Reed und Ella, die beiden Hauptcharaktere, mochte ich eigentlich von Anfang an. Wie die beiden miteinander umgehen, bzw. wie sie auf andere reagieren fand ich schön mit an zu sehen. Ella war mir jedoch hin und wieder nicht ganz realistisch. Da man ihre Gedanken so genau beobachten konnte, fand ich ihren Charakter teilweise fehlerhaft. Ella hat ihre Mutter verloren und ist seitdem auf sich gestellt. Sehr wenig Geld und oft kein Dach über den Kopf. Sie rennt deswegen, wenn es Probleme gibt, oft gleich davon. Das kann ich nachvollziehen, denn es hält sie ja nichts dort. Dann wohnt sie bei den Royals. Sie wird von Reed verletzt und rennt wieder weg. Okay, verstanden. Sie ist eine Person die sich nicht gern Konfrontationen stellt. Dann aber hilft sie jemanden in der Schule und behauptet sich vor den ganzen Schülern. So selbstbewusst und auch so stark. Ich konnte diese Entwicklung nicht ganz nachvollziehen.

Ich vergebe hier nur einen halben Weltentaucher.

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 


Das Buch war absolut spannend! Klar, die paar etwas langweiligeren Passagen, aber sonst wirklich ein aufregendes Buch. Die Dinge passieren Schlag auf Schlag und mit vielen hätte ich nicht gerechnet. Außerdem ist da noch die Spannung zwischen Ella und Reed die sich immer weiter aufbaut und fast bis ins unermessliche steigt. Und gleichzeitig wartet man schon auf den nächsten Fehler. Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Mir hat die Schreibweise sehr zugesagt. Schon ein paar nicht so schöne Ausdrücke sind gefallen, aber da hab ich einfach drüber weggesehen. Auch wurde dieses jugendliche Denken sehr schön eingefangen. Die Naivität und die Leichtigkeit der Charaktere wurde sehr gut dargestellt. Auch wenn deren Probleme eher etwas für Erwachsene sind, gefiel es mir wie die Autorinnen damit gespielt haben.

Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Weltentauchern. Die Meinungen dieser Reihe sind ja wirklich sehr gespalten und ich kann jede davon nachvollziehen. Mir gefällt sie sehr gut und ich würde mich auch sehr über eure Erfahrungen per Kommentar freuen!

Veröffentlicht am 10.07.2017

Wie im echten Leben...

Café Carl
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Das Leben ist oft turbulent und es passieren Dinge, die man so in dieser Form nie erwartet hätte. Jeder hat Probleme und seine kleinen Geheimnisse. Jeder findet, seine Angelegenheiten sind die Schlimmeren, ...

Das Leben ist oft turbulent und es passieren Dinge, die man so in dieser Form nie erwartet hätte. Jeder hat Probleme und seine kleinen Geheimnisse. Jeder findet, seine Angelegenheiten sind die Schlimmeren, die Größeren und es gibt nichts ärgeres als seine kleine Affäre. Und hin und wieder schlägt auch die Liebe zu: ZACK BUM! So ist das Leben….oder eben auch nicht!

Ein Buch hat meistens einen roten Faden, der den Leser von Anfang bis zum Ende durchleitet. Natürlich wird diesen auch die Autorin, Gabriele Seynsche, gehabt haben ;) , aber durch ihre Leichtigkeit wirkt es wie im echten Leben. Ein Buch, wie aus dem Leben gegriffen…


1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Mir geht es bei Romanen bzw. Liebesromanen immer ähnlich: man erwartet ein Happy End und kann schon ungefähr sagen wie es ausgehen wird. Ich lese sie trotzdem immer wieder, denn es hat natürlich trotzdem seinen Reiz. „Café Carl“ fällt da finde ich in eine ganz andere Kategorie, denn die Handlung bzw. der Verlauf der Geschichte ist nicht wirklich vorhersehbar. Die Autorin hat eine fiktive kleine Welt in diesem Café von Carl erschaffen in der alles möglich ist. Viele bunte Charaktere treffen aufeinander, und jeder hat natürlich sein Päckchen zu tragen, wie halt auch im echten Leben. Und wie man das aus Filmen so kennt: diese Leben treffen irgendwann aufeinander, und es endet in langen Gesprächen in der Stammkneipe. So ungefähr kann man sich dieses Buch vorstellen. Es wird diskutiert, es wird philosophiert und es werden Kontakte geknüpft.

Es ist mal etwas ganz anderes. Ich vergebe hier einen Weltentaucher, weil mir die Idee sehr gut gefallen hat und es überhaupt nicht einfach ist so eine Handlung, die an sich sehr verknotet ist, aufs Papier zu bringen.



2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Das Buch handelt also von vielen Charakteren mit ihren eigenen Geschichten. Im Laufe des Buches sieht man, wie diese unterschiedlichen Lebensweisen miteinander verknüpft sind. Jeder hat irgendwie was mit dem anderen zu tun, obwohl man sich das nie so gedacht hatte. Ich fand das schön zu beobachten, denn irgendwie ist das ja auch im echten Leben so, nur wissen wir es oft nicht. Bzw. kennt wohl jeder den Ausruf: „Mensch, die Welt ist aber klein!“. Meistens hört man das, wenn man in Griechenland oder Italien auf den Nachbarn trifft, denn man sonst nie vor der eigenen Haustür zu sehen bekommt. Solche Kleinigkeiten verknüpfen unser Leben und die Autorin hat genau das so schön aufs Papier gebracht.



3. Kriterium: Die Charaktere.

Mit den Charakteren habe ich mir Anfangs ehrlich gesagt etwas schwer getan. Es sind sehr verrückte Charaktere mit den komischsten und doch auch wahren Eigenschaften. Es war genau diese bunte Mischung mit der ich mich erst anfreunden musste.

Mit der Zeit dann aber lernt man sich selbst besser kennen und findet in jeder Figur auch einen kleine Funken von sich selbst. Seien es schlechte oder auch gute Eigenschaften. Dadurch gelang es mir, mich in die Personen hineinzudenken und das macht finde ich das besondere an diesem Buch aus.

Ich ziehe hier einen halben Weltentaucher ab, weil ich Anfangs wirklich ein bisschen überfordert war, und mich mit den Charakteren nicht ganz identifizieren konnte. Das kam dann aber mit der Zeit und ich war von ihnen begeistert.



4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.

Nachdem ich mich an die Charaktere besser gewöhnt hatte, lief das auch mit der Spannung gleich viel besser an. Mir gefielen diese Wendungen, die ich mir nicht gedacht hätte und erkannte sehr gut, dass es auch im echten Leben einfach so schnell gehen kann.

Ich habe das Buch nicht mehr auf die Seite gelegt, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht. Hier gibt es einen ganzen Weltentaucher.



5. Kriterium: Die Schreibweise.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut, denn sie bringt die Geschichte mit einer Leichtigkeit herüber. Für dieses Buch genau richtig! Es geht in gewissen Stellen in die Tiefe, sodass der Leser richtig gebannt auf den Ausgang wartet, und streift Erzählungen die neugierig auf mehr machen.


Die Autorin hat es, wie oben schon erwähnt, geschafft, mich in dieses Café zu katapultieren. Ich sitze genauso wie diese komischen Charaktere an der Bar und bestell mir meinen Sommerspritzer. Ich höre mir die Probleme der anderen an und quatsche leicht beschwipst auch schon mal den verrückten Typen neben mir von der Seite an. Mir rutschen kleine Geheimnisse heraus und ich entlocke ihm dabei ein Lächeln. „Die Welt ist aber klein“ würde er zu mir sagen, denn er kennt jemanden der jemanden kennt der jemanden kennt und dieser jemand hat das gleiche Problem. Ich würde ihm dann von dem Buch „Café Carl“ erzählen. Er würde es lesen und mit mir dann am nächsten Tag bei zwei Sommerspritzern davon erzählen. „Das Leben ist schon verrückt“, würde er sagen.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Geschichte geben und ich bin sehr auf eure Meinungen gespannt, falls es jemand von euch gelesen hat bzw. noch lesen wird.

Ich muss auch noch kurz erwähnen, dass ich anhand des Covers leider nicht zu diesem Buch gegriffen hätte, wenn es vor mir in der Buchhandlung gelegen hätte. Der Titel des Buches geht im sehr lebendigen Hintergrund unter und es passiert mir einfach viel zu viel darauf. Es hat mir aber auch wieder gezeigt, dass man einfach nicht nach dem Cover kaufen soll! ;)