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Veröffentlicht am 18.02.2017

Auflage 6 (2017) - Empfehlung!

WordPress 4
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Über 1000 Seiten erwecken Erwartungen.

Cover
Das Cover ist etwas verspielt und doch sachlich genug um das ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Über 1000 Seiten erwecken Erwartungen.

Cover
Das Cover ist etwas verspielt und doch sachlich genug um das mächtige WordPress zu umschreiben.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Wordpress ist ein bekanntes OpenSource-Programm, mit dem ein Blogportal aber auch Webseiten umsetzbar sind. Die Stärke liegt in der leichten Administrierbarkeit, der leichten Nutzung und Erweiterungsfähigkeit. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an den Mehrwert, den ein Buch zum Thema bieten sollte.

Das Werk enthält ein umfangreiches Inhaltsverzeichnis, das Vorwort mit wirklich interessanten Aspekten zum Programm und zum Buch selbst.
Wie das System installiert wird, wird mit einigen wenigen Anmerkungen zu Linux und MAC-System, ebenso erklärt, wie das Hochladen lokaler Wordpressdaten zum Hostingsystem. Das Absichern von Wordpress ist Thema, aber auch Wartung, Probleme und Lösungen. Die Suchmaschinenoptimierung wird viele interessieren, denn hier sind immer wieder Neuerungen zu erwarten. Viele weitere Kapitel, informieren umfassend über Nutzen, Anwendung, Marketing, Optimierung im weiteren Sinne bis hin zur Programmierung eigener Erweiterungen, wobei responsive Webdesign nicht außen vor bleibt.

Meinung
Das Schöne am Buch ist, dass auch Fachbegriffe wie ‚reponsive Webdesign‘ im Text so nebenbei erklärt werden, dass es einem Wissenden leicht fällt, derlei Parts zu überlesen. Jeder Leser wird abgeholt. Der Einsteiger, der sich fragt, ob Wordpress für ihn zielführend ist, freut sich über Beispiele und über Ausführungen das System sowohl lokal, als auch auf dem Hostingsystem zu installieren.
Das Beispielplugin zeigt nicht etwa einen „Hello World“-Aufruf, sondern mit der Analyse aufgerufener Seiten eine sinnvolle Funktion auf. Es ist gut erklärt, sodass der Autor durchaus auch Interesse am Programmieren eigener Erweiterungen weckt.
Um eine Internetpräsenz bekannt zu machen, sind die Inhalte eines Blogs, aber auch Marketing wichtig. Beides wird im Buch angesprochen.

Die Kapitel sind klar voneinander abgegrenzt, so dass ein Sprung in ein Thema problemlos möglich ist. Auch fielen keine ermüdenden Wiederholungen auf. Selbst wer dieses Werk komplett gelesen haben sollte, wird es immer wieder einmal hervorholen um nachzuschlagen oder sich weitere Anregungen zu holen.
Auch wenn es nicht Ziel des Buches sein kann die rechtliche Seite darzustellen, so unterstützt der Autor zumindest an einigen Stellen mit Hinweisen auf benötigte Datenschutzeinträge. Bei Empfehlungen zu Plug-ins wäre es ein i-Tüpfelchen, hier weiter auszubauen.

Zielgruppe
Einsteiger werden es lieben, Erfahrene werden darin nachschlagen und Wissende immer wieder einen Blick hineinwerfen, um noch einen Tipp oder eine Idee zu finden.

Verständlichkeit
Das Buch ist auch für angehende Blogger verständlich geschrieben. Anhand des strukturierten Inhaltsverzeichnisses ist die Wahl des jeweils interessanten Teilgebietes schnell aufgefunden.

Umfang
Über 1000 Seiten wollen erst einmal gelesen und verarbeitet werden. Da ist die eBook-Variante hilfreich, denn diese lässt sich nach beliebigen Stichworten durchsuchen.

Qualität
Das eBook ist übersichtlich, klar verständlich und enthält keine erkennbaren Schnitzer.

Fazit
Wer Wordpress nutzen möchte, ist mit diesem Buch bestens ausgestattet.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Lustvoll in's Blut tauchen und doch ... nun ja, nicht optimal.

Schattenkiller
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Teaser
Erinnert sei an die Gedanken eines der Opfer. Man hatte es fast liebgewonnen, schon war es tot.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das ...

Teaser
Erinnert sei an die Gedanken eines der Opfer. Man hatte es fast liebgewonnen, schon war es tot.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover spricht mich persönlich nicht an. Was soll es darstellen? Die Spiegelung im Wasser ist etwas verwischt. In der Buchhandlung würde ich es wohl eher nicht in die Hand nehmen.

Auch das Inhaltsverzeichnis ist nichtssagend. Ziffern eben ... das schaut etwas unfertig aus.

Aber dann die Handlung! Wahnsinn wie einen das Geschehen, diese genaue Beschreibung in den Bann zieht, obwohl oder gerade, weil es so brutal ehrlich geschrieben ist, dass man fast selbst Atembeklemmungen bekommt.

Da wirkt das folgende (erste) Kapitel wie eine Erleichterung für das arme eigene klopfende Herz, obwohl der Leser sicherlich schon gern am ersten Handlungsstrang geblieben wäre.

Im Folgenden ist die Geschichte gut recherchiert weitergesponnen, auch wenn es meiner Meinung einem kleinen Verwirrspiel gleich den Leser nicht ein einfaches Lesevergnügen bereitet, sondern ihn nötigt, konzentriert an der Handlung zu bleiben. Aber es lohnt so manchen Gedanken zwischenzuparken, um später hoffentlich „wie Spagetti auf einem Löffel“ alles zu einem Gesamtbild zusammenzufinden. Genug ‚blutroter Ketchup‘ für den Thriller-Fan ist enthalten.

Auch die Gefühlswelt des Kommissars ist eingeflochten und stellt die Frage, die sich jeder wohl einmal stellt: Was wäre wenn.
Begriffe sind erklärt, aber warum eigentlich werden Worte wie Staging benutzt? Zitat: Staging, also die Inszenierung“. Das stieß mir beim Lesen schon etwas auf.

Insgesamt ist das Buch gut recherchiert und grauenvolle Szenen sind so gut beschrieben, dass das Bild vor dem geistigen Auge entsteht ohne sich übergeben zu müssen, selbst wenn die Handlung teils wirklich grauenvoll ist.

Zugegeben: zwischenzeitlich schleppt sich die Handlung etwas, jedoch gibt es insgesamt einen interessanten Einblick in die Analyse, z.B. als ein Text Wort für Wort auseinandergenommen wird. Die Erkenntnis reift und die Ermittler kommen dem Ziel näher.
Zitat: „Die Querwege im Gitternetz der Opfer des Schattens. Die Anamorphose.“ Genau diese ist kurz zuvor nebenbei erklärt. So macht es Sinn und das Lesen Spaß.
Und: Es ist erneut ein interessanter Ansatz sich dem Täter zu nähern.

Dieses Buch hat das gewisse Etwas und doch aus meiner Sicht nicht genug. Zuviel der Depression, kein durchgängig leichter Lesefluss durch Fremdworte, sodass sich das Buch eindeutig an Thrillerfans richtet, die lustvoll in’s Blut tauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Handlung
  • Stil
Veröffentlicht am 21.11.2016

Katholisch im Titel? Dient es der Abgrenzung oder geht es um den hilfreichen über-religiösen Austausch?

Konfession: katholisch
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Ein auf der Seite liegendes Kreuz. Dies mag von einer kritischen Betrachtung zeugen oder vom Hinterfragen ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Ein auf der Seite liegendes Kreuz. Dies mag von einer kritischen Betrachtung zeugen oder vom Hinterfragen dieses so wichtigen Themas.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Der Titel zielt auf den katholischen Hintergrund, das Inhaltsverzeichnis verheißt den Blickwinkel auf viele, viele Themengebiete und das Buch selbst vermittelt schon beim Durchblättern einen abwechslungsreichen Eindruck. Bereits die Einleitung weist auf den eher ökumenischen Grundgedanken hin, ehe ein Abriss über die Geschichte Gottes und seines Volkes den Grundstein legt zu Themen rund um die Folgen, dem Geheimnis von Leben und Tod, vom Geist und katholischen Kompositionen. Wer nicht der betitelten Konfession angehört, lernt viel über Päpste, Ablass und Wallfahrten. Generell dürften die Themen zum Christsein, der Gemeinschaft und der Vielfalt des Segens durchaus lesenswerte Aspekte enthüllen. Besonders hervorzuheben ist aus meiner Sicht die Ausführung zum Himmel, zur Hölle und zum Fegefeuer. Hier wird nicht Angst geschürt, sondern Liebe gepredigt oder anders ausgedrückt: Selbst das Fegefeuer wird sinnvoll erklärt, statt grausige Bilder zu zeichnen.
Ohne Scheu geht der Autor auch darauf ein, was liturgisch nutzbar gemacht wurde, wann eine Messe eigentlich beginnt, und bleibt sachlich bei der Beschreibung, worum es bei der Messe eigentlich geht und was ein Gottesdienst ist. Nicht Worte allein sind wichtig, sondern ebenso Stille, führt er aus und weißt den Weg auch für langjährig Gläubige.

Das Buch gefällt, weil es nicht abgrenzt, nicht den einen Glauben, die eine Religion in den Himmel hebt, sondern bereits im Vorwort zum Miteinander aufruft. So enthält es
Erkenntnisse, die jeden Christen weiterführen.
So mag das Ziel des Buches sein, sich auszutauschen, zueinanderzustehen und Brücken zu bauen im gegenseitigen Verstehen und Lernen.

Zielgruppe
Ich selbst bin nicht katholisch, fand das Buch jedoch außerordentlich interessant und weiterführend.

Stil
Christian Henneke ist Theologe und erzählt authentisch, mit einer verständlichen Ausdrucksweise von seinem Glauben. Dabei verliert er sich nicht im Altbekanntem, sondern findet eine lebendige Sprache für seinen lebendigen Glauben.


Fazit
Fasst schade, dass der Titel den Eindruck reinen Katholizismusses erweckt, der Inhalt geht viel weiter.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Skifahren? Apres-Ski? Langlauf? Skiwandern? Nein, wohl das ganze Themengebiet und noch mehr!

Gebrauchsanweisung fürs Skifahren
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Einsam genießt der Skifahrer die Aussicht. Dies erinnert eher an einen Bergsteiger, der sich im Erfolg ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Einsam genießt der Skifahrer die Aussicht. Dies erinnert eher an einen Bergsteiger, der sich im Erfolg sonnt. So richtet sich dieses Cover wohl eher an den Skiwanderer, der sich den Berg ohne Lift und dafür mit Skifellen hochschleppte? Dargestellt scheint eher ein Apre-Skifahrer! (Er müsste ja sonst die Felle, die ein Hochlaufen am Berg ermöglichen, in einem Rucksack haben.) Und was ist mit den Langläufern? Zumindest diese sind auf dem Buchrücken angerissen.
So lässt schon das Cover die Gedanken greisen und verführt ... zum Zugreifen.

Bewertung Buches
Bereits das Inhaltsverzeichnis spricht von Göttlichkeit, vom Gestern und von Typologie, hangelt sich über die Kleiderfrage hin zum Inhalt eines Ski, über die Loipe hin zum Berg, zu den Stilen und zum Disney-Code. Schnell wird klar, dies Büchlein ist umfassend und persönlich. So schreckt die Autorin nicht davor zurück eigene Erfahrungen einzubringen. Flüssig erzählt sie davon, wie es früher war, erzählt vom kristallinen Muster auf Mütze und Schal und wohl giftigen Stoffen aktueller (selbst ölabweisender !) Kleidung. Vergnüglich ist zu lesen, wie erste Skilifte aussahen, wer sich rühmt, der Erste gewesen zu sein, der einen solchen Betrieb, was Carving ist und was Loipe heißt. Dabei ergeht sich die Autorin nicht in langwierigen Erklärungen, sondern packt die Beschreibung schon mal in einen aussagekräftigen Satz, der Begeisterung statt Langeweile weckt. Tatsächlich vermag sie es ihrer Verzückung zum Skifahren im Sommer dermaßen Ausdruck zu verleihen, dass es das Bedürfnis weckt, dies selbst einmal zu probieren.

Zielgruppe
Wem es nicht reicht, lediglich die Skier anzuschnallen und loszufahren, wird seine helle Freude am Buch haben. Und selbst wer nicht selbst fährt, erfährt eine Menge über diesen Sport. Ja, da erzählt sie schon mal von der Überdosis Käse, von pissgelb und Flintenweibern.

Stil
Je nach Thema wählt die Autorin den persönlichen Bericht oder die sachliche Erzählhaltung. Zeitsprünge bleiben nicht aus, wenn vom Ur-Ski, von aktuellem Gletscherschmelz und dem Nachruf auf den Schnee zu lesen ist. Die Sprache ist flott, eher direkt und frisch wie der Schnee selbst, solange es ihn noch gibt.

Fazit
Nicht nur für schneebegeisterte Aktivisten lohnenswert!

Veröffentlicht am 20.11.2016

Für Kinder interessant, für Ältere bedeutsam.

Crenshaw - Einmal schwarzer Kater
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover sprach mich sofort an, ja es zog mich an und ist ursächlich dafür verantwortlich für diese ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover sprach mich sofort an, ja es zog mich an und ist ursächlich dafür verantwortlich für diese Rezension. So muss ein Cover sein!

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Buch ‚Crenshaw‘ erzählt von einem Jungen, der sich dem Leben stellt, Verantwortung übernimmt und durchaus weiß, wenn er zu weit geht. Und dies tut er, um nicht nur seine Not zu lindern.
So fragt er sich, als er ein Wesen sieht, dass es gar nicht geben dürfte, ob nur er es sieht und überprüft es auf witzige Kinderweise. Diese Frage: ‚Ist es noch da?‘, ist das, was das Buch ausmacht. Im Laufe der Geschichte erfährt er erstaunliches zu diesen Phantasiewesen, die im Buch aufgeworfene Frage, wie Crenshaw ihm Bonbons geben konnte, wird aufgelöst, sodass wahrlich gesagt werden kann: Es bleibt keine Frage offen.

Zielgruppe
Es ist die phantasievolle Geschichte mit dem Hintergrundthema Armut, wobei die Handlung so gefühlvoll abgestimmt ist, dass sie auch eine Kinderseele erreicht, durchaus jedoch auch Ältere interessieren dürfte.

Stil
In chronologischer Reihenfolge wird aus der Sicht des Protagonisten sein Handeln erzählt und vom Handeln der Randpersonen berichtet. Durch kurze Sätze und einfachen Satzbau ergibt sich ein leichter Zugang zum Text, der es vermag auch die Gedankenwelt einzubeziehen.

Methodisch / didaktisch
Da Werk behandelt ein (leider) aktuelles Thema, nutzt dabei jedoch genügend bildhafte Sprache und nette Ideen, um mit einem Augenzwinkern das Lächeln ins Gesicht der Hauptperson zu zaubern. Sehr gut kann der Leser in die Kinderseele schauen und erfahren, wenn nicht gar lernen, wie es dort auszuschauen vermag. Aus meiner Sicht könnten betroffene Kinder Mut daraus ziehen, sich anlehnen, ohne sich zu grausen.


Verständlichkeit
Sehr liebevoll erzählt kommt das Buch lesebegeisterten Kindern entgegen. Dies bedeutet hingegen nicht, dass Leseerfahrene außen vor bleiben.


Fazit
Für Kinder interessant, für Ältere bedeutsam. Immerhin handelt es vom spannungsreichen Abenteuer des Lebens, den Nöten und Sorgen aus Kindersicht, in die der Leser perfekt hineinversetzt wird.

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