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Veröffentlicht am 24.01.2023

Hübsche Geschichte mit kleinen Schönheitsfehlern

Das magische Fundbüro
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Mich haben sowohl der niedliche Klappentext als auch das hübsche Cover gleich auf Anhieb angesprochen. Trotzdem bin ich zu Beginn der Geschichte nicht ganz glücklich gewesen. Die Entdeckung von Finjas ...

Mich haben sowohl der niedliche Klappentext als auch das hübsche Cover gleich auf Anhieb angesprochen. Trotzdem bin ich zu Beginn der Geschichte nicht ganz glücklich gewesen. Die Entdeckung von Finjas Fähigkeiten kam völlig aus dem Nichts, was ich mir anders erwünscht hätte. Nachdem das aber geklärt war, ging es mit einem interessanten Ausflug in die magische Welt weiter. Gerade diese hat mir sehr gut gefallen und die Ideen, wie die Magie funktioniert und wie man Gegenstände mit Zauberkräften erkennt, ist schön kindgerecht umgesetzt. Auch der Einfall, den Magiern meist tierische Begleiter zur Seite zu stellen, hat mich gefreut. Gerade Kinder lassen sich doch schnell von Tieren begeistern.
Weniger begeistert war ich zwischendurch allerdings von Finjas Benehmen. Sie war oft grundlos unhöflich, auch wenn ihr Gegenüber nur nett zu ihr sein wollte. Kein gutes Vorbild in meinen Augen, besonders eben für junge Leser nicht. Wenn man darüber hinwegsehen kann, ist es aber eine wirklich angenehm zu lesende und optisch sehr hübsch unterlegte Geschichte. Gefühlt handelt es sich auch nur um einen ersten Teil einer potenziellen Reihe, da hier auf jeden Fall der Grundstein für mehr gelegt wurde. Schade fand ich, dass das titelgebende Fundbüro praktisch keine Rolle gespielt hat. Hier würde ich mir mehr Bezug in hoffentlich folgenden Bänden wünschen.

Fazit:
Ein nicht ganz runder, aber vielversprechender Start. Ich bin gespannt, ob eine ganze Reihe folgen wird.

Veröffentlicht am 09.12.2022

Zu viel Füllstoff

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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Die Gruppe der Unterstützer von Sophie und ihrer Mission wird immer größer und es gibt tiefgreifende Änderungen. Ich bin gespannt, wie diese sich zukünftig noch auswirken werden. Keefe und sein Vermächtnis ...

Die Gruppe der Unterstützer von Sophie und ihrer Mission wird immer größer und es gibt tiefgreifende Änderungen. Ich bin gespannt, wie diese sich zukünftig noch auswirken werden. Keefe und sein Vermächtnis nimmt wieder einiges an Raum ein und wir erfahren etwas über Sophie biologische Eltern. Es wird also schon einiges geboten. Natürlich mangelt es auch an guten Kämpfen, Verschwörungen und Co. nicht. Trotzdem fühlte sich dieser Band ein wenig nach Atemholen für das große Finale an. Es darf also nicht zu viel erwartet werden.

Trotzdem gibt es von mir noch 4 Sterne, weil ich mich der Sogwirkung dieser Reihe einfach nicht entziehen kann. Mir sind die Figuren und Settings so ans Herz gewachsen, das ich automatisch mehr über Schwächen hinwegsehen kann. Auch wenn mich die Zupferei an Sophies Wimpern immer noch mächtig nervt. Wer bis jetzt bei der Reihe dabei ist, wird vermutlich auch die letzten Bände noch lesen. Wer noch nicht angefangen hat, sollte die Bücher dringend auf seinen Weihnachtswunschzettel setzen.

Fazit:
Eher ein Lückenfüller, aber durchaus kein Uninteressanter. Es wurde einfach nur künstlich in die Länge gezogen, das tut meinem Lesespaß aber wenig Abbruch.

Veröffentlicht am 06.11.2022

Überraschend

Die Geheimnisse von Birdwood - Das Versteck
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Hinter der Geschichte steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Der Leser wird von immer neuen Wendungen überrascht und es ist doch deutlich Krimilastiger als gedacht. Für mich ganz ...

Hinter der Geschichte steckt viel mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Der Leser wird von immer neuen Wendungen überrascht und es ist doch deutlich Krimilastiger als gedacht. Für mich ganz klar ein positiver Aspekt, denn die dadurch aufkommende Spannung tut der Geschichte wirklich gut. Ansonsten kann das Buch vor allem durch die Naturthematik bei mir punkten. Ich mag Buchthemen, die uns der Umwelt näher bringen und finde sie gerade auch für junge Leser sehr wichtig. Wer von klein auf lernt, sich in der Natur vernünftig zu benehmen, macht später hoffentlich deutlich weniger falsch.
Gewünscht hätte ich mir, dass ich die Figuren ebenso positiv wahrnehme. Leider ist das nur zum Teil geglückt. Besonders bei Protagonist Twitch habe ich eine ganze Weile gebraucht, um mit ihm einigermaßen warm zu werden. Ich kann zumindest ein Stück weit nachvollziehen, warum er so ein Außenseiter ist und er ist auch nach dem Ende der Geschichte für mich kein Fanliebling geworden.
Ansonsten kann man an der Geschichte wenig aussetzen. Lediglich den Mangel an Realitätssinn, der gerade zum Ende hin deutlich wird. Da die letzten Szenen aber für die grundlegende Moral des Buches wichtig sind, drücke ich hier ein Auge zu. Der Schreibstil, die Optik usw. passen und kann ich für Leser ab 10 Jahren durchaus empfehlen.

Fazit:
Ein angenehmes Überraschungsei, das aber gerne hätte etwas sympathischer sein dürfen.

Veröffentlicht am 18.09.2022

Böse Cliffhanger

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Meinung:
Ich kann es eigentlich immer noch nicht recht glauben, das wir mittlerweile schon bei Teil 7 der Reihe angekommen sind. Die meisten Reihen schaffen es nicht ansatzweise so lange mein Interesse ...

Meinung:
Ich kann es eigentlich immer noch nicht recht glauben, das wir mittlerweile schon bei Teil 7 der Reihe angekommen sind. Die meisten Reihen schaffen es nicht ansatzweise so lange mein Interesse zu wecken, weil es irgendwann eintönig wird. Hier freue ich mich aber auf jeden neuen Band und bin trotz kleiner Schwächen auch von diesem wieder überzeugt.
Ganz klar muss man aber sagen, das die Autorin sich hier einige Seiten hätte sparen können. Das Buch ist mit über 800 Seiten kein Leichtgewicht und das wäre grundsätzlich auch nicht schlimm, aber einiges wiederholt sich einfach, sodass man hier gut hätte kürzen können. Gerade in den ersten 200-300 Seiten ist es manchmal zäh. Da es sich bei der Reihe ja um Kinder-/Jugendbücher handelt, schreckt die reine Dicke vielleicht auch ein paar potenzielle Leser ab.

Abgesehen davon war ich aber wieder sehr zufrieden. Es kamen coole neue Charaktere ins Spiel und insbesondere die Vielfalt der verschiedenen Völker wird ein immer größeres Thema. Es freut mich sehr, dass man auch immer mehr Trolle, Zwerge und Co. kennenlernt. Ansonsten werden immer mehr Geheimnisse enthüllt und die Autorin bleibt sich treu. Viel Action, viele Selbstzweifel, treuer Zusammenhalt und jede Menge Kampf. Ganz das, was ich mag an dieser Reihe. Auch die Allicorns bekommen ihren großen Auftritt, was mich sehr freut. Ich mag Silveny und ihren treuen Mann.

Sorge habe ich ein wenig vor den zukünftigen Bänden. Ich könnte mir vorstellen, dass es trotz der jungen Zielgruppe vielleicht den ein oder anderen Verlust auf der guten Seite geben könnte. Hier lasse ich mich aber gerne eines besseren belehren. Schließlich sind mir mittlerweile alle ans Herz gewachsen.

Fazit:
Wer noch nicht mit der Reihe begonnen hat, sollte das tun. Ich kann sie nur empfehlen.

Veröffentlicht am 09.09.2022

Ein schönes Debüt mit kleinen Schwächen

Der Club der wütenden Fünf
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Dieser Jugendroman hat mich vom Thema sofort angesprochen. Ich habe auf einen leichten, aber gleichzeitig berührenden Coming-of-Age-Roman gehofft und ihn zum Teil auch bekommen.
Besonders der namensgebende ...

Dieser Jugendroman hat mich vom Thema sofort angesprochen. Ich habe auf einen leichten, aber gleichzeitig berührenden Coming-of-Age-Roman gehofft und ihn zum Teil auch bekommen.
Besonders der namensgebende Club hat mir gut gefallen. Die Jugendlichen dort sind ganz unterschiedlich, trotzdem in ihrem Schicksal irgendwie vereint. Ich mag ihren Zusammenhalt, nachdem sie die anfängliche Skepsis abgelegt haben. Auch andere Details wie beispielsweise Laras kleinen „Bruder“ mochte ich gern. Leider konnte mich aber Lara selbst nicht überzeugen. Sie war mir zu übertrieben pubertär und trotz ihres schwierigen Schicksals hätte sie etwas freundlicher sein können. Dieses Rumgezicke gepaart mit einer Ablehnung gegen alles gefiel mir nicht. Da fand ich tatsächlich die meisten anderen Figuren interessanter.
Hier und da hätte ich auch gerne mehr Hintergründe über die anderen erfahren, die ihr Verhalten vielleicht nachvollziehbarer machen. So bleibt alles ein wenig oberflächlich, für ein leichtes Jugendbuch, aber okay. Ähnlich geht es mir mit dem Schreibstil der Autorin. Man merkt doch manchmal, dass es sich um ein Debüt handelt. So ganz ausgereift wirkt die Sprache noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Die Geschichte ist auf jeden Fall nett zu lesen und für Teens bestimmt ganz gut nachvollziehbar.

Fazit:
Ich wurde gut unterhalten, auch wenn nicht alles perfekt war. Durchaus einen Versuch wert.