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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Sehr kreatives Abenteuer

Saint Lupin´s Academy 1: Zutritt nur für echte Abenteurer!
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In Saint Lupin´s Academy begeben wir uns mit Anne, Penelope und Hiro auf eine abenteuerliche Reise direkt vom Waisenhaus in die größte Prophezeihungsmission aller Zeiten. Nicht mehr als die Rettung der ...

In Saint Lupin´s Academy begeben wir uns mit Anne, Penelope und Hiro auf eine abenteuerliche Reise direkt vom Waisenhaus in die größte Prophezeihungsmission aller Zeiten. Nicht mehr als die Rettung der Welt steht auf dem Programm und das innerhalb von nur 3 Tagen. Ohne Erfahrung, Plan oder gescheite Ausrüstung werden unsere jungen Abenteuer auf ihre Mission geschickt und müssen dabei viele Hindernisse überwinden, bekommen aber auch unerwartete Hilfe. Wie die Mission ausgeht? Findet es selbst heraus.

Das Debüt von Wade Albert White strotz nur so vor fantasivollen Ideen. Navigierende Vögel, Drachenfeuerbälle, Sandwölfe und vieles mehr erwarten den Leser in diesem schönen Kinderbuch. Von Beginn an lässt es die Geschichte nicht an Action missen und auch Spannung ist ausreichend vorhanden. Man ist geneigt mit der jungen Protagonistin und ihrem Team mitzufiebern und die bildreiche Beschreibung der Umgebung setzt das Kopfkino in Gang. Auch der ein wenig eigenwillige Humor bleibt durch das komplette Buch ein stetiger Begleiter. Auch wenn es der Autor an manchen Stellen übertreibt, merkt man durchweg wie liebevoll an dieser Geschichte gearbeitet wurde und dieser Spaß überträgt sich auf den Leser. Die ein oder andere Kuriosität sollte man beim Lesen einfach mit einem Schmunzeln hinnehmen.

Ich denke das Buch eignet sich für Jung und Alt, spricht aber vor allem Kinder an. Es eignet sich zum Vorlesen genauso gut, wie zum selbst entdecken. Ich denke gerade Kinder werden an dieser super kreativen Welt Spaß haben und sicherlich etwas neidisch auf die Abenteurertruppe sein.

Fazit:
Ein schöner Auftakt zu einer Reihe, die in manchem Kinderzimmer sicherlich bald nicht mehr fehlen darf. Auch Erwachsene, die die nötige Fantasie mitbringen werden ihren Spaß haben. Mir hats auf jeden Fall gefallen.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Schöner Roman über die Vergangenheit und ihre Spuren bis in die Gegenwart

Die Sturmrose
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In dem Roman Sturmrose begegnen wir Annabel, die nach ihrer Scheidung einen ganz neuen Lebensabschnitt wagen möchte. Mit ihrer kleinen Tochter Leonie zieht sie in den hohen Norden und verliebt sich bei ...

In dem Roman Sturmrose begegnen wir Annabel, die nach ihrer Scheidung einen ganz neuen Lebensabschnitt wagen möchte. Mit ihrer kleinen Tochter Leonie zieht sie in den hohen Norden und verliebt sich bei einem Hafenausflug auf den ersten Blick - in ein Schiff, die Sturmrose. Sie hat das Gefühl den alten Kutter unbedingt haben zu müssen und ahnt noch nicht, wohin die Geschichte des Schiffes sie noch führen wird.

Corina Bomann inszeniert für Annabel liebevoll ihren Neuanfang, wobei die Geschichte immer wieder zwischen Liebesgeschichte und eher historischem Roman schwankt. Beide Teile der Geschichte sind gelungen verknüpft und jedes für sich sehr gut lesbar. Teilweise zwar übertrieben was die Zufälle angeht, aber damit rechne ich persönlich mittlerweile bei einem solchen Buch. Der Teil der Geschichte der uns mit in die DDR Vergangenheit nimmt, hat mir sehr gut gefallen. Beleuchtet er doch viele Aspekte und gibt Menschen die sich bisher weniger mit dem Thema befasst haben, sicherlich neue Einblicke. Daher für mich sehr gut gelungen. Auch die Einbettung in die Grundthematik ist gut gewählt. Der Teil der Liebesgeschichte war für mich auch in Ordnung. Nicht übertrieben kitschig, daher gut zu lesen, aber eher nebensächlich.

Besonders gefallen hat mir Annabel selbst. Auch wenn sie einiges abbekommt im Laufe des Buches, ist Annabel nicht zu zerbrechlich. Sie holt sich Hilfe, wo sie sie benötigt, steht aber auch selbst ihre Frau. Ihre gleichzeitig gefühlvolle und zupackende Art konnte mich überzeugen. Nicht zuletzt sicherlich auch wegen der Sprecherin, die ihren Job sehr gut gemacht hat und schnell dafür sorgte, das man sich wohlfühlt beim Hören.

Fazit:
Ein schönes Buch, an dem ich wenig auszusetzen habe. Die Geschichte ist informativ und warmherzig zugleich und wurde durch die Sprecherin sehr gut umgesetzt.

Veröffentlicht am 14.02.2017

Spannend aber realitätsfern

Der Seelenbrecher
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Meinung:
Der Seelenbrecher präsentiert auf weiterer Strecke was man von Fitzek erwartet. Der Handlungsort beispielsweise ist raffiniert gewählt. Eine eingeschneite, von der Aussenwelt abgeschnittene psychatrische ...

Meinung:
Der Seelenbrecher präsentiert auf weiterer Strecke was man von Fitzek erwartet. Der Handlungsort beispielsweise ist raffiniert gewählt. Eine eingeschneite, von der Aussenwelt abgeschnittene psychatrische Klinik, lässt die meisten Menschen auch ohne Handlung schon frösteln. Mir gingen sofort Bilder aus Shining und Co. durch den Kopf. Das Setting läd also direkt zum Gruseln ein. Auch die Wahl der wenigen aber prägnanten Charaktere verstärkt den Eindruck von Isolation und genau darauf setzt der Autor - auf psychologische Effekte. Nicht nur innerhalb seines Buches, sonder vor allem beim Leser. Ein Thema, was bei einigen anderen Thrillern aus seiner Feder schon eine zentrale Rolle gespielt hat und auch hier seine Wirkung tut.
Über weite Strecken düster und spannend begleiten wir den Protagonisten auf einem Horrortrip, bei dem die Zeit nur langsam voranzuschreiten scheint. Trotzdem kommt wenig Langeweile auf. Genau genommen ist eher das Gegenteil der Fall. Es ist wieder einmal zu viel des Guten und das muss man mögen. Eine Übertreibung hier, etwas unrealistisches da, eben klassich Fitzek. Die meisten Fans lieben genau das, ich tue mich damit ein wenig schwer. Die Handlung selbst, die Schreibe usw. mag ich, die erzwungene Wendung oder Überraschung gefällt mir nicht, das ginge anders besser.
Trotzdem habe ich mich auch dieses Mal wieder gut unterhalten gefühlt, auch wenn es nur für eine durchschnittliche Bewertung reicht.

Fazit:
Eine Leseempfehlung abzugeben finde ich hier schwierig. Probiert es selbst wenn ihr Lust habt und bildet euch eure eigenen Meinung.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Ein wunderbares Stück englische Geschichte

Das Lächeln der Fortuna
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Inhalt:
In diesem Buch begleiten wir das Leben von Robin vom gefallenen Adelsspross, über viele Hindernisse wieder hoch hinaus in die Welt der Schönen und Mächtigen. In Zeiten politischer Willkür, Kriegen ...

Inhalt:
In diesem Buch begleiten wir das Leben von Robin vom gefallenen Adelsspross, über viele Hindernisse wieder hoch hinaus in die Welt der Schönen und Mächtigen. In Zeiten politischer Willkür, Kriegen und Machtränken erlebt er zahlreiche Abenteuer, die uns ganz nebenbei noch ein großes Stück englischer Geschichte nahebringen.

Meinung:
Rebecca Gablé hat sich ein großes Thema vorgenommen und wirklich schön umgesetzt. Weit über 1000 Seiten reicht ihr Epos über den hundertjährigen Krieg, der excellent recherchiert ist. Für mich konnte sie schon dort punkten, weil gute Recherche nun mal das
A und O des historischen Romans ist. Aber nicht nur das. Denn wenn man es schafft historisches Wissen auf spielerische Art zu vermitteln, macht es umso mehr Freude. Und das erreicht die Autorin definitiv. Geschickt wählt sie hier einen Protagonisten der sowohl die Sicht der Arbeiter mit Geldnöten, als auch des verschwenderischen Adels repräsentiert. Robin ist bei allen wichtigen Entscheidungen dabei und reist viel, sodass der Leser über ihn einen umfangreichen Eindruck der politischen Verhältnisse dieser Zeit bekommt.
Auch die Spannung kommt dabei nicht zu kurz. Bis auf ein paar langatmige Stellen zum Ende hin, reißt das Schicksal der Figuren mit, nimmt immer wieder unvorhersehbare Wendungen und lässt den Leser teilnehmen. Wunderbar.

Die Geschichte selbst kommt sprachgewaltig, authentisch und facettenreich daher. Wortwahl und Fluss der Sprache, lassen den Leser in diese Epoche schweifen, ohne ihm zu viel Abzuverlangen. Ein toller Kompromiss, der trotz so vieler Seiten wunderbar gelingt.
Der Flair dieser Zeit wirkt realistisch und schafft Bilder, die fast das Gefühl eines laufenden Kinofilms vermitteln.
Auch die Charaktere tragen ein gutes Stück zum positiven Gesamteindruck bei. Sie wirken authentisch und sind liebevoll ausgearbeitet bis hin zur kleinsten Nebenrolle. Davon gab es meines Erachtens nach etwas zu viele, aber das stört den Lesespaß nicht zu arg. Die Fülle an Figuren hat nämlich auch einen Vorteil. Selten habe ich ein Buch gesehen, was durch die Charaktere so viele verschiedene Perspektiven vermittelt hat. Das sorgt für eine Form der Lebendigkeit, die dich mit dem Buch verbindet. Man kommt nich umhin, mit den Figuren zu leiden, zu lachen oder zu lieben. Besonders bei Robin schwankt man zwischen liebevoller Geste und dem Wunsch ihn zu schütteln. Genauso sollte ein gutes Buch eben sein.

Fazit:
Zusammengefasst muss ich sagen das es sich um einen wunderschönen historischen Roman handelt, der fast perfekt ist. Klare Empfehlung, auch für Leser die sich von der hohen Seitenzahl abschrecken lassen. Es lohnt sich wirklich.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Verspricht Dinge die es nicht halten kann

Simple
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Dieses Buch zu bewerten fällt mir recht schwer. Einerseits muss ich die Rezepte loben, den die Gerichte die ich ausprobiert habe sind wirklich lecker, gut verständlich und umsetzbar. Am Geschmack gibt ...

Dieses Buch zu bewerten fällt mir recht schwer. Einerseits muss ich die Rezepte loben, den die Gerichte die ich ausprobiert habe sind wirklich lecker, gut verständlich und umsetzbar. Am Geschmack gibt es also nicht viel zu meckern. Auch das Buch selbst ist wertig und fällt nach mehmaliger Nutzung nicht gleich auseinander (habe ich schon anders erlebt) Was mich allerdings stört ist der Titel, denn simpel ist anders. Die Rezepte sind super geeignet wenn man eine größer Runde Erwachsener (da in einigen Rezepten Alkohol oder auch starke Gewürze verarbeiten werden) bewirten möchte und für einen schicken Abend kocht. Für den Alltagsgebrauch kann ich die Gerichte aber nicht unbedingt empfehlen. Da sind beispielsweise die Zutaten ein Problem. Neben Grundzutaten sind nämlich viele Sachen dabei, die man nicht mal eben zu Hause hat oder im nächsten Supermarkt kaufen könnte. Das fängt bei Gewürzen an, erstreckt sich über Obst und Gemüse bis hin zu bestimmten Käsesorten und ähnlichem. Das wiederspricht meiner Meinung nach dem Buchtitel, denn simpel sollte einfach zu besorgen oder vorrätig sein. Auch die Mengenangaben sind meist nur für große Familien alltagstauglich. Vieles ist für mindestens 4 eher 6-8 Personen konzipiert, erfordert also gegebenenfalls Umrechnerei. Ein weiteres Manko sind bei vielen Rezepten die Garzeiten. Auch hier eher was für den Sonntag und nicht unbedingt für ein schnelles Essen nach der Arbeit.

Es kommt also schlicht auf die Nutzung an, ob man mit dem Buch glücklich wird. Ist man begeisterter Hobbykoch, der gerne Freunde oder Familie bewirtet und sich Zeit zum Kochen/Vorbereiten nimmt, ist man mit dem Buch sehr gut beraten. Es sind schöne Anregungen aus verschiedenen Bereichen enthalten.
Bevorzugt man die schnelle und einfache Küche, sollte man sich vielleicht nach Alternativen umschauen, denn hier wird man eher weniger fündig. Auch für den kleinen Geldbeutel ist dieses Kochbuch ungeeignet.

Deshalb gibts von mir eine mittlere Bewertung und ich selbst werde es auch eher für kleinere Festessen, als im Alltag nutzen.