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Veröffentlicht am 12.11.2016

Ein Buch mit Lern- und Spaßfaktor!

Unschlagbar positiv
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Passfotos wie in der Schulzeit?
Ein Gesicht - viele Wirkungen?
Was macht Charisma aus? Der Ausdruck?
Fragen, ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Passfotos wie in der Schulzeit?
Ein Gesicht - viele Wirkungen?
Was macht Charisma aus? Der Ausdruck?
Fragen, die sich der interessierte Leser beim Betrachten des Covers stellen mag. Von daher animiert es zum Hineinblättern.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Buch beginnt mit einigen Worten über Charisma, geht sodann auf die Autorin ein, ehe es noch vor dem Vorwort ein kurzes Statement über Charisma abgibt, dass zum Nachdenken genau über das Thema anregt. Der nächste Schlag kommt mit der Inhaltsangabe, die fast dazu verführt mitten hineinzuspringen in so viele interessante Themen!

Und doch überrascht dann das erste Kapitel mit dem ersten Satz. Fast wörtlich wurde er in der Einleitung noch vor dem Vorwort abgedruckt. Dies wird doch nicht ein Buch der Wiederholungen werden? Mein erster guter Eindruck ist erst einmal gedämpft, auch wenn eine Wiederholung per se nichts Schlechtes sein muss.
Um sich nicht in Theorien zu verlieren ist ein Selbsttest enthalten, der leider farbig hinterlegt und somit nicht barrierefrei ist. An dieser Stelle führt ein Link zu einer Internetseite mit kostenpflichtigen Kursangeboten, aber, ich möchte es gleich an dieser Stelle vermerken, im Anhang sind auch Links mit kostenfreien Informationen. So verstehe ich es als Ermunterung, als weiterführende Idee für alle, denen das Selbststudium dann doch nicht ausreichen sollte.
Jedoch bietet das Buch genügend Material, dass erst einmal umzusetzen wäre. Dieses ist teils bildhaft beschrieben, sodass es Spaß macht, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Viele Beispiele auch unterhaltsamer Art begleiten den Leser durch das Buch, seien es Bewerbungsgespräche und die ‚Sünden‘ der Akteure, Verhaltensweisen mit charismatischen Auswirkungen beim Telefonieren und viele Situationen.

Stil
Der Leser wird immer wieder direkt angesprochen, was ein wenig belehrend wirken mag, jedoch überwiegt der Spaßfaktor. In der Hauptsache nutzt die Autorin die Gelegenheit eigene Erfahrungen und Beispiele aus dem Leben einfließen zu lassen, was den Text aufwertet.


Verständlichkeit
Durch die vielen Beispiele ist der Text leicht zu lesen. Selbst Begriffe, die oftmals bekannt sein dürften, werden in Klammern gesetzt aufgelöst, sodass der Lesefluss nicht gestört wird.


Fazit
Ein abwechslungsreiches, nützliches Buch mit Spaßfaktor und Lerneffekt.

Veröffentlicht am 08.11.2016

Online! Schwarm! Echte Leben! Betrachtet man nur diese Worte des ersten Satzes, weiß man, es wird heiß!

Annähernd Alex
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Es hat eine ungewöhnliche Aufteilung: ein bisserl vorn, ein bisschen hinten und bedeckt den Buchrücken. ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Es hat eine ungewöhnliche Aufteilung: ein bisserl vorn, ein bisschen hinten und bedeckt den Buchrücken. Ja, das hat etwas. Vor allem aber der Rollerfahrer zeugt von Geschwindigkeit (flatternder Schal) und Eile. Es schaut etwas angespannt aus, wie er da so sitzt. Oder?

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Internet machts es möglich: Was im Netz begann entwickelt sich zu der Frage, ob ein Treffen im Realleben sinnvoll ist oder es bei der platonischen Freundschaft bleiben sollte. Und so beginnt sie, die Odyssee der Möglichkeiten und Vorhaben ...

Der Einstieg gefällt mir persönlich nicht so ganz, auch wenn mal ein anderer Ansatz die Geschichte zu beginnen, sicher belohnt werden sollte. Viel mehr reißen mich die unterschwelligen Beschreibungen vom Hocker. Fast möchte man diese Spezialität „Churro“ selbst einmal ausprobieren. Und die Mitleser der gemeinschaftlichen Leserunde wissen es: Churro gibt es tatsächlich, was die Erwartung auf den nächsten Weihnachtsmarkt bei mir erhöht. Doch zurück zum Buch.
Zwischenzeitlich skizziert die Autorin Jenn Bennett immer wieder einmal die Gegend, in der die Geschichte handelt. Das ist untergründig und nicht zuviel oder zu dick aufgetragen, sodass der Leser diese Information gerne in die Gedankenwelt einbezieht.
Auf der anderen Seite ist die Ihr-Ansprache des Lesers wieder etwas ungewohnt. Doch was solls? Wenn sie beschreibt, wie sich die Protagonistin hinter einem Plakat versteckt und dazu die zwar kurze aber plastische Reaktion des Vaters liefert, bin ich’s doch als Rezensent zufrieden. Später kommt dann die gezackte Narbe zur Geschichte. Diese Situation ist perfekt eingefangen. Und auch hier ist wieder zu sagen: Es ist nicht zu dick, sondern genau richtig dosiert. Wunderbar. Ich liebe diese Stelle.

Mit der Aussage „Hot Stuff“ und dem Fragebogen glänzt die perfekt umgesetzte Geschichte weiter. Dies liegt nicht an den Zitaten über den Kapiteln, sondern auch an Kleinigkeiten, wie beispielsweise dem Verweis auf „Hot Stuff, [...] du erinnerst dich?“. Ich persönlich liebe derlei Rückbezüge auf Vorhergesagtes. Das gibt dem Buch Tiefe, die Autorin hat sich etwas gedacht beim Konzeptschreiben für das Buch.
Hingegen fand ich die Erklärung der Schusswunde etwas zu wenig ausgeschmückt. Im realen Leben wären hier mehr Nachfragen gekommen! Demgegenüber ist die Annäherung der beiden wieder wundervoll eingefangen und wird dann so jäh gestört! Dies ist wunderbar beschrieben, denn so ist das Leben. Ja, so ist es tatsächlich. Dies trifft auch die Frage des Autofahrens, als der Freund verletzt wird. Wie gehen die beiden mit der Situation um? So viel sei gesagt, das Werk spielt auch mit untergründiger Spannung und lässt den Leser sich fragen: Was täte ich in solch einer Situation?

Zielgruppe
Eine Liebe, ein Geheimnis, ein Jugendroman, der mit dem modernen Medium Internet spielt und mit der Frage, was man wann, wem erzählt.

Stil
In der Ich-Perspektive mit wörtlicher Rede und Blogbeiträgen gespickt erlebt der Leser den Jugendroman ohne Slangsprache und das wirkt angenehm, erlaubt es doch das Buch einfach zu genießen, ohne sich in Jugendlicher Sprache zu verlieren.

Fazit
Die Gegenwartsliteratur entfaltet nach und nach ihr wahres Gesicht, die Story, das Leben und lässt an der richtigen Stelle auch mal eine Mülltonne klappern.

Veröffentlicht am 06.11.2016

Jeden Tag lernt man dazu. Hier sogar mit Vergnügen!

Die ganze Welt des Wissens
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover zeugt durch die dargestellten Bücher vom Umfang, den bereits der Begriff ‚Wissen‘ vermittelt.

Inhalt ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover zeugt durch die dargestellten Bücher vom Umfang, den bereits der Begriff ‚Wissen‘ vermittelt.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Die Welt des Wissens umfasst nicht nur dieses Hörbuch. Es konnte nicht alles hineingepresst werden und doch sind es der Themen viele, die nebenbei auf unterhaltsame Weise allein schon in diesem Werk erfahren werden können.
Sogar bei schon bekannten Themen gab es immer wieder interessante Aspekte zu hören, wobei die Sprecher die Themen sehr klar und mitreißend vortragen. Musikeinspielungen oder Geräusche sind sinnvoll eingesetzt.

Zielgruppe
Nun, Kinder wird es wohl nicht begeistern, schrieb ich zuerst, doch warum eigentlich nicht? Es mag auch hier Themen geben, die selbst für diese Zielgruppe interessant genug sein dürften und sei es der Turmbau zu Babel!


Stil
Der Zugang zum Text ist einfach, das Werk kann problemlos während einer Autofahrt gehört werden, während die sachliche und doch mitreißende Lesart den Hörer problemlos vom Vorspulknopf abhält.
Ehrlich gesagt muss ich sogar grübeln, ob Fachbegriffe vorkamen. Sicherlich, aber dann so untergründig und erklärt, dass sie nicht auffielen.

Methodisch / didaktisch
Selbst mit Bezug auf die Bibel versehen, schafft es das Autoren/Sprecherpaar ein Wissenswerk anzubieten, dass einen hohen Lerneffekt oder besser Aha-Effekt aufweist, ohne auf spannungsreiche Abenteuer und Protagonisten angewiesen zu sein.

Verständlichkeit
Wo ist die Grenze zu finden bei der Betrachtung eines Themas? Dieses Werk macht es vor! Es gibt keine erschöpfendes Auskunft, wohl aber eine ausreichende in einfachen Sätzen.

Umfang
Ausreichend. Sicher möchte jeder ein bestimmtes Thema vertieft haben, aber dies ist nicht machbar und es entsteht nie der Eindruck, dass ein Thema abgeschnitten, zerhackt oder unvollständig dargeboten wurde.

Qualität
Es ist in außerordentlich hoher Qualität umgesetzt und ermöglicht bequemes hören, verstehen, wobei die Inhalte auf gegebenenfalls gestellte Eingangsfragen zurückkommen und so das jeweilige Thema „rund machen“.

Sprecher
Die Sprecher verstehen ihr Handwerk. Punkt.

Fazit
Wenn das nicht sehr gut umgesetzt und definitiv empfehlenswert zu nennen ist, dann weiß ich auch nicht.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Trauen Sie sich an dieses Thema!

Der Wurm in unserem Herzen
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Interessante Aufmachung! Drei Schriftfarben, hintergründig die Daten zum Buch, groß der Titel und ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Interessante Aufmachung! Drei Schriftfarben, hintergründig die Daten zum Buch, groß der Titel und rot die Beschreibung des Inhalts. Und Herzblut steckt hier drin!

Inhalt
Wie das Wissen um unsere Sterblichkeit unser Leben beeinflusst wird von drei Psychologen unter die Lupe genommen. Anhand von Beispielen und Studien werden die Ergebnisse vorgestellt. Doch nicht nur Ergebnisse, sondern auch der Umgang mit der Angst, unser Sinnen und Treiben, dieser ursächlichen Angst zu entfliehen sind beleuchtet und führen hin zum eigenen Umgang mit dem Thema Tod.

Auch wenn es kaum glaubhaft scheint, aber trotz der geballten Autoren-Fachkompetenz, werden statt Fachbegriffe aus der Wissenschaft gängige Worte verwendet. Das Buch ist klar strukturiert und geht auf die so wichtigen erste Jahre eines Lebens ein, die bekanntermaßen als Lehrjahre bezeichnet werden.
Affenjunge, denen in Form von gepolsterten und ungepolsterten Gestellen ein Mutterersatz gegeben wurde, zeigen auf, welche Auswirkungen erste Erfahrung hat.
So wie sich einst Gilgamesch mit dem Tod beschäftigte, werden auch weitere interessante Fakten dargestellt. Wie entwickelte sich der Kult des Trauerns, die die Sterberiten?
Der Leser lernt, dass Symbole und Vorstellungen helfen, die Todesfurcht im Zaum zu halten, ja Unsterblichkeit zu erlangen in dem der ja so wissende Mensch sich je nach Couleur müht für sich den richtigen Weg zu finden, sei es symbolisch, als Teil eines großen Ganzen, oder gar in der Versuchung die Alterung rückgängig zu machen, sich zu konservieren oder den Körper später wieder aufzutauen.
Die Autoren schreiben davon, wie die Bekämpfung der eigenen Angst vorangetrieben wird und wurde, um wieder Herr zu werden durch eigenes Selbstwertgefühl und eigene Weltbilder. Sie schrecken nicht davor zurück vom Abschlachten der Indianer vom Volk der Lenni Lenape zu berichten, die einst fröhlich waren und ein hohes Alter erreichten. Von Hetzparolen ist die Rede von Gräueltaten und Herrschern, die, so der Erklärungsversuch, ihre eigene Sterbensangst versuchen in den Griff zu bekommen, indem sie ihre eigene Welt und Vorstellung als einzig wahr und sinnvoll durchzusetzen versuchen: Wer siegt, hat recht.
Und so grenzen wir uns von Tieren ab und behängen uns mit Schmuck. Doch Todesfurcht verschwindet so nicht, sondern durch Verinnerlichung: Es ist irrational sich zu fürchten, da man im Tode nichts mehr spürt. Es ist Quatsch sich zu fürchten, da es im Jenseits keine Angst gibt.

Du Mensch kannst bewusst leben, weil du weißt, dass du stirbst. Wo also ist das Problem?

Nur durch Sterben können wir weiterleben, als Teil des Ganzen.

Und so führt dieses Buch durch die Geschichte hin zu einer Idee und gibt Anlass nachzudenken, die eigenen Glaubenswerte zu prüfen und zu überdenken, denn es spannt einen weiten Bogen.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 05.11.2016

„Solange man Pläne macht, lebt man“, ist Hendrik vom Autor in den Mund gelegt und recht hat er!

Eierlikörtage
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Eine Zeichnung in der Halbtotalen. Ernst. Verkniffener Mund. Seitenscheitel. Ein Buch über alte Männer? ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Eine Zeichnung in der Halbtotalen. Ernst. Verkniffener Mund. Seitenscheitel. Ein Buch über alte Männer? ‚Ein Tagebuch‘ steht im Titel. Was wird da wohl drinstehen? Die Frage zieht an. Man blättert hinein.

Inhalt
Der Leser ist gleich im ersten Eintrag des Tagebuches. Kein Vorwort, kein Nachwort, kein Inhaltsverzeichnis und kein Nachruf.
Es beginnt mit dem 1. Januar 2013 und endet mit dem 31.12.2013.
Tag für Tag wird aus dem Leben im Alterheim erzählt, von Träumen und Inkontinenz berichtet. Davon, dass Hendrik vertrieben wird, wenn er mit lilafarbener Kälte-Nase vor dem Altersheim sitzt und es berichtet von den Clubausflügen der Bewohner, von Lebensmut und Gebrechen. Langweilig ist es nicht, denn die Kommentare, eher noch die Gedanken, die nicht ausgesprochenen Meinungen von Hendrick und das Beobachten des Lebens jenseits der 80 werden liebevoll verpackt in: Tagebucheinträge. Und doch ist es ein Buch, dass von Hoffnung, von Stottern und von Liebe handelt. Nämlich der Liebe zu Eefje und zum Leben. „Solange man Pläne macht, lebt man“, ist Hendrik vom Autor in den Mund gelegt und recht hat er!

Zielgruppe
Ein Kinderbuch zeigt lustige farbenfrohe Zeichnungen, Cover belletristischer Bücher bedienen alle, von schwarz / weiß bis marktschreierisch bunt. Wen aber sollte das Bild eines alten Mannes ansprechen? Dazu noch als handgemalte Skizze? Es sind die Worte ‚geheim‘ und ‚Tagebuch‘ im Titel, die zugreifen lassen. Von daher ist die Zielgruppe jeder, der es mag, in das Leben anderer zu schauen.

Stil
Das Buch ist aus der Sicht des Autoren mit trockenem Humor geschrieben. Tag für Tag wird knapp berichtet in leicht verständlichen Sätzen, die es einem ermöglichen das Buch auch mal einen Tag liegen zulassen, wenn man könnte.

Fazit
Ein Buch, das sich lohnt! Ein Buch das Mut macht und Lebenserfahrenden zeigt: Steh auf!