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Veröffentlicht am 15.09.2016

Vor allem der Weltenaufbau zog mich in seinen Bann

Die Legenden von Mond und Sonne
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Inhalt:

Seit 500 Jahren entscheidet in Kyndras Dorf ein uraltes Artefakt über die Berufung und den wahren Namen eines jungen Menschen. Doch bei der Zeremonie zum Eintritt in das Erwachsenenalter zerbricht ...

Inhalt:

Seit 500 Jahren entscheidet in Kyndras Dorf ein uraltes Artefakt über die Berufung und den wahren Namen eines jungen Menschen. Doch bei der Zeremonie zum Eintritt in das Erwachsenenalter zerbricht es unter den Händen der jungen Kyndra.
Zur selben Zeit treffen zwei Fremde in dem Dorf ein, die zu Kyndras Überraschung über Wissen über die verlorene Welt Acre zu verfügen scheinen. Aber dann brechen Stürme über das Dorf hinein und plötzlich sieht Kyndra sich von dem ebenso wütenden wie abergläubischen Dorf in die Enge getrieben und in Todesgefahr. Doch sie wird von den beiden Fremden gerettet - und bricht widerwillig zu einer Reise auf, die ihr ganzes Leben verändern wird ...

Meine Meinung:

Der Weltenaufbau zog mich komplett in seinen Bann. Das liegt vor allem darin, dass die Welt eine Geschichte hat, was ihr Authentizität verleiht, zudem enthält diese Geschichte eine ungewöhnliche und fesselnde Idee, die mich komplett verzauberte - ich war lange nicht mehr so sehr von einer High Fantasy-Welt begeistert wie von dieser.

Kyndra besitzt ein Buch, das von der untergegangenen Welt Acre handelt. Einer Welt, in der es Drachenreiter und vor allem die sogenannten Wirker gibt, bei denen die eine Hälfte über die Energie der Sonne und die andere über die Energie des Mondes gebietet. Außer Kyndra kennt niemand diese Geschichten - bis die beiden Fremden in ihr Dorf kommen ...
Gleich zu Beginn wird ein Auszug aus diesem Buch abgedruckt, der anfangs vielleicht ein wenig viel Infodumping ist. Aber schnell war ich froh, diese Informationen so auf den Punkt gebracht zu finden. Auch eine Karte vorne im Buch trägt dazu bei, die Reise nachzuvollziehen.

Einige Enthüllungen habe ich mir schon schnell erschlossen, die Handlung an sich bleibt aber eher unvorhersehbar und die genaueren Zusammenhänge konnten mich begeistern. Das Ende an sich ist weitgehend abgeschlossen, lässt aber kleine Fragen und viel Potenzial für die Folgebände offen, auf die ich mich schon sehr freue.
Somit vermochte mich das Buch an seine Seiten zu fesseln, sodass ich es leider auch nicht schaffte, es beiseite zu legen und bis in die Nacht las.

Kyndra ist anfangs natürlich eher unwissend. Die Hauptperspektive liegt bei ihr, dazu gibt es mit steigernder Tendenz zum Ende hin Sichtwechsel zu anderen Charakteren auf für High Fantasy typische Weise, sodass man sich als Leser schneller einen Eindruck von Intrigen und Absichten machen kann, sodass Spannung aufgebaut wurde, trotzdem wurden die wahren Absichten aber erst am Ende wirklich klar.
Kyndra entwickelt sich im Laufe des Buches stark weiter. Sie ist der Welt anfangs aufgrund ihrer Hilflosigkeit ausgeliefert und versucht sich dennoch darin zu behaupten. Sie will unbedingt ihrer Familie in ihrem zerstörten Dorf helfen und dahin zurückkehren, auch wenn die abergläubischen Dorfbewohner sie fast umgebracht hätten. Gleichzeitig ist sie offen und neugierig, gerade da sie das erste Mal ihr einsiedlerisches Dorf verlässt.
Keine Kick Ass-Heldin also, sondern ein junges Mädchen, das zum ersten Mal einer fremden Welt begegnet und nicht weiß, wem sie trauen kann - nichtsdestotrotz mochte ich sie und bin gespannt darauf, wie sie sich in den Fortsetzungen weiter entwickelt.

Aber auch einige andere Charaktere, besonders der ein oder andere, aus dessen Sicht man auch mal lesen darf, wuchsen mir ans Herz, zumal man als Leser auch hier immer mal wieder einen Einblick in die Vergangenheit erhält, sodass nicht nur der Welt, sondern auch den Charakteren Tiefe verliehen wird.
Auch die Antagonistenfrage ist nicht ganz klar, da hier oft sehr nachvollziehbare Gründe für das Verhalten sowie Ängste und Empfindungen vorliegen.
Eine Liebesgeschichte gibt es zumindest ausgehend von der Protagonistin kaum, hier konnte vor allem bei den Nebencharakteren eine Beziehung mein Herz erwärmen, insgesamt steht das aber ziemlich im Hintergrund.

Fazit: Fesselndes Buch mit sympathischen Charakteren, Gegenspielern mit nachvollziehbaren Gründen für ihr Verhalten, einer faszinierenden Idee und besonders einem Weltenaufbau, der mich in seinen Bann zog

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschön geschrieben mit ernster, aktueller Thematik und tiefgründigen, lebendigen Charakteren

Die Attentäter
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Inhalt:

Dies ist die Geschichte dreier Menschen, die zusammen aufgewachsen und miteinander verbunden sind, ob sie es wollen oder nicht. Alain, der Engel mit dem Licht. Cliff, in dem die Dunkelheit lebt. ...

Inhalt:

Dies ist die Geschichte dreier Menschen, die zusammen aufgewachsen und miteinander verbunden sind, ob sie es wollen oder nicht. Alain, der Engel mit dem Licht. Cliff, in dem die Dunkelheit lebt. Und Margarete, die Bodenständige, die Verbindung zwischen den beiden Jungen, die grundverschieden sind und doch von aneinander angezogen werden. Alain, der an das Gute in Cliff glaubt. Cliff, der ihn immer von sich stoßen will, um nicht doch vom Licht angezogen zu werden.
Doch dann schließt sich Cliff dem IS an. Und danach ist nichts mehr wie es war. Aber Alain weigert sich, Cliff aufzugeben ...

Meine Meinung:

Ich fange einfach mal mit dem herausragenden Schreibstil der Autorin an. Anders als bei anderen Werken von ihr ist man sich hier immer sicher, was real ist und was nicht, doch das ändert nichts daran, dass das Kunst ist.
Antonia Michaelis verwendet Vergleiche, Metaphern, Wortspiele, auf so magische Weise, dass ästhetisch eine Untertreibung wäre. Ich habe langsamer gelesen als sonst, jedes einzelne Wort auskostet - trotz der eher grausameren Thematik. Es lag ein seltsamer Widerspruch zwischen dieser und der Schönheit der Sprache, der aber keineswegs deplatziert wirkte, im Gegenteil. Denn es gibt auch schöne Bereiche in diesem Buch, manche, die mein Herz erobert haben.

Aber auch abgesehen vom Wort Building hebt sich der Stil deutlich von der Masse ab. Das liegt auch an den Sichtwechseln: Deutlich gemacht durch Abschnitte wird zwischen den Perspektiven gewechselt, vor allem zwischen Alain und Cliff, aber auch kurze, briefähnliche Passagen von Margarete, auf die ich später nochmal eingehe. Letztere sind immer aus der Ich-Perspektive, doch bei den Jungen wird scheinbar willkürlich zwischen dieser und dem Er-Erzähler gewechselt.
Komisch, wie Sachen, die mich sonst stören, hier nur den Stil untermauern. Denn ich war nicht verwirrt, im Gegenteil, ich schaffte es erstaunlich schnell, mich zu orientieren, und auch das macht die Geschichte nur noch mehr zu einem Kunstwerk und verdeutlicht den Flickenteppich, mit dem man die Erzählweise vergleichen kann.

Ausgehend von der Gegenwart dominieren anfangs Rückblicke, immer wieder durchbrochen von Einschüben aus dem aktuellen Geschehen, bis sich das Verhältnis dann umdreht. Dadurch wird von Anfang an die Beziehung zwischen den dreien erklärt und gezeigt, was sie zu den Menschen werden lassen hat, die sie heute sind. Somit war von Beginn an Tiefe vorhanden.
Lange Zeit wird einfach nur erzählt und die Teile aus den Leben zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Auch wenn die Rückblicke anfangs chronologisch wirken, werden manche Details ausgelassen und erst später erwähnt. Somit spielt besonders die Beziehung zwischen den Charakteren eine wesentliche Rolle.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte sehr fesselnd, getragen von den wunderschönen Worten. Sie zog mich in den Bann, auch wenn das Buch sich nicht einfach mal eben so weglesen lässt - gerade aufgrund der Thematik.

Die Autorin schafft es, den Charakteren schon auf wenigen Seiten Leben einzuhauchen. Dadurch, dass wir nahezu ihre gesamten Leben und ihre Vergangenheit kennenlernen, sind sie mehr als tiefgründig und vielschichtig. Die Gründe für ihr Verhalten werden nicht dargelegt, sondern anschaulich gezeigt, ihre Entwicklung beschrieben, ihre Ängste, Sorgen, Probleme, aber auch Wünsche und Freuden dargestellt, sodass sie absolut lebendig sind.
Die Passagen aus Margaretes Sicht sind Rückblicke, die wie Briefe aus der Zukunft wirken, ohne irgendetwas vorwegzunehmen - aber genug, um die leise, fesselnde Spannung zu intensivieren. Sie ist das Verbindungsglied zwischen den Jungen, die pragmatische Bodenständige. Der Fokus liegt auf den Jungen, im Vergleich zu denen mag sie blass wirken, dennoch wirkt sie nicht überflüssig.

Im Vordergrund steht immer wieder diese Gegenüberstellung dunkel - hell. Cliff - Alain. Anfangs wirken diese noch strikt getrennt, doch im Verlauf wird immer deutlicher, wie sehr die Grenzen verwischen und ineinander übergehen. Es ist beeindruckend, wie diese Trennung im Vordergrund steht und auf die Charaktere angewandt wird, während gleichzeitig gezeigt wird, dass es im Leben nicht Gut und Böse gibt. Denn ich hatte immer mal wieder Mitgefühl für Cliff. Sympathie. Und gerade aufgrund seiner schweren Erfahrungen als Kind schloss ich ihn insgeheim ins Herz und hatte deswegen vermutlich genau wie Alain Probleme damit, seine Entscheidung als mehr oder weniger erwachsener Jugendlicher zu akzeptieren.
Auch dass Alain immer mit einem Engel und Cliff immer mit Schatten assoziiert wird, verdeutlicht die Gegenüberstellung der Jungen. Nichtsdestotrotz verbindet die beiden eine enge, und mehr als berührende Beziehung, die mein Herz eroberte. Beide haben ein herausragendes Zeichentalent, sodass dies auch eine gewisse Rolle spielt.
Die beiden wollen sich meiden und werden doch immer wieder voneinander angezogen. Von der ersten Seite an wünschte ich mir flehentlich, Cliff würde ins „Licht“ zurückfinden, weil es so viele Seiten an ihm gibt, die es wert sind, gerettet zu werden.

Natürlich werden aktuelle Themen wie Pegida oder die Anschläge von Paris aufgegriffen, und natürlich der IS. Die Gründe dafür, sich diesem anzuschließen, werden nachvollziehbar dargestellt - ich meine, die Kritik an dem Konsum des Westens ist schon irgendwie verständlich. Diesen deswegen gleich als Feind zu betrachten, der vernichtet werden soll, weit weniger. Dennoch - gerade bei solchen Themen halte ich es für wichtig, dass man sie ansatzweise nachvollziehen kann, und das ist der Autorin gelungen.
Letztendlich hat mich das Buch fertig gemacht. Es hat mich mitgerissen und mitgenommen zurückgelassen - und gehört eindeutig zu den besten Büchern dieses Jahres!

Fazit: Wunderschöne Sprache mit herausragender Wortwahl und einem Stil, der aus der Masse heraussticht; eine aktuelle Thematik, die nachvollziehbar dargestellt wird; äußerst tiefgründige, lebendige Charaktere, die Gründe für ihre Handlungen und Gedanken werden nachvollziehbar dargestellt - eine sehr fesselnde Geschichte, die mein Herz berührt und mich komplett mitgenommen hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnder und unterhaltsamer Abschluss, der alle Fäden miteinander verbindet

Plötzlich Prinz - Die Rache der Feen
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! ACHTUNG - KANN SPOILER ZU DEN VORGÄNGERN ENTHALTEN !

Ethan ist durchaus ein sympathischer Charakter: Er bemüht sich, aus den Fehlern anderer zu lernen, denkt nach, ist wachsam, misstrauisch, vermeidet ...

! ACHTUNG - KANN SPOILER ZU DEN VORGÄNGERN ENTHALTEN !



Ethan ist durchaus ein sympathischer Charakter: Er bemüht sich, aus den Fehlern anderer zu lernen, denkt nach, ist wachsam, misstrauisch, vermeidet Fehler, will die ihm nahestehenden Personen schützen und verfügt über einen Sarkasmus, der mich immer wieder zum Grinsen gebracht hat. Etwas, was ich generell an Büchern von Julie Kagawa schätze: Der lockere, humorvolle Schreibstil.
Im Verlauf der Trilogie hat Ethan sich aber auch weiterentwickelt. Ach ja, und er kann kämpfen, gibt gegenüber Feen nie klein bei, sondern mischt sich ein. Allein dafür mochte ich ihn.

Kieran ist ein faszinierender dunkler Charakter mit Tiefe, wobei man diese vielleicht noch mehr ausbauen hätte können als mit der hier gewählten Lösung.
Natürlich treffen wir auch in diesem Band wieder bekannte Charaktere, die sogar noch mehr als in den Vorgängern eine Rolle spielen: Puck, Ash, Meghan, die Herrscher und andere. Das Zusammentreffen birgt dabei immer eine gewisse Unterhaltung.

Obwohl das Lesen des Vorgängers fast anderthalb Jahre her war, hatte ich keine Probleme wieder reinzukommen. Einerseits, weil das Ende von diesem doch recht einprägsam war, andererseits, weil bei diesem Teil zu Beginn ganz nebenbei die relevanten Informationen wieder genannt werden.
Gerade in diesem Abschluss zeigt sich dann auch die Komplexität, mit der die Autorin die Bände der ursprünglichen und der Spin-Off-Reihe verbindet.
Wie von der Autorin nicht anders gewohnt, flogen die Seiten geradezu an mir vorbei und es fiel mir schwer, mich von ihnen zu lösen. Spannung und Action sind auf jeden Fall gegeben und am Ende war es doch ein wenig schade, die Welt Nimemrnies endgültig zu verlassen.

Fazit: Ein fesselnder Abschluss mit Charakteren und einer Welt, die mir ans Herz gewachsen sind, neben hochspannenden auch viele humorvolle und so sehr unterhaltsame Stellen, letztendlich werden die Ereignisse beider Reihen sinnvoll miteinander verknüpft und aufgelöst

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnde Spannung und vielschichtige Charaktere

In deinen Augen
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! ACHTUNG - ENTHÄLT SPOILER ZU DEN VORGÄNGERN !


Inhalt:

In diesem Frühjahr sind die Rollen vertauscht: Nun wartet Sam darauf, dass Grace sich zurückverwandelt und zu ihm zurückkehrt. Doch dann wird ...

! ACHTUNG - ENTHÄLT SPOILER ZU DEN VORGÄNGERN !




Inhalt:

In diesem Frühjahr sind die Rollen vertauscht: Nun wartet Sam darauf, dass Grace sich zurückverwandelt und zu ihm zurückkehrt. Doch dann wird ein totes Mädchen gefunden und Isabels Vater nutzt die Gelegenheit, um alles daran setzen, das Rudel diesmal wirklich auszulöschen ...

Meine Meinung:

Auch der Abschluss der Trilogie zog mich wieder in seinen Bann, sodass ich gefesselt an den Seiten hing und mich kaum von ihnen zu lösen vermochte. Was mir bei diesem Teil besonders auffiel, war die Art, wie die Autorin an den Stellen, an denen die Protagonisten besonders verwirrt o.ä. sind, Absätze mitten im Satz macht, was diese Wirkung auf gelungene Weise verstärkt.
Durch die Bedrohung und die Frage nach der Zukunft von Grace‘ und Sams Beziehung zieht sich eine mitreißende Spannung durch das Buch, auch wenn sie letztendlich vor allem unterschwellig vorhanden ist, was das Buch nicht weniger fesselnd macht.

Wie im zweiten Teil wird auch der Abschluss in unregelmäßigen Abständen abwechselnd aus Grace‘, Sams, Isabels und Coles Sicht erzählt. Gerade Cole wuchs mir immer mehr ans Herz, da er mit der Vergangenheit abschließt und ganz neue Seiten an ihm offenbart. Und auch Isabel zeigt mehr und mehr ihre verletzlichen Seiten.
Gerade in Bezug auf Beck oder Grace‘ Eltern wurde auch diesmal wieder deutlich, wie wenig Schwarz-Weiß die Charaktere, sondern vielmehr wie vielschichtig diese sind. Obwohl sie manchmal unverzeihliche Fehler machen, haben sie auch positive Seiten - das trifft vor allem auf Beck zu, der einerseits Sam mit Absicht gebissen hat, ihm andererseits aber auch wie ein Vater war. Als Leser fiel es mir nicht schwer, Sams inneren Konflikt mitzuerleben.

Fazit: Fesselnder Abschluss mit dauerpräsenter, unterschwelliger Spannung und sehr vielschichtigen Charakteren

Veröffentlicht am 15.09.2016

Verzauberte mich dank der Atmosphäre und den vielschichtigen Charakteren

Ruht das Licht
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! ACHTUNG - ENTHÄLT SPOILER ZUM VORGÄNGER !


Inhalt:

Alles scheint perfekt: Sam hat sein Wolfsdasein überwunden und kann endlich mit Grace zusammenleben. Doch am Horizont tauchen schon wieder neue Wolken ...

! ACHTUNG - ENTHÄLT SPOILER ZUM VORGÄNGER !




Inhalt:

Alles scheint perfekt: Sam hat sein Wolfsdasein überwunden und kann endlich mit Grace zusammenleben. Doch am Horizont tauchen schon wieder neue Wolken auf: Was verbirgt Cole, einer der neuen Wölfe, die Beck nach Mercy Falls geholt hat? Kann Sam der Verantwortung, die nun auf seinen Schultern lastet, gerecht werden? Und was geschieht mit Grace, die plötzlich krank wird, fast wie damals, als sie gebissen wurde ...?

Meine Meinung:

Wie auch der erste Teil beginnt dieser sehr ruhig, fast harmonisch, es plätschert fast dahin, wäre da nicht diese unterschwellige Spannung, die durch den Prolog hervorgerufen wird, der dunkle Ahnungen bezüglich Grace‘ gesundheitlichem Zustand weckt. Und wie im Vorgänger steigert sich die Spannung zum Ende hin, fesselte mich an die Seiten, sodass ich das Buch innerhalb weniger Stunden verschlang.
Der bildhafte Schreibstil zog mich wieder in die Atmosphäre der Kleinstadt, und auch wenn oder gerade weil das Buch nicht mit Action protzt, verzauberte es mich.

Neben Grace und Sam erzählen jetzt auch Cole und Isabel die Geschichte aus der Ich-Perspektive. Cole macht im Verlaufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch und zeigt, dass sich hinter der harten Schale ein weicher Kern befindet. Isabel habe ich mit ihrer zynisch-bissigen Art ins Herz geschlossen, ihre Art brachte mich immer mal wieder zum Lächeln.
Dann noch Sam, mit seinen traurigen Augen und seiner kaputten Vergangenheit, der ebenfalls einen Platz in meinem Herzen gefunden hat. Und Grace, die sich ebenfalls weiterentwickelt. Die beiden sind einfach süß zusammen.

Im Gegensatz zum ersten Band endet dieser fast offen, sodass ich froh war, den dritten Teil schon bereitliegen zu haben.

Fazit: Ruhig, aber mit einer unterschwelligen Spannung und tiefgründigen Charakteren, die sich oft weiterentwickeln